DE4236656A1 - Rohrförmiges Metallgehäuse für Zündkerzen, Glühkerzen und Sensoren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein rohrförmiges Metallgehäuse für Zündker­ zen, Glühkerzen und Sensoren mit den im Oberbegriff des Anspruchs aufgeführten Merkmalen und bezieht sich dabei auf die Gestaltung der Außenseite eines solchen Metallgehäuses. Ein derartiges Metallge­ häuse ist bereits aus der EP 0 036 050 B1 bekannt und hat in bekann­ ter Weise eine Längsbohrung und auf seiner Außenseite im wesentli­ chen drei Längsabschnitte, nämlich einen ersten Endabschnitt mit nicht-kreisförmigem, beispielsweise mit sechskantigem Querschnitt, anschließend einen zylindrischen Mittelabschnitt, dessen Durchmesser größer ist als das Eckenmaß des auf dem ersten Endabschnitt geform­ ten nicht-kreisförmigen Querschnitts, und einen sich an den Mittel­ abschnitt anschließenden zweiten Endabschnitt, der ebenfalls zylin­ drisch ist und dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Mittelabschnitts. Die Herstellung solcher in Großserien zu fer­ tigender Metallgehäuse erfolgt durch Kaltfließpressen, zumeist auf mehrstufigen Kaltfließpressen, in welchen von einem zylindrischen Scherling ausgegangen wird, der dann durch eine Mehrzahl von Kaltfließpreßstationen befördert und darin schrittweise zu dem oben beschriebenen Metallgehäuse umgeformt wird. Die für die Kaltfließ­ preßvorgänge erforderlichen Werkzeuge, insbesondere das zum Formen des nicht-kreisförmigen Endabschnittes benötigte Werkzeug, sind sehr teuer, werden mechanisch sehr stark beansprucht und haben demzufolge nur eine begrenzte Lebensdauer.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein rohrför­ miges Metallgehäuse zu entwickeln, bei dem das Formen des nicht-kreisförmigen Endabschnitts in einer Kaltfließpreßstation mit verringerter Umformarbeit verbunden ist und das zugehörige Kaltfließpreßwerkzeug billiger in der Herstellung und von höherer Lebensdauer ist; abgesehen von der abgeänderten, der Außenseite des erfindungsgemäßen Metallgehäuses anzupassenden Bemessung der beteiligten Kaltfließpreßwerkzeuge soll das in der EP 0 036 050 B1 beschriebene Kaltfließpreßverfahren prinzipiell beibehalten werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichen des Anspruches enthaltene Merkmal gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und wird nachfolgend in der Beschreibung näher erläutert.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Halblängsschnitt durch das erfindungsgemäße, vergrößert dargestellte Metallgehäuse und die Fig. 2 die Draufsicht auf das Metallgehäuse nach Fig. 1.

Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte rohrförmige Metallgehäuse 11 besteht aus kaltumformbarem Stahl. Die Längsbohrung 11 des Metallgehäuses 10 ist stufenförmig ausgebildet, d. h., sie hat mindestens eine zu einer ersten Stirnfläche 12 weisende Schulter 13, hat zumeist aber auch noch weitere Absätze 14/1, 14/2, die entweder ebenfalls zur genannten ersten Stirnfläche 12 oder zur am entgegengesetzten Ende des Metallgehauses 10 befindlichen zweiten Stirnfläche 15 weisen; die Anordnung der ringförmigen Schulter 13 bzw. der ringförmigen Absätze 14/1, 14/2 in der Längsbohrung 11 und auch ihre Abmessungen hängen vom Verwendungszweck des Metallgehäuses 10, d. h. von den in der Längsbohrung 11 zu umfassenden (hier nicht dargestellten) Bauelementen ab.

Die Außenseite des Metallgehäuses 10 ist in Längsrichtung im wesent­ lichen in 3 Längsabschnitte unterteilt: ein erster Endabschnitt 16, dessen freier Endabschnitt durch die genannte erste Stirnfläche 12 begrenzt ist, hat einen nicht-kreisförmigen Querschnitt, zumeist einen sechskantigen Querschnitt; dieser erste Endabschnitt 16 dient zum Ansetzen eines Maul- oder Steckschlüssels (nicht dargestellt), der zum Ein- bzw. Ausschrauben des mit diesem Metallgehäuse 10 ver­ sehenen Produktes (Zündkerze, Glühkerze, Sensor) in eine Brennkraft­ maschine benutzt wird. Der größte Durchmesser des nicht-kreisförmi­ gen Querschnitts, also z. B. das Eckenmaß bei einem sechskantigen Querschnitt, ist mit E bezeichnet.

