DE4231006C2 - Verfahren zum Verschweißen von Lichtwellenleitern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verschweißen von Lichtwellenleitern sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE4231006C2 DE4231006C2 DE19924231006 DE4231006A DE4231006C2 DE 4231006 C2 DE4231006 C2 DE 4231006C2 DE 19924231006 DE19924231006 DE 19924231006 DE 4231006 A DE4231006 A DE 4231006A DE 4231006 C2 DE4231006 C2 DE 4231006C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschweißen von
Lichtwellenleitern mit einem Gasbrenner, dessen Gas
strom mit einer ein Zündelement aufweisenden Zündvorrichtung
gezündet wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens dieser Art
ist aus der DE 27 15 443 C2 bekannt. Diese Vorrichtung ist
als ein konzentrisch aufgebauter Plasmabrenner zum
Verschweißen optischer Fasern ausgebildet. In seinem Zentrum
weist er eine negative Zentralelektrode auf, die in eine
Spitze ausläuft. Diese Spitze reicht in ein erstes, inneres
Rohr hinein, ohne dieses zu berühren. Dieses erste Rohr
bildet eine positive Elektrode gegenüber der inneren
Zentralelektrode. Um das erste, innere Rohr herum ist ein
zweites Rohr mit Abstand konzentrisch angeordnet. Im Bereich
zwischen dem inneren Rohr und der Zentralelektrode sowie
zwischen dem äußeren Rohr und dem inneren Rohr strömt jeweils
ein Gas. Zwischen der negativen Zentralelektrode und dem
positiven, inneren Rohr wird ein Lichtbogen gezündet. Durch
den Gasstrom wird der Lichtbogen nach außen geblasen und
erzeugt und ein Plasma. Bei einer derartigen Einrichtung sind
die Elektroden, mit deren Hilfe der Lichtbogen gezündet wird,
fester, integrierter Bestandteil des Gasbrenners. Die
Elektroden befinden sich während des Zünd- und während des
Schweißvorganges ständig im Gasstrom bzw. Gasgemisch des
Gasbrenners, wobei die Elektroden zwischen den zu verbin
denden optischen Fasern und dem Gasbrenner feststehend
angeordnet sind.
Dadurch besteht die Gefahr, daß Partikel, die während des
Zündens des Gasstromes und/oder während des Schweißvorganges
von den Elektroden emittiert bzw. abgelöst werden, vom Gas
strom mitgeführt bzw. mitgerissen werden und sich auf den zu
verschweißenden optischen Fasern im Bereich deren
Verbindungsstelle als Verunreinigungen ablagern. Verunrei
nigungen im Bereich der Verbindungsstelle auf den optischen
Fasern können dort jedoch nachteilig zu Festigkeitseinbußen
der miteinander verschweißten optischen Fasern führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg
aufzuzeigen, wie mit Hilfe eines Gasbrenners Lichtwellen
leiter zuverlässig miteinander verschweißt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Zündele
ment der Zündvorrichtung zumindest in der Schweißposition
außerhalb des Gasstrombereiches positioniert wird.
Dadurch kann zumindest in der Schweißposition weitgehend
verhindert werden, daß Partikel bzw. Fremdkörper, die während
des Schweißvorganges vom Zündelement abgelöst bzw. emittiert
werden, vom Gasstrom mitgerissen und auf die blanken
Lichtwellenleiter bzw. Lichtleitfasern im Bereich deren
Verbindungsstelle abgelagert werden. Auf diese Weise bleiben
die ursprünglichen Festigkeitseigenschaften der zu
verschweißenden Lichtwellenleiter im Bereich ihrer
Verbindungsstelle zumindest während des eigentlichen
Schweißvorganges weitgehend unbeeinflußt, so daß zuverlässige
bzw. hochfeste Lichtwellenleiter-Verbindungen erzielt werden
können.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird das
Zündelement für das Zünden des Gasstromes in eine Zündposi
tion und während des Verschweißens der Lichtwellenleiter in
die Schweißposition gebracht, wobei das Zündelement in der
Schweißposition in einem größeren Abstand zur Hauptströmungs
richtung des Gasstromes als in der Zündposition liegt.
Insbesondere weist des Zündelement in der Schweißposition
einen 4 bis 10mal größeren Abstand zur Hauptströmungsrichtung
des Gasstromes als in der Zündposition auf. Dadurch kann
vorteilhaft weitgehend vermieden werden, daß zumindest in der
Schweißposition während des eigentlichen Schweißvorganges
Partikel bzw. Fremdkörper vom Zündelement abgelöst, durch den
Gasstrom auf die blanken Lichtwellenleiter im Bereich deren
Verbindungsstelle transportiert und dort abgelagert werden.
Beeinträchtigungen bzw. Störungen der Lichtwellenleiter-Faser-Festigkeitseigenschaften
sind somit nahezu vermieden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
wird das Zündelement für das Zünden des Gasstromes in eine
Zündposition außerhalb eines Gasstrom-Bereiches gebracht, der
zwischen dem Gasbrenner und der Spleißstelle der
Lichtwellenleiter liegt.
