DE4241527A1 - Verfahren zum Aufhärten und ggf. Glätten von Maschinenbauteilen sowie nach diesem Verfahren hergestellten Maschinenbauteilen - Google Patents
Verfahren zum Aufhärten und ggf. Glätten von Maschinenbauteilen sowie nach diesem Verfahren hergestellten MaschinenbauteilenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Aufhärten und ggf. Glätten von Maschinenbauteilen mit
tels eines eine Oberflächenaufwärmung des jeweiligen
Bauteils bewirkenden Strahls, wie z. B. eines Laser
strahls, eines Elektronenstrahls oder des Strahles
einer Lichtbogenlampe. Weiterhin betrifft die vorlie
gende Erfindung Maschinenbauteile, welche nach dem
Verfahren hergestellt bzw. behandelt werden.
Es sind im Stand der Technik verschiedene Verfahren mit
Maschinenbauteilen, die mit Laserstrahlen oder Elektro
nenstrahlen behandelt werden, bekannt, um bestimmte
Eigenschaften an den Oberflächen der Bauteile zu
erreichen.
Beispielsweise ist das sogenannte Laserumwandlungshär
ten bekannt. Hier wird im Grunde genommen ein Laser als
energiereiche Wärmequelle zum Martensithärten verwen
det, ohne dabei die Oberfläche der behandelten Bauteile
zu schmelzen. Mit anderen Worten wird ein dem Induk
tionshärten ähnlicher Vorgang durchgeführt. Beispiele
für solche Verfahren sind den US-PS′en 4 304 978,
4 093 842 und 4 686 349 sowie der deutschen Patent
schrift 33 43 783 zu entnehmen.
Weiterhin gibt es das Verfahren des sogenannten Laser
umschmelzhärtens. Hier wird mittels des Laserstrahls
eine geschmolzene Schicht an der Oberfläche des Bau
teils erzeugt, welche durch rasche Erstarrung zu einem
harten leduburitischen Gefüge führt. Beispiele für
diese Verfahrensweise sind aus den deutschen Patent
schriften 34 18 555 und 36 26 799 bekannt.
Eine weitere Verfahrenskategorie umfaßt das Laser
schichteinschmelzen. Bei diesem Verfahren wird eine auf
einem Substrat aufgetragene Graphitschicht in die
Schicht eingeschmolzen. Beim Erstarren bzw. Abkühlen
des Substrats bilden sich Karbide. Mit anderen Worten
wird durch Einschmelzen des Graphits Kohlenstoff in die
Schicht eingebracht, der im schmelzflüssigen Zustand
sich auflöst, ein Mischkristall bildet und beim Abküh
len mit Atomen des Substrats Cr, W, V, Mn, Fe Karbide
bildet, die in Form von körniger bzw. dendritischer
Ausscheidungen vorliegen, beispielsweise TiC (wenn das
Substrat ein Ti-Werkstoff ist) aus dem gelösten
Graphit. Ein Beispiel für diese Verfahrensweise ist der
DE-OS 35 45 128 zu entnehmen.
In allen diesen Fällen wird ein Hochleistungslaser,
häufig ein CO2-Laser benutzt.
Aus der DE-OS 39 32 328 ist im übrigen ein Verfahren
zur Bearbeitung von durch Reibung beanspruchten Flächen
in Brennkraftmaschinen, insbesondere der Zylinderlauf
flächen von Kolbenmotoren bekannt, wobei die Fläche
gehont und zusätzlich einer Laserstrahlbehandlung unter
zogen wird. Diese Laserstrahlbehandlung nach vorherigem
Honen wird vorzugsweise durch einen gepulsten sogenann
ten Excimer-Laser durchgeführt, wobei diese Behandlung
eine Oberflächenabdampfung von Mikroriefen bei Erhal
tung der Makroriefen (ölfördernde Honriefen) ohne
gewollte Umschmelzerscheinungen verursacht. Die
DE-OS 39 32 398 erwähnt eine nicht gezielt erzeugte
"Haut" im Nanometerbereich (< 1 µm), d. h. in der Größen
ordnung von 0,001 µm. Durch die extremen Abschreckraten
ist sie meist übersättigt oder bereits schon amorph und
deshalb eventuell hart.
