DE2339195A1 - Andrehvorrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Andrehvorrichtung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
R. 1 6 2 °
12.7.73 Wo/Br
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Andrehvorrichtunp: für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einem gegenüber der Antriebswelle des Andrehmotors verschieb- und drehbar gelagerten Andrehritzel, das auf einer
in der Antriebswelle gelagerten Getriebewelle angeordnet ist, und mit einem Freilauf und einem koaxial zum Andrehmotor angeordneten
Magnetschalter, dessen Schaltglied an der Getriebewelle anliegt.
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Bei einer vorgeschlagenen Andrehvorrichtung ist "beispielsweise
in eine hohle Getriebewelle eine Einrückstange geschraubt, mit der das Andrehritzel befestigt ist. Das dein
Andrehritzel abgewandte Ende der Einrückstange ragt aus der Getriebewelie und liegt am Schaltglied des Magnetschalters
an. Das Schaltglied des Magnetschalters ist fest im Anker angeordnet. Außerdem ist eine Rückstellfeder
mit verhältnismäßig großem Durchmesser bedingt durch eine verhältnismäßig aufwendige Ausbildung einer
Kupplungsvorrichtung, die besonders für leistungsstarke
Andrehmotoren vorgesehen ist, am Getriebe untergebracht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Andrehvorrichtung
für Brennkraftmaschinen zu schaffen, die raum- und kostensparend ausgebildet ist und möglichst unabhängig
vom Einbauraum an der Brennkraftmaschine verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem Steilgewindeabschnitt der Getriebewelle eine Schraubhülse
sitzt, die als Innenlaufring eines Freilaufs ausgebildet
ist, während ein auf der Getriebewelie dreh- und verschiebbar gelagerter Außenlaufring des Freilaufs mit der
Antriebswelle fest verbunden ist.
Dazu liegt vorteilhafterweise die Getriebewelle an dem topfförmig ausgebildeten Schaltglied an, welches ijn Anker des
Magnetschalters verschiebbar geführt ist und ein Ende einer Einspurfeder aufnimmt, deren anderes Ende an einem Anschlag
des Ankers anliegt. Darüberhinaus sind die aneinanderliegenden Enlen der Getriebewelle und des Schaltglieds in einem einen
Magnetkern des Magnetschalters aufweisenden Lagerteil geführt.
Schließlich ist es von Vorteil, eine Rückstellfeder platzsparend derart innerhalb der hohlen Antriebswelle unterzubringen,
daß sie sich an der Getriebewelle und. der Schraubhülse abstützt. Dazu ist zweckmäßigerweise auf der Getriebewelle
ein Anschlagring angeordnet.
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Ein Ausführungsbeispiel für eine Andrehvorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt wiedergegeben.
Die Andrehvorrichtung hat einen Motor 1 mit einem Anker 2, der auf einer hohlen Antriebswelle 3 angeordnet ist. Die
Antriebswelle 3 trägt auf einem Endabschnitt einen Kollektor 4-. Mit diesem Endabschnitt stützt sich die Antriebswelle
über ein Gleitlager 5 auf einer Lagerhülse 6 ab, die mit
einem Magnetkern 7 eines Magnetschalters 8 ein Lagerteil 9 bildet. Das Lagerteil 9 ist zusammen mit einem Gehäuse
des Magnet s ehalte rs 8 an einem topfförmigen Deckel 11 koaxial
zur Antriebswelle 3 befestigt, der an einer Stirnseite eines Polgehäuses 12 angeflanscht ist. An der anderen
Stirnseite des Polgehäuses 12 ist ein Deckel 13 vorgesehen, der einen Flansch 14- zum Befestigen der Andrehvorrichtung
aufweist. Das Polgehäuse 12 ist mit den Deckeln 11 und 13 durch Zuganker 15 fest verbunden. Dabei ist noch
zwischen dem Polgehäuse 12 und dem Deckel 13 ein Lagertopf
16 eingespannt.
