DE4237780C2 - Granulierwasser-Steuervorrichtung für eine Granuliermaschine, die in einem Düngergranulat-Herstellungsprozeß verwendet wird, und Granulierwasser-Steuerverfahren - Google Patents
Granulierwasser-Steuervorrichtung für eine Granuliermaschine, die in einem Düngergranulat-Herstellungsprozeß verwendet wird, und Granulierwasser-SteuerverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Granulierwasser-
Steuervorrichtung für eine Granuliermaschine, die in einem
Herstellungsprozeß für ein Düngergranulat verwendet wird,
und ein Steuerverfahren für das Granulierwasser.
Der Prozeß zum Erzeugen eines Düngergranulats, das Stick
stoffdünger, Phosphordünger und ähnliches als Düngekompo
nenten aufweist, umfaßt einen Granulierprozeß, der eine
zylindrische Granuliermaschine verwendet. Dieser Granulier
prozeß granuliert unter Rotieren des Hauptkörpers der Granu
liermaschine, während Düngerrohmaterial, Wasser und
ähnliches dem Hauptkörper zugeführt wird.
Bei einem solchen Granulierprozeß ist es notwendig, das
Mischverhältnis zwischen Düngerrohmaterial und Wasser (Gra
nulierwasser) einzustellen, um einen Dünger mit guter Aus
beute herzustellen. Diese Einstellung des Mischverhält
nisses wurde herkömmlicherweise in Abhängigkeit von der
Erfahrung und der Wahrnehmung eines Bedieners der Anlage
bewirkt. Die offengelegte japanische Patentanmeldung 1-275
490 beschreibt eine Technik, die das Mischverhältnis automa
tisch einstellt. Diese bekannte Technik kann wie folgt zu
sammengefaßt werden:
- a) Ein Gewichtsverhältnis, das auftritt, wenn die Korn
gebung bzw. Granulierung ideal durchgeführt wird, wird
vorher gesetzt.
Das Gewichtsverhältnis ist ein Verhältnis des Gewichts eines granulierten Düngers bezüglich eines erlaubten Partikelgrößenbereichs, eines erlaubten Gewichts eines granulierten Düngers bezüglich einer Partikelgröße kleiner als der erlaubte Partikelgrößenbereich und eines Gewichts eines granulierten Düngers bezüglich einer Partikelgröße größer als der erlaubte Partikel größenbereich. - b) Der granulierte Dünger, der tatsächlich momentan von der Granuliermaschine entladen wird, wird auf seine Partikelgröße hin untersucht, um ein Gewichtsverhältnis ermitteln bzw. berechnen zu können.
- c) Die Gewichtsverhältnisse in (a) und in (b) werden mit einander verglichen, um Granulierbedingungen beurteilen zu können.
- d) Gemäß der Beurteilung in (c) wird eine Menge des Granu lierwassers ermittelt, das der Granuliermaschine zuge führt wird.
Genauer gesehen nimmt die Menge des Granulierwassers ab,
wenn der granulierte Dünger dazu tendiert, eine größere
Partikelgröße anzunehmen. Wenn das Düngergranulat jedoch
eine kleinere Partikelgröße annimmt, wird die Menge des
Granulierwassers erhöht.
Im Fall der Beurteilung der Granulierbedingung in Abhängig
keit vom Gewichtsverhältnis gibt es jedoch den Nachteil,
daß die Ausbeute nicht gut ist, da eine Änderung der Granu
lierbedingungen nicht schnell genug detektiert werden kann.
Man nehme z. B. an, wie es in Fig. 7 gezeigt wird, daß ein
erlaubter bzw. vorgesehener Partikelgrößenbereich zwischen
1,75 und 4,5 mm gegeben ist. Selbst im Fall eines Zustands,
daß die zentrale Partikelgröße fast am Mittenpunkt bzw. in
der Mitte zwischen 1,75 und 4,5 mm liegt, wie es in Fig.
7A gezeigt wird, der dazu neigt, in einen Zustand überzu
gehen, in dem die zentrale Partikelgröße eine größere Größe
annimmt, wie es in der Fig. 7B gezeigt wird, ändert sich
das Gewichtsverhältnis selbst nicht sehr stark. Wenn dann
die Änderung des Gewichtsverhältnisses festgestellt wird,
benötigt die Rückkehr zu einer vorgesehenen Ausbeute eine
erhebliche Zeit, wegen der Eigenschaften der Granuliersteue
rung (die eine gewisse Zeit vom Laden des Rohmaterials bis
zum Erzeugen eines Produkts erfordert), da das Timing der
Steuerung bereits verzögert worden ist. Daraus resultiert
eine starke Abnahme der Ausbeute.
Ein weiterer Nachteil der obenstehenden Technik besteht
darin, daß eine genaue Steuerung des Granulierwassers nicht
bewirkt werden kann, da eine Änderung des Granulierzustands
nicht richtig durch das Gewichtsverhältnis wiedergegeben
wird. Wenn der granulierte Dünger von einer Neigung dazu,
großkörnig zu sein, in eine Neigung übergeht, eine sehr
kleine Korngröße anzunehmen, geht das Gewicht des granulier
ten Düngers mit großer Korngröße und das Gewicht des granu
lierten Düngers mit kleiner Korngröße simultan nach oben,
so daß die Änderung der Granulierbedindungen bzw. Granulier
zustände nicht im Gewichtsverhältnis erscheint.
