DE69300639T2

DE69300639T2 - Vorrichtung zur automatischen Materialregelung bei der Herstellung von granulierten Düngemitteln.

Info

Publication number: DE69300639T2
Application number: DE69300639T
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Hanaoka; Kazutoyo Kawashima
Original assignee: Co Op Chemical Co Ltd; NEC Corp; Nippon Electric Co Ltd
Current assignee: Co Op Chemical Co Ltd
Priority date: 1992-02-28
Filing date: 1993-02-26
Publication date: 1996-06-05
Anticipated expiration: 2013-02-27
Also published as: EP0558038A1; EP0558038B1; JPH05238863A; DE69300639D1; US5319563A; JP2919166B2

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Füllmengenregelung für ein Düngermaterial mit körniger Zusammensetzung, die einen Wassergehalt eines Füllmaterials optimal regelt, der eine starke Korrelation mit einer Korngröße aufweist, wenn ein Düngemittel mit körniger Zusammensetzung, z.B. ein Stickstoffdünger, mit einer Korngröße um einige mm herum mittels eines Drehgranulators hergestellt wird.
Die Korngröße eines Düngemittels mit körniger Zusammensetzung, das aus einem Drehgranulator erhalten wird, steht allgemein mit dem Wassergehalt des in den Drehgranulator gefüllten Materials in Zusammenhang. Allgemein ausgedrückt, wird der Wassergehalt erhöht, so wird die Korngröße erhöht; wird der Wassergehalt verringert, so wird die Korngröße verringert.
Bei der Herstellung wird daher der Wassergehalt eines in den Drehgranulator gefüllten Materials herkömmlich auf die folgende Weise geregelt, so daß aus dem Drehgranulator im richtigen Verhältnis Körner mit einer Größe erhalten werden, die in den zulässigen Bereich der Produktgröße fällt, d.h., so daß ein Düngemittel mit körniger Zusammensetzung, das eine Produktgröße aufweist, mit einer hohen Ausbeute hergestellt werden kann.
Die gewichtsumgewandelte Korngrößenverteilung des Düngemittels mit körniger Zusammensetzung, das aus dem Drehgranulator erhalten wird, wird gemessen. Aus der gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung werden die Gewichtsverhältnisse von Körnern mit einer Größe, die in den Produktgrößenbereich fällt, Körnern mit einer Größe in einem Bereich höher als der Produktgrößenbereich und Körnern mit einer Größe in einem Bereich niedriger als der Produktgrößenbereich berechnet. Die Gewichtsverhältnisse dieser Bereiche werden im voraus durch eine Handsiebung der Bedienungsperson erhalten, wenn eine ideale Kornbildung durchgeführt wird. Die berechneten Verhältnisse werden mit den idealen Verhältnissen verglichen. Danach erkennt man, ob die Größe der zu bildenden Körner als Ganzes erhöht werden muß oder nicht und dergleichen. Der Wassergehalt in dem Material wird in Übereinstimmung mit dem Erkennungsergebnis eingestellt. Ein Beispiel dieser Technik ist die japanische Patentoffenlegung Nr. 1-275490.
Die US-A-4 225 543 beschreibt eine Einrichtung zur Regelung der Gewichts- Größenverteilung, um die Ausbeute an Teilchen mit einer gewünschten Größe zu maximieren, indem Gewichtsverhältnisse von Gruppen von Teilchen mit verschiedenen und besonderen Größen verglichen werden.
Herkömmlicherweise wird die Herstellungsausbeute durch die oben beschriebene Anordnung vergrößert. Die folgenden Probleme sind jedoch noch ungelöst.
Da das Verhältnis der idealen Korngröße als Sollwert der Regelung fest ist, wird die Herstellungsausbeute verringert, wenn der ideale Sollwert selbst einen Meßfehler enthält.
