DE4235924C2 - Gasbrenner zum Verschweißen von Lichtleitfasern - Google Patents
Gasbrenner zum Verschweißen von LichtleitfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gasbrenner zum Verschweißen
von Lichtleitfasern mindestens zweier Lichtwellenleiter
mit einem Brennerrohr, durch das ein Gasstrom geleitet
ist.
Ein Gasbrenner dieser Art ist aus der DE 27 15 443 C2 be
kannt. Dieser Gasbrenner ist als konzentrisch aufgebauter
Plasmabrenner zum Verschweißen optischer Fasern an einer
Verbindungsstelle ausgebildet. In seinem Zentrum weist er
eine negative Zentralelektrode auf, die in eine Spitze
ausläuft. Diese Spitze reicht in ein erstes, inneres Rohr
hinein, ohne dieses zu berühren. Dieses erste Rohr bildet
eine positive Elektrode gegenüber der inneren Zentralelek
trode und besteht aus elektrolytischem Kupfer. Um das erste,
innere Rohr herum ist ein zweites Rohr mit Abstand konzen
trisch angeordnet. Im Bereich zwischen dem inneren Rohr
und der Zentralelektrode sowie zwischen dem äußeren Rohr
und dem inneren Rohr strömt jeweils ein Gas. Zwischen der
negativen Zentralelektrode und dem positiven, inneren
Rohr wird ein Lichtbogen gezündet. Durch den Gasstrom im
inneren Rohr wird der Lichtbogen nach außen geblasen und
erzeugt ein Plasma. Bei dem bekannten Plasmabrenner besteht
die Gefahr, daß während des Zündens des Lichtbogens sowie
während des eigentlichen Schweißvorganges Fremdpartikel z. B.
Kupfer-Partikel von der Zentralelektrode, vom inneren Rohr
und/oder vom äußeren Rohr durch das durchströmende Gas ab
gelöst, mitgeführt und im Bereich der Verbindungsstelle
auf den zu verschweißenden optischen Fasern abgelagert
werden können. Diese abgelagerten Fremdpartikel stellen
Verunreinigungen im Bereich der Ver
bindungsstelle für die blanken optischen Lichtwellenleiter
dar und führen zu Festigkeitseinbußen der miteinander ver
schweißten optischen Fasern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzu
zeigen, wie mit Hilfe eines Gasbrenners Lichtwellenleiter
zuverlässiger miteinander verschweißt werden können. Diese
Aufgabe wird gemäß einer ersten Lösung der Erfindung bei
einem Gasbrenner der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß das Brennerrohr zumindest im Flammbereich als Material
Glas aufweist.
Indem für das Brennerrohr zumindest in denjenigen Berei
chen, die am stärksten der Gasflamme des Gasstromes ausge
setzt sind, d. h. im Flammbereich des Gasbrenners liegen
Glas vorgesehen ist, können festere Spleißverbindungen
hergestellt werden. Da nämlich während des Zündvorganges
und/oder während des Schweißvorganges möglicherweise abge
löste Glas-Partikel dann den Lichtleitfasern ähnliche Ma
terialeigenschaften aufweisen, können sie auf den Licht
leitfasern in der Umgebung und/oder an deren Spleißstelle
auch nicht als Fremdpartikel bzw. Verunreinigungen störend
wirksam werden. Selbst wenn also Glas-Partikel während des
Zündvorganges und/oder des Schweißvorganges vom Brennerrohr
abgespalten, vom Gasstrom in den Bereich der Spleißstelle
der Lichtleitfasern transportiert und dort abgelagert wer
den, bleibt dort die "Sauberkeit" der Glasfasern
weitgehend gewährleistet. Da die mikrosko
pischen Ablagerungen ähnliche Materialeigenschaften wie
die Lichtleitfasern aufweisen, besitzen sie praktisch kei
ne störenden Eigenschaften für die Lichtleitfasern mehr.
