DE4237380C2 - Magnetische Musterauswahlmittel für Strickmaschinen - Google Patents

Magnetische Musterauswahlmittel für Strickmaschinen

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Description

Die Erfindung betrifft magnetische Musterauswahlmittel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige magnetische Musterauswahlmittel für Strickma­ schinen sind aus DE 40 27 379 C1 bekannt. Dabei sind die Haltepole in Umlaufrichtung der Funktionsteile (Nadeln, Platinen) wie schienenförmige Bahnen ausgebildet, entlang welcher die als Anker wirkenden Füße der Funktionsteile umlaufen. Die Steuerpole liegen in Linie mit den Haltepo­ len und fluchten mit diesen, wobei zwischen den Steuer- und Haltepolen kleine Luftspalte vorgesehen sind, über welche die Füße der Funktionsteile hinweglaufen.
Bei diesen magnetischen Auswahlmitteln hat sich als nach­ teilig erwiesen, daß die Magnetfelder der eng benachbart und miteinander in einer Flucht ausgerichteten Halte- und Steuerpole einander gegenseitig stören können, wodurch insbesondere beim Umschalten der Steuerpole ein rasches Ablösen der als Anker wirkenden Füße behindert sein kann. Außerdem wirkt sich als störend aus, daß die Füße der Funktionsteile, insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwin­ digkeiten der Strickmaschine im Bereich der Luftspalte an den Halte- und Steuerpolen anstoßen und hierdurch in rela­ tiv kurzer Zeit mechanisch abgenutzt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, gattungsgemäße magnetische Auswahlmittel so auszubilden, daß sich die Magnetfelder der Halte- und Steuerpole gegenseitig weniger beeinflussen und die als Anker wirkenden Füße der Funktionsteile, ins­ besondere Platinen und Nadeln, glatt und ohne anzustoßen über die Halte- und Steuerpole hinweglaufen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich­ nungsteil des Patentanspruchs 1 stehenden Merkmale gelöst.
Durch den seitlichen Versatz der Steuerpole gegenüber den Haltepolen sind die Magnetfelder dieser Pole räumlich se­ pariert, so daß sie sich gegenseitig nicht mehr stören. Die Überlappung der Halte- und Steuerpole ermöglicht ein stoßfreies Überlaufen durch die Füße der Funktionsteile.
Aus DE-OS 23 56 536 ist zwar schon eine Abwurfstelle an Steuermagneten anderer Art bekannt, bei der sich jedoch das Problem der Erfindung nicht stellt. Bei der bekannten Abwurfstelle sind nämlich den Halte- und Steuerpolen durchgehende Gleitleisten zugeordnet, die verhindern, daß die als Anker wirkenden Füße von Platinen oder dgl. an die Haltepole anlegbar sind. Auf diesen Gleitleisten können die als Anker wirkenden Füße der Funktionsteile, insbeson­ dere Platinen und Nadeln, von vornherein glatt und ohne anzustoßen über die Halte- und Steuerpole hinweglaufen. Weiterhin sind im bekannten Fall keine Zwischenräume vor­ gesehen, durch welche die Haltepole voneinander getrennt sind. Es sind lediglich bereichsweise die Oberseiten der Haltepole tiefergelegt. Eine gegenseitige Störung der Magnetfelder ist hierdurch nicht ausgeschlossen. Schließ­ lich zeigt die zuletzt zitierte Druckschrift auch Halte­ pole, die zwar durch echte Zwischenräume voneinander ge­ trennt sind, wobei diese Zwischenräume aber vom Steuerpol im Sinne der Erfindung gerade nicht überbrückt sind.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausfüh­ rungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen axialen Teilschnitt einer Rundstrickmaschine;
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht aus Fig. 1 im Be­ reich magnetischer Auswahlmittel;
Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2;
Fig. 4 eine entsprechende Draufsicht wie in Fig. 3 bei einer an sich bekannten Anordnung von magnetischen Musterauswahlmitteln;
Fig. 5 eine gegenüber Fig. 3 abgewandelte Ausfüh­ rungsform;
Fig. 6 und 7 weiterhin abgewandelte Ausführungsfor­ men;
Fig. 8 und 9 die Anordnung von Spulen an Steuerpo­ len und
Fig. 10 und 11 einen abgekröpften Steuerpol mit zwei Spulen.