Das Verteilungsmuster der Verhältnisse der jeweiligen Korngrößenbereiche, die auftreten, wenn in einem Drehgranulator eine hohe Ausbeute erhalten wird, ist nicht auf einen Typ beschränkt, sondern ändert sich von Zeit zu Zeit mehr oder weniger, obwohl der Grund dafür noch nicht geklärt ist. Insbesondere ist manchmal das Verhältnis von Körnern mit einer Größe, die in den Produktgrößenbereich fällt, 60%, ist das Verhältnis von Körnern mit einem Größenbereich höher als der Produktgrößenbereich 20% und ist das Verhältnis von Körnern mit einem Größenbereich niedriger als der Produktgrößenbereich 20%, was eine maximale Ausbeute von 60% liefert; manchmal ändern sich die Verhältnisse wie 60%, 5% und 35% in der gleichen Reihenfolge, was eine maximale Ausbeute von 60% liefert. Selbst wenn das Verhältnis der idealen Korngröße als Sollwert der Regelung richtig gemessen wird, gilt dieses Verhältnis nur in diesem bestimmten Fall. Aus diesem Grunde schwankt die Ausbeute stark, wenn sich das momentane Verhältnis von dem des Idealwertes unterscheidet, da die Regelung in bezug auf den Idealwert durchgeführt wird, der nicht laufend als Sollwert erhalten werden kann, und die mittlere Ausbeute wird tatsächlich nicht vergrößert.
Da ferner hinsichtlich des Vergleichs der idealen und der tatsächlich gemessenen Verhältnisse der Körner mit einer Größe, die in den Produktgrößenbereich fällt, der Körner mit einem Größenbereich höher als der Produktgrößenbereich und der Körner mit einem Größenbereich niedriger als der Produktgrößenbereich ein Vergleich von komplizierten Kombinationen möglich ist, werden die Vergleichsverfahren kompliziert, was die Regelung sehr schwierig macht.

Abriß der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur automatischen Füllmengenregelung für ein Düngermaterial mit körniger Zusammensetzung zu schaffen, die automatisch die maximale Ausbeute erhalten kann.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur automatischen Füllmengenregelung für ein Düngermaterial mit körniger Zusammensetzung zu schaffen, die eine Soll-Korngröße in Übereinstimmung mit einer Änderung des Körnungszustandes aktualisiert.
Noch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur automatischen Füllmengenregelung für ein Düngermaterial mit körniger Zusammensetzung zu schaffen, die leicht geregelt werden kann und die eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
Um die obigen Aufgaben zu lösen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur automatischen Füllmengenregelung für ein Düngermaterial mit körniger Zusammensetzung geschaffen, die eine Berechnungseinrichtung zum periodischen Messen einer gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung eines gebildeten Düngemittels mit körniger Zusammensetzung und zum Berechnen einer mittleren Korngröße und einer Ausbeute auf der Basis der gemessenen Korngrößenverteilung, eine Tabelle zum Festhalten einer maximalen Ausbeute des Düngemittels mit körniger Zusammensetzung und einer mittleren Korngröße, die die maximale Ausbeute liefert, eine Aktualisierungseinrichtung zum Aktualisieren der maximalen Ausbeute und der mittleren Korngröße, die in der Tabelle festgehalten werden, auf der Basis der mittleren Korngröße und der Ausbeute, die durch die Berechnungseinrichtung berechnet werden, und eine Füllmengen- Änderungseinrichtung zum Ändern eines Wassergehaltes eines einzufüllenden Materials aufweist, so daß eine mittlere Korngröße der gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung des gebildeten Düngemittels mit körniger Zusammensetzung gleich der mittleren Korngröße ist, der in der Tabelle festgehalten wird.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Herstellungsanlage für ein Düngemittel mit körniger Zusammensetzung zeigt, auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird;
