DE4240053A1 - Circumferential and bevel grinding process for indexing cutter inserts - has straight cylindrical grinding and insert is clamped and rotated on axis using periphery of wheel to grind surface - Google Patents
Circumferential and bevel grinding process for indexing cutter inserts - has straight cylindrical grinding and insert is clamped and rotated on axis using periphery of wheel to grind surfaceInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umfangs-
und Fasenschleifen von Schneidplatten, insbesondere Wen
deschneidplatten, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens.
Derartige Verfahren sind bekannt. So bietet bei
spielsweise die Firma Wendt GmbH, Fritz Wendt-Straße 1
in 4005 Meerbusch 1, Deutschland, eine Schleifmaschine
mit der Typenbezeichnung WAC 504 auf dem Markt an, die
mit einer topfförmigen Schleifscheibe ausgerüstet ist.
Deren ringförmige Planseite ist mit einem inneren und
einem äußeren ringförmigen Schleifbelag ausgerüstet,
die konzentrisch zur Drehachse der topfförmigen Schleif
scheibe angeordnet sind. Mit dem inneren ringförmigen
Schleifbelag wird die Umfangsfläche einer Wendeschneid
platte geschliffen. Die Wendeschneidplatte wird hierzu
zwischen zwei koaxial angeordneten Einspannungsstempeln
einer Spannvorrichtung gehalten, von denen einer zum
Einspannen der Wendeschneidplatte axial gegen den
anderen bewegbar ist. Die Wendeschneidplatte liegt im
eingespannten Zustand mit je einer der beiden ebenen
Flächen, die parallel zueinander sind, an einer Stirn
fläche eines der beiden Einspannungsstempel an. Die
topfförmige Schleifscheibe wird mit dem inneren ring
förmigen Schleifbelag an die Umfangsfläche der Wende
schneidplatte durch ein gesteuertes Verfahren in axia
ler und radialer Richtung geführt. Durch die axiale
Rotation der beiden Einspannungsstempel kann die gesamte
Umfangsfläche der Wendeschneidplatte von der topfförmi
gen Schleifscheibe mit deren Planseite bearbeitet wer
den.
Durch Verdrehen der Spannvorrichtung um eine
rechtwinklig zur Rotationsachse der Einspannungsstempel
und zur Rotationsachse der topfförmigen Schleifscheibe
stehende Drehachse kann die Umfangsfläche der Wende
schneidplatte schräg geschliffen werden, wodurch ein
Freiwinkel an der Wendeschneidplatte erreicht wird.
Wenn die Umfangsfläche der Wendeschneidplatte
fertig geschliffen ist, wird die Spannvorrichtung mit
der eingespannten Wendeschneidplatte so gedreht, daß
die ebene Fläche der Wendeschneidplatte, die dem Rota
tionszentrum der topfförmigen Schleifscheibe abgewandt
ist, mit der durch die ringförmigen Schleifbeläge der
topfförmigen Schleifscheibe bestimmten Ebene einen klei
neren spitzen Winkel bildet. Dieser so gebildete Winkel
entspricht dem Winkel der anzuschleifenden Fase. Die
topfförmige Schleifscheibe wird nun so verschoben, daß
mit dem äußeren ringförmigen Schleifbelag die Fase der
Wendeschneidplatte geschliffen werden kann.
Dieses bekannte Verfahren zum Umfangs- und Fasen
schleifen von Wendeschneidplatten weist den Nachteil
auf, daß zum Umfangsschleifen bzw. zum Fasenschleifen
Schleifbeläge verwendet werden müssen, die eine unter
schiedliche Feinheit aufweisen. Erst dadurch wird eine
optimale Zerspanungsleistung der bearbeiteten Umfangs
oberfläche und eine optimale Qualität an der Fasenober
fläche erreicht. Dies bedeutet, daß die Planseite der
topfförmigen Schleifscheibe zwei ringförmige Schleifbe
läge aufweisen muß, welche bezüglich gleichmäßiger Ab
nutzung in Abhängigkeit der beiden Schleifoperationen
Umfangsschleifen und Fasenschleifen optimiert werden
müssen. Zudem ist die Herstellung der Doppelbelags-
Schleifscheibe wesentlich teurer.