Des weiteren gibt es den Fall, daß die Granulierbedingung
ziemlich unterschiedlich bezüglich des Gewichtsverhält
nisses gegenüber der Bedingung ist, die erhalten wird, wenn
die Granulierung ideal von statten geht, und zwar wegen
Unterschieden bezüglich der Pulverisierbedingung von festem
Rohmaterial und anderen Bedingungen wie z. B. Temperatur,
Feuchtigkeit u. s. w. Wenn die Steuerung, die auf das oben
stehende Gewichtsverhältnis abzielt, unter solch schlechten
Bedingungen bewirkt wird, entsteht das Problem, daß die
Steuerung fehlerhaft wird, da die Pulverisierungsbedingung
sogar nach Ablauf der Zeit nicht nahe bei der Sollbedingung
eingehalten werden kann. Wenn eine solche fehlerhafte Steue
rung bewirkt wird, kann der Dünger im schlimmsten Fall wie
Schlamm oder Sand werden, was einen unkontrollierbaren Zu
stand ergibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Granulierwasser-
Steuervorrichtung für eine Granuliermaschine zu schaffen, die dazu in der Lage ist,
das Granulierwasser schnell zu steuern, sowie ein entsprechendes Verfahren
anzugeben.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch die Granulierwasser-
Steuervorrichtung nach Anspruch 1 bzw. durch das Granulierwasser-
Steuerverfahren nach Anspruch 7 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die obenstehende Ermittlungseinrichtung für die zentrale
Partikelgröße mittelt die Partikelgrößengewichtsverteilung
zwischen dem aktuellen Zeitpunkt und mehreren vergangenen
Zeitpunkten und berechnet eine zentrale Partikelgröße der
mittleren Partikelgewichtsverteilung. Des weiteren betrach
tet die Partikelgrößen-Vergleichseinrichtung die ermittelte
zentrale Partikelgröße und die zentrale Soll-Partikelgröße
als in Übereinstimmung befindlich, wenn die Differenz zwi
schen der ermittelten zentralen Partikelgröße und der zen
tralen Soll-Partikelgröße kleiner ist als ein zuvor ge
setzter Wert.
Die Wassermengenberechnungseinrichtung senkt die Menge des
Granulierwassers ab, das der Granuliermaschine gemäß der
obenstehenden Differenz zugeführt wird, wenn die ermittelte
zentrale Partikelgröße größer ist als die zentrale Soll-
Partikelgröße, und, wenn die obenstehende geschätzte zentra
le Partikelgröße kleiner ist als die zentrale Soll-Partikel
größe, erhöht die Ermittlungseinrichtung die Menge des
Granulierwassers, das der Granuliermaschine zugeführt wird,
gemäß der besagten Differenz.
Ein Bereich, in dem die Wassermenge von der obenstehenden
Wassermengen-Ermittlungseinrichtung verringert oder erhöht
wird, beträgt ungefähr 0,1 bis 5% der gegenwärtig gesetz
ten Wassermenge.
Die Granulierwasser-Steuervorrichtung zum Steuern einer
Menge bzw. eines Wertes des Granulierwassers, das der Granu
liermaschine, die in dem Herstellungsprozeß für Dünger
granulat gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zugeführt wird, enthält eine Partikelgrößen-
Meßeinrichtung zum Messen der Partikelgröße des halb
fertigen Düngers, der aus der Granuliermaschine entladen
wird, eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen einer Par
tikelgrößengewichtsverteilung auf der Basis der oben ange
gebenen gemessenen Partikelgröße, eine Berechnungseinrich
tung für die zentrale Partikelgröße zum Berechnen einer
zentralen Partikelgröße der oben angegebenen Partikelgrößen
gewichtsverteilung und eine Wassermengen-Berechnungseinrich
tung zum Berechnen der Menge des Granulierwassers, das der
obenstehenden Granuliermaschine in Übereinstimmung mit der
obenstehend berechneten Partikelgröße der zentralen Soll-Partikelgröße und früherer
statistischer Daten zugeführt wird.
Die Wassermengenberechnungseinrichtung enthält eine Einrich
tung zum Ermitteln eines Dispersionswertes bzw. Verteilungs
wertes aus der berechneten zentralen Partikelgröße und den
vergangenen Daten bezüglich der Wassermenge, eine Einrich
tung zum Erhalten eines Erhöhungs- und Abnahmeverhältnisses
der Wassermenge gegenüber der Granulierwassermenge beim
Starten der Steuerung in Übereinstimmung mit dem oben ange
gebenen Dispersionswert und eine Einrichtung zum Berechnen
der tatsächlichen Menge bzw. Ist-Menge des Granulierwassers
aus dem Erhöhungs- und Abnahmeverhältnis der obenstehenden
Wassermenge.
Weiterhin ist eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen
der ermittelten zentralen Partikelgröße und der zuvor ge
setzten zentralen Soll-Partikelgröße vorgesehen. Als Ergeb
nis der Vergleichs durch die Partikelgrößen- Vergleichsein
richtung berechnet die Berechnungseinrichtung für die
Wassermenge eine Menge des Granulierwassers, wenn die be
rechnete zentrale Partikelgröße nicht mit der zentralen
Soll-Partikelgröße übereinstimmt.
Die obenstehende Partikelgrößen-Vergleichseinrichtung be
trachtet die ermittelte zentrale Partikelgröße und die zen
trale Soll-Partikelgröße als in Übereinstimmung, wenn der
Unterschied zwischen der ermittelten zentralen Partikelgrö
ße und der zentralen Soll-Partikelgröße kleiner ist als
ein vorher gesetzter Wert. Die Ermittlungseinrichtung für
die zentrale Partikelgröße mittelt die Partikelgrößenge
wichtsverteilungen für den vorliegenden Zeitpunkt und für
mehrere frühere Zeitpunkte und ermittelt die mittlere zen
trale Partikelgröße der Partikelgrößengewichtsverteilung.