Die in Fig. 1 schematisch und lediglich teilweise dar­ gestellte Rundstrickmaschine umfaßt in üblicher Weise einen um eine vertikale Drehachse drehbar gelagerten Nadelzylinder 1, der von einem mehrteiligen, ortsfesten Schloßmantel 2 umgeben ist. An der Außenseite des Nadelzylinders 1 sind in nebeneinander angeordneten Längsschlitzen in herkömmlicher Weise axial gleitver­ schieblich Stricknadeln 3 gelagert. Jede Stricknadel 3 weist einen Steuerfuß 4 auf, der mit einem Schloßteil 5 zusammenwirkt, um die Abwärtsbewegung der Strick­ nadel 3 durchzuführen. Jede Stricknadel 3 ist an ihrem unteren Ende in herkömmlicher Weise mit einem Stö­ ßer 6 verbunden, der einen Steuerfuß 7 aufweist. Dieser Steuerfuß 7 wirkt mit einem Schloßteil 8 zusammen, das die nach oben gerichtete Austriebsbewegung des Stö­ ßers 6 und der mit ihm verbundenen Stricknadel 3 aus­ löst. Das untere Ende des Stößers 6 ist axial gleitver­ schieblich von einer gabelförmigen Klaue 9 einer Mu­ sterplatine 10 aufgenommen, die an ihrem unteren Ende mit einem Vorsprung 11 schwenkbar in einer Nut eines (nicht dargestellten) Teils des Nadelzylinders 1 gelagert ist.
Wenn die Musterplatine 10 aus ihrer in Fig. 1 darge­ stellten Stellung um den als Drehachse dienenden Vor­ sprung 11 im Uhrzeigersinn nach rechts verschwenkt wird, wird der Stößer 6 mitgenommen, so daß sein Steu­ erfuß 7 außer Eingriff mit dem Schloßteil 8 gelangt und hierdurch die Aufwärtsbewegung von Stößer 6 und Stricknadel 3 verhindert oder unterbrochen wird. Die Stricknadel 3 bleibt somit in bestimmter Position mit Bezug auf den Nadelzylinder 1 stehen, um später dann um den am Steuerfuß 4 angreifenden Schloßteil 5 wie­ der in die Ausgangslage zurückgeführt zu werden. Auf diese Weise lassen sich, wie an sich bekannt, durch ent­ sprechende Steuerung der Musterplatinen 10 beliebige Strickmuster (Buntmuster oder Strickbindungen) erzeu­ gen. Es ist möglich, den Austrieb der Stricknadel 3 in der beschriebenen Weise an zwei oder mehr Stellen zu ver­ hindern oder zu unterbrechen (Drei- oder Mehrwege­ technik).
Ein mit dem Schloßmantel 2 fest verbundener Rück­ holexzenter 13 wirkt mit einem Steuerfuß 14 der Mu­ sterplatine 10 zusammen und kann die Musterplatine 10 in an sich bekannter Weise wieder in die in Fig. 1 darge­ stellte Ausgangslage zurückführen.
Wie am besten aus der vergrößerten Darstellung der Fig. 2 ersichtlich, ist in übereinanderliegenden mitein­ ander ausgerichteten, axial oder vertikal verlaufenden Schlitzen 15 der Musterplatine 10 eine Auswahlplatine 16 in Längsrichtung der Musterplatine 10 gleitver­ schieblich gelagert. Hierzu greift die Auswahlplatine 16 mit zwei von ihr axial nach entgegengesetzten Richtun­ gen hin abstehenden Schenkeln 18 in die Schlitze 15 der Musterplatine 10 ein, wodurch eine verklemmungsfreie Gleitführung der Auswahlplatine 16 gewährleistet ist.