Dadurch kann vorteilhaft sowohl für den Zündvorgang als auch
für den nachfolgenden, eigentlichen Schweißvorgang weitgehend
ausgeschlossen werden, daß Partikel bzw. Fremdkörper, die
insbesondere möglicherweise vom Zündelement in den Gasstrom
emittiert oder abgelöst werden, auf die zu verbindenden
blanken Lichtwellenleiter bzw. Lichtleitfasern gelangen. Da
das Zündelement insbesondere auch in der Zündposition
außerhalb derjenigen Zone des Gasstromes positioniert wird,
die dieser auf direktem Weg vom Gasbrenner zur jeweiligen
Verbindungsstelle der Lichtleitfasern überstreicht, können
Partikel vom Zündelementweg auch nicht in Richtung auf die
Verbindungsstelle durch den Gasstrom mitgerissen werden. Auf
diese Weise können Festigkeitseinbußen aufgrund von
Fremdkörpern bzw. Verunreinigungen, die vom Zündelement
herrühren, auf den blanken Lichtwellenleitern für die Zünd- sowie
die Schweißposition weitgehend vermieden werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
kann es vorzugsweise ausreichend sein, daß für das Zünd
element die Zündposition während des nachfolgenden Ver
schweißens der Lichtwellenleiter als Schweißposition bei
behalten wird.
Von besonderem Vorteil ist es, das Zündelement im Gasstrom
nur für den Zündvorgang außerhalb desjenigen Gasstrombe
reiches zu positionieren, der zwischen dem Gasbrenner und der
Verbindungsstelle der zu verschweißenden Lichtwellenleiter
liegt. Für den eigentlichen Schweißvorgang ist das Zünd
element dann zusätzlich in einer Schweißposition angebracht,
die in einem größeren Abstand zur Zone des Gasstromes liegt
als in der Zündposition. Insbesondere wird das Zündelement
für den Schweißvorgang vollständig aus dem Gasstrom heraus
genommen. Diese kombinierte Maßnahme verhindert vorzugsweise
besonders zuverlässig, daß sowohl in der Zündposition als
auch in der Schweißposition Partikel bzw. Fremdkörper vom
Zündelement abgelöst und auf die blanken Lichtwellenleiter
bzw. Lichtleitfasern im Bereich ihrer Verbindungsstelle
transportiert werden.
Gemäß einer weiteren, zweckmäßigen Weiterbildung ist das
Zündelement bezüglich der gemeinsamen Längsachse der jeweils
zu verbindenden Lichtwellenleiter auf der dem Gasbrenner
gegenüberliegenden Seite, d. h. "hinter" den Lichtleitfasern,
angeordnet. Da die Hauptströmungsrichtung des Gasstromes auf
dieser Seite von der Verbindungsstelle der Lichtwellenleiter
wegzeigt, ist es nahezu ausgeschlossen, daß Partikel bzw.
Störkörper vom Zündelement in Richtung auf die Lichtwellen
leiter transportiert werden. Zweckmäßig kann es auch sein,
das Zündelement längs der Hauptströmungsrichtung des
Gasstromes im Bereich um die Verbindungsstelle herum zu
positionieren, das heißt also seitlich von der Verbin
dungsstelle.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch
einen Gasbrenner und eine ein Zündelement aufweisende
Zündvorrichtung, wobei diese verschiebbar im Gasbrenner
angeordnet wird.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist
zumindest das als eigenständige Baueinheit ausgebildete Zünd
element in einer Zündposition und in einer Schweißposition
anordenbar, wobei in der Schweißposition das Zündelement in
einem größeren Abstand zur Hauptströmungsrichtung des Gas
stromes liegt als in der Zündposition.
Dadurch, daß zumindest das Zündelement oder die gesamte
Zündvorrichtung vom eigentlichen Gasbrenner getrennt ist und
ein eigenständiges, d. h. verschiebbares Bauteil darstellt,
ist es ermöglicht, das Zündelement für das Zünden des Gas
stromes unabhängig vom Gasbrenner in eine vom Gasstrom
durchspülte Zone zu bringen und nach dem Zündvorgang in eine
Schweißposition zu verfahren, die von der
Hauptströmungsrichtung des Gasstromes einen größeren Abstand
als in der Zündposition aufweist.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch teilweise in perspektivischer Dar
stellung eine erste, erfindungsgemäße Einrich
tung zum Verschweißen von Lichtwellenleitern, und
Fig. 2 schematisch teilweise in perspektivischer Dar
stellung eine zweite, erfindungsgemäße Einrichtung
zum Verschweißen von Lichtwellenleitern.
