DE4235959C2 - Modellträgerplatte - Google Patents

Modellträgerplatte

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
    • A61C11/001Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings non-pivoting

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 fabrikmäßig vorgefertigte Modellträgerplatten passend für die dauerhaft mit einem Artiku­ lator verbundenen Montagesockel zur Durchführung der Trenn­ sockelmethode.
Das Grundprinzip der Trennsockelmethode wurde bereits in der DE 32 02 997 C1 als Stand der Technik beschrieben. Diese Me­ thode gestattet, daß Gipsmodelle für häufig daran erforderliche Kontrollmaßnahmen zeitweilig vom Artikulator entfernt und wieder reponiert werden. Grundlage der Trennsockelmethode bildet der Trennsockel selbst, der aus zwei ineinander greifenden, lösbaren Hälften besteht. Die beiden Hälften werden mittels scharnier­ artigen Verschlüsse zusammengehalten.
Eine Weiterentwicklung dieser Trennsockelmethode ist dann in der vorstehend genannten DE 32 02 997 C1 beschrieben. Gemäß dieser Patentschrift wird ein zahntechnischer Artikulator mit zwei ein­ ander gegenüberliegenden Armen zur Verfügung gestellt, an welchem jeweils ein Gipsmodell eines Ober- bzw. Unterkiefers befestigbar ist. Zu diesem Zweck ist jeder Artikulatorarm fest mit einer Hälfte des Trennsockels, d. h. mit dem sogenannten Montagesockel, verbunden, der die Gestalt eines Modellsockelformers aufweist und der mit Führungswülsten zum positionsgerechten Reponieren des Gipsmodells auf dem Montagesockel versehen ist. Der Montagesockel besteht beispielsweise aus einem magnetisierbaren Stahlwerkstoff oder aus Aluminium, in dem ein Permanentmagnet eingelassen ist. Beim Arbeiten mit einem solchen, mit derartigen Montagesockeln versehenen Artikulator ist es notwendig, die zweite Hälfte des Trennsockels, die mit dem eigentlichen Gipsmodell verbunden wird, aus Gips herzustellen. Da es heißt, daß die Montagesockel in ihren Abmessungen identisch hergestellt werden können, dient zur Her­ stellung der zweiten Hälfte des Trennsockels ein nicht mit dem Artikulator verbundener Montagesockel als Modellsockelformer.
Hierbei geht man so vor, daß man auf den Montagesockel auf der mit den Führungswülsten versehenen Seite mittig über dem Perma­ nentmagneten eine Eisenscheibe auflegt, dann eine Gummiman­ schette um den Umfang des Montagesockels legt, wobei diese Man­ schette die Seitenwandungen und die mit den Führungswülsten versehene Oberfläche des Montagesockels mit der Eisenscheibe den Boden einer nach oben offenen Form bilden. In diese offene Form gießt man dann den Gipsbrei hinein, der in ausgehärtetem Zustand die zweite Hälfte des Trennsockels bildet, an dem dann in einem weiteren Arbeitsgang das Gipsmodell eingegipst wird.
