DE4240905A1 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Startervorrichtung für
Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Startervorrichtung,
die sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt:
- - eine selbsttragende Struktur,
- - ein Ritzel, das bezüglich dieser Struktur beweglich und dazu vorgesehen ist, in ein Zahnrad der Brennkraft maschine einzugreifen,
- - einen Steuerelektromagneten, der einen Anker umfaßt, der zwischen einer Ruheposition und einer Betätigungsposition beweglich ist,
- - eine Übertragung zwischen dem Anker des Elektromagneten und dem Ritzel, und
- - einen Gleichstrom-Elektromotor, der als Ergebnis der Energiezuführung in den Elektromotor als Antrieb des Ritzels zur Rotation verwendet werden kann.
Startervorrichtungen dieses Typs wurden und werden bis heute
in großen Stückzahlen gefertigt. In solchen Vorrichtungen ist
die Rotorwelle des Elektromotors über ein Reduktionsgetriebe,
zum Beispiel von epizyklischem Typ, an das bewegliche Ritzel
und an eine Freilaufkupplung, typischerweise ein Radfreilauf,
torsionsgekoppelt.
In solchen Vorrichtungen wird, wenn dem Elektromagneten
Energie zugeführt tat, der Anker in Richtung einer Be
tätigungsposition gezogen und bewirkt durch die vorgenannte
Übertragungsvorrichtung (die in den meisten Fällen ein
einfacher, gabelförmiger Schwinghebel ist) die Bewegung des
Ritzels, welches dann in die Zähne eines Zahnrads (Schwungrad)
greift, das dann die Kurbelwelle einer Kraftmaschine drehen
kann.
Der Elektromagnet ist typischerweise mit einem Schalter ver
bunden, der einen beweglichen Kontakt hat, welcher durch die
Bewegung des Ankers verschoben wird und der einen Stromver
sorgungspfad zum Elektromotor am Ende des Ritzelhubes
schließt.
Wenn die Wärmekraftmaschine startet und ihre Drehzahl einen
vorbestimmten Wert übersteigt, dann koppelt die Freilauf
kupplung die Welle des Elektromotors vom Ritzel ab, um eine
Beschädigung des Elektromotors zu verhindern.
Das Ritzel kuppelt vom Zahnrad der Maschine aus, sobald der
Elektromagnet abgeschaltet wird.
Zahlreiche Probleme treten bei der Produktion oben beschrie
bener Startervorrichtungen auf.
Tatsächlich ist es für solche Vorrichtungen notwendig, daß sie
robust und zuverlässig sind, während sie gleichzeitig klein
und leise sein sollen.
Kraftfahrzeughersteller benötigen ebenfalls Startervorrichtun
gen, die in der Lage sind, Widerstandstests unter harten Be
triebsbedingungen über ziemlich lange Zeitperioden zu bestehen
(Tests in salziger Atmosphäre für z. B. 100 Stunden oder
mehr). Zur Befriedigung letzterer Erfordernisse ist eine gal
vanischen Behandlung der äußeren Oberfläche des Gehäuses des
Elektromagneten und des Elektromotors, z. B. durch Zink, vor
geschlagen worden, wobei diese Teile aus magnetischem Material
bestehen, welche grundsätzlich eine schlechte Resistenz gegen
über aggressiven Mitteln aufweisen.
Die Anwendung von galvanischen Behandlungen, um die genannten
Probleme wenigstens teilweise zu lösen, involviert jedoch
nicht unberücksichtigbare Nachteile vom Standpunkt der Kosten,
Umgebungsverschmutzung und Flexibilität und Anpaßbarkeit des
Prozesses an Variationen in der benötigten Produktionsge
schwindigkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Startervor
richtung des oben spezifiziertes Typs zur Verfügung zu stel
len, die weniger sperrig und sehr viel leichter als herkömm
liche Vorrichtungen ist und die gleichzeitig wesentlich besser
härteren Tests bezüglich der Resistenz gegenüber aggressiven
Mitteln stand hält.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Startervor
richtung des oben spezifizierten Typs gelöst, wobei die prin
zipiellen Charakteristika darin liegen, daß
- - der Elektromotor einen Stator hat, der wenigstens acht Pole aufweist und einen Rotor hat, der eine direkt an das Ritzel torsionsgekoppelte Welle aufweist und
- - die gesamte Vorrichtung in einem schützenden Gehäuse aus nicht magnetischem Material eingeschlossen ist.