Des weiteren ist von Nachteil, daß mit derselben
Einspannung nach dem Umfangsschleifen nur auf einer Sei
te der Wendeschneidplatte eine Fase angeschliffen werden
kann. Der Grund hierfür liegt darin, daß durch die
topfförmige Schleifscheibe für die Spannvorrichtung kein
Platz vorhanden ist, um diese in die entgegengesetzte
Richtung zur oben beschriebenen zu verdrehen. Wenn nun
die Wendeschneidplatte beidseits mit einer Fase versehen
werden soll, muß diese zum Anbringen der zweiten Fase
umgespannt werden. Dies ist zeitaufwendig, da die Wen
deschneidplatte beim Wiedereinspannen genau ausgerichtet
werden muß, und wodurch der Vorteil der Gesamtbearbei
tung in einer Aufspannung verloren geht.
Es wurde auch vorgeschlagen, um ein derartiges Um
spannen der Wendeschneidplatte zu umgehen, die Ein
spannvorrichtung entlang der Planfläche der topfförmigen
Schleifscheibe verschiebbar zu lagern, so daß nach dem
Umfangsschleifen und dem Schleifen einer Fase auf der
einen Seite die ganze Einspannvorrichtung auf die andere
Seite der topfförmigen Schleifscheibe verfahren wird.
Dies erfordert jedoch die Anordnung einer Führung an der
Maschine, die relativ lang ist, wodurch die Anforderun
gen an deren Genauigkeit sehr groß werden, was zu einer
Verteuerung der Schleifmaschine führt. Zudem wird durch
den Seitenwechsel die Taktzeit verlängert.
In einem anderen bekannten Verfahren, in welchem
die Schneidplatten nur umfangsgeschliffen werden, wird
eine gerade Peripherie-Schleifscheibe verwendet. Die
Schneidplatte wird in praktisch identischer Weise wie im
obengenannten Verfahren eingespannt und mit der Schleif
scheibe in Kontakt gebracht, wobei der periphere Teil
der Schleifscheibe verwendet wird. Infolge der gewölbten
Schleiffläche der geraden Schleifscheibe ist die Zufüh
rung und Wirkung eines Kühlmittels gegenüber der Verwen
dung einer topfförmigen Schleifscheibe wesentlich effek
tiver, da zwischen Schleifscheibe und Schneidplatte im
wesentlichen nur eine Linienberührung stattfindet. Es
ist aber aus Kollisionsgründen zwischen Spannvorrichtung
und Schleifscheibe nicht möglich, mit dem peripheren
Teil einer geraden Schleifscheibe Fasen an einer
Schneidplatte anzubringen. Zudem kann mit demselben
Belag die verlangte Oberflächengüte beim Fasen nicht
erreicht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein
Verfahren zum Umfangs- und Fasenschleifen für Schneid
platten, insbesondere Wendeschneidplatten, zu schaffen,
mit welchem die Schneidplatten in einer Aufspannung um
fangsgeschliffen und beidseitig fasengeschliffen werden
können, die die geforderten Genauigkeiten und Ober
flächengüte erfüllen, und mit welchen die oben beschrie
benen Nachteile vermieden werden.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe
durch die in der Kennzeichnung des Anspruchs 1 aufge
führten Merkmale.
Vorteilhafte weitere Verfahrensschritte ergeben
sich aus den abhängigen Verfahrensansprüchen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, die einen in der Form einfachen und demzufolge
billig herzustellenden Schleifkörper aufweist, was er
findungsgemäß durch die in der Kennzeichnung des An
spruchs 5 angegebenen Merkmale gelöst ist.
Dadurch, daß als Schleifkörper eine gerade
Schleifscheibe verwendet wird, mit deren peripherem Teil
der Umfang der Schneidplatte geschliffen wird, ist es
erforderlich, einen um etwa zwei Klassen feinere Körnung
aufweisenden Schleifbelag zu verwenden, als bei einer
topfförmigen, mit der planseitigen Fläche schleifenden
Schleifscheibe. Bei der topfförmigen Schleifscheibe muß
aber zum Fasenschleifen der Schneidplatte planseitig ein
zweiter Belagsring angeordnet sein, der eine um etwa
zwei Klassen feinere Körnung aufweisen muß, als zum Um
fangsschleifen erforderlich ist, damit die notwendige
Oberflächenqualität erreichbar ist.