Diese Technik hat insbesondere den Nachteil, daß beim Arbeiten mit einem solchen Trennsockel, d. h. beim wiederholten Heraus­ nehmen und Reponieren Gipsteilchen sich von dem Modellträger­ sockel (2. Hälfte des Trennsockels, der mit dem Gipsmodell ver­ bunden ist) lösen und sich zwischen Montagesockel und dem Mo­ dellträgersockel einlagern konnten, wodurch die Paßgenauigkeit in erheblichem Maße gestört wird.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden bereits entsprechend der Profilierung des Magnetsockels profilierte Kunststoff- Modellträgerplatten mit im Kunststoff eingebetteten magneti­ sierbaren Scheiben entwickelt. Derartige Modellträgerplatten sind beispielsweise in den deutschen Gebrauchsmustern 92 02 861 U1 und 92 03 654 U1 beschrieben. Nachteilig bei diesen Modell­ trägerplatten ist jedoch der Umstand der Positionierung der magnetisierbaren Scheibe im Spritzgußwerkzeug und daß die in den Kunststoff eingebettete Scheibe einer besonderen vorherigen Bearbeitung unterzogen werden muß, um einen relativ sicheren Sitz im Kunststoff zu gewährleisten. Beispielsweise müssen die Ränder der Scheibe abgebogen sein (siehe z. B. Gebrauchsmuster 92 02 861, Fig. 1, Bezugszeichen 23), damit die abgebogenen Ränder quasi im Kunststoff in hinterschnittener Form eingebet­ tet sind. Einfache ausgestanzte Scheiben sind für diesen Zweck nicht brauchbar, da sie beim Trennen des Trennsockels am Perma­ nentmagneten des Montagesockels hängen bleiben können und damit aus der Kunststoffplatte herausgerissen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Modell­ trägerplatte ohne Metallplatte zur Verfügung zu stellen, die in einfacher Weise aus Kunststoff im Spritzgußverfahren herge­ stellt werden kann und zwar in einer Ausführungsform, die es gestattet, die magnetisierbare Scheibe in einfacher Weise vor dem Angipsen des Modells in die Modellträgerplatte einzulegen, wobei die Metallplatte so in der Modellträgerplatte liegen soll, daß sie einen sicheren Sitz gegenüber dem im korrespon­ dierenden Montagesockel 4 befindlichen Permanentmagneten hat.
Diese Aufgabe wurde gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Kunststoff der Modellträgerplatte (1) sich keine magnetisierbare Scheibe befindet, sondern statt dessen an der Innenseite 5 der Modellträgerplatte 1 eine Vertiefung 8 zum Einlegen der magnetisierbaren Scheibe 6 vorge­ sehen ist, die beim praktischen Einsatz gegenüber dem in dem korrespondierenden Montage­ sockel 4 befindlichen Permanentmagneten 7 angeordnet ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine fabrikmä­ ßig vorgefertigte Modellträgerplatte, die durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gekenn­ zeichnet ist.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind aus den Unteransprü­ chen ersichtlich.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß auch die deutsche Offenle­ gungsschrift DE 31 09 570 A1 (Heck) der vorliegenden Erfindung nicht nahesteht, weil
  • 1. in dieser Entgegenhaltung eine Kontrollsockelformer- Platte, in der Praxis kurz als Kontrollsockelformer be­ zeichnet, mit gänzlich anderer Wirkungsweise als die Mo­ dellträgerplatte beschrieben ist, und
  • 2. in dieser Kontrollsockelformer-Platte keine Vertiefung im Sinne der "Vertiefung 8" der vorliegenden Erfindung be­ schrieben ist.
Die Kontrollsockelformer-Platte gemäß der DE 31 09 570 A1 dient der Herstellung von Kontrollsockeln an Oberkiefermodellen vor deren Befestigung in einem Artikulator. Sie besteht aus einer Grundplatte, die auf ihrer Oberseite einen äußeren Umfangsrand und sich kreuzende Rippen aufweist, und in deren Unterseite ein Permanentmagnet fest eingelassen ist, z. B. in einem Sackloch, wobei die Rippen auf der Oberseite im Kreuzungsbereich zur Auf­ nahme einer ferromagnetischen Platte ausgespart sind. Der Per­ manentmagnet hat bei diesem Kontrollsockelformer lediglich die Aufgabe, die in die Aussparung gelegte ferromagnetische Platte so zu positionieren, daß sie nach Eingießen und Aushärten des Gipses im Gips verbleibt, wobei unter der Aussparung der Perma­ nentmagnet angeordnet ist, der seinerseits in der Kontrollsoc­ kelformer-Platte verbleibt. Nach dem Erhärten des Gipses wird im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Modellträgerplatte die Kontrollsockelformer-Platte vom Gipssockel entfernt.
Die erfindungsgemäße Modellträgerplatte besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Wie bereits dargelegt, ist die Modellträgerplatte so profiliert, daß die Außenseite der Modellträgerplatte paßgenau auf dem entsprechend umgekehrt profilierten Montagesockel zum Aufliegen kommt. In dem Bereich, der über dem in dem Montage­ sockel eingelassenen Permanentmagnet zu liegen kommt, weist die Modellträgerplatte Einrichtungen auf, die eine Positionierung der Eisenscheibe über dem Permanentmagneten gestattet. Vorzugs­ weise ist die Modellträgerplatte derart ausgebildet, daß sie auf der Innenseite, d. h. der Seite, an die das Gipsmodell angegipst wird, eine kreisförmige, zylindrische Vertiefung aufweist, in die eine kreisförmig ausgestanzte Eisenscheibe eingelegt werden kann, wobei der Durchmesser der Vertiefung nur wenig größer als der Durchmesser der Eisenscheibe ist und die Höhe der zylindrischen Vertiefung der Dicke der Eisenscheibe entspricht, so daß die Eisenscheibe praktisch ohne Spiel in der Vertiefung zum Aufliegen kommt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform stellt die zylindrische Vertiefung ein mit einem Rand versehenes Loch dar, wobei der Rand zur Auflage der kreisförmigen Eisenscheibe dient. Nach dem Angipsen des Gipsmodelles an der Modellträgerplatte ist dann die Eisenscheibe fest in der Modellträgerplatte verankert. Wie bereits erwähnt, kann die zylindrische Vertiefung zur Außenseite hin geschlossen sein, da die Magnetkraft durch die relativ dünne Kunststoffschicht nur unwesentlich abgeschwächt wird.
Die Montageplatte kann wie der Montagesockel selbst rund ausge­ bildet sein. Vorzugsweise hat die Modellträgerplatte jedoch die Form eines abgerundeten Dreiecks, das in zwei Richtungen über den Montagesockel beim erfindungsgemäßen Gebrauch hinausragt und damit das Angipsen des Zahnkranzes in seiner Gesamtform ermöglicht wird, d. h., daß die als Modellbasis dienende Modellträgerplatte der Circumferenz des Zahnkranzes entspricht.
Die Montageplatte ist ferner mit einem Außenrand versehen, der über die Innenseite der Montageplatte hinausragt und damit der Modellträgerplatte auf dieser Seite eine schüsselähnliche Gestalt als Retentionsmulde verleiht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Modellträgerplatte so ausgebildet, daß die auf der Außenseite befindlichen Erhöhungen auf der Innenseite entsprechende Vertiefungen darstellen. Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß an der Innenseite der Modellträgerplatte zusätzlich Verstärkungsstege angeordnet sind, die einerseits der Modellträgerplatte eine zusätzliche Stabilität verleihen und andererseits die Retention für das anzugipsende Gipsmodell verbessern.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert, ohne sie jedoch darauf einzuschränken. Alle aus den Figur ersichtlichen Details gehören mit zur erfindungsgemäßen Offenbarung.
In den Fig. 1 bis 5 haben die Bezugszeichen folgende Bedeutung
1
Modellträgerplatte
2
Außenseite der Modellträgerplatte
1
3
profilierte Seite des Montagesockels
4
4
Montagesockel
5
Innenseite der Modellträgerplatte
1
6
magnetisierbare Scheibe (z. B. Eisenscheibe)
7
Permanentmagnet
8
kreisförmige zylindrische Vertiefung
9
Rand des Loches
10
10
Loch
11
Vertiefungen auf der Innenseite
5
der Modellträgerplatte
1
12
Verstärkungsstege
13
Außenrand der Modellträgerplatte
1
14
Profilierung auf der Außenseite
2
der Modellträgerplatte
1
, z. B. in Form von flachen Kreissegmenten, die eine stern­ förmige Ausnehmung
14
a bilden
15
breitere Ausnehmung der Sternfläche von
14
a
17
schmalere Ausnehmung der Sternfläche
14
a
18
sternförmige Erhöhung auf der profilierten Seite
3
des Montagesockels
4
19
breitere erhöhte Sternfläche von
19
20
schmalere erhöhte Sternfläche von
19
d Durchmesser der Vertiefung
8
d' Durchmesser der Eisenscheibe
6
h Höhe der zylindrischen Vertiefung
8
D Dicke der Eisenscheibe
6
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Außenseite 2 der Modell­ trägerplatte 1
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die profilierte Seite 3 des Magnetsockels 4
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Draufsicht auf die Innenseite 5 der Modellträgerplatte 1
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung die Modellträger­ platte 1 und den Montagesockel 4 in der Form, wie sie zusammengefügt werden.