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liegt der vor
liegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art vorzusehen, das das Aufhär
ten und vorzugsweise auch das gleichzeitige Mikroglät
ten von Maschinenbauteilen, ermöglicht, welche entweder
in Form eines Hartgußteils mit ledeburitischem Gefüge
oder in Form eines Stahlteils mit perlitischem Gefüge
vorliegen, wobei das Verfahren so durchgeführt wird,
daß eine neuartige Gefügestruktur an der Oberfläche des
Bauteiles erreicht wird, das nicht nur eine harte und
vorzugsweise auch mikroglatte Oberfläche bietet, son
dern auch keinerlei Nachbearbeitung erfordert, wobei
aber eine eventuelle Nachbearbeitung für Sonderzwecke
nicht ausgeschlossen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
sehen, daß das jeweilige Bauteil, das entweder in Form
eines Teils, wie z. B. ein Hartgußteil mit ledeburiti
schem Gefüge oder in Form eines Stahlteils mit perliti
schem Gefüge vorliegt, mit einer hohen Energiedichte
behandelt wird, wobei die Oberflächenschicht bis in die
Nähe der Schmelztemperatur kurzzeitig entweder kontinu
ierlich oder durch mehrmalige Pulse erwärmt wird, so
daß in einer Randschicht eine Diffusion des Kohlen
stoffs aus den Zementitlamellen des Ledeburits bzw. des
Perlits in die weichen zwischenlamellaren Ferritbe
reiche stattfindet. Es erfolgt daher eine Erwärmung der
Substratoberfläche mit ledeburitischem bzw. perliti
schem Gefüge bis in die Nähe des Schmelzpunktes, wobei
die Oberfläche zwar teigig werden kann, eine Verände
rung der Oberflächengeometrie durch Schmelzen der Ober
fläche jedoch nicht eintritt. Das Halten auf dieser
Temperatur wird erfindungsgemäß so gewählt, daß es
nicht zu einer vollständigen Auflösung vorhandener
Phasenbestandteile bzw. zur Bildung eines homogenen
Mischkristalls kommt.
Im Gegensatz zu den bekannten Laserumwandlungshärten,
das eine martensitische Struktur an der Oberfläche des
Maschinenbauteils erzeugt, wird durch die Erfindung
durch gezielte Wahl der Leistungsdichte sowie der Zeit
dauer der lokalen Aufwärmung eine nahezu geschlossene
Zementitoberfläche anstelle des Perlits in Stahl und
Perlitbereiche im Hartguß erzeugt. Die Wahl der
Leistungsdichte und Zeitdauer der Behandlung wird
weiterhin so getroffen, daß nach der lokalen Aufwärmung
der Oberfläche eine Selbstabschreckung der Oberflächen
schicht durch die Umgebungstemperatur und die innerhalb
des Bauteils herrschenden Temperaturen eintritt, wobei
eine Rückbildung in den ursprünglichen Phasenzustand
nicht oder nur unvollständig erfolgt. Dies bedeutet,
daß es bei einem perlitischen oder ledeburitischem
Gefüge an der Oberfläche bzw. an der Oberflächenschicht
zu einem Vermengen der Zementitsubstanz auf Kosten des
stöchiometrischen Gefügeaufbaus kommt. Durch die Behand
lung mit dem jeweiligen Arbeitsstrahl (Laser, Elektro
nenstrahl bzw. Lichtbogenlampe) wird das eine Gefüge
bestandteil lokal teigig bzw. es schmilzt, während die
anderen Gefügebestandteile im festen Zustand verblei
ben. Üblicherweise handelt es sich bei dem Gefügebe
standteil, der lokal teigig wird bzw. schmilzt, um die
Bereiche zwischen den großen Zementitlamellen und dem
Perlit. Hier spielt das Eisen-Kohlenstoffzustandsdia
gramm unter Berücksichtigung der Ungleichgewichtsver
hältnisse eine entscheidende Rolle.
Die Behandlung soll so durchgeführt werden, d. h. vor
allem so kurz dauern, daß sich in der Randschicht keine
Homogene, z. B. austenitische Mischkristalle ausbilden
können, wobei stets genügend Zementitkeime in der Rand
schicht und im Substrat vorhanden sein müssen, so daß
beim Abschrecken (Selbstabschreckung oder evtl. mit
Hilfe eines Kältestrahls) stets Zementit und nicht
Restaustenit gebildet wird.
Die Behandlung läßt sich so durchführen, beispielsweise
mit einer gepulsten Strahlenquelle hoher Energiedichte,
wie z. B. mit einem Excimer-Laser, daß ein ausgeprägtes
Abdampfen (Sublimation) und Schmelzen einer dünnen
Oberflächenhaut erfolgt, was zu einem ausgeprägten
Mikroglätten der Oberfläche führt.