Fig. 2 ist ein Funktions-Blockdiagramm eines Steuerrechners;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das die gesamte Verarbeitungsabfolge zeigt, die von dem Steuerrechner durchgeführt wird;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das eine Verarbeitung S1 zur Aufstellung von Anfangswerten von Fig. 3 im Detail zeigt; und
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das eine Verarbeitung S4 zur Sollwertänderung von Fig. 3 im Detail zeigt.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Herstellungsanlage für ein Düngemittel mit körniger Zusammensetzung, auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird. In dieser Herstellungsanlage für ein Düngemittel mit körniger Zusammensetzung werden ein flüssiges Düngermaterial 2, Granulierwasser 3 in Form von Wasser oder Wasserdampf und ein zirkulierendes Feinpulver 4, das im letzten Herstellungsschritt erhalten wird, über Materialfüllmengen-Steuerventile 5, 6 bzw. 7 in einen Drehgranulator 1 gefüllt. Halbfertigprodukt-Körner 8, die dem Drehgranulator 1 entnommen werden, werden durch einen Trockner 9 getrocknet und in einen Grobkombehälter 10, einen Produktbehälter 11 und einen Feinpulverbehälter 12 gesiebt. Dem Produktbehälter 11 werden Produktkörner 13 entnommen (ein Düngemittel mit körniger Zusammensetzung, das durch Körner gebildet wird, die der Produktgröße genügen). Die Grobkörner im Grobkombehälter 10, die eine Größe größer als die Produktgröße aufweisen, werden durch eine Mühle 14 zermahlen und zusammen mit dem Feinpulver im Feinpulverbehälter 12, das eine Größe kleiner als die Produktgröße aufweist, in einem Behälter 15 für zirkulierendes Feinpulver gesammelt und als das zirkulierende Feinpulver 4 verwendet.
Während der Herstellung des Düngemittels mit körniger Zusammensetzung gemäß der obigen Abfolge regelt ein Steuerrechner 16 den Wassergehalt des in den Drehgranulator 1 gefüllten Materials durch Einstellen der Materialfüllmengen- Steuerventile 5, 6 und 7 auf der Basis der Korngrößenverteilung der Halbfertigprodukt-Körner 8, die unter Verwendung eines Sensors 17 gemessen wird, so daß das Düngemittel mit körniger Zusammensetzung mit der maximalen Ausbeute hergestellt wird.
Fig. 2 zeigt die Wirkungsweise des Steuerrechners 16. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 bezeichnet ein Bezugszeichen 21 einen Korngrößenverteilungs-Meßmodul; 22 einen Steuermodul; 23 einen Materialfüllmengen-Steuermodul; 24 Daten zur gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung; 25 Daten zur optimalen Füllmenge; 26 eine Sortendatei 26; und 27 eine Steuertabelle. Daten, die eine Ausbeute E1, eine mittlere Korngröße E2, eine maximale Ausbeute E3, einen Sollwert E4 für die mittlere Korngröße, eine Häufigkeitsmatrix E5 für mittlere Korngrößen und eine Summenausbeutematrix E6 darstellen, werden in der Steuertabelle 27 gespeichert. Die Häufigkeitsmatrix E5 für mittlere Korngrößen wird durch Häufigkeiten E5-1 bis E5-n für mittlere Korngrößen gebildet, die verschiedenen mittleren Korngrößen entsprechen, und die Summenausbeutematrix E6 wird durch Summenausbeuten E6-1 bis E6-n gebildet, die jeweils den Häufigkeiten E5-1 bis E5-n für mittlere Korngrößen entsprechen. Die Anfangswerte der Häufigkeiten E5-1 bis E5- n für mittlere Korngrößen und der Summenausbeuten E6-1 bis E6-n sind 0.
Fig. 3 bis 5 zeigen die Verarbeitung, die vom Steuerrechner 1 6 durchgeführt wird, wobei Fig. 3 die gesamte Verarbeitungsabfolge zeigt, Fig. 4 eine Abfolge zum Erhalt der Verarbeitung zur Aufstellung von Anfangswerten von Fig. 3 zeigt und Fig. 5 eine Abfolge der Verarbeitung zur Sollwertänderung von Fig. 3 im Detail zeigt.