Da bei der geraden Schleifscheibe die Fasen der
Schneidplatte mit den beiden Planseiten geschliffen wer
den, können die Schleifbeläge sowohl des peripheren
Teils als auch der beiden Planseiten mit identischer
Körnungsfeinheit benützt werden. Diese geraden Schleif
scheiben mit einem einheitlichen Schleifbelag sind bil
lig und genügen den Anforderungen für eine Vielzahl von
Anwendungen, im Gegensatz zu topfförmigen Schleifschei
ben, wo immer zwei in der Feinheit unterschiedliche
Schleifbeläge erforderlich sind und gegenseitig in Zu
sammenhang mit der Anwendung optimiert werden müssen.
Für Schneidplatten, die spezielle Anforderungen
bezüglich der Oberflächenqualität erfüllen müssen, kön
nen gerade Schleifscheiben mit Belägen unterschiedlicher
Feinheiten benützt werden, die sich aus den abhängigen
Ansprüchen ergeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beilie
genden Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung
der Spannvorrichtung und der Schleifscheibe einer
Schleifmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Umfangs
schleifens einer Wendeschneidplatte,
Fig. 3a, 3b je eine schematische Darstellung des
Fasenschleifens einer Wendeschneidplatte,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer geraden
Schleifscheibe mit einem einheitlichen Schleifbelag,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer geraden
Schleifscheibe mit unterschiedlichen Schleifbelägen zum
Umfangs- und Fasenschleifen der Schneidplatte und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer geraden
Schleifscheibe mit einem peripheren Schleifbelag und
unterschiedlichen planseitigen Schleifbelägen.
In einer Schleifmaschine 1 zum Umfangs- und Fasen
schleifen von Schneidplatten ist gemäß Fig. 1 eine
gerade Schleifscheibe 2 um die Achse 3 rotierend an
treibbar, wobei die Drehzahl gesteuert regelbar ist, in
einem Lagerbock 4 gelagert. Der Lagerbock 4 ist in nicht
dargestellter, aber bekannter Weise mittels eines Kreuz
schlittens am Maschinengestell der Schleifmaschine 1 an
geordnet. Durch diesen Kreuzschlitten ist die Schleif
scheibe 2 axial (Pfeil 5) und radial (Pfeil 6) ver
schiebbar. Diese verschiebende Bewegung wird von einer
zentralen CNC-Steuerung gesteuert.
Im Bereich des peripheren Teiles 7 der Schleif
scheibe 2 ist eine Spannvorrichtung 8 angeordnet. Diese
Spannvorrichtung 8 ist um eine Schwenkachse 9 ver
schwenkbar, und zwar von einer Nullage aus um einen
positiven Winkel α (in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien
dargestellt) und um einen negativen Winkel β (in Fig. 1
mit gestrichelten Linien dargestellt), wodurch ein Be
reich von mindestens ± 45° abgedeckt werden kann.
Horizontal in der Spannvorrichtung 8 angeordnet
sind zwei Einspannungsstempel 10 und 11, zwischen wel
chen eine zu schleifende Schneidplatte 12 (gemäß Fig. 2)
eingespannt ist. Der Einspannungsstempel 10 ist in
der Spannvorrichtung 8 um eine Spannachse 13 drehbar und
gesteuert antreibbar gelagert. Der Einspannungsstempel
11 ist um die Spannachse 13 drehbar gelagert und in
Richtung der Spannachse 13 verschiebbar. Über nicht
dargestellte Kraftmittel ist der Einspannungsstempel 11
gegen den Einspannungsstempel 10 drückbar, so daß die
zwischen den Einspannungsstempel 10 und 11 sich befin
dende Schneidplatte 12 gehalten wird.
Die Schwenkbewegung der Spannvorrichtung 8 und die
Rotationsbewegung des Einspannungsstempels 10, die auf
die Schneidplatte 12 und den Einspannungsstempel 11
übertragen wird, wird ebenfalls durch die CNC-Steuerung
gesteuert.
Auf der der Spannvorrichtung 8 gegenüberliegenden
Seite der Schleifscheibe 2 sind rotierende Abrichtwerk
zeuge 14, 15 und 16 angeordnet, mit welchen der peri
phere Teil und die beiden Planseiten 18 und 20 (Fig. 3a
bzw. 3b) abgerichtet werden können. Diese Abrichtwerk
zeuge 14, 15 und 16 sind feststehend. Zum Abrichten der
Schleifscheibe 2 ist diese axial (Pfeil 5) bzw. radial
(Pfeil 6) an die entsprechenden Abrichtwerkzeuge an
stellbar, wodurch auf einen Verfahrmechanismus für die
Abrichtwerkzeuge verzichtet werden kann. Zusätzlich wird
die Schleifscheibe 2 radial (Pfeil 6) bzw. axial (Pfeil
5) entlang dem entsprechenden Abrichtwerkzeug oszillie
rend bewegt. Es ist auch denkbar, nur ein schwenkbares
Abrichtwerkzeug 14 vorzusehen, welches zum Abrichten der
entsprechenden Bereiche der Schleifscheibe 2 zusätzlich
die Lagen 15 bzw. 16 einnehmen kann.
