DE4240478A1 - Achszählvorrichtung - Google Patents
AchszählvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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Description
Die Erfindung betrifft eine Achszählvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Achszählvorrichtung ist aus einem Aufsatz von G.
Hoffmann und H. Uebel in "Signal+Draht" 77 (1985) Heft 4, S. 72-77
bekannt. Sie ist dort ab S. 74, Punkt 5 beschrieben. Ihr Aufbau
ist dem dort auf S. 75 wiedergegebenen Blockschaltbild (Bild 3) und
das Prinzip der Signalauswertung dem Bild 1 auf S. 73, - das mit
Bild 4 verwechselt wurde und auf das die Beschreibung zu Bild 4 (S.
75; linke Spalte) zutrifft -, zu entnehmen. Die bekannte
Achszählvorrichtung besteht demnach aus zwei eigenständigen
Sensoren, deren Sender auf unterschiedlichen, in der Nähe von 30
kHz liegenden Frequenzen arbeiten und deren Empfänger als
phasenrichtige Gleichrichter mit dem Sendesignal als Bezugssignal
exakt auf die jeweilige Senderfrequenz abgestimmt sind.
Die Verwendung unterschiedlicher Frequenzen für beide Sensoren
ermöglicht deren Anbringung nebeneinander, an einer Schiene, was,
wie aus Tabelle 1 auf S. 74 des o.g. Aufsatzes hervorgeht,
gegenüber mit einheitlicher Frequenz betriebenen Sensoren älteren
Typs, die wegen möglicher gegenseitiger Beeinflussung nur an
verschiedenen Schienen angebracht werden konnten, Vorteile
hinsichtlich der Montage, der Kabelverlegung und der
Empfindlichkeit gegenüber Schienenwanderung hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung
hinsichtlich ihres Schaltungsaufwandes zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Verwendung von um 90° gegeneinander phasenverschobenen
Sender-Ausgangssignalen für beide Sensoren erlaubt nämlich, für
beide Sensoren dieselbe Sendefrequenz zu benutzen, ohne daß - auch
bei Anbringung dicht nebeneinander, an derselben Schiene -, die
Gefahr gegenseitiger Beeinflussung besteht, denn die phasenrichtige
Gleichrichtung der Empfänger verhindert die Auswertung von
Signalanteilen, die gegenüber dem Referenzsignal um 90°
phasenverschoben sind.
Die Verwendung derselben Sendefrequenz für zwei räumlich nahe
beieinander befindliche Sensoren wiederum, erlaubt, zur
Frequenzerzeugung für beide Sender denselben Generator zu verwenden
und damit einen der beiden bisher benötigten Generatoren samt der
für diesen Generator bisher benötigten Regel- und
Überwachungsschaltung einzusparen.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in
Verbindung mit einer Figur eingehend beschrieben.
Die Figur zeigt eine Schiene S eines Gleises mit zwei nahe
beieinander angeordneten, an der Schiene befestigten Sensoren AZ1,
AZ2, die jeweils aus einem Sendekopf SK1, SK2 und einem
Empfangskopf EK1, EK2 bestehen.
Der Sendekopf jedes Sensors erzeugt im Bereich des Schienenkopfes
ein Wechselmagnetfeld, welches im zugehörigen Empfangskopf eine
Spannung induziert. Ein durchgehendes Rad verändert, vor allem mit
seinem Spurkranz, Form und Intensität des den Empfangskopf
beeinflussenden Magnetfeldes. Die im Empfangskopf induzierte
Spannung wird damit ebenfalls verändert und der Raddurchgang kann
durch Auswertung der Empfangsspannung erkannt und als durchgehende
Achse interpretiert werden.
Der Erzeugung einer dem Sendekopf SK1 des Sensors AZ1 zugeführten
Sendewechselspannung dienen ein Generator G, der die Sendefrequenz
liefert, und ein Endverstärker EV1, der die benötigte Sendeleistung
zur Verfügung stellt. Über eine Senderanpaßschaltung SA1, die neben
einem Übertrager die Sendekreiskapazität enthält, wird die dem
Ausgang des Endverstärkers entnommene Sendeleistung in den
Resonanzkreis des Sendekopfes eingekoppelt.