Dadurch sind z. B. mikroskopische Spannungen vorzugsweise
im Bereich ihrer Oberfläche, die zu Rißbildungen und
schließlich zu Faserbrüchen führen könnten, weitgehend
vermieden. Möglicherweise abgelöste Glas-Partikel stellen
also keine störenden Fremdpartikel, sondern vielmehr ver
wandte Partikel oder sogar "Eigenpartikel" dar.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird
für das Brennerrohr Quarzglas gewählt. Insbesondere abge
spaltene Quarzglaspartikel werden besonders gut in die be
stehende Quarzglas-Struktur der Lichtleitfasern eingebun
den.
Gemäß einer zweiten Lösung wird die vorstehend genannte
Aufgabe der Erfindung bei einem Gasbrenner der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß für das Brennerrohr zu
mindest im Flammbereich als Material Keramik mit einem
temperaturabhängigen Längenausdehnungs-Koeffizienten vor
gesehen ist, der mit dem des Mantelglases der Lichtleit
fasern ähnlich oder weitgehend identisch ist.
Dieser Werkstoff zeichnet sich dadurch aus, daß er zum ei
nen sehr temperatur- und/oder chemikalienbeständig ist,
wodurch von vornherein Materialabspaltungen weitgehend
vermeidbar sind. Zum anderen weist der Keramik-Werkstoff
einen temperaturabhängigen Längenausdehnungs-Koeffizienten
auf, der mit dem des Mantelglases der Lichtleitfasern ähn
lich oder weitgehend identisch ist. Etwaige vom Brennerrohr
abgelöste Keramikpartikel führen deshalb weit weniger zu
Festigkeitseinbußen im Bereich der Spleißstelle der beiden
Lichtleitfasern.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüche wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand einer Zeichnung näher erläutert, die ein Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gasbrenners zeigt. In
der Figur ist schematisch ein Gasbrenner GB dargestellt,
mit dem zwei Lichtleitfasern LF1 und LF2 zweier Lichtwel
lenleiter LW1 und LW2 an einer Spleißstelle SP miteinander
verschweißt werden sollen. Die beiden Lichtwellenleiter
LW1 und LW2 sind dazu im Bereich ihrer Spleißstelle SP von
ihrer äußeren Umhüllung (Coating) CT1
und CT2 befreit, so daß sich ihre beiden zugehörigen Licht
leitfasern LF1 und LF2 blank, d. h. sauber herausgelöst,
gegenüberstehen. Zum Ausrichten der beiden Lichtleitfasern
LF1 und LF2 ist der Lichtwellenleiter LW1 in eine Führungs
nut FN1 einer beweglichen Haltevorrichtung HV1 sowie der
Lichtwellenleiter LW2 in eine Führungsnut FN2 einer zwei
ten Haltevorrichtung H2 eingelegt. Die Führungsnuten FN1
und FN2 weisen zur seitlichen Lageführung der Lichtwellen
leiter LW1 und LW2 einen etwa V-förmigen Querschnitt auf,
dessen Querschnittsbreite etwa dem Durchmesser der beiden
Lichtwellenleiter LW1 bzw. LW2 entspricht. Mittels dieser
beiden Haltevorrichtungen HV1 und HV2 werden die beiden
stirnseitigen Enden der Lichtleitfasern LF1 und LF2 nahezu
ideal fluchtend an ihrer Spleißstelle SP auf
einander ausgerichtet. Die beiden Enden der Lichtleitfasern
LF1 und LF2 stehen sich zweckmäßigerweise dabei mit einem
definierten Abstand zwischen 1 und 10 µm, insbesondere
2 µm gegenüber oder berühren sich gerade.