Die Verwendung eines Stators, der wenigstens acht Pole hat,
macht eine beträchtliche Reduzierung der Dimensionen des
Elektromotors der Startervorrichtung möglich, insbesondere in
axialer Hinsicht. Außerdem ermöglicht die Erhöhung der Polzahl
das Weglassen eines Reduktionsgetriebes.
Die direkte Übertragung der Rotation vom Rotor des Elektro
motors auf das Ritzel ohne jede Zwischenreduktionseinheit
führt zu einer noch weiteren Reduzierung der Größe, des Ge
wichts und der Kosten. Das Weglassen einer Reduktionseinheit
vermindert zudem deutlich den von der Startervorrichtung im
Betrieb erzeugten Lärm.
Die direkte torsionale Kopplung (d. h. mit Übersetzungsrate 1)
zwischen dem Rotor des Elektromotors und dem Ritzel kann durch
Benutzung einer Freilaufkupplung des konventionellen Typs er
reicht werden oder auch - und vorzugsweise - ohne Anwendung
einer solchen Kupplung. Natürlich können in diesem zweiten
Fall, zur Verhinderung einer Beschädigung des Elektromotors,
wenn die Wärmekraftmaschine einmal gestartet hat, elektro
nische Startkontrollanordnungen bekannten Typs verwendet
werden. Solche Systeme beinhalten beispielsweise einen Sensor,
der ein Signal in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kurbel
welle der Wärmekraftmaschine erzeugt und eine elektrische
Kontrolleinheit, die die Startervorrichtung deaktiviert, wenn
das gegebenen Signal des Sensors anzeigt, daß die Drehzahl der
Maschine einen vorbestimmten minimalen selbsterhaltenden Wert
erreicht hat.
Die Reduktion von Größe und Gewicht, die bei den obigen An
ordnungen erreicht wird, ist derart, daß das Gewicht, welches
ein schützendes Gehäuse aus nicht magnetischem Material für
die gesamte Vorrichtung verursachen könnte, wenigstens
tolerierbar, wenn nicht sogar absolut vernachlässigbar wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines
von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Startervorrichtung gemäß
der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Startervorrichtung für eine Kraftfahrzeug
innen-Brennkraftmaschine allgemein mit 1 bezeichnet. Sie um
faßt ein tragendes Gehäuse, das, wie beispielhaft in der Aus
führungsform dargestellt, aus zwei Halbschalen 2 und 3 geformt
ist, die (in bekannter Weise) mit Klemmschrauben aneinander
gepaßt und befestigt sind. Diese Halbschalen bestehen aus
leichtem, nicht magnetischen Material, wie thermisch gehärte
tem Kunststoffmaterial oder ähnlichem, und vorzugsweise aus
Aluminium oder einer seiner Legierungen. In der beispielhaft
dargestellten Ausführungsform hat die Halbschale 2 einen Rand
2a, in dem ein entsprechender Rand 3a der Halbschale 3 einge
paßt ist.
Wie man besser aus der gemeinsamen Betrachtung der Fig. 1
und 2 sehen kann, formen die Halbschalen 2 und 3 zusammen ein
Gehäuse, das einen im wesentlichen achtförmigen Querschnitt
hat und einen oberen Bereich 4 und einen unteren Bereich 5
definiert, die über einen Zwischenbereich 6 miteinander ver
bunden sind.
Innerhalb des unteren Bereichs des Gehäuses, das in Fig. 2
mit 5 bezeichnet ist, ist ein Gleichstrom-Elektromotor 7 an
geordnet. Dieser Motor weist einen Stator 8 auf, der von einer
Reihe von Polen gebildet wird, die aus (wenigstens) acht
polaren Erhöhungen oder Pole 9 bestehen, welche auf der
inneren Oberfläche angeordnet sind und die jeweils mit
Statorwindungen 10 versehen sind.