Der Betrieb des Steuerrechners 16 hinsichtlich der automatischen Materialfüllmengenregelung wird unter Bezugnahme auf Fig. 3, 4 und 5 im Detail beschrieben.
Wenn ein Düngemittel mit körniger Zusammensetzung einer bestimmten Sorte herzustellen ist, wird durch manuelle Tätigkeit eine vorbestimmte Materialmenge eingefüllt, um den Drehgranulator 1 zu starten, und der Steuerrechner 16 startet die in Fig. 3 gezeigte Verarbeitung.
Der Steuermodul 22 des Steuerrechners 16 führt eine Verarbeitung S1 zur Aufstellung von Anfangswerten durch.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird bei der Verarbeitung S1 die Sortendatei 26 geöffnet, die der zu regelnden Sorte entspricht (S11). Da in der Sortendatei 26 Daten gespeichert sind, die eine mittlere Korngröße, die bisher die maximale Ausbeute lieferte, und ihre maximale Ausbeute darstellen, werden diese Daten aus der Sortendatei 26 ausgelesen (S12), und in der Steuertabelle 27 werden Daten eingestellt, die einen Sollwert E4 für die mittlere Korngröße und eine maximale Ausbeute E3 darstellen (S13 und S14). Die Sortendatei (26) wird geschlossen (S15), was die Verarbeitung S1 zur Aufstellung von Anfangswerten abschließt.
Der Steuermodul 22 ruft dann den Korngrößenverteilungs-Meßmodul 21, um die in Fig. 3 gezeigte Korngrößenmessung durchzuführen (S2).
Der Korngrößenverteilungs-Meßmodul 21 mißt die Korngrößenverteilung der Halbfertigprodukt-Körner 8, die dem Drehgranulator 1 entnommen werden, mittels des Sensors 17, erzeugt die Daten 24 zur gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung, die durch Umwandeln der Korngrößenverteilung in eine Gewichtsverteilung erhalten werden, und teilt die Daten 24 zur gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung dem Steuermodul 22 mit.
Soll die Korngrößenverteilung der Halbfertigprodukt-Körner 8 gemäß einer Bildverarbeitung gemessen werden, so wird der Sensor 17 z.B. durch eine Abbildungseinrichtung wie eine Fernsehkamera zum Abbilden einiger der Halbfertigprodukt-Körner 8 als Standbild gebildet. Der Korngrößenverteilungs-Meßmodul 21 verarbeitet das erhaltene Standbild, um die Daten zur Korngrößenverteilung zu erhalten, die die Verteilungen der Körner in Korngrößeneinheiten anzeigen, und erzeugt die Daten 24 zur gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung, indem er die Gewichte in Korngrößeneinheiten zu den Daten zur Korngrößenverteilung addiert.
Der Steuermodul 22 berechnet aus den mitgeteilten Daten 24 zur gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung eine mittlere Korngröße und eine Ausbeute und stellt in der Steuertabelle 27 Daten ein, die die mittlere Korngröße E2 und die Ausbeute E1 darstellen (S3).
Die mittlere Korngröße ist die Korngröße in der Mitte der gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung, und die Ausbeute ist ein Wert, der durch Teilen eines Gewichtes, das in den Produktgrößenbereich der gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung fällt, durch das Gesamtgewicht erhalten wird.
Der Steuermodul 22 führt dann die Verarbeitung S4 zur Sollwertänderung durch.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird bei der Verarbeitung S4 der Häufigkeitsmatrix E5 für mittlere Korngrößen eine Häufigkeit E5-i für eine mittlere Korngröße (i = 1 bis n), die der gleichen Korngröße der mittleren Korngröße E2 entspricht, die diesmal gemessen und in der Steuertabelle 27 eingestellt wird, um Eins erhöht (S21), und zu einer Summenausbeute E6-i der Summenausbeutematrix E6, die der Häufigkeit E5-i für eine mittlere Korngröße entspricht, wird die Ausbeute E1 addiert, die diesmal gemessen und in der Steuertabelle 27 eingestellt wird (S22).
