DE4237102A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Einrollen von Strukturen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Einrollen von StrukturenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einrollen von
Strukturen in ein in einer Spindel einer Werkzeugmaschine
aufgenommenes und drehend angetriebenes Werkstück, um
fassend ein die Struktur umfangsseitig tragendes Rad und
eine das Rad tragende Zustellvorrichtung zum Zustellen des
Rades in Richtung auf das Werkstück, um Rad und Werkstück
miteinander in Berührung zu bringen.
Erfindungsgemäß sind unter Strukturen insbesondere Rände
lungen und Beschriftungen zu verstehen.
Es sind aus dem Stand der Technik Rändelräder und Be
schriftungsräder bekannt, diese werden immer freidrehend
auf einer Welle gelagert und dann oberflächig mit dem
Werkstück in Berührung gebracht. Bevor das Rändelrad oder
Beschriftungsrad das Werkstück berührt hat es eine Um
fangsgeschwindigkeit null und erst durch die Berührung mit
dem Werkstück wird das Rändelrad in Rotation versetzt,
wobei nach ungefähr 16 bis 20 Werkstückumdrehungen das
Rändelrad oder Beschriftungsrad die richtige Umfangsge
schwindigkeit aufweist und ein Rändeln mit der gewünschten
Teilung erzeugt wird.
Bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Vor
richtungen besteht das Problem, daß kein Rändeln bei hoher
Drehzahl möglich ist, da die für das Rändeln notwendige
Bedingung der gleichen Umfangsgeschwindigkeit von Werk
stück und Rändel- oder Beschriftungsrad nicht schnell
genug erreichbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß
ein Rändeln bei hohen Drehzahlen des Werkstücks möglich
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Antrieb vorgesehen ist, mit welchem das Rad auf eine vor
bestimmbare Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist und daß
eine Entkopplungseinrichtung zum Herstellen einer freien
Drehbarkeit des Rades spätestens bei Berührung zwischen
Rad und Werkstück vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird somit einerseits
durch den Antrieb das Rad auf eine vorbestimmbare Umfangs
geschwindigkeit gebracht und hat somit nicht die Umfangs
geschwindigkeit null, so daß das mit dem Werkstück um
fangsseitig in Berührung gebrachte Rad in ausreichend
kurzer Zeit hinsichtlich der Umfangsgeschwindigkeit an die
Umfangsgeschwindigkeit des Werkstücks anpaßbar ist.
Ferner sieht die erfindungsgemäße Entkopplungseinrichtung
noch eine Entkopplung des Antriebs von dem Rad vor, so daß
sich das Rad frei drehen kann und bei einer umfangssei
tigen Berührung zwischen dem Rad und dem Werkstück das Rad
durch das Werkstück angetrieben wird und somit in ein
facher Weise dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie beim
Werkstück erreichbar ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit
einerseits darin, daß das Rad bei der ersten Berührung des
Werkstücks nicht die Geschwindigkeit null aufweist, ferner
aber auch insbesondere darin, daß kein sehr aufwendiger
Antrieb notwendig ist, um das Rad mit genau derselben Um
fangsgeschwindigkeit wie das Werkstück anzutreiben, son
dern daß durch die Entkopplung für das nach dem Berühren
des Werkstücks frei drehbare Rad automatisch die für das
Rändeln oder Beschriftung notwendigen Bedienung der iden
tischen Umfangsgeschwindigkeiten hergestellt ist.
Hinsichtlich der Entkopplungseinrichtung sieht ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß diese eine
Kupplung ist.
Eine derartige Kupplung könnte beispielsweise manuell be
tätigbar sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn
eine Steuerung vorgesehen ist, welche bei Erreichen der
vorbestimmbaren Umfangsgeschwindigkeit die Entkopplungs
einrichtung spätestens bei umfangsseitiger Berührung
zwischen Rad und Werkstück betätigt.
Vorzugsweise ist dabei die Steuerung mit einem Drehzahl
sensor und einem Positionssensor für die Überwachung der
Position der Zustellvorrichtung versehen.