Die Musterplatine 10 weist im Bereich der Auswahl platine 16 eine zur Drehachse des Nadelzylinders 1 hin gerichtete Ausbauchung 21 auf. In dieser Ausbauchung 21 ist eine Bügelfeder 22 mit zwei freien Schenkeln 23, 24 angeordnet, die so ausgebildet ist, daß normalerweise die freien Enden der Schenke 23, 24 mit Vorspannung voneinander abgespreizt sind. Das freie Ende des Schenkels 23 greift in eine Kerbe der Auswahlplatine 16 ein. Das freie Ende des Schenkels 24 stützt sich im Be­ reich der Ausbauchung 21 an der Musterplatine 10 ab, so daß normalerweise die Auswahlplatine 16 durch die Feder 22 in Fig. 2 nach oben in eine erste Position ver­ schoben und dort gehalten wird. In dieser ersten Posi­ tion kann eine Nase 25 der Auswahlplatine 16 an einem als Endanschlag wirkenden Rand 26 einer Ausnehmung der Musterplatine 10 anliegen.
In Fig. 1 und 2 liegen im Nadelzylinder 1 hinter der dargestellten Musterplatine 10 jeweils weitere, gleich ausgebildete Musterplatinen mit Ausbauchungen 21. In jeder dieser - den Umfang des Nadelzylinders 1 rings­ um besetzenden Musterplatinen 10 - ist eine Auswahl­ platine 16 angeordnet und durch eine Feder 22 in ihre erste Position vorgespannt. Dabei sind jedoch jeweils zwei in nebeneinanderliegenden Musterplatinen 10 ge­ haltene Auswahlplatinen 16 spiegelbildlich zueinander ausgebildet und angeordnet, so daß die erwähnte erste Position der Auswahlplatine 16 jeweils abwechselnd in Fig. 2 oben bzw. unten liegt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die dort dargestellte Auswahlplatine 16 in ihrem unteren Bereich einen nach links vorstehenden Fuß 30 auf. Wegen der spiegelbild­ lich symmetrischen Anordnung liegt dieser Fuß 30 der hinter der Auswahlplatine 16 gelegenen Auswahlplatine oben, wie dies in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Je zwei nebeneinanderliegende Musterplatinen 10 mit ih­ ren Auswahlplatinen 16 sind jeweils um eine halbe Na­ delteilung zueinander versetzt.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, wirken mit je­ der Auswahlplatine 16 in jeweils einer Musterplatine 10 magnetische Musterauswahlmittel 32, 33 zusammen. Das magnetische Musterauswahlmittel 32 greift am Fuß der in Fig. 2 dargestellten Auswahlplatine 16 an. Das magnetische Musterauswahlmittel 33 ist entsprechend Fig. 2 spiegelbildlich über dem Auswahlmittel 32 ange­ ordnet und greift am Fuß 30 derjenigen Auswahlplatine 16 an, die hinter der dargestellten Auswahlplatine 16 liegt.
Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, umfassen die magne­ tischen Musterauswahlmittel 32 (für die Auswahlmittel 33 gilt entsprechendes) jeweils als Permanentmagnete ausgebildete Haltepole 34 und mit Spulen 35 versehene, zeitweilig elektrisch betätigbare Steuerpole 36. Die Hal­ tepole 34 sind als in Umfangsrichtung der Rundstrick­ maschine verlaufende Leisten ausgebildet, deren obere Endkanten schienenförmige Bahnen bilden, an denen die Füße 30 der Auswahlplatinen 16 entlanglaufen. Die Füße 30 können dabei an diesen Bahnen schleifend an­ liegen oder von ihnen, um Reibungsverluste zu sparen, in einem kleinen Abstand gehalten sein. Die Steuerpole 36 sind ebenfalls als - gegenüber den Haltepolen 34 allerdings kürzere - Leisten ausgebildet, wobei die Fü­ ße 30 der Auswahlplatinen 16 ebenfalls wiederum an den Steuerpolen 36 schleifend anliegen oder in einem bestimmten kleinen Abstand von diesen Steuerpolen gehalten sein können.