Danach wird geprüft, ob die Häufigkeit E5-i für eine mittlere Korngröße gleich einem vorbestimmten Wert oder größer ist, z.B. 10 (S23). Bei NEIN im Schritt S23 wird die Verarbeitung S4 zur Sollwertänderung beendet, und der Ablauf schreitet zur Verarbeitung S5 zur Aufstellung einer optimalen Füllmenge fort.
Bei JA im Schritt S23, das heißt, falls die Messung der gleichen mittleren Korngröße zehnmal oder häufiger wiederholt wird und eine Berechnung einer zuverlässigen mittleren Ausbeute möglich ist, wird die Summenausbeute E6-i, die der mittleren Korngröße entspricht, die diesmal gemessen wird, durch die entsprechende Häufigkeit E5-i für eine mittlere Korngröße geteilt, um die mittlere Ausbeute der betreffenden mittleren Korngröße zu erhalten (S24), und es wird ermittelt, ob die mittlere Ausbeute die in der Steuertabelle 27 gespeicherte maximale Ausbeute E3 übersteigt (S25).
Bei NEIN im Schritt S25 wird die Verarbeitung S4 zur Sollwertänderung beendet, und die Abfolge schreitet zur Verarbeitung S5 zur Aufstellung einer optimalen Füllmenge fort. Bei Ja im Schritt S25 wird der Sollwert E4 für die mittlere Korngröße der Steuertabelle 27 auf die mittlere Korngröße E2 aktualisiert, die diesmal gemessen wird (S26). Die maximale Ausbeute E3 wird auf die mittlere Ausbeute aktualisiert, die diesmal erhalten wird (S27). Die Verarbeitung S4 zur Sollwertänderung wird beendet, und die Abfolge schreitet zur Verarbeitung S5 zur Aufstellung einer optimalen Füllmenge fort.
Im Schritt S5 wird eine Änderung des Wassergehaltes des in den Drehgranulator 1 zu füllenden Füllmaterials so berechnet, daß die mittlere Korngröße der gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung der Halbfertigprodukt-Körner 8, die dem Drehgranulator 1 entnommen werden, gleich dem Sollwert E4 für die mittlere Korngröße der Steuertabelle 27 ist, und werden die Daten 25 für die optimale Füllmenge dem Materialfüllmengen-Steuermodul 23 zugeführt.
Allgemein ausgedrückt wird die Berechnung der Änderung des Wassergehaltes auf den Vergleich der gemessenen mittleren Korngröße E2 mit dem Sollwert E4 der mittleren Korngröße hin in einer Richtung durchgeführt, den Wassergehalt zu verringern, falls die mittlere Korngröße E2 größer als der Sollwert E4 der mittleren Korngröße ist, und in einer Richtung durchgeführt, den Wassergehalt zu erhöhen, falls die mittlere Korngröße E2 kleiner als der Sollwert E4 der mittleren Korngröße ist.
Der Materialfüllmengen-Steuermodul 23 steuert das Materialfüllmengen-Steuerventil 6, das in den Drehgranulator 1 zu füllende Granulierwasser 3 in Übereinstimmung mit den Daten 25 zur optimalen Füllmenge zu erhöhen/verringern undl oder steuert das Materialfüllmengen-Steuerventil 7, die zirkulierende Menge des zirkulierenden Feinpulvers 4 mit geringem Wassergehalt zu erhöhen/verringern, um so den Wassergehalt des Füllmaterials zu ändern. Falls möglich, steuert der Materialfüllmengen-Steuermodul 23 das Materialfüllmengen-Steuerventil 5, die Füllmenge des Düngermaterials 2 zu ändern, um so den Wassergehalt zu ändern.
Wenn die Verarbeitung S5 zur Aufstellung einer optimalen Füllmenge beendet ist, prüft der Steuermodul 22 im Schritt S6, ob die Herstellung beendet ist oder nicht. Bei NEIN im Schritt S6 kehrt die Abfolge zum Schritt S2 zurück, und die oben beschriebene Verarbeitung wird wiederholt.
