DE4240590A1 - Verdrängerpumpe - Google Patents
VerdrängerpumpeInfo
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- F04B11/0008—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators
- F04B11/0016—Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using accumulators with a fluid spring
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdrängerpumpe, insbesondere
eine Kolben- bzw. Plungerpumpe, mit zumindest einem durch
ein Saug- und ein Druckventil abgeschlossenen Verdränger
arbeitsraum und einem zumindest ein Saugventil sowie einen
Saugleitungsteil umfassenden Pumpenkörper, z. B. Ventilkopf
bzw. Verdrängergehäuseblock, sowie einem nach Art eines
Windkessels ausgebildeten saugseitigen Schwingungsdämpfer.
Auch bei Verdrängerpumpen mit mehreren Kolben bzw. Plungern
werden beim Pumpbetrieb zwangsläufig auf der Saugseite der
Pumpen im Pumpmedium Schwingungen angeregt, weil derartige
Pumpen diskontinuierlich arbeiten.
Abgesehen davon, daß diese Schwingungen zu einer erheblichen
Beanspruchung der Leitungen bzw. Pumpenteile auf der Saug
seite der Pumpe führen können, wird auch die Gefahr von
Kavitation im Bereich der Saugventile beim Saughub des
jeweiligen Verdrängers deutlich erhöht. Denn unter ungünstigen
Betriebsbedingungen kann der beim Saughub am jeweiligen Saug
ventil auftretende Unterdruck zeitlich mit einem Druckminimum
der vorgenannten Schwingungen im Pumpmedium zusammenfallen.
Die dabei auftretende Kavitation verursacht einen vorzeitigen
Verschleiß der Saugventile. Außerdem kann der Wirkungsgrad
der Pumpe erheblich vermindert werden, weil sich der jeweilige
Verdrängerarbeitsraum bei Kavitation nur unvollständig während
des Saughubes mit Pumpenmedium füllt.
Zur Vermeidung der oben aufgezeigten Schwierigkeiten ist es
bekannt, saugseitig von Verdrängerpumpen Schwingungsdämpfer
anzuordnen, welche nach Art eines sogenannten Windkessels
ausgebildet sind. Derartige Schwingungsdämpfer bestehen
typischerweise aus einem relativ großen Druckbehälter, der
in einem großen Abstand von der Pumpe mit der Saugleitung
der- Pumpe verbunden und teilweise mit Gas gefüllt ist, welches
aufgrund seiner Elastizität einen Ausgleich der anderenfalls
im Pumpenmedium auf der Saugseite der Pumpen auftretenden
Schwingungen ermöglicht. Jedoch ist die Dämpfungswirkung
auch bei großen Windkesseln relativ gering im Vergleich
zum konstruktiven Aufwand.
Außerdem ist es grundsätzlich bekannt, zur Dämpfung der
saugseitigen Schwingungen unmittelbar an der Saugsammel
leitung der Pumpe sogenannte Blasenspeicher anzuordnen,
bei denen Luft in einer vom Pumpmedium beaufschlagten
Blase aus Elastomermaterial eingeschlossen ist. Die Dämpfungs
wirkung ist jedoch ebenfalls relativ gering.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, den konstruktiven Aufwand
für den Schwingungsdämpfer bei einer Verdrängerpumpe der
eingangs angegebenen Art wesentlich zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
unmittelbar am Pumpenkörper ein den Windkessel bildender
Sackraum zumindest teilweise oberhalb eines mit ihm ver
bundenen Saugleitungsteiles des Pumpenkörpers angeordnet
bzw. als Teil des Pumpenkörpers ausgebildet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Bauart ist auch bei sehr
kleinem Volumen des Windkessels eine sehr wirksame Dämpfung
möglich. Dies dürfte unter anderem darauf beruhen, daß
sich der Windkessel und die Saugsammelleitung der Pumpe
bzw. der im Pumpenkörper aufgenommene Saugleitungsteil
praktisch weglos verbinden lassen, wobei die Verbindung
zwischen der Saugsammelleitung bzw. dem genannten Saug
leitungsteil und dem Windkessel einen großen Querschnitt
aufweisen kann und dementsprechend einen vernachlässigbaren
Drosselwiderstand besitzt.