Die Statorpole können statt Windungen auch Permanentmagnete
sein. Innerhalb des Stators 8 des Elektromotors 7 ist ein
Rotor 11 angeordnet, der eine Vielzahl von Nuten 12 auf seinem
Umfang hat, die elektrische Leiter 13 aufnehmen.
Der Rotor 11 hat beispielsweise einundzwanzig Nuten, die
jeweils vier Leiter beherbergen.
Der Stator 8 kann in extrem kompakter Weise gefertigt werden,
insbesondere mit einer sehr kurzen axialen Dimension.
Eine Manschette 15 ist axial verschiebbar auf der Welle des
Elektromotors 7 innerhalb der Halbschale 2 in bekannter Weise
angeordnet.
Die Bezugsziffer 16 bezeichnet eine Schwinghebelstange, die in
der Halbschale 2 so befestigt ist, daß sie um einen Drehpunkt
17 drehbar ist und als Übertragungselement zwischen der Man
schette 15 und einer Erweiterung 18a eines Ankers 18 eines
Elektromagneten dient, welcher in Fig. 2 allgemein mit 19 be
zeichnet ist. Dieser Elektromagnet hat ein rohrförmiges Ge
häuse 20 (Fig. 2) aus magnetischem Material, in welchem eine
energiezuführende Spule 21 angeordnet ist, das von einem Rohr
22 getragen wird, in welchem der Anker 18 axial beweglich ist.
Die Schwinghebelstange 16 kann in einer Art und Weise, wie es
in der deutschen Patentanmeldung P 36 31 939.2 beschrieben
ist, zufriedenstellend gefertigt werden und hat daher eine
Gabelform mit zwei Zinken, die in entsprechende Sitze 23 ein
greifen, die an den Seiten der Manschette 15 angeordnet sind
und von denen einer in Fig. 1 sichtbar ist.
Mit der Bezugsziffer 30 wird in Fig. 1 ein Ritzel bezeichnet,
welches in bekannter Weise relativ zur Welle des Elektromotors
7 als Resultat einer entsprechenden Verschiebebewegung der
Manschette 15 bei Einschalten des Elektromagneten 19 ver
schiebbar ist.
Das Ritzel 30 ist an die Welle des Elektromotors 7 derart ge
koppelt, daß es für eine Rotation mit einem 1:1 Übertragungs
verhältnis befestigt ist, ohne die Zwischenpositionierung
einer Reduktionseinheit. Dies kann beispielsweise durch eine
Nut/Federkupplung erreicht werden.
Wird der Elektromagnet 19 eingeschaltet, so verursacht die
Verschiebung des Ankers 18 über die Hebelstange 16 eine Längs
bewegung der Manschette 15 und des Ritzels 30. Dadurch wird
das Ritzel 30 mit den Zähnen eines in Fig. 1 mit strichpunk
tierten Linien angedeuteten Schwungrades 40 in Eingriff ge
schoben. Das Schwungrad 40 ist mit der Kurbelwelle der Brenn
kraftmaschine gekoppelt, die gestartet werden soll.
Hat, wie in konventionellen Startervorrichtungen, das Ritzel
30 ersteinmal in ein zur Kurbelwelle führendes Zahnrad 40 ein
gegriffen, dann erlaubt ein Schalter (nicht dargestellt, aber
von gänzlich konventionellem Typ), der dem Elektromagneten 19
zugeordnet ist, eine Stromzuführung an den Elektromotor 20,
dessen Welle das Ritzel 30 dreht.
Wie oben bereits erwähnt, ist die Startervorrichtung der Er
findung vorzugsweise nicht mit einer Freilaufkupplung ausge
stattet. In diesem Fall muß die Startervorrichtung einem
elektronischen Kontrollsystem zugeordnet sein, welches den
Elektromotor 7 deaktiviert, sobald die Wärmekraftmaschine eine
minimale selbsterhaltende Geschwindigkeit erreicht oder über
schreitet.
