DE4236936A1 - Bor enthaltende Aluminiumphosphat-Brandschutzgelbildner - Google Patents
Bor enthaltende Aluminiumphosphat-BrandschutzgelbildnerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Bor enthaltende
Aluminiumphosphat-Brandschutzgelbildner und Brandschutz
gläser, die entsprechende Gele enthalten.
Es ist bekannt, Brandschutzgläser herzustellen, indem
man bei einem Verbund aus mehreren Scheiben die Zwi
schenräume zwischen den Scheiben mit einem wasserhal
tigen Gel füllt.
Aus der DE-OS 37 29 867 ist bekannt, daß man solche Zwi
schenräume mit einer durch die Wassermenge zähflüssig
bis extrudierbar eingestellten Lösung von Aluminium
dihydrogenphosphat, die noch Borsäure und Aluminium
hydroxid-Gel enthält, füllen kann. Derartige Lösungen
haben aber den Nachteil, daß sie kein echtes Gel dar
stellen, sondern eine sehr hochviskose Lösung. Um
möglichst hochviskos zu sein, dürfen solche Lösungen nur
weniger als 20 Gew.-% Wasser enthalten. Dieser geringe
Wassergehalt führt zu einer verminderten Schutzwirkung
gegen Wärmedurchtritt und die auch bei Raumtemperatur
noch vorhandene Fließfähigkeit der hochviskosen Lösung
führt durch den sich langsam aufbauenden hydrostatischen
Druck zu unerwünschten Verformungen der Scheibenober
flächen. Weiterhin sind solche hochviskosen Lösungen
stark sauer, was bei verschiedenen Glassorten und auch
bei den Versiegelungen des Scheibenverbundes zu Schwie
rigkeiten führen kann. Gemäß der DE-OS 40 23 310 werden
gelbildende Ammonium- und/oder Aminsalze von sauren
Phosphaten, insbesondere von Magnesium, Calcium, Zink
und Aluminium, als Intumeszenzträger eingesetzt. Die
Mitverwendung von Borverbindungen ist dort nicht
erwähnt.
Es wurden nun Brandschutzgelbildner gefunden, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie Umsetzungsprodukte
von sauren Aluminiumphosphaten mit Alkanolaminen und Um
setzungsprodukte von Borsäure mit Alkanolaminen gerech
net als Feststoffe im Gewichtsverhältnis 100 : 50 bis
100 : 0,5 enthalten. Diese Brandschutzgelbildner sind
besser handhabbar als bisher bekannte.
Solche Brandschutzgelbildner können durch Erwärmen in
Brandschutzgele überführt werden. Geeignete Temperaturen
hierfür sind beispielsweise solche im Bereich von 45 bis
100°C. Wenn man diese Gelbildung in den Zwischenräumen
eines Verbundes aus mehreren Scheiben durchführt erhält
man Brandschutzgläser mit hervorragenden Eigenschaften.
Als saure Aluminiumphosphate kommen z. B. Aluminiumsalze
von Sauerstoffsäuren des Phosphors in Frage, insbeson
dere von solchen des fünfwertigen Phosphors, die in
wäßrigem Medium sauer reagieren. Bevorzugt sind Um
setzungsprodukte von einem Atom-Äquivalent Aluminium
(Al3⁺) in Form von Aluminiumoxid und/oder Aluminium
hydroxid mit 1,8 bis 6, vorzugsweise mit 2,8 bis 3,2
Molen ortho-Phosphorsäure. Diese Umsetzungsprodukte
können in wäßrigem Medium in Konzentrationen bis zu 90 Gew.-%
vorliegen und sind dann klare Flüssigkeiten.
Vorzugsweise beträgt die Konzentration derartiger
Umsetzungsprodukte im wäßrigem Medium zwischen 50 und
85 Gew.-%.
Im einfachsten Fall kann man die Aluminiumphosphate im
wäßrigen Medium in dieser Konzentration exotherm mit den
Alkanolaminen umsetzen. Alkanolamine können auch Ether
gruppen enthalten. Bevorzugt sind solche Alkanolamine,
die durch Umsetzung von Aminen oder Ammoniak, vorzugs
weise aliphatischen Aminen oder Ammoniak mit einer oder
mehreren Aminogruppen, mit bis zu 50 Mol Alkylenoxid,
vorzugsweise Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, pro
NH-Gruppierung erhältlich sind. Besonders gut geeignet als
Alkanolamin ist Monoethanolamin.