Weiterhin ist der Bereich der Abnahme und Erhöhung für die
Wassermenge mittels der Wassermengen-Ermittlungseinrichtung
ungefähr 0,1 bis 5% der momentan gesetzten Wassermenge.
Das Granulierwasser-Steuerverfahren zum Steuern einer Menge
des Granulierwassers, das der Granuliermaschine zugeführt
wird, welche in den Düngergranulat-Herstellungsprozeß der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, enthält einen Ermitt
lungsschritt für die Partikelgrößengewichtsverteilung des
halbfertigen Düngers, der von der Granuliermaschine ent
laden wird, einen Berechnungsschritt für eine zentrale Par
tikelgröße der Partikelgrößengewichtsverteilung, einen Ver
gleichsschritt für das Vergleichen der berechneten zentra
len Partikelgröße und der zentralen Soll-Partikelgröße,
einen Schritt des Ermittelns eines Unterschieds zwischen
der ermittelten zentralen Partikelgröße und der zentralen
Soll-Partikelgröße, wenn die ermittelte zentrale Partikel
größe und die zentrale Soll-Partikelgröße nicht miteinander
übereinstimmen, und einen Berechnungsschritt für die Menge
des Granulierwassers, das der Granuliermaschine gemäß der
ermittelten Differenz zugeführt wird.
Bevorzugterweise weist der Schritt des Berechnens der Menge des
Granulierwassers in dem Granulierwasser-Steuerverfahren einen Beurteilungs
schritt zum Beurteilen auf, ob die berechnete zentrale Partikelgröße bzw.
Korngröße größer ist als die zentrale Soll-Partikelgröße, wenn die ermittelte
zentrale Partikelgröße größer ist als die zentrale Soll-Partikelgröße, weiterhin einen
Schritt des Absenkens der Wassermenge gemäß der ermittelten Differenz und,
wenn die berechnete zentrale Partikelgröße kleiner ist als die zentrale Soll-
Partikelgröße, weiterhin den Schritt des Erhöhens der Wassermenge gemäß der
ermittelten Differenz auf.
Bei dem obenstehenden Granulierwasser-Steuerverfahren enthält der
Schritt des Berechnens der Menge des Granulierwassers bevorzugterweise einen
Schritt des Erzeugens eines Dispersionswertes aus der ermittelten zentralen
Partikelgröße und früheren Daten der Wassermenge, einen Schritt zum Ermitteln
eines Erhöhungs- und Absenkverhältnisses der Wassermenge gegenüber der
Granulierwasser-Menge am Anfang der Steuerung in Abhängigkeit vom
Dispersionswert, und einen Schritt des Ermittelns einer Ist-Menge des
Granulierwassers aus dem Erhöhungs- und Abnahmeverhältnis der
Wassermenge.
Die erfindungsgemäße Granulierwasser-Steuervorrichtung für eine
Granuliermaschine ist in der Lage, eine Änderung der Granulierbedingung bzw.
des Granulierzustands genau festzustellen und das Granulierwasser richtig zu
steuern und einzustellen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die
erfindungsgemäße Granulierwasser-Steuervorrichtung und das erfindungsgemäße
Granulierwasser-Steuerverfahren für eine Granuliermaschine dazu in der Lage
sind, das Granulierwasser ohne Fehler sogar unter schlechten
Granulierbedingungen steuern zu können.
Durch das erfindungsgemäße Granulierverfahren bzw. die zugeordnete
Vorrichtung kann die Steuerung bzw. Kontrolle des Granulierwassers so realisiert
werden, daß die Ausbeute verbessert bzw. erhöht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Granuliermaschine und einer
Granulierwasser-Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die die Struktur der
Granuliermaschine nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine Zeichnung zum Beschreiben des Aufbaus des Partikel
größenverteilungssensors nach Fig. 1;
Fig. 4 ein Blockdiagramm, das den Aufbau des Steuermoduls nach
Fig. 1 zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das die Verarbeitung zeigt, die von dem
Verarbeitungsabschnitt des Steuermoduls ausgeführt wird;
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das die Ermittlung der Granulier
wassermenge durch den Steuermodul zeigt; und
Fig. 7 (= Fig. 7A und Fig. 7B) Verläufe, die eine Änderung
des Gewichtsverhältnisses des Düngergranulats
zeigt, der von der Granuliermaschine erzeugt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Gemäß Fig. 1 gibt das Bezugszeichen 10 eine Granulierma
schine an. In die Granuliermaschine 10 werden Roh
material 21, Rückgabe-Rohmaterial 22 (wird weiter unten
beschrieben) und Granulierwasser 23 geladen. Das Rohmaterial 21
besteht im wesentlichen aus flüssigem Rohmaterial und
festem Rohmaterial. Das flüssige Rohmaterial enthält Schwe
felsäure, Ammoniak und ähnliches und das feste Rohmaterial
enthält Phosphor, Kalium, Stickstoff u. s. w.