Zum Verschweißen der Lichtleitfasern LF1 und LF2 ist ober
halb der Spleißstelle SP ein Gasbrenner GB angeordnet. Ihm
wird ein Gas oder Gasgemisch GA über eine Gasleitung GL zu
geführt. Dazu wird ein Ventil VE in der Gasleitung GL ge
öffnet, um das Gas GA aus einem Reservoir GV, beispielswei
se einer Gasflasche, gegebenenfalls unter Druck in einen
Zuführkanal ZK einströmen zu lassen. Dieser Zuführkanal ZK
mündet in einen Strömkanal SK im Gehäuse GH des Gasbrenners
GB. Der Einströmwinkel zwischen dem Zuführkanal ZK und dem
Strömkanal SK ist dabei vorteilhaft zwischen 0 und 90° ge
wählt.
In den Strömkanal SK ist ein als Kapillarrohr ausgebilde
tes Brennerrohr BR eingesetzt, das nahezu senkrecht auf
die Umgebung der Spleißstelle SP ausgerichtet ist. Dieses
Brennerrohr BR weist z. B. einen kreisförmigen Querschnitt
auf, wobei sein Durchmesser zweckmäßigerweise zwischen 0,2
und 0,5 mm, insbesondere um 0,3 mm, gewählt ist. Das Bren
nerrohr BR weist vorzugsweise an seinem Ende eine Verjün
gung auf, d. h. eine Querschnittsverminderung, so daß es
den Gasstrom GS in der Art einer Düse ausströmen läßt und
auf die blanken Lichtleitfasern LF1 und LF2 im Bereich
ihrer Spleißstelle SP lenkt. Zweckmäßigerweise weist das
Brennerrohr eine axiale Erstreckung in Hauptströmungsrich
tung HS des Gasstromes GS bis 20 mm, insbesondere zwischen
3 und 10 mm, auf.
Zum Verschweißen der Lichtleitfasern LF1 und LF2 eignet
sich vorteilhaft ein Kohlenwasserstoff/Sauerstoff oder
Wasserstoff/Sauerstoff-Gemisch. Diese Gasgemische zeich
nen sich vor allem dadurch aus, daß sie mit entsprechen
den Zusätzen, wie z. B. CL2 sehr rein geliefert werden
können. Insbesondere eignet sich zum Verschweißen aber
auch ein Propan-(C3H8)-/Sauerstoff O2-Gemisch mit fol
gender Reaktionsgleichung:
C3H8 + 5 O2 → 4 H2O + 3 CO2 + Energie.
Als Verbrennungsprodukte entstehen somit Wasser und Koh
lendioxid. Der Vorteil des CxHy/O2 Gasgemisches liegt in
der vergleichsweise niedrigeren Brenngeschwindigkeit, so
daß der Gasbrenner GB einfach aufgebaut werden kann. Denn
die Gase können vorteilhaft vor dem Eintritt in den Gas
brenner GB bereits gemischt werden, so daß nur ein Zuführ
kanal ZK erforderlich ist. Gegebenenfalls können auch meh
rere Zuführkanäle zum Mischen des Gasstromes im Gasbrenner
GB vorgesehen sein, wobei jeder Zuführkanal jeweils ge
trennt ein Gas dem Strömungskanal SK zuleitet.
Aus dem Brennerrohr BR tritt der Gasstrom GS aus und um
spült den Bereich die Spleißstelle SP mit einer etwa ovalen,
ellipsenartigen Querschnittsform. Das Brennerrohr BR ist
bezüglich seiner Austrittsöffnung zweckmäßigerweise in ei
nem Abstand zwischen 2 und 7 mm, insbesondere zwischen 3
und 5 mm von der Spleißstelle SP positioniert. Dabei
weist sein Gasstrom GS zweckmäßigerweise eine solche Brei
te auf, daß die Lichtleitfasern LF1 und LF2 links und
rechts von und an ihrer Spleißstelle SP in einem Teilbe
reich erfaßt werden. Vorteilhaft ist dort für den Gasstrom
GS eine Breite zwischen 4 und 8 mm, insbesondere zwischen
4 und 6 mm gewählt. Zweckmäßigerweise wird für den Gasstrom
GS eine möglichst schlanke, flache ellipsenartige Strö
mungsfeld-Form gewählt, so daß die Gefahr vermindert ist,
daß Verunreinigungen von außen in den Gasstrom GS mit hin
eingezogen werden und somit auf die Lichtleitfasern LF1
bzw. LF2 gelangen können. Die axiale Länge für den Gas
strom GS entlang seiner Hauptströmungsrichtung HS wird
zweckmäßigerweise zwischen 3 und 10 mm gewählt.