Der Motor wird von einer nicht dargestellten Gleichstromquelle gespeist, deren Pluspol über einen Anschlußkörper
mit einem Kontakt 18 verbunden ist. Außerdem sind eine Einzugswicklung 19 und eine Haltewicklung 20 des Magnetschalters
8 über einen ebenfalls nicht dargestellten Einschalter an die Gleichstromquelle anschließbar. Die Einzugswicklung
ist noch über einen Anschlußkörper 21 mit einem zweiten Kontakt 22 und mit einer Leitung 23 verbunden, die zu einer
Feldwicklung 24- des Motors 1 führt, welche mit dem Anker verbunden ist. Der Minuspol der Gleichstromquelle wie das
andere Ende der Haltewicklung 20 und des Ankers 2 des Motors sind in nicht näher dargestellter Weise an einen Masseanschluß
gelegt.
Der Magnetschalter 8 hat einen Anker 25» der eine Längsbohrung
26 aufweist, die an ihrem dem Magnetkern 7 zugewandten Ende mit einer Ringschulter 27 versehen ist. Ein
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topfförmiges Sclialtglied 28 ist im Anker 25 derart geführt, daß es sich, durch die Ringschulter 27 erstreckt und mit
einem Rand 29 in der Längsbohrung 26 gleitet, wobei die .Ringschulter 27 als Endanschlag dient. Das andere Ende
des Ankers 25 ragt in eine Längsbohrung 30 des Lagerteils und ist unter dem Einfluß einer Einspurfeder 31 an eine
Scheibe 32 gedruckt, die an der Stirnseite einer Getriebewelle
33 anliegt, deren Endabschnitt ebenfalls in der Längsbohrung 30 geführt ist. Die Einspurfeder 31 ist im
Schaltglied 28 untergebracht und stützt sich mit ihrem aus dem Schaltglied 28 ragenden- Ende an einem Anschlag 34
des Ankers 25 ab. Der Anker 25 ist in einer fest angeordneten Hülse 35 geführt, die mit einer Anschlagscheibe 36 versehen
ist, an welcher der Anker 25 in der in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhestellung anliegt. Durch die Anschlagscheibe
36 ragt ein Schaltstößel 37 > der sich durch die
Längsbohrung 26 in das Schaltglied 28 erstreckt und mit einem Schaltknopf 38 versehen ist.
.Der Schaltstößel 37 trägt an seinem in einen die Kontakte
18 und 22 enthaltenden Schaltraum 39 ragenden Ende eine Schaltbrücke 40. Die Kontakte 18 und 22 bilden zusammen
mit der Schaltbrücke 40 den Hauptstromkontakt des Magnetschalters 8. Auf dem Schaltstößel 37 ist innerhalb des
Ankers 25 eine Druckfeder 41 angeordnet. Im Schaltraum 39 sitzt noch eine Rückführfeder 42 auf dem Schaltstößel
37? welche an der Anschlagscheibe 36 und der Schaltbrücke
40 anliegt.
Im Gehäuse 10 des Magnetschalters 8 ist eine Ringscheibe
aus magnetisierbarem Material für den Magnetfluß bei erregten Wicklungen 19» 20 angeordnet. Durch die Ringscheibe
43 erstreckt sich der Anker 25· Auf ihrer der Magnetwicklung
19, 20 abgewandten Seite liegt eine Isolierscheibe 44 an. Sie begrenzt den in einem Gehäuseteil 45 aus Isolierstoff
ausgebildeten Schaltraum 39 des Magnetschalters 8.
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In der Antriebswelle 3 ist anschließend an das Gleitlager 5 ein weiteres Lager 46 angeordnet, in dem die Getriebewelle
aufgenommen ist. Außerdem sitzt auf der Getriebewelle 33 ein Anschlagring 47. Darüberhinaus hat die Getriebewelle
33. einen Steilgewindeabschnitt 48, auf dem eine Schraubhülse 49 verschraubbar aufgenommen ist. Die Schraubhülse
erstreckt sich durch die hohle Antriebswelle 3 und ragt mit einem Ende aus der Antriebswelle 3 heraus, das als Innerilaufring
50 eines Freilaufs 51 ausgebildet ist. An dem dem
Freilauf 51 zugewandten Ende ist die Antriebswelle 3 mit einem Flansch 52 versehen, an welchem ein Außenlaufring
53 des Freilaufs 51 anliegt. Der Außenlaufring 53 ist mit einem Lagerfortsatz 54 versehen, der auf einem Gleitlager
55 der Getriebewelle 33 sitzt und in einem Rollenlager
56 gelagert ist, welches im Lagertopf 16 eingesetzt ist. Der Außenlaufring 53 und der Flansch 52 der Antriebswelle
sind durch ein Freilaufgehäuse 57 zusammengehalten. Zwischen der Stirnseite des Innenlaufrings 50 und dem Lagerfortsatz 54-des
Außenlaufrings 53 ist eine Lagerscheibe 58 eingesetzt.