In Fig. 1 sind zwei Lichtwellenleiter LW1 und LW2 darge
stellt, die mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Einrichtung
SE1 an einer Verbindungs- bzw. Spleißstelle SP miteinander
verschweißt werden sollen. Der Lichtwellenleiter LW1 ist
im linken Teil von Fig. 1 bezüglich seiner Längsachse LA1
in eine etwa V-förmige Führungsnut FN1 einer Haltevorrich
tung HV1 zur Lagesicherung eingelegt. Ihm steht im rechten
Teil von Fig. 1 der Lichtwellenleiter LW2 gegenüber, der
bezüglich seiner Längsachse LA2 in einer Führungsnut FN2
einer zweiten Haltevorrichtung HV2 angeordnet ist und da
durch eine definierte, gesicherte Lage einnimmt. Vorteil
haft entspricht dabei jeweils die Breite der Führungsnut
FN1 bzw. FN2 etwa dem jeweiligen Durchmesser der Lichtwel
lenleiter LW1 bzw. LW2. Um die beiden Lichtwellenleiter LW1
und LW2 für den Schweißvorgang fluchtend aufeinander auszu
richten, wird die Haltevorrichtung HV2 mit Hilfe einer
Steuervorrichtung SV1 gegenüber der Haltevorrichtung HV1
verfahren. Dazu steuert diese die Haltevorrichtung HV2
mittels eines Steuersignals SS2 über eine Steuerleitung
SL2 an. In analoger Weise kann gegebenenfalls auch die
Haltevorrichtung HV1 über ein Steuersignal SS3 entlang der
Steuerleitung SL3 von der Steuervorrichtung SV1 aus be
dient werden. Ebenso ist es auch möglich, die Haltevorrich
tungen HV1 und/oder HV2 manuell mittels strichpunktiert an
gedeuteter Manipulatoren M1 und/oder M2 zu verschieben.
Die beiden Lichtwellenleiter LW1 bzw. LW2 sind für den
Schweißvorgang im Bereich ihrer Spleißstelle SP jeweils
von ihrer äußeren Umhüllung bzw. Beschichtung
CT1 bzw. CT2 möglichst vollständig befreit, so daß ihre
Lichtleitfasern CO1 bzw. CO2 blank, "sauber" vorlie
gen. Das Ablösen bzw. Abziehen des Beschichtungsmaterials kann
vorteilhaft mechanisch mit Hilfe einer "Siemens" oder
"Miller"-Zange sowie durch Erwärmen oder Abätzen erfolgen.
Sobald die beiden Lichtwellenleiter LW1 und LW2 fluchtend
aufeinander ausgerichtet sind, werden diese aufeinander
zubewegt, so daß sich ihre Lichtleitfasern CO1 und CO2 an
der Spleißstelle SP mit einem definierten Abstand (ein
stellbar von 1-10 µm) gegenüberstehen oder gerade berühren.
Zum Verschweißen der Lichtleitfasern CO1 und CO2 ist in
Fig. 1 oberhalb der Spleißstelle SP ein Gasbrenner GB1
angeordnet. Ihm wird ein Gas bzw. Gasgemisch GA1 über eine
Gasleitung GL zugeführt. Der Gasbrenner GB1 kann sowohl ma
nuell als auch automatisch in Betrieb gesetzt werden. Im
Fall einer manuellen Betätigung des Gasbrenners GB1 kann
eine Bedienperson vorteilhaft ein Ventil VE mittels einer
strichpunktiert eingezeichneten Zufuhr-/Absperrvorrichtung
AH an der Gasleitung GL öffnen, um das Gas GA1 aus einem
Reservoir GV, vorzugsweise einer Gasflasche, gegebenenfalls
unter Druck in den Gasbrenner GB1 einströmen zu lassen. Vor
teilhaft kann der Gasbrenner GB1 auch dadurch betriebsbe
reit gemacht werden, daß mit Hilfe der Steuervorrichtung
SV1 das Ventil VE durch ein Steuersignal SS5 über eine
Steuerleitung SL5 geöffnet wird.
Zum Verschweißen der Lichtleitfasern CO1 und CO2 an der
Spleißstelle SP eignet sich vorteilhaft ein Kohlenwasser
stoff/Sauerstoff- oder Wasserstoff/Sauerstoff-Gemisch. Die
se Gasgemische zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß
sie mit entsprechenden Zusätzen, wie z. B. Cl₂ sehr rein
geliefert werden können. Insbesondere eignet sich zum Ver
schweißen aber auch ein Propan (C₃H₈)/Sauerstoff (O₂)-Ge
misch, das entsprechend der Reaktionsgleichung verbrennt.
C₃H₈ + 5 O₂ ---- 4H₂O + 3CO₂ + Energie
Als Verbrennungsprodukte entstehen somit Wasser und
Kohlendioxid. Der Vorteil des Cx H₂/O₂-Gasgemisches liegt
in der vergleichsweise niedrigen Brenngeschwindigkeit.
Dies hat einen einfachen Brenneraufbau zur Folge. Die Gase
können vorteilhaft bereits vor Eintritt in das Brenner
rohr gemischt werden (Mischgasbrenner). Allerdings besteht
bei diesem Gasgemisch die Gefahr, daß während des Zündens
und/oder des Schweißens Rußpartikel entstehen können.
Der Gasbrenner GB1 ist in Fig. 1 so positioniert und aus
gerichtet, daß das Gas bzw. Gasgemisch GA1 aus einem Brenner
rohr bzw. einer Düse DU am Gasbrenner GB1 in Richtung auf
die Spleißstelle SP strömt. Sein Gasstrom GS1 weist eine im
Querschnitt etwa ovale, ellipsenartige Form auf. Der Gas
strom GS1 wird mit seiner Hauptströmungsrichtung SA1 mög
lichst senkrecht zur gemeinsamen Längsachse GLA der beiden
Lichtleitfasern CO1 bzw. CO2 auf deren Spleißstelle SP ge
richtet.