Im allgemeinen ist es sinnvoll, vor der Behandlung mit
dem Strahl hoher Energiedichte, das jeweilige Bauteil
wenigstens an der zu behandelnden Oberfläche zu schlei
fen, wobei aber auch schalenhart gegossene Oberflächen
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden
können. Typische Anwendungsbeispiele für das vorliegen
de Verfahren sind die Erzeugung von harten und ggf.
mikroglatten Oberflächen an Nockenwellen oder Schlepp
hebel von Verbrennungsmotoren.
Typische Werte für die verwendete Energiedichte liegen
im Bereich von 2 × 103 bis 5 × 105 W/cm2.
Angaben zu typischen Belichtungszeiten bzw. Behandlungs
zeiten für die einzelnen Stellen der Oberfläche sind
den weiteren Unteransprüchen bzw. den Beispielen zu
entnehmen. Die Erfindung schafft daher eine berührungs
lose, sehr schnelle Methode zum gleichzeitigen Glätten
und Aufhärten von heterogenen Verschleißoberflächen
metallischer Werkstoffe. Weiterhin ermöglicht es die
Erfindung das Mikroglätten geschliffener Verschleißober
flächen mit dem Aufhärten durch Zementitvermengung an
gegossenen Hartgußteilen mit ledeburitischem bzw. Stahl
mit perlitischem Gefüge in einer Operation zu vereini
gen. Durch die Bildung von nahezu kompakten geschlosse
nen Zementitoberflächen anstelle des Perlits im Stahl
und Perlitbereichen im Hartguß, wird besonders die
adhäsive Verschleißbeständigkeit stark verbessert. Die
Erfindung weist auch folgende Vorteile auf:
- - sie ersetzt das mechanische Mikroglätten (Mikro finishen) von Verschleißoberflächen auf Nockenwellen und Schlepphebeln,
- - sie verringert den Einlaufverschleiß,
- - die Behandlung dauert sehr kurz, typischerweise bis zu einer halben Minute pro Nockenwelle,
- - die Methode läßt sich sehr gut in die Produktions linie einfügen.
Durch die Erfindung werden Maschinenbauteile, die
entweder in Form eines Hartgußteils mit ledeburitischem
Gefüge oder in Form eines Stahlteils mit perlitischem
Gefüge vorliegen, geschaffen mit dem besonderen Kenn
zeichen, daß eine nahezu geschlossene Zementitoberflä
che vorliegt, wobei das Bauteil eine Oberflächenhärte
oberhalb von 900 HV, vorzugsweise etwa 1100 HV aufweist
und die Zementitausscheidungsdichte in den zwi
schenlamellaren Bereichen von der Oberfläche in Rich
tung Matrix kontinuierlich abnimmt. Das Bauteil kann
beispielsweise eine Nockenwelle oder ein Schlepphebel
sein, es sind aber natürlich auch viele andere denkbare
Maschinenbauteile, welche erfindungsgemäß behandelt
werden können.
Schließlich soll zum Ausdruck gebracht werden, daß die
Behandlung grundsätzlich in der Luft durchführbar ist,
wenigstens mit einem Laserstrahl oder mit einer Licht
bogenlampe, da Oxidationsvorgänge nicht oder nicht im
ausgeprägten Maße zu befürchten sind. Es kann unter
Umständen nützlich sein, die Behandlung mit der gewähl
ten Strahlart in einer ausgewählten Gasatmosphäre durch
zuführen, um spezielle Effekte zu erreichen. Beispiels
weise könnte die Behandlung in einer stickstoffhaltigen
oder CO2-haltigen Atmosphäre durchgeführt werden, wenn
ein Nitrieren oder Aufkohlen der Oberfläche des Werk
stücks zusätzlich erwünscht ist.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert, anhand
von vier elektronenmikroskopischen Abbildungen und drei
Ausführungsbeispielen.
Die rasterelektronenmikroskopischen Abbildungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine umgeschmolzene Lauf
fläche einer Gußeisennockenwelle vor Anwendung
der erfindungsgemäßen Behandlung (2580 mal
vergrößert),
Fig. 2 die Oberfläche nach Fig. 1, jedoch nach zusätz
licher erfindungsgemäßer Behandlung mit einem
Excimer-Laser (2040 mal vergrößert),
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein eutektoidales Gefüge
eines unbehandelten Stahls mit 0,8%C (1010 mal
vergrößert und geätzt),
Fig. 4 das Gefüge aus Fig. 3 nach erfindungsgemäßer
Laserbehandlung mit Schliff senkrecht zur
behandelten Oberfläche bei 40000-facher
Vergrößerung und geätzt.