Die Fig. 4 zeigt die bisher bekannte Anordnung der Haltepole 34 und Steuerpole 36. Wie dargestellt, liegen die Steuerpole 36 mit den Haltepolen 34 ausgerichtet in einer Flucht, wobei zwischen den Haltepolen 34 und Steuerpolen 36 jeweils kleine Luftspalte ausgebildet sind. In diese Luftspalte dringen die als Anker wirken­ den Füße der Auswahlplatinen 16 bei ihrem Lauf über die Pole 34, 36 kurzfristig zumindest teilweise ein, so daß es zu einem Anschlag an der jeweils folgenden Kante des Halte- bzw. Steuerpols kommt, was zu einer uner­ wünschten mechanischen Abnutzung des Fußes 30 führt. Außerdem sind bei der Anordnung nach Fig. 4 die Halte- und Steuerpole 34 bzw. 36 über relativ große Flächenbereiche hinweg einander eng benachbart, so daß sich die jeweiligen Magnetflüsse gegenseitig beein­ flussen und stören können, was im Hinblick auf eine rasche und sichere Beherrschung des Umschaltvor­ gangs nachteilig ist.
Um hier Abhilfe zu schaffen, sind bei der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 3 die Steuerpole 36 gegenüber den Haltepolen 34 seitlich versetzt angeordnet. Weiter­ hin sind die Steuerpole 36 etwas länger als die Zwi­ schenräume 37 zwischen benachbarten Haltepolen 34 ausgebildet. Die Steuerpole 36, welche die Zwischen­ räume 37 seitlich überbrücken, überlappen daher die Abschnitte der Haltepole 34, welche die Zwischenräu­ me 37 jeweils begrenzen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, liegt ein die Spule 35 tragender Schaft des Steuerpols 36 in der Ebene des Haltepols 34. Lediglich der obere Teil des Steuerpols 36 ist abgekröpft, so daß er die erwähnte, gegenüber den Haltepolen 34 seitlich versetzte Position einnimmt. Die Halte- und Steuerpole sind an ihrer dem Fuß 30 zugewandten Oberseite so abgeschliffen, daß sie genau in der gleichen Ebene liegen.
Durch die seitliche Versetzung des Steuerpoles 36 und die dadurch erreichte räumliche Trennung dieses Poles vom Haltepol 34 erreicht man, daß sich die Ma­ gnetfelder dieser Pole nicht störend beeinflussen und die Schaltfunktion des Steuerpols 36, der die Wirkung der Haltepole 34 im Bereich des Zwischenraums 37 neu­ tralisieren soll, genauer beherrschbar wird. Außerdem entfallen durch die seitlich versetzte Anordnung der Steuerpole 36 die im Zusammenhang mit Fig. 4 erwähn­ ten Luftspalte zwischen den Polen 34, 36. Da sich die Steuerpole 36 im Bereich der Zwischenräume 37 weiter­ hin mit den Haltepolen 34 überlappen, können die quer zu den Polen 34, 36 gerichteten Füße 30 der Auswahl­ platinen 16 stoßfrei und ohne in Luftspalte einzufallen, über die bündig in einer Ebene liegenden Oberflächen der Pole 34, 36 hinweglaufen.