Obwohl der Windkessel bei der erfindungsgemäßen Bauart
nicht vom Saugstrom des Pumpenmediums durchströmt wird,
wird bei der Erfindung eine ähnliche Wirkung wie bei
einem durchströmten Windkessel erreicht.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den
saugseitigen Schwingungsdämpfer unmittelbar an bzw. inte
griert in Gehäuseteilen der Pumpe anzuordnen, so daß der
Windkessel praktisch einen Teil der Pumpe bildet und dem
entsprechend zusammen mit der Pumpe hergestellt wird.
Damit entfällt ein erheblicher Teil des sonst für die
Montage eines Schwingungsdämpfers notwendigen Aufwandes.
Im wesentlichen braucht der Windkessel bei der erfindungs
gemäßen Bauart lediglich bei der - einmaligen - Konzipierung
der Gehäuseteile des Pumpenkörpers berücksichtigt zu werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß sich aufgrund der Erfindung
eine besonders kompakte Bauweise verwirklichen läßt. Denn
ein hinreichendes Volumen für den Windkessel läßt sich
bereits bei geringfügiger Vergrößerung gegenüber einem
bisherigen Pumpenkörper verwirklichen. Hierbei ist vor
teilhaft, daß zur Anordnung des Windkessels auch bei her
kömmlichen Pumpen am Pumpenkörper verbleibende Freiräume
genutzt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Bauform der Erfindung können bei
spielsweise bei einer Kolben- bzw. Plungerpumpe die den
Kolben bzw. Plungern zugeordneten Zylinder in grundsätzlich
bekannter Weise innerhalb eines Zylinderblockes in Reihe
angeordnet sein und jeweils mit quer zur Ebene der Zylinder
erstreckten Bohrungen kommunizieren, in bzw. an denen die
Saug- und Druckventile angeordnet sind, wobei dann diese
Bohrungen an ihrem saugventilseitigen Enden mit einer
Saugsammelleitung im Zylinderblock kommunizieren und
der den Windkessel bildende Sackraum neben der Saugsammel
leitung an dem Zylinderblock bzw. einem Teil desselben
angeordnet bzw. ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise wird der Pegel des Pumpmediums im den
Windkessel bildenden Sackraum geregelt, um die optimale
schwingungsdämpfende Wirkung ständig sicherzustellen.
Grundsätzlich können hierzu beliebige Anordnungen vorge
sehen sein.
Beispielsweise ist es möglich, den Pegel des Pumpmediums
mittels eines Schwimmers zu erfassen und dann je nach
Bedarf Luft in den Sackraum einzuführen bzw. aus dem
Sackraum abzuführen oder die Luftmenge im Sackraum un
verändert zu lassen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, am Sackraum eine Luftzuführleitung
anzuordnen, über die sich dann Luft zuführen läßt, welche
gegenüber dem Saugdruck der Pumpe einen gewissen Überdruck
hat. Darüber hinaus ist im Sackraum eine Absaugleitung ange
ordnet, deren Eingangsöffnung ungefähr in Höhe des Sollpegels
des Pumpmediums im Sackraum liegt. Der Ausgang dieser
Absaugleitung wird auf der Saugseite der Pumpe an einem
Bereich mit besonders geringem Druck, beispielsweise an
einer nach Art einer Venturidüse ausgebildeten Verengung
in der Saugleitung, angeschlossen, so daß die im
strömenden Pumpmedium innerhalb der Verengung auftretende
dynamische Druckabsenkung ausgenutzt werden kann. Aufgrund
des Druckes der in den Sackraum zugeführten Luft läßt sich
ein zu hoher Pegel des Pumpmediums im Sackraum beim Pump
betrieb relativ schnell absenken. Andererseits kann der
Pegel des Pumpmediums praktisch nicht unter den Sollpegel
fallen, weil dann die arbeitende Pumpe selbst über die
Absaugleitung die weiterhin zufließende Luft absaugt und
zur Pumpendruckseite fördert. Theoretisch wird dadurch
zwar der Wirkungsgrad der Pumpe verringert. In der Praxis
spielt dies jedoch zumindest bei Pumpen, die druckseitig
einen Druck von größenordnungsmäßig von 200 bar erzeugen,
keine Rolle, zumal der Zustrom der über die Zuführleitung
zugeführten Luft größenordnungsmäßig auf etwa ein Prozent
des Förderstromes der Pumpe beschränkt werden kann. Derart
geringe Luftmengen sind für den Wirkungsgrad der Pumpe
vernachlässigbar, für eine Regelung des Pegels des Pump
mediums im Sackraum jedoch völlig ausreichend.