Alternativ dazu ist vorgesehen, daß die Entkopplungsein
richtung ein Freilauf ist. In diesem Fall ist somit keine
gesteuerte Entkopplung zwischen einem Antrieb für das Rad
und dem Rad selbst notwendig.
Besonders vorteilhaft ist es dabei jedoch, wenn eine
Steuerung vorgesehen ist, welche die Zustellvorrichtung
derart steuert, daß eine Berührung zwischen dem Rad und
dem Werkstück erst nach Erreichen der vorgewählten Um
fangsgeschwindigkeit erfolgt.
Hinsichtlich des Antriebs für das Rad wurde im Zusammen
hang mit den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
keine weiteren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel vor, daß der Antrieb ein mit einem
Spindelantrieb gekoppeltes Zwischengetriebe umfaßt, so daß
über den Spindelantrieb gleichzeitig ein Antrieb des Rades
möglich ist.
Alternativ dazu ist es aber auch vorteilhaft, wenn der
Antrieb einen eigenen Motor umfaßt, wobei dieser Motor
entweder als hydraulischer Motor oder als Elektromotor
ausgebildet sein kann. Dies entbindet die konstruktive
Lösung von der Notwendigkeit, ein aufwendiges Zwischenge
triebe zur Kopplung zwischen dem Rändelrad und dem Spin
delantrieb vorzusehen.
Hinsichtlich der Umfangsgeschwindigkeit wurden im Zu
sammenhang mit den bisherigen Ausführungsbeispielen eben
falls keine weiteren Angaben gemacht. So sieht ein beson
ders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die vorbe
stimmbare Umfangsgeschwindigkeit näherungsweise der Um
fangsgeschwindigkeit des Werkstücks entspricht. In diesem
Fall ist bei Eintritt der umfangsseitigen Berührung
zwischen Rad und Werkstück in kürzester Zeit dieselbe Um
fangsgeschwindigkeit zwischen Rad und Werkstück erreicht.
Darüberhinaus ist es vorteilhaft, wenn die vorbestimmbare
Umfangsgeschwindigkeit des Rades kleiner ist als die Um
fangsgeschwindigkeit des Werkstücks, da sich in diesem
Fall besonders vorteilhaft ein Freilauf einsetzen läßt,
welcher somit eine Kupplung, die durch eine Steuerung be
tätigt werden muß, nicht notwendig erscheinen läßt.
Konstruktiv besonders vorteilhafte Varianten sehen vor,
daß das Rad auf einer angetriebenen Welle sitzt.
Diese Welle ist vorzugsweise in einem Lagerblock gelagert,
der seinerseits mittels der Zustellvorrichtung in Richtung
der Drehachse bewegbar ist.
Vorzugsweise weist dieser Lagerblock seinerseits noch ein
Übertragungselement zum Antrieb der Welle auf und kapselt
zweckmäßigerweise noch dieses Übertragungselement.
Konstruktiv besonders vorteilhaft läßt sich eine freie
Drehbarkeit der Welle mit möglichst wenig Reibungsver
lusten dann erreichen, wenn die Entkopplungseinrichtung
direkt auf der Welle sitzt, so daß im Fall einer Entkopp
lung des Rades von dem Antrieb keine peripheren Getriebe
elemente mitangetrieben werden müssen und somit die freie
Drehbarkeit des Rades behindern.
Ferner betrifft die Erfindung noch ein Verfahren zum Ein
rollen von Strukturen in ein drehend angetriebenes Werk
stück mittels eines die Struktur umfangsseitig tragenden
Rades, welches in Richtung des Werkstücks zum ober
flächigen Kontakt mit diesem bewegbar ist.