Der Gasbrenner GB1 wird bezogen auf seine Ausströmöffnung
an der Düse DU zweckmäßigerweise in einem Abstand zwischen
2 und 7 mm, insbesondere zwischen 3 und 3 mm, von der Spleiß
stelle SP entfernt positioniert. Dabei weist sein Gasstrom
GS1 zweckmäßigerweise eine solche Breite (axiale Erstreckung
bezüglich der gemeinsamen Längsachse GLA) auf, daß
die Lichtleitfasern CO1 und CO2 links und rechts von ihrer
Spleißstelle SP in einem Teilbereich erfaßt werden. Vor
teilhaft ist für den Gasstrom GS1 eine Breite zwischen 1
und 9 mm, insbesondere zwischen 4 und 6 mm gewählt. Zweck
mäßig kann es sein, die Zone des Gasstromes GS1 im Quer
schnitt in Form einer möglichst schlanken (flachen) Ellip
se zu gestalten. Dadurch läßt sich die Gefahr vermindern,
daß Verunreinigungen von außen in den Gasstrom GS1 mit hin
eingezogen werden und somit auf die Lichtleitfasern CO1 bzw.
CO2 im Bereich der Spleißstelle SP gelangen können. Die
Länge des Gasstromes GS1 wird entlang seiner Hauptströmungs
richtung SA1 zweckmäßigerweise zwischen 5 und 20 mm gewählt.
Das Zünden des Gasstromes GS1 wird mit Hilfe einer Zündvor
richtung ZV1 durchgeführt. Diese Zündvorrichtung ZV1 ist
in Fig. 1 auf der rechten Seite im Bereich der Ausström
öffnung der Düse DU quer zur Hauptströmungsrichtung SA1 des
Gasbrenners GB1 in einer strichpunktiert markierten Zündpo
sition ZP1 angeordnet. Sie ist dort als eine eigenständige,
bewegliche Baueinheit außerhalb des Gasbrenners GB1 ausge
bildet. Sie weist z. B. als Komponenten eine Hochspannungs
einheit HS sowie zwei Elektroden E1 und E2 als Zündelement
ZE1 auf. Das Zündelement ZE1 ist dabei ebenfalls strichpunk
tiert angedeutet. Genauso zweckmäßig kann aber auch eine in
tegrierte Bauweise des Gasbrenners GB1 und der Zündvorrich
tung ZV1 sein, bei der das Zündelement ZE1 oder die gesamte
Zündvorrichtung ZV1 als bewegliche, eigenständige Bauein
heit im Gasbrenner GB1 vorgesehen ist.
In Fig. 1 ist das Zündelement ZE1 der Zündvorrichtung ZV1
in der Zündposition ZP1 so positioniert, daß es in einen
kleinen Teilbereich des Gasstromes GS1 quer zu dessen
Hauptströmungsrichtung SA1 eintaucht. Das Zündelement ZE1
befindet sich somit in der strichpunktiert angedeuteten
Zündposition ZP1 in einem Bereich zwischen dem Gasbrenner
GB1 und den miteinander zu verschweißenden Lichtleitfasern
CO1 und CO2. Die Elektroden E1 und E2 des Zündelementes
ZE1 sind derart aufeinander ausgerichtet, daß sich der von
ihnen erzeugte Lichtbogen LB1 etwa parallel zur Hauptströ
mungsrichtung SA1 erstreckt. Ebenso kann es zweckmäßig sein,
die Elektroden E1 und E2 des Zündelementes ZE1 so anzuord
nen, daß der von ihnen erzeugte Lichtbogen LB1 senkrecht
zur Hauptströmungsrichtung SA1 des Gasstromes GS1 steht.
Durch letztere Maßnahme verringert sich vorteilhaft die Ge
fahr, daß Partikel, die beim unmittelbaren Zünden des Gas
stromes GS1 von den Elektroden E1 und E2 emittiert werden,
mit bereits in die Hauptströmungsrichtung SA1 vorgeprägter
Emissionsrichtung in den Gasstrom GS1 vor Beginn des nach
folgenden, eigentlichen Schweißvorganges abgegeben werden.
Der Elektrodenabstand wird vorzugsweise der Zündspannung
der Hochspannungseinheit HS angepaßt, um den Gasstrom GS1
möglichst unverzögert und präzise, ohne Emission von Par
tikeln, das heißt möglichst "sauber" bzw. rückstandsfrei,
zünden zu können. Bei einer Zündspannung zwischen 10 und
30 KV, insbesondere zwischen 15 und 20 KV, weisen die
beiden Elektroden E1 und E2 zweckmäßigerweise einen Ab
stand zwischen 1 und 4 mm, insbesondere zwischen 1,5 und
2,5 mm, auf.
Indem die axiale Erstreckung des Lichtbogens LB1 möglichst
klein gewählt wird, kann die Anzahl der von den Elektroden
E1 bzw. E2 emittierten Fremdkörper während des Zündvorganges
des Lichtbogens LB1 vorteilhaft vermindert werden.
Für ein "sauberes" Zünden des Lichtbogens LB1 kann es auch
zweckmäßig sein, für die Zünddauer des Lichtbogens LB1
eine möglichst kurze Zeit zu wählen. Vorteilhaft eignet
sich eine Zündzeit zwischen 0,03 und 0,5 sec, insbesondere
zwischen 0,1 und 0,2 sec. Durch diese Maßnahmen kann vor
teilhaft die Menge an Emissionsrückständen von den Elektro
den E1 und E2 beim Zünden des Gasstromes GS1, insbesondere
die Menge an Rußpartikeln, die durch die Einwirkung des
Lichtbogens LB1 auf das Gas GA1 entstehen, reduziert wer
den.