Zum Schleifen des Umfanges der Schneidplatte 12,
wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird die Spannvorrichtung
8 mit der zwischen den Einspannungsstempel 10 und 11 ge
haltenen Schneidplatte 12 in eine Lage geschwenkt, die
dem anzuschleifenden Winkel, dem sogenannten Freiwinkel,
auf der Schneidplatte 12 in der entsprechenden Umfangs
lage entspricht. Dieser Freiwinkel kann somit mindestens
im Bereich von ± 45° liegen. Die rotierende Schleif
scheibe 2 wird axial (Pfeil 5) und radial (Pfeil 6) be
wegt, bis der periphere Teil 7 der Schleifscheibe 2 mit
der Schneidplatte 12 zur Anlage kommt. Das Umfangs
schleifen der Schneidplatte 12 wird nun automatisch, ge
steuert durch die CNC-Steuerung, durchgeführt, indem die
Schneidplatte 12 durch den Einspannungsstempel 10 um die
Spannachse 13 gedreht wird. Die Schleifscheibe 2 bear
beitet die Außenkontur der Schneidplatte 12 gemäß dem
Programm der Steuerung durch radiales und axiales Ver
fahren. Durch gesteuertes Schwenken der Spannvorrichtung
8 gemäß Programm der Steuerung um die Schwenkachse 9 im
Verlauf einer oder mehrerer Umdrehungen der Schneidplat
te 12 um die Spannachse 13 können am Umfang der Schneid
platte 12 nur durch die Scheibenform begrenzte beliebige
Konturen unterschiedlicher Freiwinkel geschliffen wer
den.
Alle vier Bewegungsachsen sind durch die CNC-
Steuerung interpolierend gesteuerte Achsen. Während des
Umfangsschleifens der Schneidplatte 12 wird die Schleif
scheibe 2 in axialer Richtung (Pfeil 5) zusätzlich zur
Interpolation überlagert oszillierend bewegt, wodurch
der Eingriff der einzelnen Schleifkörner der Schleif
scheibe 2 ständig variiert.
In derselben Aufspannung der zwischen den Ein
spannungsstempeln 10 und 11 der Spannvorrichtung 8 ge
haltenen Schneidplatte 12, wie sie zum Umfangsschleifen
verwendet wurde, wird nun die erste Fase 17 an die
Schneidplatte 12 geschliffen. Die Schleifscheibe 2 wird
dazu axial (Pfeil 5) und radial (Pfeil 6) derart bewegt,
gesteuert durch die CNC-Steuerung, daß eine an den
peripheren Teil 7 der Schleifscheibe 2 angrenzende Plan
seite 18 mit dem Bereich der Schneidplatte 12 in Berüh
rung kommt, an welchen die erste Phase 17 angeschliffen
werden soll. Die Spannvorrichtung 8 wird um die Schwenk
achse 9, ebenfalls gesteuert, in eine Lage gedreht, die
dem Winkel der anzuschleifenden ersten Fase 17 bezüglich
der Schneidplatte 12 entspricht.
Während des Schleifvorganges der ersten Fase 17
wird die Schneidplatte 12 durch den angetriebenen Ein
spannungsstempel 10 um die Spannachse 13 gesteuert ge
dreht. Die Schleifscheibe 2 wird dabei so gesteuert,
daß sie der Kontur der Schneidplatte 2 folgt, die eine
unrunde Form haben kann. Die Eindringtiefe der Schleif
scheibe 2 in die Schneidplatte 12, welche die Breite der
ersten Fase 17 ergibt, wird insbesondere durch das
axiale Verschieben der Schleifscheibe 2 in Richtung des
Pfeils 5 erreicht. Während des Fasenschleifens wird die
Schleifscheibe 2, überlagert zur gesteuerten Bewegung,
in radialer Richtung (Pfeil 6) oszillierend hin- und
herbewegt. Dadurch wird der Eingriff der einzelnen
Schleifkörner der Schleifscheibe 2 in der ersten Fase 17
der Schneidplatte 12 ständig variiert.