Desgleichen ist zwischen einer Stirnseite des Rollenlagers 56 und dem Außenlaufring 53 eine Lagerscheibe 59 angeordnet.
Zwischen dem Innenlauf ring 50 und dem Außenlaufring 53 sind
Hollen 60 des Freilaufs 51 untergebracht. Auf der Getriebewelle
33 sitzt noch eine Rückstellfeder 61, die sich mit einem Ende am Anschlagring 47 und mit ihrem anderen Ende
an einem Anschlag in der Schraubhülse 49 abstützt. Schließlich
ist auf dem aus dem Lagertopf 16 ragenden Ende der Getriebewelle 33 ein Andrehritzel 62 befestigt, das zum
Andrehen in einem Zahnkranz 63 der Brennkraftmaschine einspurt.
Zum Anlassen der Brennkraftmaschine sind durch Schließen des nicht dargestellten Einschalters die Einzugswicklung
19 und die Haltewicklung 20 von Strom durchflossen und der Anker 25 wird an den Magnetkern 7 gezogen. Dabei wird
das Schaltglied 28 zunächst entgegen der Kraft der Einspurfeder 31 in den Anker 25 geschoben, wodurch die Einspurfeder
31 noch stärke.r gegen die Stirnseite der Getriebewelle 33 gedruckt wird, so·daß dann die Getriebewelle
33 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 61 in der
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Schraubhülse 49 vorgeschraubt wird und das Andrehritzel
gegen den Zahnkranz 63 vorspurt. Gelangt das Andrehritzel in Zahn-auf-Lücke-Stellung an den Zahnkranz 63, dann spurt
es sofort soweit ein, wie die Getriebewelle 33 das Schal tglied
28 mit Hilfe der Ankereinzugskraft des Hagnetschalters und der Kraft der Einspurfeder 31 Vorspuren kann.
Beim Anziehen des Ankers 25 an den Magnetkern 7 liegt die
Druckfeder 41 auf dem. Schaltstößel 37 auch am Anschlag 34 des Ankers 25 an und wird zusammengedrückt, da der Schaltstößel
37 von der Rückführfeder 4-2 "beaufschlagt zunächst die
Einzugbewegung, nicht mitmacht. Erst kurz bevor der Anker bei eingespurt em Andrehritzel am Magnetkern 7 anliegt, ist
die Kraft der zusammengedrückten Druckfeder 4-1 größer als die der EückfUhrfeder 4-2 und der Schaltstößel 37 zieht
die Schaltbrücke 4-0 an die Kontakte 18 und 22. Über den nun geschlossenen Hauptstromkontakt 18, 22, 40 ist der Hauptstrom
eingeschaltet und die sich drehende Antriebswelle 3 schraubt über den Freilauf 51 mit Hilfe des Steilgewindes
48 das Andrehritzel 62 voll in den Zahnkranz 63 ein. Beim voll eingespurten Andrehritzel 62 liegt der auf der Getriebewelle
33 angeordnete Anschlagring 47 an der Schraubliülse
49 an. Dann ist das Andrehritzel 62 über die Getriebewelle
33, die Schraubhülse 49 und über den Freilauf 51 mit der Antriebswelle 3 kraftschlüssig gekuppelt, so
daß der Motor 1 den Zahkranz 63 der Brennkraftmaschine durchdreht.
Gelangt das Andrehritzel 62 beim Vorspuren in eine Zahn-auf-Zahn-Stellung
zum Zahnkranz 63, dann kann das Schaltglied die Getriebewelle 33 mit dem Andrehritzel 62 nicht weiter
Vorspuren. Der Anker 25 wird jedoch weiter entgegen der Kraft der Einspurfeder 31 an den Magnetanker 7 gezogen und die
Druckfeder 41 wird dabei zusammengedrückt, bis sie entgegen der Kraft der Rückführfeder 42 den Schaltstößel 37 in das Schaltglied
28 bewegt und die Schaltbrücke 40 auf den Kontakten 18 und 22 liegt. Der Hauptstrom ist nun ebenfalls eingeschaltet
und die sich drehende Antriebswelle 3 dreht das Andreh-
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ritzel 62 an der Stirnfläche des Zahnkranzes 63, "bis das
Andrehritzel 62 in die nächste Zahn-auf-Lücke-Stellung zum
Zahnkranz 63 gelangt und einspuren kann. Die Brennkraftmaschine
wird dann angedreht.
Bei angelaufener Brennkraftmaschine ist die Drehzahl des Andrehritzels 62 größer als die Drehzahl des Motors; infolgedessen
löst der Freilauf 51 die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Andrehritzel 62 und der Antriebswelle 3 und
schützt so den Motor Λ vor unzulässig hohen Drehzahlen. Das Andrehritzel 62 "bleibt jedoch nocL mit dem Zahnkranz
63 im Eingriff, solange der Anker 25 an den Magnetkern
? gezogen ist und somit das Schaltglied 28 durch Unterstützung der Kraft der Einspurfeder 31 die
Getriebewelle 33 in der vorgespurten Lage hält. Bei eventuellem Fehlstart, das heißt, wenn der Zahnkranz 63
die Brennkraftmaschine nicht durchdreht und die Drehzahl des Andrehritzels 62 wieder kleiner wird als die des Motors
1, ist die Jcraftschlüssige Verbindung über den Freilauf
51 sofort wieder hergestellt, und der Motor 1 dreht
erneut den Zahnkranz 63 durch.
Ist die Brennkraftmaschine angelaufen, wird der nicht dargestellte
Einschalter wieder geöffnet. Der Magnetschalter und der Motor 1 sind dann stromlos. Der Anker 25 wird von der
Druckfeder 4-1 zurückgeschoben und die Bückführfeder 4-2 hebt
die Schaltbrücke 40 von den Kontakten 18 und 22 ab. Die beim · Einspurvorgang zusammengedrückte Rückstellfeder 61 schiebt
die Getriebewelle 33 ebenfalls in ihre in der Zeichnung dargestellte Lage zurück, wobei das Andrehritzel 62 aus.
dem Zahnkranz 63 ausspurt.
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Claims (5)
- - 8 - 16 2 0AnsprücheAndrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem gegenüber der Antriebswelle des Andrehmotors verschieb- und drehbar gelagerten Andrehritzel, das auf einer in der Antriebswelle gelagerten Getriebewelle angeordnet ist, und mit einem Freilauf und einem koaxial zum Andrehmotor angeordneten Magnetschalter, dessen Schaltglied an der Getriebewelle anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Steilgewindeabschnitt (4-8) der Getriebewelle (33) eine Schraubhülse (4-9) sitzt, die als Innenlaufring (50) des Freilaufs (51) ausgebildet ist, während der auf der Getriebewelle (33) dreh- und verschiebbar gelagerte Außenlaufring (53* 54-) des Freilaufs (51) mit der Antriebswelle (3) fest verbunden ist.
- 2. Andrehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (28) topfförmig ausgebildet, und im Ajoker (25) des Magnetschalters (8) verschiebbar geführt ist sowie ein Ende einer Einspurfeder (31) aufnimmt, deren anderes Ende an einem Anschlag (34)-des Ankers (25) anliegt.
- 3. Andrehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Enden der Getriebewelle (33) und des Schaltgliedes (28) in einem einen Magnetkern (7) des Magnetschalters (8) aufweisenden Lagerteil (6, 9) geführt sind.5 0 9 8 0 7/0192- 9 - 16 2 0
- 4·. Andrehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellfeder (61) sich an der Getriebewelle (33) und der Schraubhülse . (4-9) abstützt.
- 5. Andrehvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (61) an einem auf der Getriebewelle (33) angeordneten Anschlagring (4-7) anliegt. w.509807/0192Leerseite
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