Die Erfindung ist auch für sogenannte Boosterpumpen besonders
vorteilhaft, weil durch die Schwingungsdämpfung auf der
Saugseite der Kolben- bzw. Plungerpumpe eine Übertragung
dieser Schwingungen auf die Druckseite der saugseitig der
Kolben- bzw. Plungerpumpe angeordneten Ladepumpe vermieden
wird. Dementsprechend kann die Ladepumpe ohne weiteres nach
Art einer Kreiselpumpe ausgebildet sein, deren zur Förderung
des Pumpmediums dienendes Turbinenrad typischerweise gegen
über Schwingungen auf der Druckseite sehr empfindlich ist.
Bei einer derartigen Boosterpumpe wird die vorangehend
genannte Absaugleitung mit ihrem Ausgang saugseitig der
Ladepumpe angeschlossen, während die Luftzuführleitung
aufgrund des relativ hohen, von der Ladepumpe erzeugten
Druckes auf der Saugseite der Kolben- bzw. Plungerpumpe
mit einer Druckluftquelle verbunden wird.
Im übrigen wird hinsichtlich vorteilhafter Merkmal der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende
Erläuterung vorteilhafter Ausführungsformen verwiesen,
welche in der Zeichnung dargestellt sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemäßen Pumpe,
wobei die Achse eines Plungers in die Schnittebene
fällt,
Fig. 2 eine schematisierte Ansicht entsprechend dem Pfeil II
in Fig. 1, wobei der Windkessel sowie Teile einer
Absaugleitung geschnitten dargestellt sind,
Fig. 3 Einzelheiten der Regelung des Flüssigkeitspegels
im Sackraum und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Boosterpumpe
mit erfindungsgemäß angeordnetem Windkessel.
Die in Fig. 1 dargestellte Pumpe besitzt einen Zylinderblock
mit liegend in Reihe angeordneten Zylinderbohrungen, in denen
jeweils ein Plunger 2 arbeitet. An ihren in der Fig. 1 rechten
Enden münden die Zylinderbohrungen in Vertikalbohrungen 3,
die an ihren unteren Enden mit einer Saugsammelleitung 4
verbunden sind und im Bereich ihrer oberen Abschnitte von
einer in Fig. 1 nicht sichtbaren, zur Saugsammelleitung 4
parallelen Drucksammelleitung durchsetzt werden. In den
Vertikalbohrungen 3 sind jeweils ein Saug- und ein Druck
ventil 5 und 6 in grundsätzlich bekannter Weise unterge
bracht, so daß beim Saughub des jeweiligen Plungers 2 aus
der Saugsammelleitung 4 Pumpmedium in die dem jeweiligen
Plunger 2 zugeordnete Zylinderbohrung 1 strömt und beim
nachfolgenden Druckhub in die Drucksammelleitung verdrängt
wird.
An einem mittleren Axialabschnitt ist die Saugsammelleitung 4
über eine im Zylinderblock 1 angeordnete Öffnung 7 mit einem
am bzw. im Zylinderblock 1 angeordneten Sackraum 8 verbunden,
dessen Innenraum zumindest teilweise vertikal oberhalb des
Niveaus der Saugsammelleitung 4 liegt. Die genannte Öffnung 7
ist gemäß Fig. 2 vorzugsweise als in Richtung der Achse der
Saugsammelleitung 4 erstrecktes Langloch ausgebildet, welches
gemäß Fig. 1 bevorzugt im Bereich der unteren Querschnitts
hälfte der Saugsammelleitung 4 angeordnet ist.
Beim Pumpbetrieb ist dieser Sackraum in einem unteren
Bereich mit Pumpmedium und im oberen Bereich mit Luft
gefüllt, so daß ein Schwingungen im Pumpmedium auf der
Saugseite der Pumpe dämpfender Windkessel gebildet wird.
Die Höhe des Flüssigkeitspegels wird zweckmäßigerweise
geregelt.
Die hierzu vorteilhaften Maßnahmen werden nachfolgend
anhand der Fig. 2 und 3 erläutert.
Im oberen Teil des Sackraumes 8 ist eine außenseitig
durch eine Filterkappe 9 abgedeckte Zuluftleitung 10
angeordnet, die an ihrem unteren, in den Sackraum 8
hineinragenden Ende mit einem Schwimmerventil 11 sowie
einer Drossel 13 versehen ist, welche jedoch auch in
größeren Abstand vom Schwimmerventil 11, d. h. weiter
oben an der Zuluftleitung 10, angeordnet sein kann.
Das Schwimmerventil 11 wird von dem Pumpmedium automatisch
geschlossen, sobald dessen Pegel im Sackraum 8 einen Soll
pegel unterhalb des unteren Endes der Zuluftleitung 10
überschreitet.
Im unteren Teil des Sackraumes 8 ist eine Absaugleitung 12
angeordnet, deren Eingangsöffnung etwas tiefer als das
untere Ende der Zuluftleitung 10 bzw. des Schwimmer
ventiles 11 angebracht ist.
Die Absaugleitung 12 mündet in eine nach Art einer
Venturidüse ausgebildete Verengung 14 innerhalb einer
an die Saugsammelleitung 4 angeschlossenen Saugleitung 15,
über die das Pumpmedium zur Saugsammelleitung 4 geführt
wird.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Absaugleitung 12
von oben in die Verengung 14 einmündet.
Vor und hinter der Verengung 14 besitzen die Saugleitung 15
bzw. die Saugsammelleitung 4 einen vergleichsweise großen
Querschnitt, so daß beim Pumpbetrieb, wenn das Pumpmedium
durch die Verengung 14 strömt, im Bereich der Verengung 14
ein deutlicher dynamischer Druckabfall gegenüber dem Druck
im Pumpmedium vor und hinter der Verengung 14 auftritt,
d. h. der Druck des Pumpmediums in der Verengung 14 ist
beim Pumpbetrieb ständig geringer als der Druck des
Pumpmediums in der Saugsammelleitung 4.
Die Zuluftleitung 10 sowie die Absaugleitung 12 wirken
in folgender Weise zur Regelung des Pegels des Pumpmediums
im Sackraum 8 zusammen:
Zunächst sei angenommen, daß beim Pumpbetrieb in der Saugsammelleitung 4 ein gewisser Unterdruck gegenüber dem Druck der Atmosphäre auftritt.
Zunächst sei angenommen, daß beim Pumpbetrieb in der Saugsammelleitung 4 ein gewisser Unterdruck gegenüber dem Druck der Atmosphäre auftritt.
Sollte nun bei Beginn des Pumpbetriebes der Pegel des
Pumpmediums im Sackraum 8 oberhalb der Eingangsöffnung
der Absaugleitung 12 oder oberhalb des Schwimmerventiles 11
liegen, so wird dieser Pegel zunehmend abgesenkt, wobei
gegebenenfalls zusätzliche Luft über die Zuluftleitung 10
in den Sackraum 8 einströmt.
Sobald der Flüssigkeitspegel soweit abgesunken ist, daß
die Einlaßöffnung der Absaugleitung 12 oberhalb des
Flüssigkeitspegels liegt, wird über die Absaugleitung 12
Luft abgesogen, da der Druck an der Verengung 14 geringer
ist als der Luftdruck im Sackraum 8. Die abgesogene Luft
wird dann vom Saugstrom des Pumpmediums zu den Saugven
tilen 5 mitgeführt und zusammen mit dem Pumpmedium von
der Pumpe zu deren Druckseite gefördert.
Da die Absaugleitung 12 von oben in die Verengung 14
einmündet, bleiben die vom Saugstrom des Pumpmediums
mitgeschleppten Luftblasen überwiegend im oberen Quer
schnittsbereich der Saugleitung 15 bzw. der Saugsammel
leitung 4, so daß diese Luftblasen aufgrund der relativ
tief angeordneten Öffnung 7 zwischen Saugsammelleitung 4
und Sackraum 8 nur ausnahmsweise in den Sackraum 8 ge
langen und überwiegend von der Pumpe zusammen mit dem
Pumpmedium zur Druckseite der Pumpe gefördert werden.
Durch entsprechende Bemessung der Drossel 13 wird erreicht,
daß über die Zuluftleitung 10 allenfalls soviel Luft zu
strömen kann, wie über die Absaugleitung 12 abgeführt wird.
Somit stellt sich beim Pumpbetrieb innerhalb kürzester
Zeit innerhalb des Sackraumes 8 ein Pegel des Pump
mediums ein, welcher etwa in Höhe der Einlaßöffnung der
Absaugleitung 12 liegt.
Bei manchen Einsatzfällen wird das Pumpmedium der Saug
sammelleitung 4 mit einem gewissen Überdruck (Saugdruck)
zugeführt, so daß beim Pumpbetrieb zwar in der Saugsammel
leitung aufgrund dynamischer Effekte gegenüber diesem
Saugdruck eine Druckabsenkung auftreten kann, der Druck
in der Saugsammelleitung 4 jedoch oberhalb des Druckes
der Atmosphäre bleibt. In solchen Fällen muß die Zuluft
leitung 10 mit einer pneumatischen Druckquelle verbunden
sein, mit der Luft unter einem Druck zugeführt werden
kann, welcher oberhalb des Druckes des Pumpmediums in
der Saugsammelleitung 4 liegt. Damit können dann die
Zuluftleitung 10 sowie die Absaugleitung 12 zur Regelung
des Pegels des Pumpmediums im Sackraum 8 in der voran
gehend beschriebenen Weise zusammenwirken.
Der erhöhte Saugdruck kann beispielsweise dadurch erzeugt
werden, daß das Pumpmedium von einem gegenüber der Pumpe
erhöht angeordnetem Reservoir zur Pumpe strömt. Statt
dessen kann auch vorgesehen sein, daß das Reservoir unter
einem gewissen Überdruck steht.
Die Erfindung läßt sich auch bei einer sogenannten Boosterpumpe
verwirklichen, bei der eingangsseitig der Saugsammelleitung 4
einer Kolbenpumpe eine Ladepumpe 16 angeordnet ist, welche
beispielsweise nach Art einer Kreiselpumpe od. dgl. arbeitet.
Eine entsprechende Anordnung ist schematisiert in Fig. 4
dargestellt.
Während das Pumpmedium eingangsseitig der Ladepumpe 16 nur
einen sehr geringen Druck hat, stellt sich ausgangsseitig
der Ladepumpe 16 auch bei Pumpbetrieb der Kolbenpumpe in
der Saugsammelleitung 4 ein erhöhter hydraulischer Druck
ein.
Im Falle einer solchen Boosterpumpe mündet die Absaug
leitung 12 eingangsseitig der Ladepumpe 16 in die Saug
leitung 15. Über die Zuluftleitung 10 wird Druckluft zuge
führt, deren Druck etwas oberhalb des Ladedruckes der
Ladepumpe 16 bzw. oberhalb des Druckes in der Saugleitung 4
liegt. Damit wird der Pegel des Pumpmediums im Sackraum 8
wieder in der vorangehend dargestellten Weise geregelt.