Die Anordnung der magnetischen Musterauswahl­ mittel 32, 33 ist so getroffen, daß dann, wenn nach einem entsprechenden Schaltvorgang die Spulen 35 von elek­ trischem Strom durchflossen sind, die Polung des Steu­ erpols 36 der Polung der benachbarten Haltepolab­ schnitte entgegengesetzt ist und die Wirkung der Halte­ pole 34 im Bereich des Steuerpols aufhebt. Der Steuer­ fuß 30 wird daher in diesem Falle beim Überlaufen des Zwischenraums 37 nicht mehr von den Haltepolen 34 festgehalten, so daß die Auswahlplatine 16 nunmehr frei verschieblich ist. Infolgedessen kann die Feder 22 die Auswahlplatine 16 in Fig. 2 nach oben in eine Position verschieben, in welcher in an sich bekannter Weise ein (nicht dargestellter) am Schloßmantel 2 in entsprechen­ der Höhe befestigter Steuernocken an einer vertikalen Steuerkante 50 der Auswahlplatine 16 angreifen und diese Auswahlplatine 16 zusammen mit der Musterplati­ ne 10 (in Fig. 1 und 2) nach rechts bewegen kann, wo­ durch, wie bereits erwähnt, der Steuerfuß 7 des Stößers 6 außer Eingriff mit dem Schloßteil 8 gelangt und die Aufwärtsbewegung von Stößer 6 und Stricknadel 3 hierdurch verhindert wird.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform sind, wie erwähnt, die Steuerpole 36 abgekröpft und liegen hierdurch seitlich versetzt zu den Haltepolen 34. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Anordnung umgekehrt: Dort sind die Haltepole 34 im Bereich der Zwischenräume 37 abgekröpft, und die Steuerpole 36 liegen in dem dadurch entstandenen Freiraum seitlich versetzt zu den die Zwischenräume 37 begrenzenden Abschnitte der Haltepole 34. Weiterhin überlappen die Steuerpole 36 wiederum die Endabschnitte der Halte­ pole 34, welche die Zwischenräume 37 begrenzen. Somit werden mit der Ausführungsform gemäß Fig. 5 die glei­ chen Vorteile wie mit der Ausführungsform gemäß Fig. 3 erreicht.
Im Prinzip genügt für die Steuerfunktion der magne­ tischen Musterauswahlmittel jeweils lediglich eine einzi­ ge von Haltepolen 34 und Steuerpolen 36 gebildete Bahn, zu welcher die Steuerfüße 30 der Musterplatinen 16 quer verlaufen. Bei den dargestellten und beschriebe­ nen Ausführungsformen sind jedoch jeweils zwei be­ nachbarte und parallel zueinander verlaufende, von Haltepolen 34 und Steuerpolen 36 gebildete Bahnen vorgesehen, wodurch die Funktionssicherheit erhöht ist. Beide Bahnen sind, wie aus der Zeichnung hervorgeht, jeweils identisch ausgebildet. Falls erwünscht, kann den Halte- und Steuerpolen 34 bzw. 36 eine Maske 38 (Fig. 2), z. B. aus Kunststoff oder anderem nichtmagneti­ schem Material zugeordnet werden, welche die Pole 34, 36 der benachbarten Bahnen oben umschließt und - insbesondere die Steuerpole 36 - in einem vorgegebe­ nen, festen Abstand hält.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind mit Spu­ len 35 bestückte Steuermagnete 36, deren Schäfte im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 nicht abgekröpft, sondern geradlinig ausgebildet sind, seitlich versetzt zu den Haltepolen 34 angeordnet. In Fig. 6 liegen die Steuerpole 36 auf den Außenseiten der von den Haltepolen 34 gebildeten Bahnen. In Fig. 7, die mit Bezug auf die geradlinige Ausbildung der Steuerpo­ le 36 der Ausführungsform gemäß Fig. 6 entspricht, lie­ gen diese Steuerpole 36 auf den Innenseiten der von den Haltepolen 34 gebildeten Bahnen oder zwischen diesen Bahnen. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind im übrigen die Schäfte der Steuerpole 36 nicht abge­ kröpft, sondern in der gleichen Weise geradlinig ausge­ bildet wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und 7.