Die eingangs genannte Aufgabe wird bei diesem Verfahren
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rad auf eine vor
bestimmte Umfangsgeschwindigkeit gebracht und spätestens
bei oberflächigem Kontakt mit dem Werkstück frei drehbar
wird.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren treten die gleichen
Vorteile, wie im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben, auf.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die freie Drehbar
keit des Rades bereits vor dem umfangsseitigen Kontakt
zwischen Rad und Werkstück erreicht wird, so daß das durch
den Antrieb in Rotation versetzte Rad frei dreht und somit
bei umfangsseitiger Berührung zwischen Rad und Werkstück
von dem Werkstück relativ schnell ohne Behinderung durch
den Antrieb des Rades auf dieselbe Umfangsgeschwindigkeit
wie das Werkstück gebracht wird.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn das Rad zuerst auf
die vorbestimmte Umfangsgeschwindigkeit gebracht und dann
in Richtung auf das Werkzeug zu zum Erreichen eines um
fangsseitigen Kontakt zwischen diesen bewegt wird.
Darüber hinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn
eine zwischen dem Antrieb und dem Rad vorgesehene Kupplung
- beispielsweise durch eine entsprechende Steuerung - ge
löst wird.
Hinsichtlich der vorbestimmten Umfangsgeschwindigkeit
wurden bislang keine weiteren Angaben gemacht. So hat es
sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die vorbe
stimmte Umfangsgeschwindigkeit größenordnungsmäßig im
Bereich der Umfangsgeschwindigkeit des Werkstücks liegt.
Darüber hinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn
die Umfangsgeschwindigkeit des Rades geringer als die des
Werkstücks ist. In diesem Fall lädt sich eine Trennung
zwischen dem Antrieb und dem Rad dadurch erreichen, daß
über einen Freilauf dem Rad eine größere Drehzahl und
somit eine höhere Umfangsgeschwindigkeit gegenüber vorher
freigegeben wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen
stand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichne
rischen Darstellung einiger bevorzugter Ausführungsbei
spiele. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispiels;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Lösung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist angebaut an eine übliche Drehmaschine 10,
welche eine Spindel 12 aufweist, in welcher mittels eines
Spannfutters 14 ein Werkstück 16 eingespannt ist, auf
welches umfangsseitig eine Rändelung 18 aufgebracht werden
soll. Die Spindel 12 ist dabei mittels eines Antriebs 20
antreibbar.
Die als Ganzes mit 22 bezeichnete erfindungsgemäße Vor
richtung umfaßt ein Rändelrad 24, welches auf einer Welle
26 sitzt, die ihrerseits drehbar in einem Antriebsblock 28
gelagert ist.
In dem Antriebsblock 28 sitzt auf der Welle 26 eine Kupp
lung 30, welche mit einer Steuerung 32 betätigbar ist.
Die Kupplung 30 ist ihrerseits angetrieben durch ein als
Ganzes mit 34 bezeichnetes Zwischengetriebe, welches eine
Kraftübertragung von dem Antrieb 20 für die Spindel 12 auf
die Kupplung 30 sicherstellt und zwar zum Antrieb der
Welle 26 mit einer vorbestimmten Drehzahl, welche dem
Rändelrad 24 eine Umfangsgeschwindigkeit verleiht, die
ihrerseits ungefähr ähnlich der Umfangsgeschwindigkeit des
Werkstücks 16 ist.
Der Lagerblock 28 ist seinerseits auf einer Zustellvor
richtung 36 gehalten und dadurch in einer Richtung 38
senkrecht zu einer Drehachse 39 der Spindel 12 verschieb
bar, so daß dadurch das Rändelrad 24 auf das Werkstück 16
bis zur umfangsseitigen Berührung - oder entgegengesetzt -
zustellbar ist.