Das Zünden des Lichtbogens LB1 kann manuell oder automa
tisch mit Hilfe der Steuervorrichtung SV1 erfolgen. Diese
löst den Zündvorgang mittels eines Steuersignales SS6 über
eine Steuerleitung SL6 an der Hochspannungseinheit HS der
Zündvorrichtung ZV1 aus.
Als Zündelement ZE1 für den Gasstrom GS1 kann gegebenen
falls auch eine elektrische Widerstandsheizung vorgesehen
sein. Ebenso kann es unter Umständen zweckmäßig sein, eine
externe Gasflamme oder einen Zündfunken vorzusehen.
Um zumindest während des eigentlichen Schweißvorganges zu
verhindern, daß Partikel von den Elektroden E1 bzw. E2 des
Zündelementes ZE1 in den Gasstrom GS1 abgegeben bzw. emi
ttiert werden und vom Gasstrom GS1 auf die blanken Licht
wellenleiter bzw. Lichtleitfasern CO1 bzw. CO2 im Bereich
ihrer Spleißstelle SP transportiert und dort abgelagert
werden, wird das Zündelement ZE1 aus seiner strichpunktiert
angedeuteten Zündposition ZP1 in eine ebenfalls strich
punktiert umrahmte Schweißposition SP1 gebracht.
Vorteilhaft sind dafür Positioniermittel vorgesehen, um
zumindest das Zündelement ZE1 allein oder gegebenenfalls
wie hier die gesamte Zündvorrichtung ZV1 in die Zündpo
sition ZP1 für das Zünden des Gasstromes GS1 und in die
Schweißposition SP1 zum Verschweißen der Lichtleitfasern
CO1 bzw. CO2 zu bringen. In Fig. 1 ist zu diesem Zweck
eine Betätigungsvorrichtung BV vorgesehen, mit deren Hilfe
die Zündvorrichtung ZV1 entsprechend dem Doppelpfeil V1
von einer Arbeitsposition in die andere (von ZP1 nach SP1
und/oder umgekehrt) bewegt werden kann. Das Verschieben
der Zündvorrichtung ZV1 mit dem Zündelement ZE1 mittels der
Betätigungsvorrichtung BV ist durch einen Wirkpfeil WP1
veranschaulicht. Die Betätigungsvorrichtung BV kann durch
eine Bedienperson mit Hilfe einer strichpunktiert einge
zeichneten Handsteuerung HS manuell bedient werden oder
durch die Steuervorrichtung SV1 mittels eines Steuersi
gnals SS1 über eine Steuerleitung SL1 angewiesen werden.
Das Zündelement ZE1 liegt während des eigentlichen Schweiß
vorganges in der Schweißposition SP1 in einem größeren Ab
stand zur Hauptströmungsrichtung SA1 des Gasstromes GS1
als in der Zündposition ZP1. Vorteilhaft weist das Zünd
element ZE1 in der Schweißposition SP1 einen 4 bis 10 mal
größeren Abstand zur Hauptströmung SA1 des Gasstromes GS1
auf, als in der Zündposition ZP1. In der Zündposition ZP1
ist das Zündelement ZE1 beispielsweise in einem Abstand
zwischen 0 und 2 mm von der Hauptströmungsrichtung SA1 des
Gasstromes GS1 entfernt angeordnet. In der Schweißposition
SP1 hingegen weist das Zündelement ZE1 einen Abstand zwi
schen 2,5 und 20 mm von der Hauptströmungsrichtung SA1
des Gasstromes GS1 auf. Insbesondere ist das Zündelement
ZE1 in der Schweißposition SP1 vollständig aus dem Gas
strom GS1 herausgenommen.
Indem also das Zündelement ZE1 in einer eigens für den
Zündvorgang vorgesehenen Zündposition ZP1 und für den
nachfolgenden Schweißvorgang in einer eigens vorgesehenen
Schweißposition SP1 angeordnet ist, kann vorteilhaft weit
gehend verhindert werden, daß Partikel während des eigent
lichen Schweißvorganges jeweils auf die Lichtleitfasern
CO1 bzw. CO2 im Bereich ihrer Spleißstelle SP gelangen.
Da das Zündelement ZE1 außerhalb der Hauptströmung des
Gasstromes GS1 in der Schweißposition SP1 angeordnet ist,
kann jetzt der Gasstrom GS1 weitgehend ungehindert die
Spleißstelle SP auf direktem Weg umspülen. Partikel oder
andere Fremdkörper, die vom Zündelement ZE1 durch den
Gasstrom GS1 während des Schweißvorgangs vom Brennerrohr
(Düse) DU abgelöst bzw. mitgerissen werden könnten, können
nicht mehr in den Bereich der Spleißstelle SP driften und
dort in das geschmolzene Glasmaterial der beiden Lichtleit
fasern CO1 bzw. CO2 eingelagert werden. Dadurch behält das
Glasmaterial (Quarzglas) der Lichtleitfasern CO1 bzw. CO2
weitgehend seine ursprüngliche Zusammensetzung im Bereich
der Spleißstelle SP bei, unbeeinflußt durch Fremdkörper wie
z. B. Rußpartikel. Dadurch können besonders feste, insbeson
dere zugfeste und hochbelastbare Spleißverbindungen zwischen
den beiden Lichtleitfasern CO1 bzw. CO2 hergestellt werden.
Die durch Verschweißen miteinander verbundenen Lichtleit
fasern CO1 bzw. CO2 weisen vorteilhaft eine Zugfestigkeit
von mindestens 30%, insbesondere zwischen 50 und 100%,
der ursprünglichen Faserfestigkeit auf.
Nach Aufschmelzen des Glasmaterials an der Spleißstelle SP
können die beiden Lichtleitfasern CO1 bzw. CO2 vorteilhaft
leicht ineinandergeschoben werden, d. h. aufeinander zube
wegt werden, um mit Hilfe der Oberflächenspannung des auf
geschmolzenen Glasmaterials die beiden Kerne der Lichtleit
fasern CO1 bzw. CO2 optimal fluchtend mit einer glatten,
einheitlichen und homogenen Außenoberfläche verbinden zu
können.
Die dem Gasstrom GS1 zugeordnete Gasflamme weist während
des Schweißvorganges im Bereich der Spleißstelle SP zweck
mäßigerweise eine Temperatur zwischen 1600 und 1900°C,
insbesondere um 1730°C, für eine weitgehend rückstands
freie Verbrennung auf.
Der Schweißvorgang kann aufgrund unterschiedlicher Kriterien
abgebrochen werden. Zum Beispiel kann die Bedienperson den
Schweißvorgang nach einer bestimmten, wählbaren Zeitdauer
AT manuell abbrechen. In Fig. 1 zeigt beispielsweise ein
Zeitgeber CL die Zeit AT an, zu der der Schweißvorgang vor
teilhaft abgebrochen wird. Die Anzeige des Zeitpunktes AT
kann mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung LED, insbesondere
einer Leuchtdiode, am Zeitgeber CL erfolgen. Daneben ist
zusätzlich oder unabhängig hiervon auch eine akustische
Anzeige zweckmäßig. Als Zeitdauer AT für den eigentlichen
Schweißvorgang ist vorzugsweise eine Zeit zwischen 20 und
60 sec, insbesondere zwischen 30 und 40 sec, gewählt. Ein
automatischer Abbruch des Schweißvorganges kann vorteilhaft
mit Hilfe des Zeitgebers CL in Fig. 1 über ein Steuersi
gnal SS4 entlang einer Steuerleitung SL4 an die Steuervor
richtung SV1 erfolgen. Diese schließt dann mittels des
Steuersignales SS5 über die Steuerleitung SL5 das Ventil
VE an der Gasleitung GL für die Gaszufuhr.
Schließlich werden in einem letzten Arbeitsschritt die bei
den blanken Lichtwellenleiter CO1 bzw. CO2 im Bereich ihrer
Spleißstelle SP wieder mit geeignetem Beschichtungsmaterial
umgeben, das ungefähr ihrem ursprünglichen Beschichtungsma
terial entspricht.
In Fig. 2 ist eine zweite, erfindungsgemäße Einrichtung
SE2 zum Verschweißen von Lichtleitfasern dargestellt, wo
bei die Zündvorrichtung ZV2 mit dem Zündelement ZE2 eine
zu Fig. 1 unterschiedliche Lage einnimmt. Unverändert
übernommene Elemente aus Fig. 1 sind in Fig. 2 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Das strichpunktiert ein
gerahmte Zündelement ZE2 ist bezüglich der Spleißstelle SP
in einem dem Gasbrenner GB1 gegenüberliegenden Bereich AZ
des Gasstromes GS1 angeordnet, das heißt, das Zündelement
ZE2 liegt sozusagen hinter der Spleißstelle SP der mitein
ander zu verschweißenden Lichtleitfasern CO1 und CO2. Die
se Position der Zündvorrichtung ZV2 zusammen mit ihrem
Zündelement ZE2 ist in Fig. 2 strichpunktiert eingerahmt
und mit ZP2 bezeichnet. Somit ist zumindest das Zündelement
ZE2 oder gegebenenfalls wie hier die gesamte Zündvorrichtung
ZV2 außerhalb eines Gasstrom-Bereiches DZ positioniert, der
zwischen dem Gasbrenner GB1 und der Spleißstelle SP der zu
verschweißenden Lichtleitfasern CO1 bzw. CO2 liegt. In die
ser Lage ZP2 zündet die Zündvorrichtung ZV2 den Gasstrom
GS1 mittels eines Lichtbogens LB2, der durch zwei Elektro
den E12 und E22 des Zündelementes ZE2 mittels einer elektri
schen Hochspannungseinheit HE2 erzeugt wird. Der Lichtbogen
LB2 erstreckt sich dabei parallel zur gemeinsamen Längs
achse GLA der miteinander zu verbindenden Lichtleitfasern
CO1 bzw. CO2, so daß eine Emission von Partikeln in Rich
tung auf die Spleißstelle SP weitgehend vermieden ist.
Zweckmäßig kann es schließlich auch sein, das Zündelement
ZE2 entlang der oder quer zur Hauptströmungsrichtung SA1
des Gasstromes GS1 in der Nähe der Spleißstelle SP, mög
lichst außerhalb der Zone DZ des Gasstromes GS1 zu posi
tionieren, d. h. seitlich von der Spleißstelle SP.