Die Granuliermaschine stößt granulierten bzw. gekörnten
halbfertigen Dünger 24 aus. Das Bezugszeichen 30 ist eine
Granulierwasser-Steuervorrichtung zum Steuern der Menge
des Granulierwassers 23, das in die Granuliermaschine 10
geladen wird. Die Granulierwassersteuervorrichtung 30 ent
hält einen Partikelgrößenverteilungssensor 31 zum Erzeugen
einer Partikelgrößengewichtsverteilung des halbfertigen
Düngers 24, der aus der Granuliermaschine ausgestoßen wird,
und einen Steuermodul 32 zum Bestimmen der Menge des Granu
lierwassers, das in die Granuliermaschine auf der Basis
der erhaltenen Partikelgrößengewichtsverteilung geladen
wird. Das Bezugszeichen 40 ist ein Ferneinstellventil für
die Wassermenge, das in einer Leitung angeordnet ist, durch
die Granulierwasser 23, das der Granuliermaschine zugeführt
wird, fließt. Das Ferneinstellventil 40 für die Wassermenge
stellt die Wassermenge gemäß dem Steuersignal ein, das von
der Granulierwasser-Steuervorrichtung 30 ausgegeben wird.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die die Struktur
der Granuliermaschine 10 zeigt.
Die Granuliermaschine 10 nach Fig. 2 ist eine Herstellungs
maschine für Düngergranulat, und zwar ausschließlich für
chemischen Dünger. Die Granuliermaschine 10 hat einen
Körper bzw. Hauptkörper 11 aus einem horizontalen Zylinder,
der in Richtung des Endes aufgeweitet ist und mittels eines
Elektromotors 12 gedreht wird. Der Hauptkörper 11 des Zylin
ders besteht aus Stahl und hat einen Radius von ungefähr
zwei Metern und eine Länge von ungefähr zehn Metern. Die
Rohmaterial-Ladeöffnung 13 und die Entladeöffnung 14 für
halbfertigen Dünger sind jeweils an einem der Enden des
Hauptkörpers 11 angeordnet. Der Elektromotor 12 dreht den
Hauptkörper mit 20 bis 30 Umdrehungen pro Minute. Während
der Hauptkörper 11 gedreht wird, werden das Crude 21, das
Rückgabe-Rohmaterial 22 und das Granulierwasser 23 durch
die Rohmaterial-Ladeöffnung 13 geladen. Dann werden die
Materialien granuliert, während sie durch das Innere das
Hauptkörpers 11 wandern. Der granulierte halbfertige Dünger
24 wird durch die Entladeöffnung 14 für halbfertigen Dünger
ausgestoßen. Da der halbfertige Dünger 24, der aus der Ent
ladeöffnung 14 für halbfertigen Dünger entladen wird,
einen großen Wasseranteil enthält, wird er einer Nachbehand
lung mit Trocknen und Kühlen unterzogen. Der halbfertige
Dünger 24, der aus der Entladeöffnung 14 für halbfertigen
Dünger ausgestoßen wird, hat verschiedene Partikelgrößen
bzw. Korngrößen und ungefähr 30% der Körner sind unter dem
Standard. Das Produkt unter dem Standard wird deshalb
pulverisiert und erneut der Granuliermaschine als das oben
erwähnte Rückgabe-Rohmaterial 22 zugeführt.
Fig. 3 ist eine Zeichnung, die den Aufbau des Partikel
größenverteilungssensors 31 zeigt. Der Partikelgrößenvertei
lungssensor 31 nach Fig. 3 enthält eine Industriekamera
311, einen Industriecomputer 312 und einen Sender 313. Die
Industriekamera 311 macht ein Bild bzw. nimmt ein Bild des
halbfertigen Düngers 24 auf, der an der Entladeöffnung 14
für halbfertigen Dünger entladen wird und auf einem Trans
portband 15 befördert wird. Der Industriecomputer 312 ver
wendet ein Bildsignal der Industriekamera 311, um eine digi
tale Verarbeitung durchzuführen, und ermittelt die Partikel
größendaten zum Zählen, wodurch die Partikelgrößengewichts
verteilungsdaten ermittelt und berechnet werden. Die Parti
kelgrößengewichtsverteilungsdaten entsprechen z. B. der
Fig. 7. Der Industriecomputer 312 berechnet die Partikel
größengewichtsverteilungsdaten in Intervallen von z. B. drei
bis vier Sekunden und gibt seine Daten an den Steuermodul
32 über den Sender 313 aus. Der Partikelgrößenverteilungs
sensor 31 und der Steuermodul 32 beruhen voneinander unab
hängig auf getrennten Computern als Computerkern. Und zwar
deshalb, damit eine Auslastung bzw. Last verteilt wird, die
groß ist, da der Partikelgrößenverteilungssensor 31 die
Berechnung bzw. Ermittlung der Verteilung durch Messen der
Partikelgröße in Echtzeit ausführt.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau des Steuermo
duls 32 zeigt.
Der Steuermodul 32 nach Fig. 4 enthält einen Empfänger 321,
einen Speicher 322, einen Verarbeitungsabschnitt 323
und einen Sender 324. Der Empfänger 321 gibt Partikelgrößen
gewichtsverteilungsdaten des Partikelgrößenverteilungssen
sors 31 ein. Der Speicher 322 speichert die eingegebenen
Partikelgrößengewichtsverteilungsdaten. Der Verarbeitungs
abschnitt 323 führt die Verarbeitung gemäß einem früher
gesetzten und festgelegten Programm aus. Der Sender 324
sendet das Steuersignal des Verarbeitungsabschnitts 323
zu dem Ferneinstellventil 40 für die Wassermenge.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das die Verarbeitung zeigt,
die von dem Verarbeitungsabschnitt 323 ausgeführt wird.