Wie bereits oben erläutert, befaßt sich die Erfindung
mit der Oberflächenbehandlung von Maschinenbauteilen
mit heterogenem (über-, unter- oder -eutektischem)
Gußgefüge, so wie in Fig. 1 dargestellt, bzw. mit
über-, unter- oder -eutektoidalem Stahlgefüge, so wie
in Fig. 3 dargestellt.
Die rasterelektronenmikroskopische Draufsicht der Fig.
1 zeigt eine WIG-umgeschmolzene Lauffläche einer
Gußeisennockenwelle mit einem untereutektischem Gefüge
aus Zementitlamellen und feinem Perlit. Das WIG-Um
schmelzverfahren stellt eine mögliche, jedoch nicht
zwingend erforderliche Vorbehandlung dar. In Fig. 1
sind die Zementitlamellen die großflächigen Inseln,
während die Perlitbereiche die filigrane Struktur
aufweisen. Ein qualitativ ähnliches Gefüge liefert auch
Schalenhartguß.
Nach zusätzlicher Behandlung der Oberfläche mit einem
Excimer-Laser mit einer Pulsleistungsdichte von bei
spielsweise 40 mJ/mm2, 2 Pulse, Pulsdauer 40 ns ent
steht eine Oberflächenstruktur nach Fig. 2. Aus den
Gefügebestandteilen wie im Fig. 1, d. h. aus den Zemen
titlamellen und feinem Perlit hat sich eine nahezu
geschlossene Schicht eines nichtstöchiometrischen Zemen
tits in der Randschicht gebildet. Charakteristisch für
diese Behandlung ist, daß die Oberflächenschicht bis in
die Nähe der Schmelztemperatur kurzzeitig (kontinuier
lich oder durch mehrmalige Pulse) erwärmt wird, so daß
in der Randschicht eine Diffusion des Kohlenstoffs aus
den Zementitlamellen des Ledeburits in die weichen zwi
schenlamellaren Ferritbereiche stattfindet. Die Halte
zeit auf dieser Temperatur wird so gewählt, daß es
nicht zu einer vollständigen Auflösung vorhandener
Phasenbestandteile und Bildung eines homogenen Misch
kristalls kommt. Durch die darauffolgende Selbstab
schreckung der Oberflächenschicht kann eine Rückbildung
in den ursprünglichen Phasenzustand nicht oder nur
unvollständig erfolgen. Es entsteht daher ein Ungleich
gewichtzementit mit einem höheren Volumen als das ur
sprüngliche. Bei einem perlitischen Gefüge kommt es zu
einem "Vermengen" der Zementitsubstanz, wie aus Fig. 2
klar ersichtlich, auf Kosten des stöchiometrischen Gefü
geaufbaus, verbunden mit dem Effekt einer Aufhärtung
der Oberflächenschicht bis auf 1100 HV.
Die Fig. 3 zeigt eine rasterelektronenmikroskopische
Aufnahme eines eutektoidalen Gefüges eines Stahls mit
ungefähr 0,8%C. Man sieht Ferrit als dunkle Teile der
Matrix und Zementit als helle Teile der Matrix in lamel
larer Anordnung. Nach Behandlung mit dem Excimer-Laser,
wie für die Gußeisenprobe der Fig. 1, entsteht ein Gefü
geaufbau in der Randschicht, wie in Fig. 4 dargestellt.
Die ursprünglichen Zementitlamellen, welche als hellere
Kerne weiterhin sichtbar sind, haben sich in einer Rand
schicht von ungefähr 2 µm Tiefe "vermengt". Nahezu die
ganze Randschicht besteht aus einem vermutlich nicht
gleichgewichtigen, teils körnig ausgeschiedenem Zemen
tit. Auch hier hat die kurzzeitige Erwärmung der Ober
flächenschicht bis in die Nähe der Schmelztemperatur
(kontinuierlich oder durch mehrmalige Pulse des Lasers)
in einer Randschicht eine Diffusion des Kohlenstoffs
aus den Zementitlamellen des Perlits in die weichen
zwischenlamellaren Ferritbereiche bewirkt.
Die erreichte Temperatur in der Nähe der Schmelztempera
tur muß so gewählt werden, daß es nicht zu einer voll
ständigen Auflösung vorhandener Phasenbestandteile und
Bildung eines homogenen Mischkristalls kommt. Auch hier
verhindert die der Wärmebehandlung folgende Selbstab
schreckung der Oberflächenschicht eine Rückbildung in
den ursprünglichen Phasenzustand. Ebenso entsteht in
diesem Beispiel ein Ungleichgewicht Zementit mit einem
höheren Volumen als das ursprüngliche.