Solange das Rändelrad 24 nicht in oberflächiger Berührung
mit dem Werkstück 16 steht, hält die Steuerung 32 die
Kupplung 30 im eingekoppelten Zustand, so daß über das
Zwischengetriebe 34 bis unmittelbar vor dem Einsatz des
Rändelrads 24 eine Kopplung mit dem Antrieb 20 der Spindel
12 und durch entsprechende Wahl des Zwischengetriebes 34
eine Beschleunigung des Rändelrades 24 auf eine derartige
Drehzahl erfolgt, daß die Oberflächengeschwindigkeit unge
fähr ähnlich der Oberflächengeschwindigkeit des Werkstücks
16 ist. Danach erfolgt ein Betätigen der Zustellvorrich
tung 36 mittels der Steuerung 32 und gleichzeitig ein
Lösen der Kupplung 30, so daß das Rändelrad 24 mit der
Welle 26 frei drehbar ist und zunächst im wesentlichen mit
der im über das Zwischengetriebe 34 vorgegebenen Drehzahl
weiterdreht. Erfolgt nun eine Verschiebung des Lagerblocks
28 in Richtung zur Drehachse 39, so kommt das Rändelrad 24
mit seiner Umfangsseite mit einer Umfangsseite des Werk
stücks 16 in Berührung und beginnt in diesem die Rändelung
18 einzuformen. Während des Einformens der Rändelung 18
dreht sich dann das Rändelrad 24 mit genau der Umfangsge
schwindigkeit, welche der Umfangsgeschwindigkeit des Werk
stücks 16 entspricht, wobei in diesem Fall ein Drehantrieb
des Rändelrads 24 über das sich drehende Werkstück 16 er
folgt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
2, sind diejenigen Teile, die mit denen des ersten Ausfüh
rungsbeispiels identisch sind, mit denselben Bezugszeichen
versehen, so daß bezüglich deren Beschreibung auf die Aus
führungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen werden
kann.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem
zweiten, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel an
stelle des Rändelrads 24 ein Beschriftungsrad 24′ vorge
sehen, welches die auf das Werkstück 16 aufzubringende Be
schriftung in erhabener Form trägt.
Darüber hinaus entfällt das Zwischengetriebe, so daß ein
Antrieb der Welle 26 und somit des Beschriftungsgrades 24′
nicht mehr über den Antrieb 20 für die Spindel 12, sondern
über einen eigenen Antriebsmotor 40 und ein zwischen
diesem und der Welle 26 liegendes Getriebeelement 42 er
folgt. Die Drehzahl des Antriebs 40 wird dabei so gewählt,
daß die Umfangsgeschwindigkeit des Beschriftungsrads 24′
geringfügig unterhalb einer Umfangsgeschwindigkeit des
Werkstücks 16 liegt. Mit dem Antrieb 40 erfolgt somit ein
Beschleunigen der Drehung des Rändelrads 24′ und zwar auf
eine derartige Umfangsgeschwindigkeit, welche ungefähr der
Umfangsgeschwindigkeit des Werkstücks 16 in der Spindel
12, angetrieben durch den Antrieb 20 entspricht.
In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel er
folgt ein Lösen der Kupplung 30 mittels der hierfür vorge
sehenen Steuerung 32, wobei die Kupplung 30 bereits beim
Zustellen des Beschriftungsrads 24′ kurz vor einem Ober
flächenkontakt zwischen dem Beschriftungsrad 24′ und dem
Werkstück 16 erfolgt. Bei gelöster Kupplung 30 kann sich
somit das Beschriftungsrad 24′ frei drehen und wird bei
eintretendem Kontakt zwischen einer Umfangsfläche
desselben und der Umfangsfläche des Werkstücks 16 von dem
Werkstück 16 mit exakt identischer Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben, so daß die Beschriftung des Werkstücks 16
ohne Versatz erfolgt, da das drehend angetriebene Werk
stück 16 das Rändelrad 24′ entsprechend mitnimmt.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
3, sind diejenigen Elemente, die mit denen des zweiten und
des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind, jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich
deren Beschreibung auf die Ausführungen zum ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel verwiesen werden kann.
Im Gegensatz zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
ist das Rad zum Einrollen von Strukturen ein kombiniertes
Rändel- und Beschriftungsrad, so daß zusätzlich zum Auf
bringen der Beschriftung noch ein Aufbringen einer Rände
lung erfolgt.
Ferner ist im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel
anstelle der Kupplung ein Freilauf 30′ vorgesehen und der
Motor 40 wird durch die Steuerung 32 so angesteuert, daß
er das Rad 24′′ mit einer derartigen Umfangsgeschwindigkeit
laufen läßt, die geringfügig kleiner als die niederste
mögliche Umfangsgeschwindigkeit des Werkstücks 16 ist.
