DE424096C

DE424096C - Elektrischer Schalter mit durch einen Kurvenhebel bewegtem Blattfederkontakt

Info

Publication number: DE424096C
Application number: DEK88899D
Authority: DE
Original assignee: KONSTRUKTIONSWERK ELEKTROTECHN
Current assignee: KONSTRUKTIONSWERK ELEKTROTECHN
Priority date: 1924-03-16
Filing date: 1924-03-16
Publication date: 1926-01-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. JANUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 28

(K 88899 VlIIl2

Firma Konstruktionswerk Elektrotechnische Fabrik A. G. in Bingen.

Elektrischer Schalter mit durch einen Kurvenhebel bewegtem Blattfederkontakt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1924 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Schalter, bei dem ein Daumenhebel einen Blattfederkontakt steuert. Bei den bekannten Schaltern dieser Art ist die Blattfeder am einen Ende fest gelagert. Gemäß der Erfindung wird die Blattfeder so in einer Führung gelagert, daß ihre beiden Kontaktenden frei sind.

Ein Ausführungsbeispiel des neuen Schalters ist auf der Zeichnung dargestellt:

Abb. ι ist eine Seitenansicht des geöffneten Schalters,

Abb. 2 eine gleiche Ansicht des geschlossenen Schalters;

Abb. 3 zeigt den Schalter in Ansicht, jedoch gegenüber Abb. 1 und 2 um 90⁰ gedreht;

Abb. 4 ist ein Grundriß des Schalters.

Auf der Grundplatte α, die aus nicht leitendem Material besteht, sind die Klemmend

und b¹ befestigt. Zwischen den Klemmen befindet sich ein runder Bock i, in dem der Schalthebel 'c auf ' der Achse e gelagert ist. Unter dem Schalthebel liegt die doppel-T-förmige Blattfeder g, die von einer Feder / in dem hohlen Bock ständig gegen das untere als Daumen ausgebildete Ende des Hebels c gedrückt wird. Mit dem Steg des I-Stücks ist die Blattfeder in einem Schlitz

ίο der Säule i geführt. Die Feder g liegt auf den Klemmen b und b¹ flach auf und wird dadurch angepreßt, daß sie sich, wie Abb. 2 zeigt, unter dem Druck des Hebeldaumens etwas durchbiegt.

x5 Der Daumen ist auf der einen Seite so abgeflacht, daß sich, wie Abb. 1 zeigt, die Feder g bei geöffnetem Schalter von der Klemme b¹ abhebt, auf der Klemme b aber liegen bleibt. Die dauernde Verbindung mit der Klemme b schont den Kontakt mit dieser Klemme. In besonderen Fällen, z. B. bei höheren Spannungen, kann aber der Daumen auch so gestaltet sein, daß der Kontakt an beiden Klemmen unterbrochen wird.

Zum Schließen des Stromkreises legt man, wie Abb. 2 zeigt, den Hebel c nach rechts, wodurch die Feder g· in die Schlußlage gebracht und auf den Klemmen angepreßt wird. Beim Durchbiegen der Feder g gleitet sie quer zu den Berührungsflächen auf den Klemmen b und b\ wodurch die Kontaktflächen blank gehalten werden. Man kann auch die Feder g an der einen Klemme bei der dargestellten Ausführungsform an der Klemme b dauernd befestigen, sei es mit einem Scharnier, sei es starr, wobei die Feder selbst durch ihre Durchbiegung das Gelenk ersetzt. Endlich kann man auch die Federbrücke g starr ausbilden und den Daumen des Hebels c selbst nachgiebig machen oder die Achse nachgiebig lagern.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Elektrischer Schalter mit durch einen Kurvenhebel bewegtem Blattfederkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenhebel (c) im Schlitz einer Säule (d) gelagert ist und eine doppel-T-förmige, in diesem Schlitz frei bewegliche Kontaktfeder (g), die zwei freie Kontaktenden besitzt, durch eine Feder (/) gegen die Kurve des Hebels (c) gepreßt wird.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (g) mit der einen Klemme (b) in dauernder Berührung bleibt.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (c) beim Einschalten des Kontaktes unter Durchbiegung der Kontaktfeder (g) die Totlage überschreitet, wodurch der Schalter in der Einschaltstellung gesichert und ein Gleiten der Feder auf den Kontakten (b, b¹) hervorgerufen wird.

4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbrücke (g) starr ist und der Daumen am Hebel (c) oder die Lagerung des Hebels (c) nachgiebig gestaltet ist.

5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Fläche am Daumen des Hebels (c), gegen die die Kontaktfeder (g) durch die gegen sie anliegende Feder (/) gepreßt wird und deren Neigung die Lage der Kontaktfeder bei offenem Schalter bestimmt.

Abb. 2.

Abb.

Abb. ₃.

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Abb. 4.

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