Sollte dieser Pegel oberhalb der Eingangsöffnung der
Absaugleitung 12 liegen, wird er beim Pumpbetrieb durch
die Druckluft abgesenkt, bis er soweit abgesunken ist,
daß die Druckluft in die Absaugleitung 12 eintreten und
mittels der Ladepumpe 16 abgesogen werden kann. Durch
die Drossel 13 bzw. eine sonstige Begrenzung des Zustromes
der Druckluft über die Zuluftleitung 10 wird wiederum
erreicht, daß insgesamt nur vergleichsweise geringe Luft
mengen zuströmen können, die sich über die Absaugleitung 12
ohne weiteres absaugen lassen und insgesamt den Wirkungsgrad
der Pumpe nicht bzw. nur vernachlässigbar wenig beein
trächtigen.
Im Falle der Boosterpumpe dient der vom Sackraum 8 gebildete
Windkessel in erster Linie als Schutz der Ladepumpe 16 vor
saugseitig erzeugten Schwingungen der Kolbenpumpe. Bei Lade
pumpen, die beispielsweise mit einem Turbinenrad od. dgl.
fördern, ist nämlich das Förderorgan überaus empfindlich
gegenüber Schwingungen auf der Druckseite der Ladepumpe 16.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Schwingungsdämpfung
wird die Ladepumpe 16 wirksam geschützt und kann dement
sprechend eine lange Lebensdauer erreichen.
Pumpen der oben beschriebenen Art werden oftmals auf
Fahrzeugen eingesetzt, die zur Spülung von Kanälen dienen.
Bei derartigen Fahrzeugen steht typischerweise mit dem
Kompressor für die druckluftbetriebenen Fahrzeugbremsen
eine geeignete Druckluftquelle zur Verfügung, an die
gegebenenfalls die Zuluftleitung 10 angeschlossen werden
kann. Durch grundsätzlich bekannte Prioritätssteuerventile
wird dann gewährleistet, daß die Fahrzeugbremsen bevorzugt
mit Druckluft versorgt werden und nur überschüssige Druck
luft zur Zuluftleitung 10 gelangen kann. Im Hinblick auf
die geringen Luftmengen, die zur Regelung des Flüssigkeits
pegels im Sackraum 8 benötigt werden, ist jedoch die
Druckluftversorgung der Zuluftleitung 10 praktisch immer
unproblematisch.
Die Druckluft kann auch für pneumatisch betätigte Steue
rungsorgane der Pumpe herangezogen werden, beispielsweise
pneumatisch betätigte Zulauf- oder Umlaufventile u. dgl.
Hierbei ist zweckmäßig, diese Steuerungsorgane so auszu
bilden, daß die Zuluftleitung nur beim Pumpbetrieb Druck
luft erhält.
Das Schwimmerventil 11 an der Zuluftleitung 10 kann
gegebenenfalls auch entfallen. Die Anordnung des
Schwimmerventiles 11 ist jedoch zweckmäßig, um in
jedem Falle einen Rückschlag von Pumpmedium in die
Zuluftleitung 10 zu verhindern.
Claims (14)
1. Verdrängerpumpe, insbesondere Kolben- bzw. Plungerpumpe,
mit zumindest einem durch ein Saug- und ein Druckventil
abgeschlossenen Verdrängerarbeitsraum und einem zumindest
ein Saugventil sowie ein Saugleitungsteil umfassenden
Pumpenkörper, z. B. Ventilkopf bzw. Verdrängergehäuse
block, sowie einem nach Art eines Windkessels ausge
bildeten saugseitigen Schwingungsdämpfer,
dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar am Pumpenkörper (1) ein den Windkessel bildender Sackraum (8) zumindest teilweise oberhalb eines mit ihm verbundenen Saugleitungsteiles (4) des Pumpenkörpers (1) angeordnet bzw. als Teil des Pumpen körpers (1) ausgebildet ist.
daß unmittelbar am Pumpenkörper (1) ein den Windkessel bildender Sackraum (8) zumindest teilweise oberhalb eines mit ihm verbundenen Saugleitungsteiles (4) des Pumpenkörpers (1) angeordnet bzw. als Teil des Pumpen körpers (1) ausgebildet ist.
2. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am bzw. im Pumpenkörper bzw. Ventilkopf oder
Verdrängergehäuseblock (1) eine mehrere Saugventile (5)
eingangsseitig verbindende Saugsammelleitung (4)
angeordnet und mit dem Sackraum (8) über zumindest
eine seitliche Öffnung (7) verbunden ist.
3. Verdrängerpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugsammelleitung (4) horizontal angeordnet ist.
4. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einzige Öffnung (7) zur Verbindung zwischen
Saugsammelleitung (4) und Sackraum (8) an einem axial
mittleren Abschnitt der Saugsammelleitung (4) angeordnet
ist.
5. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Kolben bzw. Plungern (2) zugeordnete Zylinder bzw. Zylinderbohrungen innerhalb eines Zylinderblockes (1) in Reihe angeordnet sind,
daß quer zur Ebene der Zylinder bzw. Zylinderbohrungen mit jeweils einem Zylinder bzw. einer Zylinderbohrung kommunizierende Bohrungen vorhanden sind, in bzw. an denen die Saug- und Druckventile (5, 6) angeordnet sind, daß diese Bohrungen mit einer Saugsammelleitung (4) im Zylinderblock (1) kommunizieren, und
daß der den Windkessel bildende Sackraum (8) neben der Saugsammelleitung (4) angeordnet ist.
daß den Kolben bzw. Plungern (2) zugeordnete Zylinder bzw. Zylinderbohrungen innerhalb eines Zylinderblockes (1) in Reihe angeordnet sind,
daß quer zur Ebene der Zylinder bzw. Zylinderbohrungen mit jeweils einem Zylinder bzw. einer Zylinderbohrung kommunizierende Bohrungen vorhanden sind, in bzw. an denen die Saug- und Druckventile (5, 6) angeordnet sind, daß diese Bohrungen mit einer Saugsammelleitung (4) im Zylinderblock (1) kommunizieren, und
daß der den Windkessel bildende Sackraum (8) neben der Saugsammelleitung (4) angeordnet ist.
6. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (7) bzw. Öffnungen an einem vertikal
unteren Querschnittsbereich der Saugsammelleitung (4)
angeordnet sind.
7. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Pegels des vom Sackraum (8) aufge
nommenen Pumpmediums regelbar ist.
8. Verdrängerpumpe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sackraum (8) eine Belüftungsleitung (10)
mit einem Schwimmerventil besitzt, welches so ange
ordnet bzw. ausgebildet ist, daß es vom Pumpmedium
im Sackraum (8) bei Überschreitung eines Sollpegels
geschlossen wird und bei Unterschreitung des Sollpegels
bzw. bei Unterdruck im Sackraum (8) zu öffnen vermag.
9. Verdrängerpumpe nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sackraum (8) mit einer Absaugleitung (12)
versehen ist, deren Eingangsöffnung etwa in Höhe des
Sollpegels angeordnet ist.
10. Verdrängerpumpe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugleitung im Bereich einer Verengung (14)
der Saugleitung (15) in dieselbe einmündet, derart,
daß beim Pumpbetrieb an der Verengung (14) auftretender
Unterdruck relativ zum Druck im Sackraum (8) zur Absaugung
von Luft nutzbar ist.
11. Verdrängerpumpe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugleitung (12) eingangsseitig einer
Ladepumpe (16) angeschlossen ist, die ihrerseits
eingangsseitig der Verdrängerpumpe angeordnet ist.
12. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüftungsleitung (10) mit einer Druckluft
quelle verbindbar ist, deren Druck oberhalb des
Druckes des Pumpmediums im Sackraum (8) liegt.
13. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß an bzw. in der Belüftungsleitung (10) eine
Drossel (13) angeordnet ist, welche den zuführbaren
Luftstrom entsprechend dem möglichen Absaugstrom
in der Absaugleitung (12) begrenzt.
14. Verdrängerpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (7) zwischen Sackraum (8)
und Saugleitungsteil (4) einen großen Quer
schnitt - z. B. in ähnlicher Größenordnung wie
der Querschnitt des Saugleitungsteiles - aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=6474243
Family Applications (2)
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DE4240590A Withdrawn DE4240590A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Verdrängerpumpe |
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Family Applications After (1)
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