Sowohl bei dem perlitischen als auch bei dem ledeburiti
schem Gefüge kommt es daher zu einem "Vermengen" der
Zementitsubstanz auf Kosten des stöchiometrischen Gefü
geaufbaus, verbunden mit dem Effekt einer Aufhärtung
der Oberflächenschicht bis auf 1100 HV. Im günstigsten
Fall wird es bei beiden Metallsorten auf der behandel
ten Oberfläche zur Ausbildung einer sogar geschlossenen
nichtstöchiometrischen Zementitschicht kommen, die eine
erhebliche Verbesserung der abrasiven und besonders der
adhäsiven Verschleißbeständigkeit in der Einlaufphase
und im weiteren Betrieb zur Folge hat.
Von Bedeutung bei beiden Metallsorten ist auch, daß das
lokale Teigigwerden bzw. Schmelzen der einen, bei
gleichzeitigem Verbleiben der anderen Gefügebestand
teile im festen Zustand möglich ist, so daß die primä
ren Werkstückoberflächen auch nach der Behandlung form
treu erhalten bleiben, wenn von geringer Oberflächen
glättung infolge Abdampfen einer Oberflächenschicht
abgesehen wird. Da die Behandlung nur so kurz dauert,
daß sich in der Randschicht kein homogener, z. B. auste
nitischer Mischkristall ausbilden kann, sind stets genü
gend Zementitkeime in der Randschicht und im Substrat
vorhanden, das beim Abschrecken abermals stets Zementit
und nicht Restaustenit gebildet wird. Wird die Rand
schicht mit einer gepulsten strahlenquelle, vorzugs
weise mit einem Excimer-Laser behandelt, so wird zusätz
lich ein starkes Abdampfen (Sublimation) und Schmelzen
einer dünnen Oberflächenhaut stattfinden. Infolge des
Verdampfens sowie der Oberflächenspannung der geschmol
zenen Oberflächenhaut wird in diesem Fall ein zusätzli
ches Mikroglätten (Entfernen der Schleifriefen, Ver
schuppungen und des Blechmantels) stattfinden. Bei ent
sprechender Einstellung der Laserparameter wird ein
gleichzeitiges Glätten der Oberfläche und "Vermengen"
des Zementits bis zur Ausbildung einer geschlossenen
Schicht stattfinden.
Die Erfindung beschreibt daher eine Methode der berüh
rungslosen Erzeugung von dünnen Verschleißschichten,
hauptsächlich durch "Vermengung" der Zementitoberflä
che. Dabei wird auch eine Verbesserung der Pitting- und
Ermündungsbeständigkeit erreicht. Die Erfindung bein
haltet gleichzeitig eine Glättung der Oberfläche. Diese
Behandlung kann das mechanische Mikrofinishen erfolg
reich ersetzen. Der Einlaufverschleiß wird durch das
Glätten stark reduziert. Das Verfahren hat auch den
besonderen Vorteil, daß es sich ohne weiteres in
bestehenden Produktionslinien ohne großen Aufwand
integrieren läßt.
Um die praktische Ausübung der Erfindung näher darzu
stellen, werden nun einige konkrete Ausführungsbeispie
le beschrieben:
Die geschliffene ledeburitische Nockenoberfläche einer
Nockenwelle (NW) wird mit einem CO2-Laser im CW-Betrieb
(Kontinuierlicher, nicht gepulster Laserstrahl) mit
einem rechteckigen Strahlquerschnitt der Größe 2 × 10
bzw. 1 × 20 mm2 durch Rotation der Nockenwelle unter
dem Laserstrahl behandelt. Die Breite von ca. 10 bzw.
20 mm entspricht der Nockenbreite einer NW mit 4- bzw.
2-Ventiltechnik. Die Oberflächentemperatur im Bereich
Liquidus-Solidus von 1150 bis 1250°C (teigiger Zustand
der Oberflächenschicht) wird mit bekannten von line"
Temperaturmeßsystemen überwacht.
Die Leistungsdichte beträgt 5 × 103 bis 105 W/cm2. Bei
genannter Strahlquerschnittgröße wird eine Laserlei
stung von 5 bis 8 kW benötigt. Die Rotationsgeschwin
digkeit der Nockenwelle wird aus der Verweilzeit des
Laserstrahls auf der Nockenoberfläche bestimmt. Für
eine Karbidschichtdicke von 3 bis 10 µm wird eine Ver
weilzeit (Belichtungszeit) von 0,3 bis 10 s benötigt.