Nach der Beendigung des Schleifens der ersten Fase
17 kann, falls gewünscht, auf der anderen Seite der
Schneidplatte 12 eine zweite Fase 19 angeschliffen wer
den, wie in Fig. 3b für eine Wendeschneidplatte darge
stellt ist. Hierzu kann die Schneidplatte 12 in dersel
ben Aufspannung belassen werden, mit welcher die beiden
vorhergehenden Schleifvorgänge durchgeführt wurden. Die
Schleifscheibe 2 wird wiederum axial (Pfeil 5) und
radial (Pfeil 6) derart bewegt, gesteuert durch die
CNC-Steuerung, daß die andere an den peripheren Teil 7
der Schleifscheibe 2 angrenzende Planseite 20 mit dem
Bereich der Schneidplatte 12 in Berührung kommt, an
welchem die zweite Fase 19 angeschliffen werden soll.
Die Spannvorrichtung 8 wird um die Schwenkachse 9,
ebenfalls gesteuert, in eine Lage gedreht, die dem
Winkel der anzuschleifenden zweiten Fase 19 bezüglich
der Schneidplatte 12 entspricht.
Danach wiederholt sich der Schleifvorgang zum
Schleifen der zweiten Fase 19 entsprechend dem Schleif
vorgang der ersten Fase 17, welcher oben beschrieben
wurde.
In einer Aufspannung der Schneidplatte 12 in der
Spannvorrichtung 8 ist es mit diesem Verfahren möglich,
die Schneidplatte 12 beidseits mit einer Fase 17 und 19
zu versehen, die je einen Fasenwinkel haben, der minde
stens im Bereich von 0° bis 45° liegen kann. Des weite
ren ist es auch möglich, beidseits der Schneidplatten
Doppelfasen oder andere, individuelle Sonderwünsche er
füllende Fasen anzubringen.
Eine einfache Ausführungsart einer Schleifscheibe
2, die für das vorgängig beschriebene Schleifverfahren
in der Schleifmaschine 1 zur Anwendung kommt, ist in
Fig. 4 dargestellt. Hierbei weisen die Schleifbelags
flächen des peripheren Teiles 7 und der beiden recht
winklig daran anstoßenden Planseiten 18 und 20 eine
einheitliche Feinheit auf. Zum Umfangsschleifen mit dem
peripheren Teil einer geraden Schleifscheibe muß im Ge
gensatz zu einer topfförmigen Scheibe, bei welcher mit
der Planfläche geschliffen wird, eine um zwei Klassen
feinere Körnung verwendet werden, um dieselbe Oberflä
chengüte an der Schneidplatte zu erreichen. Da zum
Fasenschleifen auf der Planseite einer Schleifscheibe
wegen der Oberflächengüte der Fase der Schneidplatte
ebenfalls diese um zwei Klassen feinere Körnung ver
wendet wird, ist es für eine Vielzahl von zu schleifen
den Schneidplatten genügend, eine Schleifscheibe zu ver
wenden, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsart einer
Schleifscheibe 2. Diese Schleifscheibe 2 weist am peri
pheren Teil 7 zwei nebeneinander angebrachte Belagsflä
chen 21 und 22 unterschiedlicher Feinheit auf. Die eine
geringere Feinheit aufweisende Belagsfläche 21 dient
hierbei zum Vorschleifen der Umfangsfläche der Schneid
platte. Die eine größere Feinheit aufweisende Belags
fläche 22 wird zum Fertigschleifen der Umfangsfläche der
Schneidplatte verwendet. Diese Belagsfläche 22 wird
gleichzeitig auf die Planseite 20 der Schleifscheibe 2
weitergeführt, so daß damit eine Fase 19 (Fig. 3b) in
die Schneidplatte geschliffen werden kann. Alle diese
Schleifvorgänge können in einer Aufspannung der Schneid
platte durchgeführt werden. Durch gesteuertes Verfahren
der Schleifscheibe 2 wird diese in die jeweils erforder
liche Lage gebracht. Durch Verdrehen der Einspannvor
richtung 8 und damit der Schneidplatte in bezug auf die
Schleifscheibe 2 werden die gewünschten Winkel einge
stellt.
