DE4240878C1 - Lenkrolle für Fahrsteige mit integriertem Doppelsteg in der Gummilauffläche oder bei Lenkrollen mit Kunststofflauffläche eingearbeitetem Doppelsteg, zur Verwendung vornehmlich bei Einkaufswagen, Plattformwagen oder ähnlichen Transportwagen - Google Patents

Description

In Gummilauffläche integrierter (eingegossener) Kunststoff-Doppelsteg aus Polyurethan, beziehungsweise bei Rollen mit Kunststofflauffläche eingearbeiterer Doppelsteg, der die gleiche Funktion hat.

Es sind zwei verschiedene Systeme von Fahrsteigrollen bekannt. Ein System ist die Siegel und Wanzl Rolle, die vollgummibereift ist und seitlich ein sogenanntes Spurrad hat, welches mit Polyurethan ummantelt ist.

Nachteil dieser Rolle: das Spurrad wird durch Federdruck nach unten gepreßt, so daß das Spurrad ständig an den Boden haftet.

Aus diesem Grund nützt sich das Polyurethan relativ schnell ab und der Steg verbreitert sich dadurch. Dies hat zur Folge, daß sich das Spurrad nicht mehr in die Fahrsteignut einsenken kann und dadurch die Bremswirkung verloren geht.

Der zweite Fahrsteigrollen-Typ ist vom Prinzip her bei allen Rollenherstellern gleich, sie unterschieden sich nur durch verschiedene Bremssysteme.

Es handelt sich um die sogenannte H-Rolle, deren Lauffläche aus zwei Polyurethan- Stegen besteht.

Auch in diesem Fällen verschleißen diese Rollen verhältnismäßig schnell, so daß auch hier der Bremseffekt verloren geht, da die Stege breiter werden und dann nicht mehr in den Fahrsteignut einrasten.

Die zum Patent angemeldete Fahrsteigrolle weist folgende, wesentliche Verbesserungen gegenüber den zuvor genannten Fahrsteigrollen auf:

• 1. Die neue Fahrsteigrolle kann verhältnismäßig preiswert, ohne großen technischen Aufwand hergestellt werden und das in verschiedenen Größen.
• 2. Die neue Fahrsteigrolle ist geräuscharm.
• 3. Da der integrierte Doppelsteg-Einsatz aus Polyurethan nur ein Sechstel der Rollenoberfläche ausmacht, ist diese Rolle auch hochbelastbar.
• 4. Die neue Fahrsteigrolle hat fast die gleiche Lebensdauer, wie eine normale Rolle mit Gummi-Lauffläche.
• 5. Die neue Fahrsteigrolle fädelt sich automatisch in den Fahrsteigkamm und verläßt diesen fast ruckfrei.
• 6. Das Prinzip der neuen Fahrsteigrolle, kann auch bei Kunststoffrollen aus Polyurethan angewendet werden, es ist nur eine Änderung der Spritzgußform nötig.

Zeichnung 1 Fig. 1 zeigt eine komplette Fahrsteigrolle mit integriertem Kunststoff-Doppelsteg.

Ziffer 1 ist der Doppelsteg, dadurch gekennzeichnet, daß er in die Gummilauffläche eingegossen wird. Bei einer Kunststofflauffläche ist die Spritzgußform dementsprechend gestaltet.

Ziffer 2 ist die Vollgummilauffläche, Ziffer 3 ist die Radfelge, Ziffer 4 ist die Radgabel, Ziffer 5 ist die Achsschraube, Ziffer 6 ist der Fadenschutz.

Fig. 2 Ziffer 1 stellt den Kunststoff-Doppelsteg dar, dadurch gekennzeichnet, daß er in verschiedenen Rollengrößen gefertigt werden kann.

Ziffer 2 ist die Auflagefläche auf dem Fahrsteigkamm und hat Querrillen, entweder mit aufgeklebtem Gummi, welcher besonders rutschfest ist, oder nur als Kunststoffauflage.

Sinn der Querrillen: Falls stärkerer Schmutz oder feiner Sand auf dem Fahrsteigkamm haftet, wird dieser zwischen die Querrillen geschoben, so daß immer eine saubere Auflage gewährleistet ist.

Zeichnung 2 zeigt die Fahrsteigrolle in der Perspektive, Fig. 3.

Fig. 4 zeigt den Doppeleinsatz in der Perspektive.

Zeichnung 3 Fig. 5 zeigt die Aufsatzlänge der Fahrsteigrolle, dadurch gekennzeichnet, daß eine optimale Haftung auf dem Fahrsteig erreicht wird.

Claims (2)

1. Fahrsteigrolle mit Gummilauffläche in der ein Kunststoff-Doppelstegteil integriert ist oder Fahrsteigrolle mit Kunststofflauffläche in der ein Doppelsteg eingearbeitet ist, insbesondere für Einlaufswagen und Plattformwagen oder ähnlichen Transportwagen, die auf Fahrsteigen transportiert werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrsteigrollenlauffläche fünf Sechstel aus Vollgummi besteht und ein Sechstel der Lauffläche aus einem separaten Kunststoff-Doppelsteg mit Aufsitzfläche besteht, die auf der Fahrsteigoberfläche aufsitzt, während der Doppelsteg in den Fahrsteignuten versenkt ist oder bei Rollen mit Kunststofflauffläche ein Sechstel der Lauffläche als Doppelsteg mit Aufsitzfläche ausgebildet ist.

2. Fahrsteigrolle nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gummilauffläche ein separat hergestellter Kunststoff-Doppelsteg durch Einvulkanisieren oder bei dem Herstellungsverfahren der Gummilauffläche, mit eingegossen oder eingespritzt wird oder bei Rollen mit einer vollen Kunststofflauffläche die Spritzgußform derart gestaltet ist, daß ein Sechstel der Lauffläche als Doppelsteg mit Aufsitzfläche ausgebildet ist.