Diesem ersten Endabschnitt 16 des Metallgehäuses 10 schließt sich ein Mittelabschnitt 17 an, der von zylindrischer Form ist und dessen Durchmesser D dem Eckenmaß E des ersten Endabschnitts 16 entspricht.

Diesem Mittelabschnitt 17 folgt dann ein zweiter Endabschnitt 18, dessen freies Ende in der bereits genannten zweiten Stirnfläche 15 endet und dessen Durchmesser d kleiner ist als der Durchmesser D des Mittelabschnitts 17. Dieser zweite Endabschnitt 18 wird zumeist nach dem Kaltfließpressen des vorstehend beschriebenen Metallgehäuses 10 mit einem (nicht dargestellten) Einschraubgewinde versehen.

Je nach Verwendungszweck eines solchen Metallgehäuses 10 werden in nachträglichen Arbeitsgängen beispielsweise eine kreisringförmige Einführschräge am Umfangsbereich der zweiten Stirnfläche 15 ange­ bracht (nicht dargestellt), ein Dichtkegel im Bereiche des Übergangs vom zweiten Endabschnitt 18 zum Mittelabschnitt 17 eingearbeitet (nicht dargestellt) bzw. statt dessen eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtringes (nicht dargestellt) eingeformt. Der Mittelabschnitt 17 kann mit einer (nicht dargestellten) Rändelung zur Erleichterung des Ein- bzw. Ausschraubens von Hand in eine Brennkraftmaschine versehen sein. Zwischen dem Mittelabschnitt 17 und dem ersten Abschnitt 16 wird häufig eine (nicht dargestellte) Ringnut eingestochen, die gemeinsam mit einem am freien Endabschnitt des ersten Endabschnitts 16 angedrehten (nicht dargestellten) Bördelrand zum abdichtenden Festhalten von den in der Längsbohrung 11 umfaßten Bauelementen (nicht dargestellt) dient.

Infolgedessen, daß der Durchmesser D des Mittelabschnitts 17 dem Eckenmaß E des ersten Endabschnitts 16 entsprechend bemessen ist, ist beim Kaltfließpressen dieses Bereichs des Metallgehäuses 10 weniger Umformarbeit erforderlich als bei dem in der EP 0 036 050 B1 beschriebenen Kaltfließpreßverfahren, gemäß dem der Mittelabschnitt 17 einen größeren Durchmesser D hat als das Eckenmaß E des ersten Endabschnitts 16 groß ist. Aufgrund der geringeren Umformarbeit beim Umformen dieses Bereiches des Metallgehäuses 10 wird auch das ent­ sprechende Kaltfließpreßwerkzeug weniger beansprucht und hat dem­ zufolge eine höhere Lebensdauer als das entsprechende Werkzeug, das in der EP 0 036 050 B1 beschrieben ist.

Das auf dem ersten Endabschnitt 16 befindliche Schlüsselvielkant muß nicht - wie in der Fig. 2 der Zeichnung dargestellt - scharfkantig sein, es kann auch derart an den Ecken abgerundet sein, so daß die Abrundung sich z. B. dem Umfang des Mittelabschnitts 17 anpaßt.

Das Metallgehäuse 10 kann - abgesehen von den beschriebenen Gestal­ tungsänderungen - grundsätzlich nach dem in der EP 0 036 050 B1 be­ schriebenen Kaltfließpreßverfahren auf einzelnen Kaltfließpreßma­ schinen, bevorzugt jedoch auf einer mehrstufigen Kaltfließpreßma­ schine hergestellt werden.

Claims (1)

1. Rohrförmiges Metallgehäuse (10) für Zündkerzen, Glühkerzen, Senso­ ren, dessen Längsbohrung (11) mit mindestens einer ringförmigen, zu einer ersten Stirnfläche (12) des Metallgehäuses (10) weisenden Schulter (13) zur Längsfixierung von in der Längsbohrung (11) zu um­ fassenden Bauelementen versehen ist und dessen Außenseite in Längs­ richtung im wesentlichen unterteilt ist in einen ersten, mit der genannten ersten Stirnfläche (12) endenden, als Schlüsselvielkant, bevorzugt als Schlüsselsechskant ausgebildeten ersten Endabschnitt (16), in einen sich anschließenden zylinderförmigen Mittelabschnitt (17) und in einen dann folgenden zweiten Endabschnitt (18), der ebenfalls zylinderförmig ist und dessen Durchmesser d kleiner ist als der Durchmesser D des Mittelabschnitts (17), dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Eckenmaß E des auf dem ersten Endabschnitt (16) geformten Schlüsselvielkantes dem Durchmesser D des Mittelabschnitts (17) entspricht.