DE4238973A1 - Zündkerze für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Zündkerze für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Brennkraftmaschinen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen, ins
besondere eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeu
gen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Eine derar
tige Zündkerze ist bereits bekannt (FR-PS 819 156), doch der dabei
stirnseitig als zylindrischer Stift teilweise in das brennraumseits
in einer Elektrode befindliche Loch gesteckte und darin dann durch
koaxiales Zusammenpressen des das Loch umgebenden Elektrodenbereichs
befestigte Zündeinsatz aus hochabbrandfestem, elektrisch leitendem
Material erfüllt im Verlaufe der erwarteten Lebensdauer einer Zünd
kerze bei modernen Brennkraftmaschinen nicht die gestellten Erwar
tungen, er lockert sich nämlich in dem Mittelelektroden-Loch und
fällt häufig auch aus dem Mittelelektroden-Loch heraus; die Folge
davon sind zumindest Fehlzündungen der Brennkraftmaschine, häufig
fällt jedoch der betroffene Zylinder der Brennkraftmaschine voll
ständig aus.
Eine verbesserte Befestigung eines hochabbrandfesten Zündeinsatzes
in einem stirnseitigen Mittelelektroden-Loch einer Zündkerze ist in
der DE 24 21 585 C2 offenbart; die Mittelelektrode ist dabei vor dem
Einsetzen des Zündeinsatzes an ihrem das Loch aufweisenden Endab
schnitt zur Stirnseite hin konisch erweitert und nach dem Einsetzen
des Zündeinsatzes in das Loch wird der konisch erweiterte Bereich
der Mittelelektrode radial derart gestaucht, so daß der Durchmesser
des gestauchten Bereiches dem Schaftdurchrnesser der Mittelelektrode
entspricht; aber auch dieses Verfahren bewirkt keine befriedigende
Festlegung des Zündeinsatzes in einer Zündkerzen-Mittelelektrode.
In der DE 36 05 300 A1 ist eine Zündkerze beschrieben, bei der ein
zylindrischer Zündeinsatz aus hochabbrandfestem Material in ein
brennraumseitiges Loch der Mittelelektrode gesteckt ist, aber der
diesbezügliche Endabschnitt der Mittelelektrode dann nur auf eine
derartige Länge radial gestaucht ist, die etwas kleiner ist als die
Tiefe des Loches; infolge dieses Verfahrens erhalt der Zündeinsatz
einen dünneren Schaft und einen hinten im Mittelelektroden-Loch be
findlichen Kopf.
Zündkerzen, deren in mindestens eine ihrer Elektroden eingesetzter,
hochabbrandfester Zündeinsatz bereits beim Einstecken in das ent
sprechende Elektroden-Loch ein hinten in diesem Elektroden-Loch zu
liegen kommenden Kopf hat, sind auch bereits bekannt (DE-PS 22 24
270, JB-PS 56-45 264); zur Befestigung solcher Zündeinsätze in einer
Elektrode ist aber die Anwendung eines Lichtbogens oder eines Laser
strahls bzw. einer Stauchpresse mit Widerstandserwärmungseinrichtung
zum Erhitzen des das Mittelelektroden-Loch umfassenden Mittelelek
troden-Endabschnitts erforderlich.
Der Erfindung liegt dem gegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Zünd
kerze mit in mindestens einer ihrer Elektroden in ein brennraumseits
befindliches Loch eingebrachtem, hochabbrandfestem Zündeinsatz zu
entwickeln, bei der hierfür keine Wärmequellen erforderlich sind,
wobei außerdem der Zündeinsatz ach bei den heutigen modernen Brenn
kraftmaschinen auf Dauer sicher und fest in der Elektrode gehalten
ist und das Festlegen des Zündeinsatzes in der Elektrode auf kosten
günstige, für eine Großserienfertigung geeignete Weise vorgenommen
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des An
spruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Durch die in den Unteran
sprüchen aufgeführten Maßnahmen sind Weiterbildungen und Verbesse
rungen der im Anspruch 1 beanspruchten Zündkerze möglich. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der in das brennraumseitige Loch eintau
chende Abschnitt des Zündeinsatzes Erhöhungen aufweist, deren Durch
messer dem Durchmesser des unverformten Abschnitts des Zündeinsatzes
entsprechen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine in vergrößerter Darstellung gezeigte erfindungs
gemäße Zündkerze mit einem längsverlaufenden Teilschnitt in ihrem
brennraumseitigen Endabschnitt, Fig. 2 den noch weiter vergrößert
dargestellten freien Endabschnitt einer Mittelelektrode mit einge
setztem Zündeinsatz in einer ersten Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines im Längsschnitt und ver
größert dargestellten Zündeinsatzes, der in das brennraumseitige
Loch einer Elektrode eingesteckt und noch unbefestigt ist, und Fig.