Claims (8)

1. Modellträgerplatte für einen fest mit einem Artikulator verbundenen Montagesockel zwecks Bildung eines mittels Magnetkraft zusammengehaltenen Trennsockels, bei dem die Modellträgerplatte (1) eine fabrikmäßig vorgefertigte, mit eingebetteter magnetisierbarer Scheibe versehene Kunst­ stoffplatte ist, deren Außenseite (2) auf der entsprechend entgegengesetzt profilierten Seite (3) des Montagesockels zum Aufliegen kommt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kunststoff der Modellträgerplatte (1) sich keine magneti­ sierbare Scheibe befindet, sondern statt dessen an der In­ nenseite (5) der Modellträgerplatte (1) eine Vertiefung (8) zum Einlegen der magnetisierbaren Scheibe (6) vorgesehen ist, die beim praktischen Einsatz gegenüber dem in dem Mon­ tagesockel (4) befindlichen Permanentmagneten (7) angeord­ net ist.
2. Modellträgerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Innenseite (5), d. h. an der Seite, an die das Gipsmodell angegipst wird, eine kreisförmige zylindri­ sche Vertiefung (8) aufweist, in die eine kreisförmig aus­ gestanzte Eisenscheibe (6) eingelegt werden kann, wobei der Durchmesser (d) der Vertiefung (8) nur wenig größer als der Durchmesser (d') der Eisenscheibe (6) ist und die Höhe (h) der zylindrischen Vertiefung der Dicke (d) der Eisenscheibe (6) entspricht.
3. Modellträgerplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zylindrische Vertiefung (8) ein mit einem Rand (9) versehenes Loch (10) darstellt, wobei der Rand (9) zur Auflage der kreisförmigen Eisenscheibe (6) dient.
4. Modellträgerplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie entsprechend dem Montagesockel rund oder in Form eines abgerundeten Dreiecks, das in zwei Richtungen über den Montagesockel hinausragt, ausgebildet ist.
5. Modellträgerplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie mit einem Außenrand (11) versehen ist, der über die Innenseite (5) herausragt, so daß die Innen­ seite (5) eine kasten- bzw. schüsselartige Abgrenzung auf­ weist.
6. Modellträgerplatte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die auf der Außenseite (2) befindlichen Erhö­ hungen (12) auf der Innenseite (5) entsprechende Vertiefun­ gen (11) darstellen.
7. Modellträgerplatte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Innenseite (5) Versteifungsstege (12) angeordnet sind.
8. Modellträgerplatte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Modellträgerplatte (1) entsprechend dem Montagesockel (4) auf der Außenseite (2) drei voneinander getrennte flache wulstartige Kreissegmente (14) aufweist, die auf der Außenseite (2) der Modellträgerplatte (1) eine sternförmige Ausnehmung (14a) ergeben, von denen die eine Ausnehmung, d. h. die Sternfläche (15) breiter ausgebildet ist als die beiden anderen Sternflächenseiten (16, 17), um zwangsläufig stets die gleiche Positionierung beim Reponie­ ren der Modellträgerplatte (1) am Montagesockel (4) zu ge­ währleisten.
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