Pro Atom-Äquivalent Aluminium (Al3⁺) wird zur Umsetzung
mit den sauren Aluminiumphosphaten im allgemeinen minde
stens 1 Mol Alkanolamin verwendet. Maximal wird im all
gemeinen soviel Alkanolamin verwendet, wie zum Erreichen
eines pH-Wertes von 8 (in wäßrigem, 50 gew.-%igem
Medium) erforderlich sind. Im Falle von Aluminiumdihy
drogenphosphat [Al(H2PO4)3], kann man z. B. 2 bis 4 Mole,
vorzugsweise 2,5 bis 3,5 Mole Monoethanolamin einset
zen.
Als Borsäure kommen im Prinzip alle Sauerstoffsäuren des
Bors in Frage, insbesondere ortho-Borsäure, sowie Vor
läufer davon, z. B. Boroxide und Boroxidhydrate, aus
denen durch Hydrolyse ortho-Borsäure entstehen kann. Für
die zur Umsetzung mit der Borsäure heranzuziehenden
Alkanolamine gilt das zuvor für die Umsetzung mit
Aluminiumphosphaten beschriebene entsprechend. Auch hier
ist Monoethanolamin bevorzugt.
Pro Atom-Äquivalent Bor (B3⁺) in Form von Borsäure oder
Borsäurevorläufern werden im allgemeinen 0,5 bis 3, vor
zugsweise 0,8 bis 1,2 Mole Alkanolamin eingesetzt. Die
Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise in einem wäßrigen
Medium in solchen Konzentrationen, daß das Umsetzungs
produkt dann in einer Konzentration von 50 bis 90, vor
zugsweise 55 bis 70 Gew.-% in dem wäßrigen Medium vor
liegt.
Bevorzugt enthalten die in einem erfindungsgemäßen
Brandschutzgelbildner vorliegenden Umsetzungsprodukte
von Aluminiumphosphaten mit Alkanolaminen und Borsäure
mit Alkanolaminen jeweils das gleiche Alkanolamin oder
Alkanolamingemisch.
Bevorzugt stellt man erfindungsgemäße Brandschutzgel
bildner her durch Mischung eines in wäßriger Lösung
vorliegenden Umsetzungsproduktes aus saurem Aluminium
phosphat und Alkanolamin mit einem in wäßriger Lösung
vorliegenden Umsetzungsprodukt aus Borsäure und Alkanol
amin, wobei das Gewichtsverhältnis der Aluminium ent
haltenden Komponente und der Bor enthaltenden Komponente
(jeweils als Trockensubstanz gerechnet) zwischen
100 : 55 und 100 : 0,5, vorzugsweise zwischen 100 : 35
und 100 : 5 liegt. Bei höheren Anteilen an Bor enthal
tender Komponente können Störungen der Klarheit, der
Alterungsbeständigkeit oder des Gelierungsvermögens
auftreten.
Eine weitere bevorzugte Verfahrensweise besteht darin,
daß man zunächst aus einem sauren Aluminiumphosphat und
einem Umsetzungsprodukt aus Borsäure und Alkanolamin in
wäßrigem Medium eine gesonderte borhaltige Komponente
herstellt, die auch Aluminium enthält, beispielsweise
in einem molaren Verhältnis von Aluminium zu Bor (Al:B)
wie 1 : 2 bis 1 : 10, vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 6, und
diese dann in wäßrigem, beispielsweise 50 bis 70 gew.-%igem
Medium mit dem Umsetzungsprodukt aus saurem Alu
miniumphosphat und Alkanolamin abmischt und zur Umse
tzung bringt. Auch hierbei ist auf die Einhaltung der
angegebenen Bruttogewichtsverhältnisse von Aluminium
phosphat/Alkanolamin-Umsetzungsprodukt zu Borsäure/
Alkanolamin-Umsetzungsprodukt zu achten.