Kommt nun das Rad 24′′ oberflächig mit dem Werkstück 16
durch Betätigung der Zustellvorrichtung 36 in Berührung,
so wird der Freilauf 30′ wirksam aufgrund der durch die
höhere Umfangsgeschwindigkeit des Werkstücks 16 bedingten
zusätzlichen geringfügigen Beschleunigung des Rades 24′′,
so daß sich das Rad 24′′ mit genau der Umfangsgeschwin
digkeit dreht, welche bei einem Anliegen an einer Ober
fläche des Werkstücks 16 durch dieses Anliegen vorgegeben
wird.
Im übrigen wird auf die Ausführungen zum ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel verwiesen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Einrollen von Strukturen in ein in
einer Spindel einer Werkzeugmaschine aufgenommenes
und drehend angetriebenes Werkstück, umfassend ein
die Struktur umfangsseitig tragendes Rad und eine das
Rad tragende Zustellvorrichtung zum Zustellen des
Rades in Richtung auf das Werkstück, um das Rad und
das Werkstück miteinander in Berührung zu bringen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Antrieb (34, 40) vorgesehen ist, mit welchem das Rad
(24) auf eine vorbestimmte Umfangsgeschwindigkeit
antreibbar ist und daß eine Entkopplungseinrichtung
(30) zum Herstellen einer freien Drehbarkeit des
Rades (24) spätestens bei Berührung zwischen Rad (24)
und Werkstück (16) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entkopplungseinrichtung eine Kupplung (30)
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuerung (32) vorgesehen ist,
welche bei Erreichen der vorbestimmbaren Umfangsge
schwindigkeit die Entkopplungseinrichtung (30)
spätestens bei umfangsseitiger Berührung zwischen Rad
(24) und Werkstück (16) betätigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entkopplungseinrichtung ein Freilauf (30′)
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuerung (32) vorgesehen
ist, welche die Zustellvorrichtung (38) derart
steuert, daß eine Berührung zwischen dem Rad (24) und
dem Werkstück (16) erst nach Erreichen der vorbe
stimmten Umfangsgeschwindigkeit erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein mit einem
Spindelantrieb (20) gekoppeltes Zwischengetriebe (34)
umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen eigenen
Motor (40) umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnete daß die vorbestimmbare Um
fangsgeschwindigkeit näherungsweise der Umfangsge
schwindigkeit des Werkstücks entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmbare Um
fangsgeschwindigkeit des Rades (24) kleiner ist als
die Umfangsgeschwindigkeit des Werkstücks (16).
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (24) auf einer
angetriebenen Welle (26) sitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle in einem Lagerblock (28) gelagert ist,
der seinerseits mittels der Zustellvorrichtung (36)
in Richtung der Drehachse (39) bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsein
richtung (30) direkt auf der Welle (26) sitzt.
13. Verfahren zum Einrollen von Strukturen in ein drehend
angetriebenes Werkstück mittels eines die Struktur
umfangsseitig tragenden Rades, welche in Richtung des
Werkstücks zum oberflächigen Kontakt mit diesem be
wegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad auf
eine vorbestimmte Umfangsgeschwindigkeit gebracht und
spätestens bei oberflächigem Kontakt mit dem Werk
stück frei drehbar wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die freie Drehbarkeit des Rades bereits vor dem
umfangsseitigen Kontakt zwischen Rad und Werkstück
erreicht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rad zuerst auf die vorgewählte Um
fangsgeschwindigkeit gebracht und dann in Richtung
auf das Werkzeug zu zum Erreichen eines umfangssei
tigen Kontakts zwischen Rad und Werkzeug bewegt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Umfangsgeschwin
digkeit größenordnungsmäßig im Bereich der Umfangsge
schwindigkeit des Werkstücks liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Umfangsgeschwindigkeit des Rades
geringer als die des Werkstücks ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237102 DE4237102A1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Einrollen von Strukturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237102 DE4237102A1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Einrollen von Strukturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237102A1 true DE4237102A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237102 Withdrawn DE4237102A1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Vorrichtung und Verfahren zum Einrollen von Strukturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237102A1 (de) |
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1992
- 1992-11-03 DE DE19924237102 patent/DE4237102A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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