In Fig. 8 und 9 ist die gekröpfte bzw. geradlinige Aus­ bildung der Steuerpole 36 und die Anordnung der Spu­ len 35 auf dem Schaft des Steuerpols im einzelnen noch einmal dargestellt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform des Steuerpols 36, bei der dieser Pol zwei als parallel zuein­ ander verlaufende Schenkel 41, 42 ausgebildete Schäfte aufweist, die jeweils eine Spule 35 tragen. Durch die Verwendung zweier Spulen kann die Magnetkraft des Steuerpols 36 entsprechend erhöht werden. In Fig. 11, die eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 10 ist, ist gezeigt, wie der mit zwei Spulen 35 versehene Steuerpol 36 im Zwischenraum zwischen abgekröpften Endabschnitten von Haltepolen 34 angeordnet wird. Es ist weiterhin möglich, einen mit zwei Spulen 35 versehe­ nen Steuerpol 36 gemäß Fig. 10, ähnlich wie in Fig. 6 und 7 seitlich von nicht abgekröpften Haltepolen 34 anzuordnen. Wie aus Fig. 6 und 7 hervorgeht, steht dort im Bereich neben den Haltepolen 34 ausreichend Platz zur Verfügung, um einen mit zwei Schenkeln 41, 42 und zwei Spulen 35 gemäß Fig. 10 ausgerüsteten Steuerpol 36 besonders bequem anordnen zu können.
Die Erfindung wurde im vorangehenden im Zusam­ menhang mit einer magnetischen Steuerung der Aus­ wahlplatine 16 in der Musterplatine 10 beschrieben. Es ist offensichtlich, daß dies lediglich beispielhaft erfolgte und die beschriebenen magnetischen Musterauswahl­ mittel auch zur Steuerung anderer Funktionsteile von Strickmaschinen, beispielsweise auch zur direkten Steuerung von Nadeln eingesetzt werden können.

Claims (5)

1. Magnetische Musterauswahlmittel für relativ zu diesen Auswahlmitteln bewegliche Funktionsteile, insbesondere Platinen oder Nadeln, von Strickma­ schinen mit permanenten Haltepolen, mit zeitweilig elektrisch betätigbaren, den Haltepolen entgegen­ wirkenden Steuerpolen und mit an den Funktionstei­ len vorgesehenen, als Anker wirkenden Füßen, die - ohne Zwischenschaltung von Gleitleisten - wahl­ weise an die Haltepole anlegbar oder durch die Steuerpole von den Haltepolen ablösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten der Halte- und Steuerpole (34, 36), an denen die Füße (30) entlanglaufen, genau in der gleichen Ebene liegen, und daß die Haltepole (34) durch Zwischenräume (37) voneinander getrennt sind und die Steuerpole (36) im Bereich der Zwischenräume (37) gegenüber den Haltepolen (34) seitlich versetzt so angeordnet sind, daß sie die Zwischenräume (37) überbrücken und die die Zwischenräume begrenzenden Abschnitte der Haltepole (34) überlappen.
2. Auswahlmittel ach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die die Zwischenräume (37) be­ grenzenden Abschnitte der Haltepole (34) abge­ kröpft sind und die Steuerpole (36) im Bereich der Zwischenräume (37) in der Flucht der Haltepole (34) liegen.
3. Auswahlmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei auf parallelen Bahnen angeordnete Reihen von Haltepolen (34) vorgesehen sind, und die Steuerpole (36) auf den Innen- oder Außenseiten der Bahnen angeordnet sind.
4. Auswahlmittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Steuerpol (36) we­ nigstens einen abgekröpften Schaft (39) aufweist, der eine Steuerspule (35) trägt.
5. Auswahlmittel nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Steuerpol (36) zwei abge­ kröpfte Schenkel (41, 42) aufweist, die je eine Steu­ erspule (35) tragen.
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