4 noch eine andere Ausführungsform eines Zündeinsatzes, der in einer
ebenfalls vergrößert und im Längsschnitt dargestellten Elektrode
festgelegt ist.
Die in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellte (Rochspannungs-) Zünd
kerze 10 besitzt ein im wesentlichen rohrförmiges Metallgehäuse 11,
das an seiner Außenseite ein Einschraubgewinde 12, ein Schlüssel
sechskant 13 und einen Dichtring 14 als Mittel für den Einbau der
Zündkerze 10. in eine nicht dargestellte Brennkraftmaschine aufweist,
insbesondere in eine Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen; dieses
Metallgehäuse 11 hat im Bereich seines brennraumseitigen Endes eine
Gegenelektrode 15, welche als gebogener Draht ausgebildet ist. Das
Metallgehäuse 11 umfaßt in seiner Durchgangsbohrung 16 in bekannter
Weise einen rotationssymmetrischen Elektroisolierkörper 17, der zu
meist im wesentlichen aus gesintertem Aluminiumoxyd besteht, an
schlußseits einen aus dem Metallgehäuse 11 herausragenden sogenann
ten Kopf 17/1 besitzt, welchem sich innerhalb des Metallgehäuses 11
ein (nicht dargestellter) Bund und dann noch ein im wesentlichen
noch vom Metallgehäuse 11 umfaßter Elektroisolierkörper-Fuß 17/2 an
schließen. Dieser Elektroisolierkörper 17 wird im genannten Bereich
von dem Metallgehäuse 11 fest und abdichtend gehalten.
Dieser Elektroisolierkörper 17 besitzt in bekannter Weise eine
Längsbohrung 18, aus der anschlußseits ein im vorliegendem Beispiel
als Gewindeabschnitt ausgebildetes Anschlußelement 19 herausragt;
dieses Anschlußelement 19 dient zur Verbindung der Zündkerze 10 mit
einer nicht dargestellten, bekannten Zündanlage. In der Längsbohrung
18 des Elektroisolierkörpers 17 ist außerdem eine im wesentlichen
zylinderförmige Mittelelektrode 20 abgedichtet festgelegt, die mit
dem Anschlußelement 19 in elektrischer Verbindung steht und aus
einem abbrandfesten Material, z. B. aus einer Nickellegierung be
steht. Sowohl diese Mittelelektrode 20 als auch die Gegenelektrode
15 sind jeweils stirnseits mit einem Zündeinsatz 20/1, 15/1 verse
hen, die aus hochabbrandfestem Material (Edelmetall, Edelmetalle
gierung, insbesondere Platin bzw. Platinlegierung) bestehen und mit
eine Luftfunkenstrecke 21 bildendem Abstand einander gegenüberste
hen. Je nach Ausführungsform der Brennkraftmaschine, in der eine
solche Zündkerze 10 Verwendung finden soll, genügt es beispielswei
se, daß nur die Gegenelektrode 15, welche oft die sogenannte Masse
elektrode darstellt, mit einem Zündeinsatz 15/1 versehen ist, zu
meist genügt es aber auch, daß allein die Mittelelektrode 20 einen
solchen Zündeinsatz 20/1 trägt. In der Fig. 2 ist der brennraumsei
tige Endabschnitt der Mittelelektrode 20 im Längsschnitt gezeigt und
es ist daraus zu ersehen, daß aus ihrer Stirnseite 22 ein hochab
brandfester Zündeinsatz 20/1 herausragt; dieser aus hochabbrandfe
stem Material bestehende Zündeinsatz 20/1 ist stiftförmig, wobei
sein aus der Mittelelektrode 20 herausragender Bereich 20/1′′ zylin
drisch ist und sein vom Material der Mittelelektrode 20 umgebener
Bereich mit Ringnuten 20/1′ versehen ist. Dieser mit Ringnuten
20/1′ versehene Bereich ist mit dem ihn umgebenden Endabschnitt S der
Mittelelektrode 20 durch radiales Verformen des genannten Endab
schnitts S der Mittelelektrode 20 kraft- und formschlüssig verbun
den. Ein solches radiales Verformen des brennraumseitigen Endab
schnitts S der Mittelelektrode 20 kann auf sogenannten Rundhämmer
maschinen erfolgen und stellt einen Stauchvorgang dar; die Ringnuten
20/1′ haben bekannterweise Erhöhungen 24 und Vertiefungen 25; der
Außendurchmesser der Erhöhungen 24 entspricht vorzugsweise dem
Durchmesser des aus der Mittelelektrode 20 herausragenden Abschnitts
20/1′′ des Zündeinsatzes 20/1. Ein solcher Zündeinsatz 20/1 benötigt
für einen sicheren Sitz in der Mittelelektrode 20 mindestens zwei
Ringnuten 20/1′, wird aber bevorzugt mit 3-5 Ringnuten 20/1′ ver
sehen. Als besonders zweckmäßig hat es sich gezeigt, wenn diese
Ringnuten 20/1′ ein sogenanntes Sägezahnprofil (nicht dargestellt)
haben, dessen zur gedachten Längsachse des Zündeinsatzes 20/1 am
steilsten verlaufenden Flanken in Richtung zur Stirnseite 22 der
Mittelelektrode 20 weisen.
Der Durchmesser des aus der Mittelelektrode 20 herausragenden Ab
schnitts des Zündeinsatzes 20/1 hat einen Durchmesser zwischen 0,7
und 1,3 mm und die Vertiefungen 25 sind etwa 0,15 mm tief. Die Länge
des aus der Mittelelektrode 20 herausragenden Bereiches des Zündein
satzes 20/1 beträgt in vorliegendem Beispiel ca. 2,5 mm, kann jedoch
auch etwas länger oder etwas kürzer sein, der Zündeinsatz 20/1 kann
sogar bündig mit der Stirnseite 22 der Mittelelektrode 20 abschlie
ßen.
Die Fig. 3 entspricht im wesentlichen der Fig. 2, jedoch in dem
Stadium, wo der brennraumseitige Endabschnitt S der Mittelelektrode
20 noch nicht radial gestaucht worden ist. Das in die Stirnseite 22
eingeformte Loch 23 hat einen Durchmesser, der dem Durchmesser der
Erhöhungen 24 entspricht oder geringfügig größer ist. In dieser Dar
stellung ist der Zündeinsatz 20/1 an seinem in das Loch 23 der Mit
telelektrode 20 ragenden Abschnitt mit einem Gewinde 20/1′ versehen;
der aus der Mittelelektrode 20 herausragende Abschnitt 20/1′′ ist
unverändert.
Das in den Fig. 2 und 3 auf eine Mittelelektrode 20 bezogene Bei
spiel kann ebenfalls für die Gegenelektrode 15 Anwendung finden.
In der Fig. 4 der Zeichnung ist am Beispiel der in Fig. 1 gezeig
ten Gegenelektrode 15 eine andere Ausführungsform zur Befestigung
eines Zündeinsatzes 15/1 in einem stirnseitigen Loch 23′ auf der
Stirnseite 22′ der Gegenelektrode 15 dargestellt. Der Zündeinsatz
15/1 ist bei dieser Ausführungsform an seinem in das Loch 23′ ragen
den Abschnitt mit einer Kreuzrändelung 15/1′ versehen und durch
radial in den das Loch 23′ umgebenden Abschnitt der Gegenelektrode
15 eingeformte Verstemmbereiche V festgelegt; die Verstemmbereiche V
sind in Form von mehreren auf dem Umfang der Gegenelektrode 15 ange
ordneten Vertiefungen erkennbar. Die Befestigung des Zündeinsatzes
15/1 durch Verstemmen findet bevorzugt Anwendung bei Gegenelektroden
15.
Zur Verbesserung der Zugänglichkeit des Kraftstoff-Luft-Gemisches
zur Funkenstrecke 21 der Zündkerze 10 kann bedarfsweise zumindest
ein Teil des aus der Gegenelektrode 15 herausragenden Abschnitts
15/1′′ des Zündeinsatzes 15/1 einen kleineren Durchmesser haben als
der Außendurchmesser der Kreuzrändelung 15/1′; zur Verlängerung der
Lebensdauer des Zündeinsatzes 15/1 kann es aber auch zweckmäßig
sein, den Durchmesser des aus der Gegenelektrode 15 herausragenden
Bereiches 15/1′′ größer zu machen als den Außendurchmesser der
Kreuzrändelung 15/1′.
Die für die Gegenelektrode 15 beschriebene Ausführungsform der Befe
stigung des Zündeinsatzes 15/1 ist auch für eine Mittelelektrode 20
geeignet und die verschiedenen Arten der Gestaltung des in das
stirnseitige Loch 23, 23′ hineinragenden Abschnitte (Ringnuten, Ge
winde, Kreuzrändelung) sind untereinander austauschbar.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Befestigung eines
Zündeinsatzes 20/1, 15/1 in einer Elektrode 20, 15 einer Zündkerze
10 sind in den heutigen modernen Brennkraftmaschinen anwendbar und
auf kostengünstige, für Großserienfertigungen geeignete Weise her
stellbar.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind auch geeignet für Zündker
zen 10, die mit mehreren Gegenelektroden 15 ausgestattet sind.
Claims (6)
1. Zündkerze (10) für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Brenn
kraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, mit einem rohrförmigen, an sei
ner Außenseite mit Befestigungsmitteln (12, 13; 14) versehenen Me
tallgehause (11), mit einem vom Metallgehäuse (11) fest und abdich
tend umfaßten, rohrformigen Elektroisolierkörper (17), von dessen
Längsbohrung (18) an einem Endabschnitt ein Anschlußmittel (19) und
am anderen Endabschnitt eine mit dem Anschlußmittel (19) in elektri
scher Verbindung stehende Mittelelektrode (20) koaxial abgedichtet
umfaßt werden, zumeist auch mit mindestens einer am Metallgehäuse
(11) elektrisch leitend angeordneten Gegenelektrode (15), die mit
eine Funkenstrecke (21) bildendem Abstand der Mittelelektrode (20)
gegenübersteht, und mit mindestens einem aus hochabbrandfestem,
elektrisch gut leitendem Material bestehenden stiftförmigen Zündein
satz (15/1, 20/1), der in einem zur Funkenstrecke (21) weisenden
Loch (23, 23′) der Mittelelektrode (20) und/oder der mindestens
einen Gegenelektrode (15) durch stellenweises oder umfassendes ra
diales Verformen des das Loch (23, 23′) umgebenden Bereiches (S, V)
der jeweiligen Elektrode (15, 20) festgelegt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der stiftförmige Zündeinsatz (15/1, 20/1) auf der
Oberfläche seines in das jeweilige Loch (23, 23′) einer Elektrode
(15, 20) eintauchenden Abschnittes (15/1′, 20/1′) mit einer Mehrzahl
von Erhöhungen (24) und/oder Vertiefungen (25) versehen ist.
2. Zündkerze (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhöhungen (24) und/oder Vertiefungen (25) im Zündeinsatz (20/1) von
mindestens zwei, bevorzugt aber von 3 bis 5 Ringnuten (20/1′) gebil
det sind.
3. Zündkerze (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhöhungen (24) und/oder Vertiefungen (25) im Zündeinsatz (20/1) von
einem Gewinde (20/1′) gebildet sind.
4. Zündkerze (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhöhungen (24) und/oder Vertiefungen (25) von einer Kreuzrändelung
(15/1′) gebildet sind.
5. Zündkerze (10) nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchmesser der Erhöhungen (24) am verformten Ab
schnitt und des im Umfang unverformten Abschnitts des Zündeinsatzes
(20/1) gleich sind.
6. Zündkerze (10) nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchmesser der Erhöhungen (24) und des im Umfang
unverformten Abschnitts des Zündabschnitts (15/1) ungleich sind.
Priority Applications (4)
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