Wird die Behandlung im Pulsbetrieb mit einem CO2- bzw.
Nd: YAG-Laser durchgeführt, so werden mindestens um 20%
geringere mittlere Leistungsdichten benötigt.
Die ledeburitische Nockenlauffläche eines schalenhart
guß- bzw. randschichtumschmolzenen (WIG; Laser, Elektro
nenstrahl) Schlepphebels wird zwecks Ausbildung einer
dünnen, jedoch nahezu dichten karbidischen
Verschleißschicht mit dem Elektronenstrahl behandelt.
Der E-Strahl mit 0,1 bis 0,5 mm Strahldurchmesser ra
stert die gesamte Nockenlauffläche auf bekannter Weise
ein oder mehrmals ab. Bei mehrmaligen Abrastern der
Oberfläche wird ebenfalls eine nahezu konstante, mittle
re Temperatur der Oberfläche, die über den Liquidus
nicht hinaussteigt, erhalten bleiben. Beispielsweise
wird eine Ablenkungsfrequenz des E-Strahles von 100 bis
500 Hz in der Y-Achse und eine Vorschubgeschwindigkeit
des Schlepphebels in X-Achse von 5 bis 60 mm/s ange
wandt, abhängig davon, ob eine Vorwärmung des Schlepp
hebels vorher stattgefunden hat oder nicht. Die im
Beispiel benötigte Leistung der Elektronenstrahlkanone
betrug 3 kW (60 V, 50 A).
Der Vorteil des Elektronenstrahls liegt in diesem Fall
in der hohen Führungsgenauigkeit und Ablenkbarkeit
sowie in der lokalen Wiederholbarkeit der Behandlung.
Dadurch können ohne speziellen Aufwand je nach Bedarf
auf einer Oberfläche Karbidschichten unterschiedlicher
Dicke erzeugt werden (maßgeschneiderte Schichtdicken).
Zur Erzeugung einer dünnen Karbidschicht auf Stahlober
flächen mit perlitisch bzw. perlitisch-ferritischem
Gefüge werden Oberflächentemperaturen von 1250 bis
1450°C benötigt. Bei einem CO2-Laser im CW-Betrieb
(Kontinuierlicher Strahl) wird mit einer Laserleistungs
dichte im Bereich 2 × 104 bis 5 × 105 W/cm2 und im
Pulsbetrieb mit einer mittleren Leistungsdichte die
mindestens 20% geringer ist, gearbeitet.
Die Strahleinwirkungszeit ist vergleichbar mit der, die
für ein ledeburitisches Gefüge benötigt wird (Beispiel
1). Zwar liegt hier die Liquidus-Solidus-Temperatur
höher, jedoch ist auch die Diffusionsgeschwindigkeit
entsprechend der Temperatur höher.
Charakteristisch für die Karbidschicht der vorliegenden
Erfindung ist, daß diese auf vorhandenen verschleiß
festen Ledeburit bzw. Perlit erzeugt wird, die Ver
schleißbeständigkeit verbessert wird und daß die Zemen
titausscheidungsdichte in den zwischenlamellaren Berei
chen stets von der Oberfläche in Richtung Matrix
abnimmt.
Durch die oben gemachten Beispiele und die dort genann
ten Parameterwerte werden die Unterschiede zu den in
der US-PS 4 304 978 verwendeten Parameterwerten klar,
d. h. es liegt nicht nur ein unterschiedliches Bestreben
vor (wie eingangs genannt, befaßt sich die US-PS mit
Umwandlungshärten, das durch Martensitbildung erreicht
werden), sondern führen auch die in der US-PS 4 304 978
genannten Parameterwerte nicht zufällig zu der in der
vorliegenden Anmeldung angestrebten Zementitvermengung.
Die in der US-PS 4 304 978 beschriebene Leistungsdichte
von 1550 bis 2480 W/cm2 steht dem Wert von 5000 bis
500 000 W/cm2 nach der vorliegenden Erfindung gegen
über. Auch die in der US-PS genannten Belichtungszeiten
von 0,017 bis 0,026 S sind mit den in der vorliegenden
Anmeldung genannten Werten von 0,1 bis 10 s nicht ver
gleichbar.