Das Zünden des Gasstromes GS wird mit Hilfe eines Zündele
mentes ZE durchgeführt. Das Zündelement ZE ist bezüglich
der Spleißstelle SP in einem dem Gasbrenner GB abgewandten,
insbesondere gegenüberliegenden, Bereich AZ des Gasstromes
GS angeordnet, d. h. das Zündelement ZE liegt vorzugsweise
hinter der Spleißstelle SP der miteinander zu verschwei
ßenden Lichtleitfasern LF1 und LF2. Das Zündelement ZE ist
also außerhalb eines Gasstrombereiches DZ positioniert,
der zwischen dem Gasbrenner GB und der Spleißstelle SP der
zu verschweißenden Lichtleitfasern LF1 und LF2 liegt. In
dieser Lage zündet das Zündelement ZE den
Gasstrom GS mittels eines Lichtbogens LB, der mittels
zweier Elektroden E1 und E2 unter Zuhilfenahme einer elek
trischen Hochspannungsvorrichtung HS erzeugt wird. Der
Lichtbogen LB erstreckt sich vorzugsweise parallel zur
Längsachse der Lichtleitfasern LF1 bzw. LF2, d. h. quer zum
Gasstrom GS. Etwaige von einer Elektrode abgerissene Par
tikel haben somit eine auf die Gegenelektrode gerichtete
Bewegungskomponente. Damit ist ein Transport dieser Parti
kel bereits während des Zündvorganges zur Spleißstelle SP
hin weitgehend vermieden.
Für das Brennerrohr BR ist zumindest in einem um seine
Ausström-Öffnung liegenden Flammbereich FB ein Material
bzw. ein Werkstoff vorgesehen, der ähnliche bzw. verwandte
Eigenschaften wie die miteinander zu verschweißenden Licht
leitfasern LF1 und LF2 aufweist. Dieser endseitige Flamm
bereich FB des Brennerrohres BR liegt der Spleißstelle SP
am nächsten und wird dem Gasstrom GS bzw. seiner zugehöri
gen Gasflamme GF am stärksten ausgesetzt. Für das Brenner
rohr BR ist im Flammbereich FB vorzugsweise auf einer Län
ge zwischen 1 mm und 5 mm entlang der Hauptströmungsrich
tung HS des Gasstromes ein Material vorgesehen, das als
Ablagerung auf den Lichtleitfasern LF1 bzw. LF2 relativ
unkritisch ist. Besonders vorteilhaft wird als Werkstoff
für das Brennerrohr BR Glas, insbesondere Quarzglas (SiO2)
oder ein Keramikwerkstoff gewählt, der einen temperaturab
hängigen Längen-Ausdehnungskoeffizienten ähnlich oder
weitgehend identisch dem des Mantelglases der Lichtleit
fasern aufweist.
Diese Materialien, insbesondere Quarzglas, zeichnen sich
vor allem auch zusätzlich dadurch aus, daß sie besonders
temperatur- und/oder chemikalienbeständig sind, so daß
die Gefahr von Partikelabspaltungen im Flammbereich beson
ders gering ist. Das Brennerrohr BR hält damit zumindest
im Flammbereich FB Temperaturen vorzugsweise zwischen 500
und 800°C ohne allzu häufige Partikel-Abspaltungen aus.
Selbst wenn nun Partikel vom Brennerrohr BR abgelöst und
vom Gasstrom G auf die blanken Lichtleitfasern LF1 und
LF2 als mikroskopisch kleine Ablagerungen transportiert
werden, weisen sie nun dort nahezu die gleichen wesent
lichen Materialeigenschaften wie
das Mantelglas der Lichtleitfasern LF1 und LF2 auf, d. h.
sie stellen in "Eigenpartikel" dar. Dadurch können sie weit
weniger als Verunreinigungen oder als Fremdkörper z. B. auf
der Glasoberfläche der blanken Lichtleitfasern LF1 bzw.
LF2 wirksam werden. Die Partikeln liegen dabei in einer
Größenordnung von einigen Mikrometern, stellen also somit
mikroskopisch kleine Einlagerungen bei den Lichtleitfasern
LF1 bzw. LF2 dar.
Vorteilhaft weisen das Mantelglas und die Partikel in etwa
die gleichen Längenausdehnungs-Koeffizienten auf, so daß
Oberflächenspannungen oder lokale Spannungsfelder z. B. im
Bereich der Oberfläche der Lichtleitfasern LF1 bzw. LF2
vermieden sind. Rißbildungen aufgrund unterschiedlicher
temperaturabhängiger Längenausdehnungs-Koeffizienten von
Partikeln und dem Mantelglas der Fasern LF1 bzw. LF2 sind
dadurch weitgehend vermieden, so daß Faserbrüche weit weni
ger häufig sind.
Das Brennerrohr BR kann im Flammbereich FB zweckmäßiger
weise innenwandig und/oder außenwandig mit solch einem
geeigneten Material beschichtet sein. Be
sonders unkritisch für ein Abspalten von Partikeln ist es,
das Brennerrohr BR über seine gesamte Länge (axiale Er
streckung) mit einem den zu verschweißenden Lichtleitfa
sern LF1 und LF2 ähnlichen Material innen und/oder außen
auszukleiden. Schließlich kann das Brennerrohr BR vorteil
haft auch massiv aus solchen Materialien
wie z. B. Quarzglas oder Keramik hergestellt sein. Auch
Kombinationen von Quarzglas und Keramik können vorteil
haft eingesetzt werden.
Möglicherweise auf den Lichtleitfasern LF1 bzw. LF2 abge
lagerte Glas- oder Keramik-Partikel mit einem dem Mante
lglas ähnlichen temperaturabhängigen Längen-Ausdehnungs
koeffizienten werden weitgehend vollständig in die Quarz
glasoberfläche der Lichtleitfasern LF1 bzw. LF2 integriert,
wobei ein weitgehend homogenes Mantelglas auch im mikrosko
pischen Bereich resultiert. Die Lichtleitfasern weisen vor
teilhaft nach dem Verschweißen eine Zugfestigkeit von min
destens 30%, insbesondere zwischen 50 und 100%, der ur
sprünglichen Faserfestigkeit auf.
Claims (16)
1. Gasbrenner (GB) zum Verschweißen von Lichtleitfasern
(LF1, LF2) mindestens zweier Lichtwellenleiter (LW1, LW2)
mit einem Brennerrohr (BR), durch das ein Gasstrom (GS)
geleitet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Brennerrohr (BR) zumindest im Flammbereich (FB)
als Material Glas vorgesehen ist.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Brennerrohr (BR) Glas verwendet ist, das einen
den zu verschweißenden Lichtleitfasern (LF1, LF2) ähnlichen
Längenausdehnungs-Koeffizienten aufweist.
3. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Material für das Brennerrohr (BR) Quarzglas gewählt
ist.
4. Gasbrenner (GB) zum Verschweißen von Lichtleitfasern
(LF1, LF2) mindestens zweier Lichtwellenleiter (LW1, LW2)
mit einem Brennerrohr (BR), durch das ein Gasstrom (GS)
geleitet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Brennerrohr (BR) zumindest im Flammbereich
(FB) als Material Keramik mit einem temperaturabhängigen
Längenausdehnungs-Koeffizienten vorgesehen ist, der mit
dem des Mantelglases der Lichtleitfasern (LF1, LF2) ähn
lich oder weitgehend identisch ist.
5. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennerrohr (BR) mit einem Überzug aus Glas oder
Keramik versehen ist.
6. Gasbrenner nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennerrohr (BR) vollständig aus Glas oder Keramik
besteht.
7. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennerrohr (SR) einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
8. Gasbrenner nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennerrohr (BR) einen Rohrdurchmesser für den
Gasstrom (GS) zwischen 0,2 und 0,5 mm, aufweist.
9. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennerrohr (BR) eine axiale Erstreckung in Haupt
strömungsrichtung (HS) des Gasstromes (GS) zwischen 3 und
10 mm aufweist.
10. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Brennerrohr (BR) im Austrittsbereich des Gas
stroms (GS) das Glas- oder Keramikmaterial auf einer Länge
zwischen 1 und 5 mm vorgesehen ist.
11. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Flammbereichs (FB) des Brennerrohres
(BR) zwischen 500°C und 800°C gewählt ist.
12. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennerrohr (BR) als Kapillarrohr ausgebildet ist.
13. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasbrenner (GB) bezüglich der gemeinsamen Längs
achse (GLA) der miteinander zu verschweißenden Lichtleit
fasern (LF1, LF2) derart angeordnet ist, daß sein Gasstrom
(GS) etwa senkrecht zu deren Spleißstelle (SP) ausgerichtet
ist.
14. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahl des Glas- oder Keramik-Materials so
vorgenommen ist, daß die Lichtleitfasern (LF1, LF2) nach
dem Verschweißen eine Zugfestigkeit von mindestens 30%,
der ursprünglichen Faserfestigkeit aufweisen.
15. Gasbrenner nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahl des Glas- oder Keramik-Materials so
vorgenommen ist, daß die Lichtleitfasern (LF1, LF2) nach
dem Verschweißen eine Zugfestigkeit zwischen 50 und 100%
der ursprünglichen Fasertätigkeit aufweisen.
16. Gasbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zugehöriges Zündelement (ZE) außerhalb eines Gas
strombereiches (DZ) positioniert ist, der zwischen dem
Gasbrenner (GB) und der Spleißstelle (SP) der Lichtleit
fasern (LF1, LF2) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235924 DE4235924C2 (de) | 1992-10-23 | 1992-10-23 | Gasbrenner zum Verschweißen von Lichtleitfasern |
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DE19924235924 DE4235924C2 (de) | 1992-10-23 | 1992-10-23 | Gasbrenner zum Verschweißen von Lichtleitfasern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4235924A1 DE4235924A1 (de) | 1994-05-19 |
DE4235924C2 true DE4235924C2 (de) | 1994-08-18 |
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ID=6471249
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
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DE (1) | DE4235924C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7153044B1 (en) | 2000-09-25 | 2006-12-26 | Corning Cable Systems Llc | Optical waveguide splicer for linking optical fibers in a material fit |
CN109210533A (zh) * | 2017-06-30 | 2019-01-15 | 贺利氏石英玻璃有限两合公司 | 用于在石英玻璃组件之间产生整体式接合的方法及适于所述方法的加热燃烧器 |
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---|---|---|---|---|
DE19858831C2 (de) * | 1998-12-19 | 2001-01-11 | Messer Cutting & Welding Ag | Quarzschmelzbrenner |
US6899470B2 (en) * | 2002-07-17 | 2005-05-31 | Fitel Usa Corp. | Systems and methods for fabricating low-loss, high-strength optical fiber transmission lines |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2348168A1 (fr) * | 1976-04-14 | 1977-11-10 | Cables De Lyon Geoffroy Delore | Dispositif de soudage de fibres optiques bout a bout |
-
1992
- 1992-10-23 DE DE19924235924 patent/DE4235924C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE4235924A1 (de) | 1994-05-19 |
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