Die im Empfangskopf EK1 des Sensors AZ1 induzierte Spannung wird
über eine Empfangssignal-Auskoppelschaltung EA1 einer
Gleichrichterstufe GL1 zugeführt, die als phasenrichtiger
Gleichrichter arbeitet und nur solche Signalanteile auswertet, die
in ihrer Phasenlage der Phasenlage der Senderspannung des
Sendekopfes SK1 entsprechen. Signale in anderer Phasenlage werden
unterdrückt. Als Referenzsignal wird der Gleichrichterstufe GL1
über einen Referenzspannungseingang R1 das Eingangssignal des
Endverstärkers EV1 zugeführt, das in Frequenz und Phasenlage der
Sendespannung des Sendekopfes SK1 entspricht. Das Ausgangssignal
der Gleichrichterstufe GL1 wird einer Schwellwertschaltung JF1
zugeführt. Diese setzt auftretende Änderungen des Gleichrichter-
Ausgangssignals durch Amplituden - und/oder Phasenvergleich mit
einem Referenzsignal in Achszählimpulse RA1 um, die dann z. B.
vorort oder auch im Stellwerk gezählt werden können.
Um die Frequenz des Generators G der Frequenz des Resonanzkreises
des Sendekopfes SK1 nachzuführen und auf diese Weise an
temperaturbedingte und schienenabnutzungsbedingte
Resonanzfrequenzänderungen des Sendekopfkreises anzupassen, wird
das Sendesignal aus der Senderanpaßschaltung SA1 ausgekoppelt und
über eine Frequenznachführleitung FN als Regelsignal auf den
Generator G zurückgeführt.
Der zweite Sensor AZ2, dessen Vorhandensein zur Erfassung der
Achsdurchgangsrichtung erforderlich ist, wird hier mit derselben
Frequenz betrieben wie der Sensor AZ1. Er benötigt deshalb keinen
eigenen Generator zur Frequenzerzeugung, sondern bekommt die
Sendefrequenz vom Generator G des Sensors AZ1 zugeführt. Ansonsten
entspricht er dem Sensor AZ1. Zur Frequenzübernahme vom Sensor AZ1
ist der Eingang seines Leistungsverstärkers EV2 mit einem
90°-Ausgang eines im Sensor AZ1 befindlichen Phasengliedes PH
verbunden, welches das Ausgangssignal des Generators G um genau 90°
gegenüber dem im Endverstärker EV1 des Sensors AZ1 verstärkten
Signal in seiner Phase verschiebt. Dieses phasenverschobene Signal
wird auch dem phasenrichtigen Gleichrichter in der
Gleichrichterstufe GL2 des Sensors AZ2 zugeführt. Der
Leistungsverstärker EV2 versorgt den Resonanzkreis des Sendekopfes
SK2 über eine Senderanpaßschaltung SA2. Das im Empfangskopf EK2
induzierte Empfangssignal wird über eine
Empfangssignal-Auskoppelschaltung dem Eingang der
Gleichrichterstufe GL2 zugeführt. In einer Schwellwertschaltung JF2
werden, wie beim Sensor AZ1, aus Änderungen des Ausgangssignals der
Gleichrichterstufe Achszählimpulse RA2 gebildet. Eine Nachführung
der Frequenz des Generators G in Abhängigkeit von der
Resonanzfrequenz des Sensors AZ2 findet nicht statt, da davon
ausgegangen werden kann, daß Temperaturveränderungen und
Schienenabnutzung bei nur geringem Abstand beider Sensoren
voneinander, diese gleich stark beeinflussen und somit die vom
Sensor AZ1 gesteuerte Frequenznachführung auch Frequenzabweichungen
des Sensors AZ2 ausgleicht.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Bestimmung der Anzahl und der Durchgangsrichtung von Achsen an einem vorgegebenen Ort eines Schienenweges mit mindestens zwei in Fahrtrichtung gegeneinander versetzt an einer Schiene oder beiden Schienen eines Gleises befestigten Sensoren, die mindestens je einen Sender und mindestens je einen auf dessen Sendefrequenz abgestimmten und ein von diesem im Bereich des Schienenkopfes erzeugtes Magnetfeld aufnehmenden Empfänger enthalten, der von Rädern und/oder Spurkränzen der durchgehenden Achsen verursachte Änderungen des Magnetfeldes erkennt und in Zählimpulse umsetzt, wobei durch phasenrichtige Gleichrichtung des Empfangssignals unter Verwendung eines in Frequenz und Phasenlage dem sensoreigenen Sendesignal entsprechenden Bezugssignals sichergestellt ist, daß nur vom sensoreigenen Sender stammende Signalanteile ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender jeweils beider an dem vorgegebenen Ort gegeneinander versetzt angebrachter Sensoren (AZ1, AZ2) auf derselben Frequenz arbeiten und in ihrer Phase um 90° gegeneinander verschobene Ausgangssignale abgeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924240478 DE4240478A1 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Achszählvorrichtung |
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DE19924240478 DE4240478A1 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Achszählvorrichtung |
Publications (1)
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DE4240478A1 true DE4240478A1 (de) | 1994-06-09 |
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Family Applications (1)
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- 1992-12-02 DE DE19924240478 patent/DE4240478A1/de not_active Withdrawn
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