Wenn der oben beschriebene Betrieb durchgeführt wird, werden zu Beginn der Regelung, wenn die Zahl der Meßzeiten klein ist, der Sollwert E4 für die mittlere Korngröße und die maximale Ausbeute E3 der Steuertabelle 27 nicht aktualisiert, und die Regelung wird in bezug auf die mittlere Korngröße durchgeführt, die in der Sortendatei 26 als Sollwert gespeichert ist. Danach, wenn eine große Zahl von Abtastoperationen durchgeführt wird und eine mittlere Korngröße auftritt, die eine mittlere Ausbeute liefert, die die maximale Ausbeute E3 übersteigt, wird der Sollwert E4 für die mittlere Korngröße auf diese mittlere Korngröße aktualisiert und wird die maximale Ausbeute E3 ebenfalls auf diese neue mittlere Ausbeute aktualisiert, und die Regelung wird mit dem aktualisierten Sollwert E4 für die mittlere Korngröße durchgeführt. Wenn der Körnungszustand geändert wird und die mittlere Korngröße geändert wird, die die maximale Ausbeute liefert, wird diese neue mittlere Korngröße als der neue Sollwert E4 für die mittlere Korngröße eingestellt, und die Regelung wird mit dem aktualisierten Sollwert E4 für die mittlere Korngröße fortgesetzt.
Wenn die Herstellung beendet ist, werden die mittlere Korngröße und die maximale Ausbeute in der Sortendatei 26 durch den Steuermodul 22 auf den Sollwert E4 für die mittlere Korngröße bzw. die maximale Ausbeute E3 der Steuertabelle 27 aktualisiert (S7).
In Übereinstimmung mit der Vorrichtung zur automatischen Füllmengenregelung für das Düngermaterial mit körniger Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung können die folgenden Wirkungen erzielt werden.
Die mittlere Korngröße als Sollwert der Regelung wird automatisch auf eine mittlere Korngröße aktualisiert, die einer maximalen Ausbeute entspricht, die während der tatsächlichen Kombildung erhalten wird. Selbst wenn die mittlere Korngröße als der Anfangs-Sollwert ungeeignet ist, der am Beginn der Regelung eingestellt wird, beeinflußt sie die Regelung daher nur vorübergehend, und die Regelung in bezug auf die mittlere Korngröße, die tatsächlich die maximale Ausbeute liefert, wird schnell durchgeführt. Wenn der Körnungszustand geändert wird und die mittlere Korngröße geändert wird, die die maximale Ausbeute liefert, wird die Regelung in bezug auf die mittlere Korngröße nach Änderung auf den neuen Sollwert für die mittlere Korngröße durchgeführt, so daß die mittlere Ausbeute hinreichend vergrößert werden kann.
Da eine mittlere Korngröße als Sollwert der Regelung auf der Basis der tatsächlichen mittleren Korngröße aktualisiert wird, die während der Kornbildung gemessen wird, schwankt die Ausbeute nicht stark, im Gegensatz zu der herkömmlichen Technik, bei der die Regelung manchmal in bezug auf einen Idealwert durchgeführt wird, der nicht laufend als Sollwert erhalten werden kann, so daß eine stabile Regelung durchgeführt werden kann.
Die Regelung des Wassergehaltes in bezug auf die mittlere Korngröße als Sollwert kann grundsätzlich mit einer einfachen Theorie realisiert werden, bei der beim Vergleich der gemessenen mittleren Korngröße und des Sollwertes der mittleren Korngröße der Wassergehalt verringert wird, um die Korngröße zu verringern, wenn die erstere größer als der letztere ist, und der Wassergehalt erhöht wird, um die Korngröße zu erhöhen, wenn die erstere kleiner als der letztere ist. Daher wird die Regelung einfach.

