DE423982C - Vorrichtung zum Zuenden von Brennkraftmaschinen beim Anlassen durch Cereisenreibungszuender - Google Patents

Vorrichtung zum Zuenden von Brennkraftmaschinen beim Anlassen durch Cereisenreibungszuender

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DE423982C
DE423982C DEH98775D DEH0098775D DE423982C DE 423982 C DE423982 C DE 423982C DE H98775 D DEH98775 D DE H98775D DE H0098775 D DEH0098775 D DE H0098775D DE 423982 C DE423982 C DE 423982C
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zänden von Brennkraftmaschinen beim Anlassen durch Cereisenreibungszünder. Es sind bereits Zündvorrichtungen für Verbrennungsmotoren bekannt geworden, bei denen die Funken durch Reiben von runden oder geradlinigen Feilen an funkenerzeugenden Materialien, z. B. Cereisen, erzeugt werden. Hierbei befindet sich die ganze funkenerzeugende Vorrichtung innerhalb der Verbrennungskammer des Motors oder in einem mit der Verbrennungskammer in Verbindung stehenden Raume.
  • Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß infolge der hohen Temperatur in der Verbrennungskammer die Reibflächen in kurzer Zeit zerstört werden, abgesehen davon, daß die unvermeidliche Rußbildung zu einer Verschmutzung der funkenden Teile führt, wodurch die Funkenbildung weiter beeinträchtigt wird.
  • Die vorliegende neue Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstande, w-ciche sich auf das Anlassen von Verbrennungsmotoren bezieht und wobei die vorhin genannten Übelstände vermieden werden. Bei dieser Einrichtung werden die zur Einleitung der Verbrennung im Motor erforderlichen Zündfunken in an sich bekannter Weise durch geeignete fein verteilte, funkenbildende Stoffe erzeugt; jedoch werden nach erfolgtem Anlassen diese funkenbildenden Stoffe von der Zündkammer des MJors abgesperrt. Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß die Zündfunken durch Verschiebung von Stiften aus funkenbildendem Material an entsprechenden Reibflächen in einer besonderen Kammer erzeugt werden, die während des Funkens nach -der Verbrennungskammer zu geöffnet, nach Aufhören der Zündwirkung Jedoch sofort wieder verschlossen wird, um die Zündkörper vor der Einwirkung der beißen Verbrennungsgase zu schützen.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung zur Darstellung gebracht worden. Es bedeutet: Abb. i den Hauptlängsschnitt nebst teil-,veiser Ansicht einer Zündvorrichtung für geradlinige Wirkungsweise, Abb.:2 eine Endansicht zur Abb. i. Abb.3 ist ein Querschnitt nach A-A in Abh. i.
  • Abb. 4 ist ein Querschnitt nach B-B in Abh. i.
  • Abb. 5 stellt in größerem Maßstabe einen Querschnitt nach C-C in Abb. i dar.
  • Die Rohrleitung zwischen Düse und Brennstoffpumpe wird mit Benzin oder einem ähnlichen leicht vergaslichen Brennstoffe aufgefüllt. Durch die Brennstoffpumpe wird nun zuerst der leicht vergasliche Brennstoff durch die Düse eingespritzt und vergast. Wird der Motor nun in irgendeiner bekannten Art angedreht, so wird durch die Kompressi#on eine Erwärmung des Gemisches erzielt und hierdurch eine noch weiter getriebene Vergasun'-. Die so vorbereitete Gasmischung wird nun durch den im folgenden beschriebenen Zünder zum Verbrennen gebracht.
  • Der Zünder besteht aus der zentralen Stange 37, 37' und 37", die an ihrem unteren E, nde mit dem Ventilkegel 39 versehen ist. Die Cereisenstifte 43, 43', vgl. Abb. 5, sind in den Querbalken 42- am Stift 37 befestigt, und zwar mittels Muttern 45, 45' und Gegenmuttern 44 und 44'. Die Zündstifte 43, 43' reiben bei einer geradlinigen achsialen Bewegung von 37 an den Reibflächen, die an den beiden Verlängerungen 46, 46' des eisernen Einsatzes 47 angeordnet sind, welcher in die Hülse,4o eingeschraubt werden kann. Die Hülse 40 hat eine Längsbohrung -für den Durchgang der Stange 37 und ist gegenüber der Wandung 24 des Kompressionsraumes durch Dichtungen 41 abgedichtet. Am unteren Ende hat Hülse 4o eine konische Ausdrehung, in welche der konische Ventilkörper 39 paßt. Die Dichtung der HÜlse 40 gegenüber 24 wird dadurch gesichert, daß der Flansch 25 mittels Schraubenmuttern 27, die auf Schraubenstifte:26 aufgeschraubt werden, nach unten gedrückt wird, wobei der Druck zwischen Flansch 25 und Hülse 40 durch Vermittlung des zylindrischen Zwischenstückes 49 übertragen wird. Schrauben 48 bzw. 5o, welche in die Hülse 4o bzw. in den Flansch 25 hineingedreht werden und deren Köpfe in entsprechende Ausnehmungen des Zwischenstücks 49 treten, verhindern eine unbeabsichtigte Drehbewegung zwischen Flansch 25 und Hülse 4o. Die den Ventilkegel 39 tragende Stange 37, 37', 37" wird dadurch geradlinig verschoben, daß ein Kolbenkörper 33 sich auf die Ausdrehung zwischen 37' und 37" stützt, welcher in dem hydraulischen Zylinder 3o auf und ab bewegt werden kann und gegenüber diesem Zylinder mittels Stopfbüchse 35 abgedichtet werden kann. Am Ende des Zylinderkörpers ist ein Ballen 36 angebracht, welcher zu einer eventuellen mechanischen Betätigung -der Stange 37 dienen soll. Eine Feder 15, deren unteres Ende sich auf den Flansch 25, deren oberes Ende sich gegen eine Ausdrehung im Kolbenkörper 33 stützt, sucht diesen Kolbenkörper stets nach oben zu bewegen. Der Kolbenkörper 33 selbst ist mit Ausnehmungen 34, vgl. Abb. 3, versehen, und durch Einleiten von Druckwasser in den Stützen 32 des Kolbenkör ers 30 (in Richtun- des Pfeiles x) p Z, wird auf den Kolbenkörper 33 ein Druck nach unten erzeugt, welcher ein Reiben der Zündstifte 43 und 43' an den Reibflächen der Verlängerungen 46, 461 unter gleichzeitigem Öff- nen des Ventilkegels erzeugt.
  • Der Zylinderkörper 3o besitzt einen Flansch 3 1 und wird auf die Weise gegen den Flansch.25 fest angedrückt, daß Schraubenbolzen 28, die im Flansch 2,5 fest angeordnet sind, durch Öffnungen im Sternflansch 31 treten und ein Andrücken des letzteren nach unten mittels Schraubenmutter 39 ermöglichen. D.er Zylinderkörper 3o besitzt eine Verlängerung, die mittels Dichtung 52 gegenüber dem Zylinderkörper fest abgedichtet ist. Löcher 51 in dieser Verlängerung gestatten einen Austritt der Luft bei der Bewegung des Kolbens 33 nach unten.
  • Der Zünder wirkt in der folgenden Weise. Zwecks Betätigung wird von der Steuerwelle aus ein Druckimpuls dem Druckmedium erteilt, welches durch den Stutzen 32 im ZY-linder 30 eingeleitet wird. Infolge dieses Druckimpulses wird Kolben 33 und mit ihm Stange 37, 37' nebst Ventilkegel 39 sowie Ouerstück 42 nebst Zündstiften 43, 43' nach unten (Pfeil y) bewegt. Diese Bewegung kommt unter Zusammendrücken der Feder 15 zustande. Bei der Bewegung der Stange 37 nach unten reiben die Zündstifte 43, 43' an den, entsprechenden Reibflächen, wodurch Zündfunken zustande kommen. Da gleichzeitig die Hülsenkammer 40 geÖffnet wird, kann die komprimierte Gasmischung entzündet werden. Nach Aufhören des Druckimpulses bewirkt Feder 15 ein Zurückgehen der Stange 37, -,vodurch auch der Ventilkörper 39 die HÜlse 40 wieder abschließt. Auf diese Weise ist der Zündkörper gegen die Wirkungen der heißen Verbrennungsgase geschützt.
  • Selbstverständlich kann die Betätigung der neuen Zündvorrichtung auch in anderer Weise, wie vorhin beschrieben, erfolgen, es kann also außer dem hydraulischen Antrieb jeder andere Antrieb, z.B. Verschiebung mittels Nocken, D#ruckluftantrieb, elektrischer Antrieb usw., angewandt werden. Auch ist die Erfindung nicht allein auf geradlinige Verschiebung der Cereisenstifte gegenüber der Reibfläche beschränkt, und es kann sehr wohl eine kreisförmige Bewegung der Reibstifte der Reibfläche gegenüber in Frage kommen, wenn nur hierbei das Prinzip der neuen Erfindung, nämlich das Abschließen des Funkenraumes gegen-über dem Verbrennungsraume nach erfolgter Zündung, angewandt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Vorrichtung zum Zünden von Brennkraftmaschinen beim Anlassen durch Cereisenreibungszünder, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung nur während der Funkenerzeugung mit dem Zylinder in offenir Verbindung steht und nach dem Zünden sofort selbsttätig abgeschlossen wird.
DEH98775D 1924-10-09 1924-10-09 Vorrichtung zum Zuenden von Brennkraftmaschinen beim Anlassen durch Cereisenreibungszuender Expired DE423982C (de)

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DE423982C true DE423982C (de) 1926-01-14

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