Alternativ kann jedoch die Startervorrichtung der Erfindung
eine Freilaufkupplung enthalten, die das Ritzel in Umdrehungs
richtung von der Welle des Elektromotors abkuppelt, wenn die
Brennkraftmaschine die selbsterhaltende Geschwindigkeit
übersteigt.
Die Übernahme eines Stators mit einer großen Anzahl von Polen
und das Weglassen eines Untersetzungsgetriebes und, optional,
die Freilaufkupplung machen es möglich, eine Startervorrich
tung mit extrem kleinen Dimensionen und Gewicht zu gestalten.
Insbesondere ist es möglich, eine Startervorrichtung verfügbar
zu machen, die in der Lage ist, eine Kraft in der Größen
ordnung von einem Kilowatt zu entwickeln und das bei einem
Gewicht von erheblich geringer als drei Kilogramm.
Die drastische Verringerung an Gewicht und Dimensionen macht
das Zusätzliche an Gewicht und Dimensionen, was sich durch die
Verwendung eines nicht magnetischen Gehäuses ergibt, welches
resistent gegen aggressive Mittel sein muß, sicher tolerierbar
und nahezu vernachlässigbar.
Dies macht es möglich, daß die in der Einleitung der vorlie
genden Anmeldung erwähnten Ziele voll erreicht werden.
In einer alternativen Ausgestaltung könnte die Startervorrich
tung ohne einem integralen Gehäuse aus Aluminium oder einer
Legierung davon ausgestattet werden und statt dessen mit einer
selbsttragenden Struktur des konventionellen Typs versehen
werden, wie es beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster
G 86 34 354.8 beschrieben ist, nämlich insbesondere mit einer
Ummantelung des Elektromagneten und des Stators des
elektrischen Motors, die nicht in einem Gehäuse aus nicht
magnetischem Metallmaterial eingekapselt ist. Statt dieser
Metallumhüllung kann in diesem Fall geeigneter Weise eine Um
hüllung in Betracht bezogen werden, die aus hitzeschrumpfen
dem Plastikmaterial besteht.
Natürlich bleibt das Prinzip der Erfindung erhalten, wenn die
Ausführungsformen und Details der Konstruktion bezüglich
dessen, was rein beispielhaft und nicht einschränkend be
schrieben und illustriert wurde, ohne daß dabei vom Umfang der
vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
Claims (6)
1. Startervorrichtung für eine Innenbrennkraftmaschine für
ein Kraftfahrzeug aus
- - einer selbsttragenden Struktur (2, 3),
- - einem Ritzel (30), das relativ zur Struktur (2, 3) beweglich und dafür vorgesehen ist, in ein Zahnrad (40) der Brennkraftmaschine einzugreifen,
- - einem Steuerelektromagneten (19), der einen Anker (18) umfaßt, welcher zwischen einer Ruheposition und einer Betätigungsposition beweglich ist,
- - einer Übertragung (16, 17) zwischen dem Anker (18) des Elektromagneten (19) und dem Ritzel (30) und
- - einem Gleichstrom-Elektromotor (7), der nach dem Einschalten des Elektromagneten (19) zum Treiben einer Rotation des Ritzels (30) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Elektromotor (7) einen Stator (8) mit zumindest acht Polen (9) und einen Rotor (11) mit einer Welle (14) aufweist, die drehbar und direkt an das Ritzel (30) gekoppelt ist und dadurch daß
- - die ganze Vorrichtung (1) in einem schützenden Ge häuse (2, 3) aus nichtmagnetischem Material einge schlossen ist.
2. Eine Startervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 3) aus
Aluminium oder einer Legierung davon besteht.
3. Eine Startervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus wärmehärt
barem Kunststoff besteht.
4. Eine Startervorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem hitze
schrumpfenden Plastikmaterial besteht.
5. Eine Startervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 3) einen etwa
achtförmigen Querschnitt aufweist und dadurch einen
oberen Bereich (4) definiert, der den Elektromagneten
(19) beinhaltet, und einen unteren Bereich (5) definiert,
der den Elektromotor (7) beinhaltet.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |