DE4238937A1

DE4238937A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Abgeben von flachen Gegenständen in einer Verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE4238937A1
Application number: DE4238937A
Authority: DE
Inventors: Guenther-Eberhard Dipl In Lade; John Groel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1992-11-19
Filing date: 1992-11-19
Publication date: 1994-05-26
Also published as: IT1279013B1; US5358229A; ITMI932439A0; GB2272690A; GB9322517D0; GB2272690B; ITMI932439A1

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Aufnehmen und Abge ben von flachen Gegenständen in einer Verpackungsmaschine, insbeson dere von flachliegenden Faltschachteln nach der Gattung des An spruchs 1. Bei einer beispielsweise aus der DE-OS 40 03 153 bekannt gewordenen Vorrichtung dieser Art werden Faltschachteln mittels eines Förderbandes auf einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Förderebene einem vertikal angeordneten Abgabeschacht zugeführt. Aus dem Abgabeschacht werden die Faltschachteln einzeln entnommen und an eine Verpackungsmaschine übergeben. Bei dieser Vorrichtung ist bei hoher Ausbringung der angeschlossenen Verpackungsmaschine eine lau fende Beaufsichtigung und in kurzen Abständen ein Nachladen von Faltschachteln durch das Bedienungspersonal erforderlich.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß der Vorrat an Faltschachteln durch den Pufferspeicher vergrößert wird, so daß ein geringerer Be aufsichtigungsaufwand notwendig ist. Bei Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 3 wird die Vorratshaltung an Faltschachteln zusätzlich vergrößert.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge stellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Abgeben von Faltschachteln in einer Verpackungsmaschine mit drei Pufferspeichern vereinfacht in der Vorderansicht, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht und Fig. 3 das Übergabeende der Förder einrichtung in schaubildlicher Ansicht.

Beschreibung

Die Vorrichtung zum Aufnehmen und Abgeben von Faltschachteln 1 hat einen Abgabeschacht 10, eine Fördereinrichtung 20 zum Transport der Faltschachteln 1 in den Abgabeschacht 10 und drei Pufferspeicher 30, 40, 50. Der Abgabeschacht 10 besteht im wesentlichen aus gegenüber liegenden senkrechten Führungswänden oder -schienen 11, die an ihren unteren, in einer gemeinsamen Ebene liegenden Enden vorstehende Haltenasen 12 haben. Am Abgabeschacht 10 ist seitlich ein Sensor 13 angeordnet, der das Fehlen eines bestimmten Vorrats an Faltschach teln 1 im Abgabeschacht 10 erkennt. Dem unteren, offenen Ende des Abgabeschachts 10 ist ein bewegbarer Saugkopf 14 zugeordnet, der jeweils die unterste, auf den Haltenasen 12 aufliegende Faltschach tel 1 nach unten aus dem Abgabeschacht 10 herauszieht und an eine nicht dargestellte Fördereinrichtung einer Verpackungsmaschine über gibt.

Die Fördereinrichtung 20 weist beispielsweise zwei parallel verlau fende, endlose Förderbänder 21 auf, denen obere Trumme 22 auf einem Tisch 23 aufliegen. Der Tisch 23 und die oberen Trumme 22 erstrecken sich im wesentlichen in waagerechter Ebene. Am Förderanfang und -en de sind die Förderbänder 21 um Umlenkrollen 24 geführt. Die als Rie men ausgebildeten Förderbänder 21 haben auf ihrer Außenseite Zähne 25, deren Spitzen in Förderrichtung zeigen. Die Umlenkrolle 24 am Förderende wird von einem Motor 26 angetrieben.

Die Pufferspeicher 30, 40, 50 haben jeweils einen gabelförmigen Trä ger 31, eine ortsfeste Rückwand 38 mit Lagerelementen 33 für einen Träger 31, Füllstandssensoren 34, 44, 54, Lagesensoren 35, 36 und einen Linearantrieb 37, beispielsweise einen pneumatischen Arbeits zylinder. Ferner ist jedem der Pufferspeicher 30, 40, 50 ein in För derrichtung anschließender Fördersensor 39, 49, 59 am Förderweg der Fördereinrichtung 20 zugeordnet. Der gabelförmige Träger 31 besteht aus drei Winkelarmen 32, die durch eine Querstrebe 41 fest miteinan der verbunden und in den Lagerelementen 33 verschiebbar gelagert sind. Der Linearantrieb 37 hebt oder senkt die Träger 31 in eine obere oder untere Position, die von den Lagesensoren 35, 36 erfaßt wird. In der abgesenkten Position durchdringen die unteren Arme der Winkelarme 32 die Ebene der oberen Trumme 22 des Förderbandes 21, so daß die im Pufferspeicher 30, 40, 50 gestapelten Faltschachteln 1 auf den Förderbändern 21 nacheinander aufliegen und abgezogen wer den. In der oberen Position wird der Pufferspeicher 30, 40, 50 nach gefüllt. Der Füllstandssensor 34, 44, 54 erkennt einen gefüllten Pufferspeicher 30, 40, 50 durch ein an der Rückwand 38 angebrachtes Fenster 42. In der oberen Position eines Puffer speichers 30, 40, 50 ist gewährleistet, daß darunter auf dem För derband 21 aufliegende, von einem anderen Pufferspeicher 30, 40, 50 abgezogene Faltschachteln 1 ohne Behinderung gefördert werden. Die oben beschriebene Vorrichtung zum Aufnehmen und Abgeben von Falt schachteln 1 wirkt folgendermaßen:

Wenn der Sensor 13 erkennt, daß der Abgabeschacht 10 nicht bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt ist, werden die Förderbänder 21 durch den Motor 26 angetrieben. Mittels einer speicherprogrammierbaren Steuerung wird ein über den zugehörigen Füllstandssensor 34, 44, 54 als voll erkannter Pufferspeicher 30, 40, 50, zum Beispiel der mittlere Pufferspeicher 40, in die Förderebene gesenkt. Dies ge schieht, indem der Linearantrieb 37 den gabelförmigen Träger 31 so lange nach unten bewegt, bis der Sensor 36 die untere Endposition des Trägers 31 erkennt und den Linearantrieb 37 ausschaltet. Voraus setzung für den Senkvorgang ist, daß sowohl der zum Pufferspei cher 40 zugehörige Fördersensor 49 als auch der sich in Bezug auf die Förderrichtung der Fördereinrichtung 20 vor ihm befindliche För dersensor 39 über einen vorgegebenen Zeitraum hinweg ein Fehlsignal erzeugen. Die Faltschachteln 1 werden dann aus dem abgesenkten Puf ferspeicher 40 nach und nach entnommen und in den Abgabeschacht 10 geführt. Sobald der Sensor 13 die vorbestimmte Füllhöhe im Abgabe schacht 10 erkennt, wird der Antrieb der Förderbänder 21 abgeschal tet. Erkennt der Sensor 13 während des Betriebs, daß der Abgabe schacht 10 nicht mehr vollständig gefüllt ist, so wird der Antrieb der Förderbänder 21 wieder eingeschaltet, so daß erneut Faltschach teln 1 aus dem in der unteren Position befindlichen mittleren Puf ferspeicher 40 gefördert werden.

Ist der abgesenkte Pufferspeicher 40 vollständig entleert, so er zeugt sein zugehöriger Fördersensor 49 ein Fehlsignal. Daraufhin wird der Träger 31 des Pufferspeichers 40 zum Nachfüllen in die obere Position gebracht. Erkennt der Sensor 13 während des Nach füllens des Pufferspreichers 40 erneut, daß der Abgabeschacht 10 nicht bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt ist, so wird einer der beiden anderen gefüllten Pufferspeicher 30, 50, z. B. der Puffer speicher 50, wie oben beschrieben, in die untere Position abgesenkt. Die Steuerung, die jedesmal einen der Pufferspeicher 30, 40, 50 zur Befüllung des Abgabeschachtes 10 auswählt, entscheidet dies anhand einer definierten Reihenfolge, so daß z. B. nacheinander die Füll standssensoren 44, 54, 34 der Pufferspeicher 40, 50, 30 abgefragt werden. Wird einer der Pufferspeicher 30, 40, 50 als nicht gefüllt erkannt, so wird der nächste als voll erkannte Pufferspeicher 30, 40, 50 ausgewählt.

Claims

1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Abgeben von flachen Gegenständen in einer Verpackungsmaschine, insbesondere flachliegenden Falt schachteln (1), mit einer im wesentlichen in waagerechter Ebene ver laufenden Fördereinrichtung (20), auf der einander teilweise über deckende Gegenstände mit ihrem oberen Kantenbereich vorauseilend einem am Abgabeende der Fördereinrichtung (20) anschließenden Abga beschacht (10) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pufferspeicher (30) im wesentlichen vertikal über der Fördereinrich tung (20) angeordnet ist, aus dem die Gegenstände nacheinander von der Fördereinrichtung (20) mitgenommen werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferspeicher (30) einen gabelförmigen Träger (31) hat, der wenig stens bis zur Förderebene der Fördereinrichtung (20) absenkbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Pufferspeicher (30, 40, 50) hintereinander in Förderrichtung der Fördereinrichtung (20) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Pufferspeicher (30, 40, 50) jeweils ein Füllstandssensor (34, 44, 54) und ein an jedem Pufferspeicher (30, 40, 50) in Förderrich tung anschließender Fördersensor (39, 49, 59) zugeordnet sind, so daß solange Gegenstände aus einem der Pufferspeicher (30, 40, 50) entnommen werden, bis der zugeordnete Fördersensor (39, 49, 59) ein Fehlsignal bezüglich der Anwesenheit von Gegenständen erzeugt, wo rauf der geleerte Pufferspeicher (30, 40, 50) zum Neubefüllen aus der Förderebene gehoben wird, und ein anderer, über seinen Füll standssensor (34, 44, 54) als voll erkannter Pufferspeicher (30, 40, 50) in die Förderebene der Fördereinrichtung (20) gesenkt wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Pufferspeicher (30, 40, 50) in die untere Position gesenkt wird, wenn sowohl der zu dem Pufferspeicher (30, 40, 50) gehörende Förder sensor (39, 49, 59) als auch die sich in Bezug auf die Förderrich tung der Fördereinrichtung (20) vor ihm befindlichen Fördersensoren (39, 49, 59) ein Fehlsignal erzeugen.