Claims

1. Vorrichtung zur automatischen Füllmengenregelung für ein Düngermaterial mit körniger Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes aufweist:

eine Berechnungseinrichtung (21, 22; S3) zum periodischen Messen einer gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung eines gebildeten Düngemittels mit körniger Zusammensetzung und zum Berechnen einer mittleren Korngröße und einer Ausbeute auf der Basis der gemessenen Korngrößenverteilung;

eine Steuertabelle (27) zum Festhalten eines Wertes der maximalen Ausbeute des Düngemittels mit körniger Zusammensetzung und eines Wertes der mittleren Korngröße, die die maximale Ausbeute liefert;

eine Aktualisierungseinrichtung (22; S26, S27) zum Aktualisieren der maximalen Ausbeute und der mittleren Korngröße, die in der Steuertabelle festgehalten werden, auf der Basis der mittleren Korngröße und der Ausbeute, die durch die Berechnungseinrichtung berechnet werden; und

eine Füllmengen-Änderungseinrichtung (23) zum Ändern eines Wassergehaltes eines einzufüllenden Materials, so daß eine mittlere Korngröße der gewichtsumgewandelten Korngrößenverteilung des gebildeten Düngemittels mit körniger Zusammensetzung gleich dem Wert der mittleren Korngröße ist, der in der Tabelle festgehalten wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Aktualisierungseinrichtung die maximale Ausbeute und die mittlere Korngröße der Tabelle auf die Ausbeute und die mittlere Korngröße aktualisiert, die durch die Berechnungseinrichtung berechnet werden, wenn die durch die Berechnungseinrichtung berechnete Ausbeute die maximale Ausbeute übersteigt, die in der Tabelle festgehalten wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin eine Mittelbildungseinrichtung (22; S21, S22, S24) zum Berechnen einer mittleren Ausbeute durch Sammeln einer Anzahl von Berechnungszeiten und Ausbeuten der mittleren Korngröße aufweist, die durch die Berechnungseinrichtung berechnet werden, und wobei die Aktuahsierungseinrichtung die maximale Ausbeute und die mittlere Korngröße der Tabelle auf die mittlere Ausbeute bzw. eine mittlere Korngröße aktualisiert, die die mittlere Ausbeute liefert, wenn die durch die Mittelbildungseinrichtung berechnete mittlere Ausbeute die maximale Ausbeute übersteigt, die in der Tabelle festgehalten wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Aktualisierungseinrichtung die mittlere Ausbeute mit der maximalen Ausbeute vergleicht und einen Inhalt der Tabelle aktualisiert, wenn die Anzahl der durch die Mittelbildungseinrichtung gesammelten Berechnungszeiten eine vorbestimmte Anzahl von Malen übersteigt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Tabelle weiterhin die mittlere Korngröße und die Ausbeute, die durch die Berechnungseinrichtung berechnet wird, und die Anzahl der Berechnungszeiten bzw. die Ausbeuten der mittleren Korngröße festhält, die durch die Mittelbildungseinrichtung gesammelt werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin eine Datei (26) zum Speichern von Anfangsdaten, die durch eine maximale Ausbeute, die im voraus erhalten wird, und eine mittlere Korngröße gebildet werden, die die maximale Ausbeute liefert, in Einheiten von Produkttypen und eine Anfangseinstellungseinrichtung (22; S1) zum Auslesen der Anfangsdaten, die einem am Beginn der Kombildung aus der Datei hergestellten Produkt entsprechen, und zum Einstellen der Anfangsdaten in der Tabelle als eine maximale Ausbeute und eine mittlere Korngröße aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, die weiterhin eine Dateiaktualisierungseinrichtung (22; S7) zum Aktualisieren der Anfangsdaten eines gegebenen Produktes in der Datei auf der Basis der maximalen Ausbeute und der mittleren Korngröße, die in der Tabelle festgehalten werden, am Ende der Kombildung aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Düngemittel mit körniger Zusammensetzung aus Halbfertigprodukt-Körnern (8) besteht, die dem Drehgranulator (1) entnommen werden.