In der Ausführungsart der Schleifscheibe 2, die in
Fig. 6 dargestellt ist, weist der periphere Teil 7 der
Schleifscheibe 2 zum Umfangsschleifen einen Belagsring
23 mit anderer Feinheit auf, als die planseitigen
Belagsringe 24 und 25 zum Fasenschleifen. Damit können
spezielle Anforderungen an die Oberflächengüte der ge
schliffenen Bereiche der Schneidplatte erreicht werden.
Auch in diesem Fall erfolgen alle Schleifvorgänge, wel
chen die Schneidplatte unterzogen wird, in einer einzi
gen Aufspannung der Schneidplatte, was zu einer ein
fachen Handhabung führt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Umfangs- und Fasenschleifen einer
Schneidplatte, insbesondere Wendeschneidplatte, auf ei
ner Schleifmaschine mit einem rotierend antreibbaren
Schleifkörper und einer Spannvorrichtung, die relativ
zueinander entlang zweier Achsen gesteuert verfahrbar
sind, welche axial und radial zum rotierend angetriebe
nen Schleifkörper stehen, wobei die Schneidplatte von
der Spannvorrichtung, welche um eine Schwenkachse ge
steuert verschenkbar ist, die rechtwinklig zu den beiden
genannten Achsen steht, in einer rechtwinklig zur
Schneidplatte stehenden Spannachse gehalten und um diese
rotativ gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
in die Spannvorrichtung (8) eingespannte und zu schlei
fende Schneidplatte (12) zunächst mit einem als gerade
Schleifscheibe (2) ausgebildeten Schleifkörper mit deren
peripheren Teil (7) umfangsgeschliffen wird, und daß
danach an mindestens einer Seite der Schneidplatte (12)
in derselben Aufspannung mit einer der beiden an den
peripheren Teil (7) angrenzenden Planseiten (18) bzw.
(20) der geraden Schleifscheibe (2) mindestens eine Fase
(17) bzw. (19) angeschliffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Relativbewegung zwischen Schleifscheibe
(2) und Schneidplatte (12) entlang der ersten Achse
durch gesteuertes Bewegen der Schleifscheibe (2) in
axialer Richtung (5) und entlang der zweiten Achse durch
gesteuertes Bewegen der Schleifscheibe (2) in radialer
Richtung (6) erreicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß während des Umfangsschleifens der Schneidplat
te (12) die Schleifscheibe (2) in axialer Richtung (5)
überlagert zur gesteuerten Bewegung oszillierend hin-
und herbewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß während des Fasenschleifens der Schneidplatte
(12) die Schleifscheibe (2) in radialer Richtung (6)
überlagert zur gesteuerten Bewegung oszillierend hin-
und herbewegt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der rotierend angetriebene Schleifkörper aus einer
geraden Schleifscheibe (2) besteht, deren peripherer
Teil (7) zylinderförmig ist, an welchen mindestens ein
seitig eine Planseite (18) bzw. (20) rechtwinklig anstößt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der periphere Teil (7) und die beiden
Planseiten (18) und (20) aus einem Belagsring gebildet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifscheibe (2) im peripheren Teil
(7) zwei nebeneinander angeordnete Belagsflächen (21)
und (22) unterschiedlicher Feinheit aufweist, wobei die
Belagsfläche (21) mit der geringeren Feinheit zum Vor
schleifen des Umfangs der Schneidplatte (12), die Be
lagsfläche (22) mit der größeren Feinheit zum Fertig
schleifen des Umfangs der Schneidplatte (12) dient, und
daß die Planseite (20) der Belagsfläche (22) mit der
größeren Feinheit zum Fasenschleifen der Schneidplatte
(12) verwendbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifscheibe (2) mit einem periphe
ren Belagsring (23) und zwei planseitigen Belagsringen
(24) und (25) ausgerüstet ist, die verschiedene Feinhei
ten aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Spannvorrich
tung (8) bezüglich der Rotationsachse der Schleifscheibe
(2) gegenüberliegenden Seite Abrichtwerkzeuge (14, 15,
16) angeordnet sind, mittels welchen der periphere Teil
(7) und die Planseiten (18) und (20) der Schleifscheibe
(2) abrichtbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abrichtwerkzeuge (14, 15, 16) orts
fest an der Schleifmaschine (1) angeordnet sind und daß
die Schleifscheibe (2) durch gesteuertes Verfahren in
axialer Richtung (Pfeil 5) und in radialer Richtung
(Pfeil 6) am jeweils entsprechenden Abrichtwerkzeug
(14), (15) oder (16) abrichtbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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