Es ist auch möglich, jedoch weniger bevorzugt, ein in
wäßrigem Medium vorliegendes Umsetzungsprodukt aus
saurem Aluminiumphosphat und Alkanolamin mit ent
sprechenden Mengen Borsäure oder deren Vorläufern um
zusetzen, wobei auch die erfindungsgemäßen Brandschutz
gelbildner mit der notwendigen Bruttozusammensetzung
entstehen können. In vergleichbarer Weise kann man z. B.
zunächst ortho-Phosphorsäure mit Alkanolamin umsetzen,
dann Borsäure und dann Aluminiumhydroxid damit in
wäßrigem Medium umsetzen, wobei letztlich auch ein
erfindungsgemäßer Brandschutzgelbildner erhalten wird.
Das bedeutet, die Reihenfolge der Schritte, die zur Her
stellung der erfindungsgemäßen Brandschutzgelbildner
führen, ist in breitem Rahmen variierbar.
Die Herstellungen der Aluminium enthaltenden Komponente
und der Bor enthaltenden Komponente erfolgen vorzugs
weise bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C und in
einem wäßrigen Medium, in dem die einzelne Komponente
abschließend in einer Konzentration zwischen 50 und
85 Gew.-% vorliegt. Die Abmischung der Aluminium enthal
tenden mit der Bor enthaltenden Komponente wird im all
gemeinen bei 18 bis 25°C durchgeführt. Kurzfristig kann
man gegebenenfalls bis auf ca. 100°C erhitzen. Eine
längere Erhitzung auf Temperaturen über 40°C ist bei
allen Komponenten und Komponenten-Gemischen zu
vermeiden, da sonst eine vorzeitige Gelierung oder Vis
kositätserhöhung eintreten kann.
Einer der wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen
Brandschutzgelbildner liegt darin, daß ihre Viskosität
auch bei Feststoffgehalten in wäßrigem Medium von über
60 Gew.-% deutlich unter der Viskosität eines entspre
chenden borfreien Aluminiumphosphat/Alkanolamin-Gel
bildners gleicher Konzentration liegt.
Das bedeutet, daß erfindungsgemäße Brandschutzgelbildner
eine bessere Lagerfähigkeit aufweisen und sich die Zwi
schenräume zwischen den Glasplatten eines Scheibenver
bundes wegen der verminderten Viskosität erheblich
schneller und blasenfreier füllen lassen, als im Falle
der borfreien Gelbildner auf der Basis von Aluminium
phosphat.
Die erfindungsgemäßen Brandschutzgelbildner können
gegebenenfalls zusätzlich z. B. Tenside, z. B. fluor
organische, nichtionische und/oder ionische Tenside,
Zusätze von sonstigen Hilfsstoffen, etwa Zuckern oder
Polyalkoholen zur Beeinflussung des Intumeszenzver
haltens im Brandfalle oder Hilfsstoffe zur Verbesserung
der Haftung des Gels auf den Scheiben, sowie Farbgeber
und/oder Stabilisatoren gegen Licht und Strahlung ent
halten. Die Gele können in den verschiedenen Zwischen
räumen eines Scheibenverbundes gleiche oder unterschied
liche Zusammensetzung der Feststoffe und/oder der
Wassergehalte aufweisen. Die Wassergehalte vor und nach
der Gelierung liegen im allgemeinen unter 50 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 20 und 40 Gew.-%.
In speziellen Fällen ist es auch möglich, einen erfin
dungsgemäßen Brandschutzgelbildner auf eine Glasscheibe
aufzubringen und dort, also nicht in einem Scheiben
zwischenraum, sondern auf einer Glasoberfläche, zu
gelieren oder zu trocknen. Bei Temperaturen zwischen
Raumtemperatur und 150°C, vorzugsweise zwischen 80 und
120°C können dann auch niedrigere Wassergehalte als
20 Gew.-% realisiert werden.
In der Regel erfolgt die Gelierung in den Zwischenräumen
eines Scheibenverbundes, gegebenenfalls nach oder
während einer Vakuumbehandlung und gegebenenfalls unter
Schutzgas, um Blasenbildungen und/oder Verfärbungen zu
vermeiden. Für die Gelierung sind z. B. Temperaturen
zwischen 50 und 120°C möglich, vorzugsweise solche zwi
schen 60 und 90°C. Die Gelierung findet im allgemeinen
innerhalb 1 bis 24 Stunden statt.