Werden die Parameter des gepulsten Excimer-Lasers in
Betracht gezogen, liegen bei der vorliegenden Erfindung
wesentlich kürzere Belichtungszeiten von
4 Pulse × 40 ns = 160 ns = 0,00000016 s
vor. Auch die mittlere Leistungsdichte, beispielsweise
bei einem Nd:YAG-Laser liegt bei einem Strahlquer
schnitt von 0,5 × 0,5 cm2 und einer mittleren Leistung
von 500 W in der Größenordnung von 20 000 W/cm2 und
daher in einem gänzlich anderen Bereich als in der
US-PS 4 304 978 angegeben.
Claims (25)
1. Verfahren zum Aufhärten und ggf. Glätten von Maschi
nenbauteilen mittels eines eine Oberflächenaufwär
mung des jeweiligen Bauteils bewirkenden Strahls
wie z. B. eines Laserstrahls, eines Elektronen
strahls oder eines Lichtbogens, dadurch gekennzeich
net, daß das jeweilige Bauteil, welches entweder in
Form eines Hartgußteils mit ledeburitischem Gefüge
oder in Form eines Stahlteils mit perlitischem Gefü
ge vorliegt mit einer hohen Energiedichte behandelt
wird, wobei die Oberflächenschicht bis in die Nähe
der Schmelztemperatur kurzzeitig entweder konti
nuierlich oder durch mehrmalige Pulse erwärmt wird,
so daß in einer Randschicht eine Diffusion des Koh
lenstoffs aus den Zementitlamellen des Ledeburits
bzw. des Perlits in die weichen zwischenlamellaren
Ferritbereiche stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltezeit auf der Temperatur in der Nähe
der Schmelztemperatur so gewählt wird, daß es nicht
zu einer vollständigen Auflösung vorhandener Phasen
bestandteile bzw. zur Bildung eines homogenen Misch
kristalls kommt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsdichte
sowie die Zeitdauer der lokalen Aufwärmung so
gewählt wird, daß eine nahezu geschlossene
Zementitoberfläche anstelle des Perlits im Stahl
und Perlitbereiche im Hartguß entsteht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsdichte und
Zeitdauer der Behandlung so gewählt sind, daß nach
der lokalen Aufwärmung der Oberfläche durch die
Umgebungstemperatur und die innerhalb des Bauteils
herrschende Temperatur eine Selbstabschreckung der
Oberflächenschicht eintritt, wobei eine Rückbildung
in den ursprünglichen Phasenzustand nicht oder nur
unvollständig erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsdichte und
Zeitdauer der Behandlung so gewählt wird, daß es
bei perlitischen und ledeburitischen Gefügen an der
Oberfläche bzw. in der oberflächennahen Schicht zu
einem Vermengen der Zementitsubstanz auf Kosten des
stöchiometrischen Gefügeaufbaus kommt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Behandlung das
eine Gefügebestandteil lokal teigig wird bzw.
schmilzt, während die anderen Gefügebestandteile im
festen Zustand verbleiben.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Behand
lung so kurz gewählt wird, daß in der Randschicht
kein homogener, z. B. austenitischer Mischkristall
ausgebildet werden kann, wobei stets genügend Ze
mentitkeime in der Randschicht und im Substrat vor
handen sind, so daß beim Abschrecken abermals stets
Zementit und nicht Restaustenit gebildet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit
einer gepulsten Strahlenquelle hoher Energiedichte
wie z. B. mit einem Excimerlaser erfolgt, um zusätz
lich ein ausgeprägtes Abdampfen (Sublimation) und
Schmelzen einer dünnen Oberflächenhaut zu verur
sachen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Behandlung mit
dem Strahl hoher Leistungsdichte das jeweilige Bau
teil wenigstens an der zu behandelnden Oberfläche
geschliffen oder schalenhart gegossen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es an Nockenwellen oder
Schlepphebeln durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsdichte
vorzugsweise im Bereich 5 × 103 bis 5 × 105 W/cm2
liegt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
zur Behandlung einer Nockenwelle mit einer ledeburi
tischen Nockenoberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung mit einem CO2-Laser im CW-Be
trieb (kontinuierlicher, nicht gepulster Laser
strahl) mit einem rechteckigen Strahlquerschnitt
mit einer Größe im Bereich 3 mm × 5 mm bis
25 mm × 10 mm, vorzugsweise 2 mm × 10 mm bis
1 mm × 20 mm durchgeführt wird, wobei die Nocken
welle während der Behandlung gedreht wird, wobei
die Verweilzeit (Belichtungszeit) an jeder Stelle
der behandelten Oberfläche im Bereich zwischen 0,3
bis 10 Sek. liegt, um eine Karbidschichtdicke von 3
bis 10 µm zu erreichen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laserleistung im Bereich von 4 bis 12 kW
liegt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach dem Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberflächentemperatur im Bereich
des Liquidus-Solidus von 1150 bis 1250°C (teilweise
teigiger Zustand der Oberflächenstruktur) gehalten
und vorzugsweise mittels eines Temperaturmeßsystems
überwacht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 bzw. nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung anstatt
im CW-Betrieb im Pulsbetrieb durchgeführt wird,
wobei entweder ein CO2-Laser oder ein Nd:YAG-Laser
verwendet wird, wobei die mittlere Leistungsdichte
um mindestens 20% niedriger liegt als beim CW-Be
trieb.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 11 zur Behandlung einer ledeburitischen Nocken
lauffläche eines schalenhartguß- bzw. randschicht
umschmolzenen Schlepphebels mittels eines Elektro
nenstrahls, wobei der Elektronenstrahl einen kreis
förmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 0,1
bis 0,8 mm aufweist, der die gesamte Nockenlauf
fläche rasterförmig einmal oder mehrmals abtastet
und eine nahezu konstante mittlere Temperatur der
Oberfläche erzeugt, die nicht über den Liquidus
hinaussteigt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur
Behandlung einer ledeburitischen Nockenlauffläche
eines schalenhartguß- bzw. eines randschichtum
schmolzenen Schlepphebels mittels eines Elektronen
strahls, wobei der Elektronenstrahl einen nahezu
rechteckigen Querschnitt aufweist, der die gesamte
Nockenlaufflächenbreite bzw. Gleitlagerflächen
breite umfaßt und in Umfangsrichtung die Oberfläche
kontinuierlich bzw. mehrfach schwenkend belichtet
und so eine nahezu konstante mittlere Temperatur
der Oberfläche erzeugt, die nicht über den Liquidus
hinausgeht bzw. ihn nur in Teilbereichen örtlich
begrenzt oder unwesentlich übersteigt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektronenstrahlkanone eine
Leistung von etwa 3 kW aufweist, beispielsweise
50 A bei 60 V.
19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausrichtung des Elektronen
strahls in der Z-Achse der Strahl in einer hierzu
im wesentlichen senkrechten Richtung, bspw. in
Richtung der Y- oder X-Achse mit einer Ablenkungs
frequenz von 100 bis 500 Hz über die Breite oder
Länge der Nockenlauffläche des Schlepphebels abge
lenkt wird, wobei die Nockenlaufrichtung in der
jeweils anderen X- oder Y-Achsrichtung oder schräg
hierzu mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 5 bis
60 mm/sec vorgeschoben wird, je nachdem, ob eine
Vorwärmung des Schlepphebels vorher stattgefunden
hat.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von dünnen
Karbidschichten auf Stahloberflächen mit perlitisch
bzw. perlitisch-ferritischem Gefüge die Oberfläche
zu einer Temperatur im Bereich von 1250° bis 1450°C
erwärmt wird, welche bei einem Co2-Laser im CW-Be
trieb (kontinuierlicher Strahl) eine Laserleistungs
dichte im Bereich von 5 × 103 bis 5 × 105 W/cm2 und
im Pulsbetrieb eine mittlere Leistungsdichte, die
um etwa 20% geringer ist, erzeugt wird, wobei die
Strahleinwirkungszeit, d. h. Verweilzeit jeder Stel
le der behandelten Oberfläche 0,1 bis 10 s beträgt.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zementitausschei
dungsdichte in den zwischenlamellaren Bereichen kon
tinuierlich von der Oberfläche in Richtung Matrix
abnimmt.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit dem
Strahl in einer Gasatmosphäre durchgeführt wird,
bspw. in einer Gasatmosphäre, welche Stickstoff
oder CO2 enthält.
23. Maschinenbauteil, das entweder in Form eines Hart
gußteils mit ledeburitischem Gefüge oder in Form
eines Stahlteils mit perlitischem Gefüge vorliegt,
insbesondere nach einem der vorgehenden Verfahren
behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens einem Oberflächenbereich eine nahezu
geschlossene Zementitoberfläche, anstelle des Per
lits im Stahl und Perlitbereiche im Hartguß vor
liegt und eine Oberflächenhärte oberhalb von
900 HV, vorzugsweise etwa 1100 HV aufweist, wobei
die Zementitausscheidungsdichte in den zwischenla
mellaren Bereichen von der Oberfläche in Richtung
Matrix vorzugsweise kontinuierlich abnimmt.
24. Maschinenbauteil nach Anspruch 23 in Form einer
Nockenwelle.
25. Maschinenbauteil nach Anspruch 23 in Form eines
Schlepphebels.
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