Der Verarbeitungsabschnitt 323 liest die Partikelgrößen
gewichtsverteilungsdaten für den gegenwärtigen Zeitpunkt
und mehrere frühere Zeitpunkte, die in dem Speicher 322
(Schritt 501) gespeichert sind.
Die gelesenen Partikelgrößengewichtsverteilungsdaten werden
gemittelt, um mittlere Partikelgrößengewichtsverteilungs
daten (Schritt 502) zu berechnen. Der Einfluß eines Meß
fehlers wird dadurch minimiert.
Die zentrale Partikelgröße, die eine Partikelgröße mit dem
häufigsten Verteilungsverhältnis der mittleren Partikelgrö
ßengewichtsverteilungsdaten (Schritt 503) hat, wird berechnet. Die zentrale
Partikelgröße ist eine Partikelgröße des halbfertigen
Düngers 24, welche eine Spitze des Gewichtsverhältnisses
(mit durchgezogener Linie angegeben) zeigt, was z. B. in
Fig. 7A oder 7B gezeigt wird.
Dann werden die berechnete zentrale Partikelgröße und die
zuvor gesetzte zentrale Soll-Partikelgröße miteinander ver
glichen (Schritt 504). Die zentrale Soll-Partikelgröße ist
im wesentlichen der Zentralwert der Soll-Produktgröße. Aber
es ist notwendig, einen Optimalwert für jede Sorte hinsicht
lich des Schrumpfens und des Brechens des halbfertigen Pro
dukts in der Nachbehandlung zu setzen. Wenn der jeweilige
halbfertige Dünger 24 z. B. große Partikel aufweist, ist
es notwendig, die Soll-Partikelgröße auf eine etwas kleine
re Größe festzusetzen. Des weiteren ist es notwendig, den
Setzwert der zentralen Soll-Partikelgröße durch mehrere
Versuche einzustellen. Wenn der Unterschied zwischen der
berechneten zentralen Partikelgröße und der zentralen Soll-
Partikelgröße kleiner ist als der vorgegebene Setzwert
(z. B. 0,3 mm oder darunter), werden sie als in Übereinstim
mung bzw. als gleich betrachtet.
Wenn die berechnete zentrale Partikelgröße mit der zentra
len Soll-Partikelgröße übereinstimmt, wird dies als stabile
Bedingung eingestuft, und das Steuersignal wird nicht ausge
geben, um die momentane Einstellung des Ferneinstellventils
für die Wassermenge 40 (Schritt 505) beizubehalten. Anderer
seits, wenn die berechnete, zentrale Partikelgröße nicht
mit der zentralen Soll-Partikelgröße übereinstimmt, wird
der Steuerungswert für die Granulierwasser-Menge auf Basis
des Unterschieds zwischen der zentralen Partikelgröße und
der zentralen Soll-Partikelgröße mit Hinsicht auf eine Ände
rung der zentralen Partikelgröße (Schritt 506) berechnet.
Bei der Ermittlung der Granulierwassermenge, wenn die be
rechnete, zentrale Partikelgröße größer ist als die zentra
le Soll-Partikelgröße, wird ein Steuersignal ausgegeben,
um das Absenken der Granulierwasser-Menge zu bewirken, und,
wenn die berechnete zentrale Partikelgröße kleiner ist als
die zentrale Soll-Partikelgröße, wird ein Steuersignal aus
gegeben, um die Granulierwasser-Menge zu erhöhen.
Das Ferneinstellventil 40 für die Wassermenge wird in Ab
hängigkeit vom Wert der berechneten Granulierwassermenge
(Schritt 507) gesteuert.
Nachstehend wird der Ablauf der Berechnung der Granulier
wassermenge beim Schritt 506 gemäß Fig. 5 mit Bezug auf
das Flußdiagramm der Fig. 6 beschrieben.
Zuerst wird auf der Basis vergangener statistischer Daten
der Wassermenge und der zentralen Partikelgröße, die beim
Schritt 503 nach Fig. 5 berechnet wird, der Dispersions
wert P(k) gemäß der nachfolgenden Gleichung (Schritt 601)
berechnet:
P(k) = [1 - K(k - 1) . U(k - 1)] . P(k - 1) + R
wobei K(k) ein Erhöhungs- und Abnahmeverhältnis der Dif
ferenz zwischen der zentralen Soll-Partikelgröße und der
momentanen, zentralen Partikelgröße bzw. der zentralen Ist-
Partikelgröße ist, U(k) eine Konstante ist (die nachfolgend
als Granulierwassermengenkonstante bezeichnet wird), die
das Setzverhältnis der Granulierwassermenge zu einer grund
legenden Granulierwassermenge, die nachfolgend beschrieben
wird, angibt, k die Zahl der Steuerung ist und R Rauschen
bzw. eine Störung ist. Der momentane Dispersionswert wird
hier aus dem Erhöhungs- und Abnahmeverhältnis der vorher
gehenden Wassermenge K(k - 1), der Granulierwassermengenkon
stante U(k - 1) und dem Dispersionswert P(k - 1) berechnet.
Die Granulierwassermengenkonstante U(k) ist ein Wert zwi
schen 0 und 1.
Das Erhöhungs- und Abnahmeverhältnis K(k) wird aus der nach
folgenden Gleichung berechnet, die auf dem umstehend erhal
tenen Dispersionswert (Schritt 602) beruht:
K(k) = P(k) . U(k - 1) . [U(k - 1)2 . P(k) + Q]-1
wobei Q Rauschen ist.