Bereits bei Zusatzmengen von ungefähr 10 Gew.-% der
Borsäure/Alkanolamin-Komponente (bezogen auf die Summe
der Borsäure/Alkanolamin- und der Aluminiumphosphat/
Alkanolamin-Komponente), erhält man einen Brandschutz
gelbildner mit stark verringerter Viskosität, der ein
Gel bildet, das bei 80°C über 200 Stunden klar bleibt.
Die Trockensubstanz, erhalten durch Trocknung bei 120°C
des so modifizierten Gelbildners schäumt bei Temperatu
ren von 600° um ungefähr 30 Vol.-% mehr auf als die
Trockensubstanz erhalten aus einem entsprechenden, aber
keine Borsäure/Alkanolamin-Komponente enthaltenden
Brandschutzgelbildner.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Zwischen
schichtengele, die erhältlich sind durch Erhitzung der
erfindungsgemäßen Brandschutzgelbildner auf Temperaturen
im Bereich 45 bis 100°C, sowie Brandschutzverbundgläser
enthaltend diese Zwischenschichtgele in aufgetrockneter
und/oder wasserhaltiger Form.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung bei
spielhaft und nicht einschränkend erläutert. Die
angegebenen Teile und Prozente beziehen sich, falls
nichts anderes gesagt ist, auf das Gewicht.
Eine 55-%ige Lösung von 1 Mol Aluminiumdihydrogen
phosphat in Form eines bei 100°C in Wasser hergestellten
Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Aluminiumhydroxid mit 3
Molen 85-%iger ortho-Phosphorsäure wurde mit 3,1 Mol
Ethanolamin, beginnend bei 20°C, verrührt. Die Tempera
tur stieg dabei auf 75°C an. Nach wenigen Minuten wurde
die Lösung klar und auf 20°C abgekühlt. Der Feststoffge
halt betrug 66 Gew.-%. Nach 16 Stunden bei 20°C wurde
eine Viskosität von 3800 mPa·s gemessen (Hake Visko
tester VT 02/1 bei 20°C).
In Wasser wurde eine 66-%ige Lösung des Umsetzungspro
duktes aus 1 Mol ortho-Borsäure und 1 Mol Monoethanol
amin hergestellt.
Nun wurden 9 Teile der Aluminium enthaltenden Lösung und
1 Teil der Bor enthaltenden Lösung bei Raumtemperatur
vermischt und eine klare Lösung erhalten. Diese wurde
16 Stunden bei 20°C gelagert und dann die Viskosität
wie oben bestimmt. Sie betrug 630 mPa·s.
Danach wurde die Mischung in eine Glasflasche gefüllt
und in einen auf 80°C geheizten Heizschrank gestellt.
Nach 4 Stunden war das Material geliert, nach 12 Stunden
wurde es aus dem Heizschrank entnommen und abgekühlt.
Es hatte sich ein klares stabiles Gel gebildet.
Anschließend wurde die Flasche mit dem Gel noch einmal
in den auf 80°C geheizten Heizschrank gebracht und 180
Stunden darin belassen. Danach wurde abgekühlt. Es
konnte keine Eintrübung des Gels festgestellt werden.