Das Zünden des Lichtbogens LB2 kann manuell oder automa
tisch mit Hilfe der Steuervorrichtung SV1 (entsprechend
Fig. 1) erfolgen, die ein Steuersignal SS7 über eine
Steuerleitung SL7 an die Hochspannungseinheit HE2 der
Zündvorrichtung ZV2 übermittelt.
Diese Anordnung der Elektroden E12 und E22 des Zündelemen
tes ZE2 in der Position ZP2 verhindert somit weitgehend,
daß bereits beim Zünden des Gasstromes GS1 Partikel durch
die Gasströmung in Richtung von SA1 auf die blanken Licht
leitfasern CO1 und/oder CO2 im Bereich ihrer Spleißstelle
SP geblasen bzw. transportiert werden. Vielmehr werden Emis
sionsstoffe, die vom Zündvorgang herrühren, in Richtung
der Hauptströmungsrichtung SA1 des Gasstromes GS1 von der
Spleißsstelle SP weggeblasen bzw. weggetragen, d. h., der
Transportweg für emittierte Partikel bzw. Fremdkörper führt
von der Spleißstelle SP sofort weg. Auf diese Weise kann
die Spleißstelle SP vom Gasstrom GS1 bzw. von der zugehöri
gen Gasflamme weitgehend rückstandsfrei von Emissionsparti
keln des Zündelementes ZE2 umspült werden.
Auch während des nachfolgenden, eigentlichen Schweißvor
ganges kann die Zündvorrichtung ZV2 sowie ihr Zündelement
ZE2 die Position ZP2 vorteilhaft beibehalten. Der Grund
dafür ist, daß die Elektroden E12 und E22 des Zündelemen
tes ZE2 ständig in diejenige Zone AZ des Gasstromes GS1
eintauchen, in der dessen Strömungsrichtung, gekennzeich
net durch den Pfeil SA1, von der Spleißstelle SP wegzeigt
bzw. wegführt. Die Gefahr, daß Partikel während des Schweiß
vorganges von den Elektroden E12 bzw. E22 auf die Lichtleit
fasern CO1 bzw. CO2 transportiert und dort abgelagert wer
den, ist somit weitgehend verhindert.
Für eine besonders sichere Anordnung des Zündelementes ZE2
der Zündvorrichtung ZV2 während des Zündvorganges sowie
während des Schweißvorganges kann das Zündelement ZE2 und/oder
gegebenenfalls die gesamte Zündvorrichtung ZV2 in
eine Schweißposition SP2 entsprechend den Ausführungen von
Fig. 1 gebracht werden. Diese Schweißposition SP2 ist in
Fig. 2 strichpunktiert eingerahmt angedeutet. Die Posi
tion ZP2 stellt dann analog zu Fig. 1 die Zündposition
für die Zündvorrichtung ZV2 dar. Für den Zündvorgang nimmt
das Zündelement ZE2 also die Lage ZP2 ein und für den
Schweißvorgang die Lage SP2. In der Schweißposition SP2
weist das Zündelement ZE2 vorteilhaft einen größeren Ab
stand zur Zone AZ des Gasstromes GS1 als in der Zündpo
sition ZP2 auf. Insbesondere liegt in Fig. 1 die Zünd
vorrichtung ZV2 zusammen mit ihrem Zündelement ZE2 voll
ständig außerhalb des Gasstromes GS1. Auf diese Weise kann
eine Beeinträchtigung der Schweißverbindung an der Spleiß
stelle SP durch das Zündelement ZE2 während des Zündvor
ganges und zugleich während des Schweißvorganges minimal
gehalten werden. Das Verfahren der Zündvorrichtung ZV2 mit
dem Zündelement ZE2 in die beiden Positionen ZP2 und SP2
ist in Fig. 2 mittels eines Doppelpfeiles V2 gekennzeich
net. Entsprechend zu Fig. 1 kann zweckmäßigerweise die
Betätigunsvorrichtung BV vorgesehen sein, mit deren Hilfe
sich die Zündvorrichtung ZV2 entweder manuell oder auch
automatisch entsprechend dem Pfeil V2 hin- und herbewegen
läßt. Die Betätigungsvorrichtung BV läßt sich analog zu
Fig. 1 mittels des Steuersignal SS1 bedienen, was durch
einen Wirkpfeil WP2 angedeutet ist.
Das Ansteuern und Betätigen der Haltevorrichtungen HL1
bzw. HL2 für die Lichtwellenleiter LW1 bzw. LW2 sowie das
Bedienen des Gasbrenners GB1 und/oder der Zündvorrichtung
ZV2 kann vorteilhaft analog zu den Ausführungen von Fig.
1 durchgeführt werden.
Insgesamt betrachtet kann also durch eine geeignete Posi
tionierung des Zündelementes zumindest für den relativ
kritischen Zündvorgang sowie auch für den nachfolgenden
Schweißvorgang weitgehend verhindert werden, daß Partikel
vom Zündelement auf die blanken Lichtwellenleiter LW1 bzw.
LW2 im Bereich ihrer Verbindungsstelle SP gelangen können.
Dadurch bleiben die Materialeigenschaften der Lichtleit
fasern CO1 bzw. CO2 im wesentlichen unbeeinträchtigt. Auf
diese Weise können besonders feste, hochbelastbare, ins
besondere zugfeste Schweißverbindungen hergestellt werden.
Die Lichtleitfasern CO1 und CO2 weisen im Bereich ihrer
Spleißstelle SP dann annähernd die gleichen mechanischen
und optischen Güte-, d. h. Qualitätseigenschaften, auf, wie
die unverschweißten, ursprünglichen Lichtleitfasern.
Für den Fall, daß zwei Mehrfaserstrukturen, insbesondere
zwei Bandleitungen, miteinander selektiv verschweißt wer
den sollen, können die Schweißverbindungen zwischen deren
korrespondierenden Lichtwellenleiterpaaren nacheinander
oder auch gleichzeitig bei entsprechend großflächig ge
wählter Form der Gasflamme bzw. des Gasstromes gemäß den
Ausführungen zu den Fig. 1 und 2 hergestellt werden.
Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Einrichtungen nach
den Fig. 1 und 2 zweckmäßigerweise Bestandteil eines
Spleißgerätes für die Einfaser- bzw. Mehrfasertechnik.
Claims (17)
1. Verfahren zum Verschweißen von Lichtwellenleitern (LW1,
LW2) mit einem Gasbrenner (GB1), dessen Gasstrom (GS1) mit
einer ein Zündelement (ZE1, ZE2) aufweisenden Zündvorrichtung
(ZV1, ZV2) gezündet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zündelement (ZE1, ZE2) der Zündvorrichtung (ZV1, ZV2)
zumindest in der Schweißposition (SP1, SP2) außerhalb des
Gasstrombereiches (GS1, DZ) positioniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zündelement (ZE1) während des Verschweißens der
Lichtwellenleiter (LW1, LW2) in eine in einem größeren
Abstand zur Hauptströmungsrichtung (SA1) des Gasstromes (GS1)
als in der Zündposition (ZP1) liegende Position (SP1)
gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Zündelement (ZE1) in der Schweißposition (SP1)
ein 4 bis 10 mal größerer Abstand zur Hauptströmungsrichtung
(SA1) des Gasstromes (GS1) als in der Zündposition (ZP1)
gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zündelement (ZE2) zum Zünden des Gasstromes (GS1) in
eine Zündposition (ZP2) außerhalb des zwischen dem Gasbrenner
(GB1) und der Spleißstelle (SP) der Lichtwellenleiter (LW1,
LW2) liegenden Bereiches (DZ) gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Zündelement (ZE2) die Zündposition (ZP2) während
des nachfolgenden Verschweißens der Lichtwellenleiter (LW1,
LW2) als Schweißposition beibehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom (GS1) auf eine Breite zwischen 1 und 8 mm
quer zu seiner Hauptströmungsrichtung (SA1) eingestellt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom (GS1) bezüglich seiner Hauptströmungsrich
tung (SA1) auf eine Länge zwischen 5 und 20 mm eingestellt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Gasbrenner (GB1) ein Propan/Sauerstoff-Gasgemisch
verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand des Gasbrenners (GB1) von der Spleißstelle
(SP) zwischen 2 und 7 mm gewählt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spleißen bei einer Temperatur zwischen 1600 und
1900°C, insbesondere bei 1750°C, durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Zünddauer eine Zeit zwischen 0,05 und 0,5 sec.
insbesondere von 0,1 sec, gewählt wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Gasbrenner (GB1) und eine ein Zündelement (ZE1, ZE2)
aufweisende Zündvorrichtung (ZV1, ZV2), wobei diese ver
schiebbar im Gasbrenner angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als eigenständige Baueinheit ausgebildete Zündelement
(ZE1) in einer Zündposition (ZP1) und in einer
Schweißposition (SP1) anordenbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom (GS1) des Gasbrenners (GB1) senkrecht auf
die Spleißstelle (SP) der Lichtwellenleiter (LW1, LW2)
gerichtet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 mit 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zündelement (ZE1, ZE2) eine elektrische
Widerstandsheizung vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 mit 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zündelement (ZE1, ZE2) Elektroden (E1, E2) zur
Erzeugung eines Lichtbogens (LB1, LB2) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzen der Elektroden (E1, E2) einen Abstand
zwischen 1 mm und 4 mm, insbesondere zwischen 1,5 und 2,5 mm
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231006 DE4231006C2 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verfahren zum Verschweißen von Lichtwellenleitern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924231006 DE4231006C2 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verfahren zum Verschweißen von Lichtwellenleitern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
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---|---|
DE4231006A1 DE4231006A1 (de) | 1994-03-17 |
DE4231006C2 true DE4231006C2 (de) | 1997-05-07 |
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---|---|---|---|
DE19924231006 Expired - Fee Related DE4231006C2 (de) | 1992-09-16 | 1992-09-16 | Verfahren zum Verschweißen von Lichtwellenleitern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231006C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2348168A1 (fr) * | 1976-04-14 | 1977-11-10 | Cables De Lyon Geoffroy Delore | Dispositif de soudage de fibres optiques bout a bout |
-
1992
- 1992-09-16 DE DE19924231006 patent/DE4231006C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4231006A1 (de) | 1994-03-17 |
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