Wenn die frühere Granulierwasser-Steuermenge stark
schwankt (die Streuung der zentralen Partikelgröße ist
groß), wird das Erhöhungs- und Abnahmeverhältnis K(k)
dieser Partikelgrößendifferenz groß.
Beim Granulierprozeß ist die Korrelation zwischen der Granu
lierwassermenge und der Partikelgrößenverteilung nicht
immer konstant und variiert, in Abhängigkeit von Temperatu
ren und Pulverisierungsbedingungen des Materials. Deshalb
wird als ein Parameter, der die Beziehung zwischen der Gra
nulierwassermenge und der Partikelgrößenverteilung anzeigt,
ein Zwischenparameter dynamisch definiert. Der momentane
Zwischenparameter variiert, indem ein Wert, der sich aus
der Multiplikation der Differenz zwischen der gemessenen,
zentralen Ist-Partikelgröße und der zentralen Soll-Partikel
größe mit dem obenstehenden Erhöhungs- und Abnahmeverhält
nis K(k) ergibt, zu dem vergangenen Zwischenparameter hinzu
addiert wird. Der Zwischenparameter C(k) wird aus der nach
folgenden Gleichung (Schritt 603) berechnet:
C(k) = C(k - 1) + K(k) . [D(k) - C(k - 1) . U(k - 1)],
wobei C(k - 1) der vorhergehende Zwischenparameter und D(k)
eine gemessene, zentrale Partikelgröße sind.
In Abhängigkeit von der zentralen Soll-Partikelgröße und
dem Zwischenparameter wird die Granulierwasser-Mengenkon
stante aus der nachfolgenden Gleichung (Schritt 604) ermit
telt:
U(k) = De/C(k)
wobei De eine zentrale Soll-Partikelgröße ist.
Schließlich wird die Granulierwassermenge Ur aus der nach
folgenden Gleichung berechnet, indem die grundlegende Granu
lierwassermenge Urf und die Granulierwasser-Mengenkonstante
U(k) (Schritt 605) verwendet werden:
Ur = U(k) . Urf
wobei die grundlegende Granulierwassermenge Urf einer Granu
lierwassermenge beim Anfang der Steuerung entspricht. Die
Granulierwassermengenkonstante U(k) wird normalisiert bzw.
formalisiert, indem auf eine Eins beim Starten der Steue
rung gesetzt wird.
Der Steuermodul 32 steuert das Ferneinstellventil 40 für
die Wassermenge in Übereinstimmung mit dem berechneten Wert
der Granulationswassermenge Ur.
Für die Werte der zentralen Soll-Partikelgröße De, der
grundlegenden Granulierwassermenge Urf und des Rauschens R,
Q werden die aus einer Datei gelesenen Werte verwendet, die
für jedes Produkt erstellt wurden und zuvor in dem Speicher
322 abgespeichert wurden.
Wie aus der obenstehenden Berechnung der Granulierwasser
menge zu entnehmen ist, ist die gesteuerte Menge des Granu
lierwassers groß, wenn die Differenz zwischen dem Disper
sionswert oder der zentralen Soll-Partikelgröße De und der
zentralen Ist-Partikelgröße D(k) groß ist und, wenn die
Differenz zwischen dem Dispersionswert oder der zentralen
Soll-Partikelgröße De und der zentralen Ist-Partikelgröße
D(k) klein ist, ist die gesteuerte Menge des Granulier
wassers niedrig.
In dem Prozeß nach Fig. 5 werden die zentrale Soll-Parti
kelgröße De und die zentrale Ist-Partikelgröße D(k) beim
Schritt 504 miteinander verglichen, und wenn es keinen Un
terschied gibt, werden die Berechnung der Granulierwasser
menge Ur (Schritt 506) und die Steuerung des Ferneinstell
ventils für die Wassermenge (Schritt 507) weggelassen.
Wie aus der Gleichung für die Berechnung des Zwischenpara
meters C(k) beim Schritt 603 der Fig. 6 ersichtlich ist,
ist der Ausdruck [D(k) - C(k - 1) . U(k - 1)] gleich 0 oder nahe
bei 0, wenn die Differenz zwischen der zentralen Soll-Parti
kelgröße De und der momentanen Partikelgröße D(k) im wesent
lichen 0 ist, so daß die Granulierwassermengenkonstante
U(k) fast gleich dem vorhergehenden Wert ist. Im Ergebnis
behält die Granulierwassermenge Ur den vorhergehenden Wert.
Die Prozesse bzw. Verarbeitungen der Schritte 506 und 507
können direkt ausgeführt werden, ohne daß die Prozesse der
Schritte 504 und 505 der Fig. 5 bewirkt werden. Aber durch
das Vergleichen der zentralen Soll-Partikelgröße und der
zentralen Ist-Partikelgröße kann die Verarbeitungszeit beim
Schritt 506 verkürzt werden.
Der Bereich, in dem die Wassermenge ansteigen oder abfallen
kann, wird gemäß der Differenz zwischen der berechneten,
zentralen Partikelgröße und der zentralen Soll-Partikel
größe bestimmt, aber auf ungefähr 0,1 bis 5% der momentan
festgelegten Wassermenge begrenzt.
Das Steuerungsintervall des Granulierwassers durch den
obigen Steuermodul 32 basiert auf der Zeit zwischen dem
Start der Steuerung des Granulierwassers und dem Auftreten
einer Änderung des Granulierzustands des halbfertigen
Düngers 24, der von der Entladeöffnung 14 für halbfertigen
Dünger ausgegeben wird. Diese Zeit beträgt ungefähr vier
Minuten für eine gewöhnliche Sorte. Diese Zeit basiert auf
der Zeitdauer, die das Rohmaterial dafür braucht, von der
Ladeöffnung 13 des Rohmaterials der Granuliermaschine zu
der Entladeöffnung 14 für halbfertigen Dünger bewegt zu
werden. Dieses Steuerintervall muß schrittweise durch Aus
führen mehrerer Versuche eingestellt werden.
Wie ausgeführt wurde, kann die vorliegende Erfindung die
Änderung des Granulationszustands vor dem Auftreten einer
Änderung des Gewichtsverhältnisses oder einer Änderung der
Ausbeute feststellen, da die Erfindung den Granulationszu
stand in Übereinstimmung mit der zentralen Partikelgröße
ermittelt bzw. abschätzt. Das Granulierwasser kann deshalb
vor dem Auftreten einer Änderung der Ausbeute gesteuert
werden, und die Zeit, für die eine Änderung des Granula
tionszustands die Ausbeute beeinflußt, kann abgekürzt
werden. Da die vorliegende Erfindung den Granulations
zustand in Abhängigkeit von der zentralen Partikelgröße
ermittelt, kann sogar eine Änderung des Granulationszu
stands exakt festgestellt werden, die nicht als Änderung
des Gewichtsverhältnisses in Erscheinung tritt. Deshalb
kann das Granulierwasser genauer eingestellt und gesteuert
werden.
Des weiteren, da die vorliegende Erfindung den Bereich be
grenzt, in dem die Wassermenge durch die Steuerung erhöht
bzw. abgesenkt werden kann, was auf 0,1 bis 5% der momen
tan gesetzten Wassermenge begrenzt ist, ist es nicht erfor
derlich, daß ein direkter Wert gesetzt wird, auch dann
nicht, wenn eine gewöhnliche Ausbeute wegen verschiedener
Ursachen, wie z. B. eines Ausfalls des Anlaufprozesses und
des Zustands der Rohmaterialien nicht erreicht werden kann. Das
heißt, daß das Granulierwasser ohne Abfallen (inclination)
auch in einem schlechten Granulationszustand kontrolliert
und gesteuert werden kann.
Somit kann gemäß der vorliegenden Erfindung das Granulier
wasser schnell und exakt gesteuert werden, ohne Abfallen,
so daß die Ausbeute bemerkenswert erhöht wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß Modifikationen und Varia
tionen der vorliegenden Erfindung bezüglich der zuvor er
wähnten Ausführungsformen möglich sind.
Z. B. können als Partikelgrößenverteilungssensor 31 ein me
chanischer Sensor zum Messen der Verteilung aus dem Gewicht
des halbfertigen Düngers, der in einem Sieb zurückgeblieben
ist, indem der halbfertige Dünger durch das Sieb gedrückt
wird, das eine gewisse Maschenöffnung hat, bzw. ein
optischer Sensor zum Messen der Verteilung aus der Zeit
verwendet werden, in der der halbfertige Dünger den Licht
pfad zwischen leuchtenden Elementen (wie z. B. einer LED)
kreuzt.
Claims (9)
1. Granulierwasser-Steuervorrichtung (30) zum Steuern der Menge von
Granulierwasser, das in eine Granuliermaschine (10) geladen wird, die in
einem Düngergranulat-Herstellungsprozeß verwendet wird, wobei die
Vorrichtung aufweist:
eine Partikelgrößen-Meßeinrichtung zum Messen einer Partikelgröße eines halbfertigen Düngers (24), der von der Granuliermaschine (10) entladen wird, eine Meßeinrichtung zum Messen der Partikelgrößengewichtsverteilung in Übereinstimmung mit der gemessenen Partikelgröße,
eine Ermittlungseinrichtung für die zentrale Partikelgröße zum Ermitteln der zentralen Partikelgröße der Partikelgrößengewichtsverteilung,
eine Partikelgrößen-Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der ermittelten zentralen Partikelgröße mit einer vorher gesetzten zentralen Soll- Partikelgröße und
eine Wassermengen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Menge an Granulierwasser (23), das der Granuliermaschine (10) in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der ermittelten zentralen Partikelgröße und der zentralen Soll-Partikelgröße zugeführt wird, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße nicht mit der zentralen Soll-Partikelgröße übereinstimmt.
eine Partikelgrößen-Meßeinrichtung zum Messen einer Partikelgröße eines halbfertigen Düngers (24), der von der Granuliermaschine (10) entladen wird, eine Meßeinrichtung zum Messen der Partikelgrößengewichtsverteilung in Übereinstimmung mit der gemessenen Partikelgröße,
eine Ermittlungseinrichtung für die zentrale Partikelgröße zum Ermitteln der zentralen Partikelgröße der Partikelgrößengewichtsverteilung,
eine Partikelgrößen-Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der ermittelten zentralen Partikelgröße mit einer vorher gesetzten zentralen Soll- Partikelgröße und
eine Wassermengen-Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Menge an Granulierwasser (23), das der Granuliermaschine (10) in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der ermittelten zentralen Partikelgröße und der zentralen Soll-Partikelgröße zugeführt wird, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße nicht mit der zentralen Soll-Partikelgröße übereinstimmt.
2. Granulierwasser-Steuervorrichtung (30) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtung für die zentrale Partikelgröße
die Partikelgrößengewichtsverteilung für den vorliegenden Zeitpunkt und für
mehrere vorhergehende Zeitpunkte mittelt und die zentrale Partikelgröße aus
der mittleren Partikelgrößengewichtsverteilung berechnet.
3. Granulierwasser-Steuervorrichtung (30) gemäß Anspruch 1 oder 2, worin die
Partikelgrößenvergleichseinrichtung die ermittelte, zentrale Partikelgröße mit
der zentralen Soll-Partikelgröße als übereinstimmend betrachtet, wenn die
Differenz zwischen der ermittelten, zentralen Partikelgröße und der zentralen
Soll-Partikelgröße kleiner ist, als ein vorher gesetzter Wert.
4. Granulierwasser-Steuervorrichtung (30) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassermengen-
Ermittlungseinrichtung die Menge des Granulierwassers (23), die der
Granuliermaschine (10) zugeführt werden soll, in Abhängigkeit von der
Differenz absenkt, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße größer ist als die
zentrale Soll-Partikelgröße, und die Menge des Granulierwassers (23), die
der Granuliermaschine (10) in Abhängigkeit von der Differenz zugeführt
werden soll, erhöht, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße kleiner als die
zentrale Soll-Partikelgröße ist.
5. Granulierwasser-Steuervorrichtung (30) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bereich, in dem die Wassermenge von der
Wassermengen-Ermittlungseinrichtung erhöht oder abgesenkt wird, zwischen
ungefähr 0,1 bis 5% der momentan gesetzten Wassermenge liegt.
6. Granulierwasser-Steuervorrichtung (30) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassermengen-
Ermittlungseinrichtung eine Einrichtung zum Ermitteln eines
Dispersionswertes aus der ermittelten Partikelgröße und vorhergehender
Daten der Wassermenge, eine Einrichtung zum Ermitteln eines Erhöhungs-
und Abnahmeverhältnisses der Wassermenge für die Granulierwassermenge
(23) beim Starten der Steuerung in Abhängigkeit vom Dispersionswert und
eine Einrichtung zum Ermitteln einer Ist-Menge des Granulierwassers (23)
aus dem Erhöhungs- und Abnahmeverhältnis der Wassermenge aufweist.
7. Verfahren zum Steuern der Menge von Granulierwasser (23), das in eine
Granuliermaschine (10) geladen wird, die in einem Düngergranulat-
Produktionsprozeß verwendet wird, wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
Ermitteln der Partikelgrößengewichtsverteilung eines halbfertigen Düngers (24), der von der Granuliermaschine (10) entladen wird,
Ermitteln einer zentralen Partikelgröße aus der Partikelgrößengewichts verteilung,
Vergleichen der ermittelten zentralen Partikelgröße mit einer vorher gesetzten zentralen Soll-Partikelgröße,
Ermitteln einer Differenz zwischen der ermittelten zentralen Partikelgröße und der zentralen Soll-Partikelgröße, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße nicht mit der zentralen Soll-Partikelgröße übereinstimmt, und
Ermitteln einer Menge an Granulierwasser (23), die der Granuliermaschine (10) in Abhängigkeit von der ermittelten Differenz zugeführt wird.
Ermitteln der Partikelgrößengewichtsverteilung eines halbfertigen Düngers (24), der von der Granuliermaschine (10) entladen wird,
Ermitteln einer zentralen Partikelgröße aus der Partikelgrößengewichts verteilung,
Vergleichen der ermittelten zentralen Partikelgröße mit einer vorher gesetzten zentralen Soll-Partikelgröße,
Ermitteln einer Differenz zwischen der ermittelten zentralen Partikelgröße und der zentralen Soll-Partikelgröße, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße nicht mit der zentralen Soll-Partikelgröße übereinstimmt, und
Ermitteln einer Menge an Granulierwasser (23), die der Granuliermaschine (10) in Abhängigkeit von der ermittelten Differenz zugeführt wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt für
die Ermittlung der Menge an Granulierwasser (23) folgende Schritte aufweist:
Beurteilen, ob die ermittelte zentrale Partikelgröße größer ist als die zentrale Soll-Partikelgröße,
Absenken der Wassermenge in Abhängigkeit von der ermittelten Differenz, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße größer als die zentrale Soll- Partikelgröße ist, und
Erhöhen der Wassermenge in Abhängigkeit von der ermittelten Differenz, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße kleiner als die zentrale Soll- Partikelgröße ist.
Beurteilen, ob die ermittelte zentrale Partikelgröße größer ist als die zentrale Soll-Partikelgröße,
Absenken der Wassermenge in Abhängigkeit von der ermittelten Differenz, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße größer als die zentrale Soll- Partikelgröße ist, und
Erhöhen der Wassermenge in Abhängigkeit von der ermittelten Differenz, wenn die ermittelte zentrale Partikelgröße kleiner als die zentrale Soll- Partikelgröße ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schritt zum Ermitteln der Menge an Granulierwasser (23) folgende Schritte
aufweist: Ermitteln eines Dispersionswertes aus der ermittelten zentralen
Partikelgröße und aus vorhergehenden Daten über die Wassermenge,
Ermitteln des Erhöhungs- und Absenkverhältnisses der Wassermenge
gegenüber der Granulierwassermenge (23) beim Starten der Steuerung in
Abhängigkeit vom Dispersionswert, und Ermitteln einer momentanen Menge
des Granulierwassers (23) aus dem Erhöhungs- und Absenkverhältnis der
Wassermenge.
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