Es wurde zunächst eine 70-%ige Lösung von 1 Mol
Aluminiumdihydrogenphosphat in Wasser hergestellt. Dazu
wurde bei 50°C eine 70-%ige Lösung des Umsetzungspro
duktes von 5 Molen ortho-Borsäure und 5 Molen Mono
ethanolamin hinzugefügt. Unter leichter Erwärmung wurde
eine klare Lösung erhalten, die auf einen Gehalt von
66% verdünnt wurde. Dann wurde sie in den tabellarisch
aufgeführten Verhältnissen mit der 66-%igen Lösung einer
Aluminiumphosphat/Ethanolamin-Komponente (hergestellt
wie in Beispiel 1) abgemischt, wobei anschließend die
ebenfalls angeführten Viskositäten wie im Beispiel 1
gemessen wurden.
Alle diese Mischungen wurden getrennt 24 Stunden in
einen auf 80°C erhitzten Heizschrank gebracht und danach
abgekühlt. Dabei zeigte sich, daß alle Proben, bis auf
die 50%/50%-Probe ein klares steifes Gel gebildet
hatten. Die 50%/50%-Probe ließ sich auch bei längerer
Beheizung nicht gelieren.
Die beiden erstgenannten Proben (100%/0% und 90%/10%)
wurden für weitere 180 Stunden bei 80°C gehalten. Es
waren keine Veränderungen feststellbar. Das bedeutet,
daß die verbesserte Handhabbarkeit infolge niedrigerer
Viskosität nicht mit einer Verschlechterung der Alters
beständigkeit einhergeht.
Je eine Dreischeiben-Verbundglaskonstruktion aus 3 mm
Floatglasscheiben mit 2 Zwischenräumen von je 3 mm
lichter Weite wurde mit der 2. Lösung aus Beispiel 2
(90%/10%-Gemisch) und mit der 1. Lösung aus Beispiel 2
(100%/0%-Gemisch) gefüllt. Es zeigte sich, daß das
Füllen mit der 2. Lösung wesentlich schneller und
leichter blasenfrei durchgeführt werden konnte als mit
der 1. Lösung.
Dann wurde die Verbundglaskonstruktion enthaltend die
2. Lösung durch Erhitzen auf 80°C für 12 Stunden
geliert.
Danach wurde die 30×30 cm messende Verbundglas
konstruktion, die die 2. Lösung enthielt, in einen in
Anlehnung an DIN 4102 arbeitenden Kleinbrand-Testofen
eingebaut und nach der Einheitstemperaturkurve beflammt.
Nach ca. 100 Sekunden begann sich die Scheibe zu trüben,
nach 5 Minuten war die Strahlungssperre durch Eintrübung
voll erreicht. Nach 30 Minuten Beflammzeit lag die
Durchschnittstemperatur der von der Flamme abgewandten
Seite der Verbundglaskonstruktion noch unter 180°C
(Infrarot-fotometrische Messung), nach 120 Minuten war
der Raumabschluß noch gewahrt, wobei die Durchschnitts
temperatur auf der Außenfläche bei 640°C und die Ofen
temperatur bei 1000°C lag.
Claims (6)
1. Brandschutzgelbildner, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Umsetzungsprodukte von sauren Aluminiumphospha
ten mit Alkanolaminen und Umsetzungsprodukte von
Borsäure mit Alkanolaminen gerechnet ab Feststoffe
im Gewichtsverhältnis von 100 : 55 bis 100 : 0,5
enthalten.
2. Brandschutzgele, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus den Brandschutzgelbildnern des Anspruchs 1
durch Erwärmen auf 45 bis 100°C erhältlich sind.
3. Brandschutzgelbildner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Umsetzungsprodukte von
einem Atom-Äquivalent Aluminium (Al3⁺) in Form von
Aluminiumoxid und/oder Aluminiumhydroxid mit 1,8
bis 6 Mol ortho-Phosphorsäure enthalten, die mit
einem Mol oder mehr Alkanolamin umgesetzt worden
sind.
4. Brandschutzgelbildner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Umsetzungsprodukte von
einem Atom-Äquivalent Bor (B3⁺) in Form von Bor
säure oder Borsäurevorläufer mit 0,5 bis 3 Mol
Alkanolamin enthalten.
5. Brandschutzgelbildner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weniger als 50 Gew.-%
Wasser enthalten.
6. Brandschutzverbundgläser, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Brandschutzgele des Anspruchs 2 enthalten.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |