DE4235575C2 - Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Schaltungen - Google Patents

Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Schaltungen

Info

Publication number
DE4235575C2
DE4235575C2 DE19924235575 DE4235575A DE4235575C2 DE 4235575 C2 DE4235575 C2 DE 4235575C2 DE 19924235575 DE19924235575 DE 19924235575 DE 4235575 A DE4235575 A DE 4235575A DE 4235575 C2 DE4235575 C2 DE 4235575C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solder
resin
solder paste
soft solder
paste
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924235575
Other languages
English (en)
Other versions
DE4235575A1 (de
Inventor
Juergen Dipl Ing Dr Koch
Karl-Anton Dipl Chem Dr Starz
Gertrud Schaefer
Heike Kuehnhold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DE19924235575 priority Critical patent/DE4235575C2/de
Publication of DE4235575A1 publication Critical patent/DE4235575A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4235575C2 publication Critical patent/DE4235575C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3612Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents
    • B23K35/3613Polymers, e.g. resins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/38Selection of media, e.g. special atmospheres for surrounding the working area
    • B23K35/383Selection of media, e.g. special atmospheres for surrounding the working area mainly containing noble gases or nitrogen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3612Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents
    • B23K35/3618Carboxylic acids or salts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Bauteilen und Schaltungen unter Schutzgas, insbesondere unter Sticksoff mit niedrigem Restsauerstoffgehalt, bestehend aus einem Weichlotpulver, einem organischen Harz, einem Aktivator und einem Lösungsmittel.
Weichlotpasten, bestehend aus Weichlotpulvern, Harzen, Aktivatoren und Lösungsmitteln, werden in zunehmendem Maße für Lötprozesse eingesetzt.
Die Aktivatoren in diesen Weichlotpasten, die in der Elektronikindustrie zum Verbinden von elektronischen Bauelementen eingesetzt werden, haben die Aufgabe, durch Auflösung der störenden Oxidschichten des Lotpulvers, der Substrate und der Bauteile, für eine gute Benetzung beim Lötprozeß zu sorgen.
Da Lotpasten in der automatischen Fertigung von elektronischen Schaltungen überwiegend im Sieb- und Schablonendruck verarbeitet werden, können sie zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften zusätzlich Tenside, Additive und Thixotropiermittel enthalten.
Übliche Weichlotpasten sind homogene Mischungen aus einer Weichlotlegierung in Pulverform, die in einem flüssigem Medium, das aus einem Harz, Aktivatoren, Lösungsmitteln und Löthilfsstoffen besteht, dispergiert ist.
Als Harze, die die Klebrigkeit (wichtig für die Bestückung), Verarbeitbarkeit und Konsistenz der Lotpasten bestimmen, werden üblicherweise Polymere verwendet.
Zu den Polymeren gehören:
Natürliche Harze, wie Kolophonium und Kolophoniumderivate (Veresterungsprodukte von Kolophonium), Cellulosederivate, und Kunstharze auf der Basis von Reaktionsprodukten von gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren mit Alkoholen.
Die Weichlotpasten enthalten überwiegend halogenhaltige Flußmittel und Aktivatoren, die während des Lötprozesses Halogen abspalten und somit aus arbeitsphysiologischer Sicht bedenklich sind. Zudem sind in den Rückständen nach dem Lötprozeß große Mengen ionischer Verunreinigungen enthalten, die bei feuchter Lagerung der gelöteten Teile Korrosion hervorrufen und somit mit Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) abgewaschen werden müssen, deren Umweltproblematik bekannt ist.
Flußmittel auf Kolophoniumbasis, die zur Verbesserung der Flußmittelwirkung des Harzes zusätzlich mit aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Mono- oder Di-Carbonsäuren aktiviert sein können, sind beispielsweise in der DE 29 21 827 B2, der EP 0 215 773 B1, der DD-PS 227 634 und in der US-PS 5,004,509 beschrieben.
Neben den Vorteilen, wie gute Flußmittelwirkung der Abientinsäureisomeren im natürlichen Baumharz und der hohen Klebrigkeit, haben Lotpasten mit Kolophonium jedoch auch entscheidende Nachteile.
Kolophonium ist ein Naturprodukt und unterliegt daher beträchtlichen Schwankungen in der chemischen Zusammensetzung, wodurch eine gleichbleibende Qualität und Reinheit des Harzes nicht gewährleistet ist. Die hohe Säurezahl des Kolophoniumharzes (SZ<160) bedingt generell, unabhängig von einer eventuellen zusätzlichen Aktivierung, hohe ionische Verunreinigungen durch die Flußmittelrückstände. Die gelbliche Eigenfarbe der Kolophoniumharze stört außerdem die optische Inspektion der ungewaschenen Leiterplatten und ist aus kosmetischen Gesichtspunkten nicht akzeptabel. Weiterhin können Kolophoniumrückstände, wenn sie auf der Lötstelle verbleiben, mit Luftsauerstoff reagieren und verspröden. Dieser Alterungseffekt führt zu unerwünschten Korrosionserscheinungen auf der Leiterplatte. Kolophoniumharze sind wenig hitzebeständig. Bei höheren Löttemperaturen kann es daher zur Bildung von Zersetzungsprodukten kommen, die eine vollkommene Isolation der Rückstände vor Feuchtigkeit nicht mehr gewährleisten und damit Korrosion verursachen können.
Die GB-PS 2,198,676 beschreibt eine kolophoniumfreie Lotpaste, die minimale oder keine Rückstände nach dem Lötprozeß zeigt. Auf Grund der Zusammensetzung des Binde-Flußmittelsystems besitzen diese Pasten jedoch nicht die für den Siebdruck und das Bestücken mit Bauteilen erforderliche Klebrigkeit.
In der DE-OS 27 25 701 wird eine kolophoniumfreie Lotpaste erwähnt, deren Flußmittel im wesentlichen aus dem Carbonsäureester eines Polyhydroxyalkohols besteht. Diese Substanzen haben jedoch den Nachteil, daß ihre Herstellung schwierig und teuer ist und zudem bei höherer Temperatur und unter dem Einfluß von Feuchtigkeit eine Zersetzung (Verseifung eines Esters) in Alkohol und Säure eintritt, die dann Korrosion hervorrufen kann.
In neuerer Zeit ist durch die US 4,919,729 eine Lotpaste für den Einsatz in einer reduzierenden Atmosphäre bekannt geworden. Diese Paste besteht aus einer homogenen Suspension von Lotpulver in einem höhersiedenden Alkohol. Die Flußmittelwirkung wird hierbei durch das reduzierend wirkende Gas (Wasserstoff oder Kohlenmonoxid) hervorgerufen. Dieses Verfahren hat jedoch zwei gravierende Nachteile. Zum einen tritt durch das Fehlen von Thixotropiermitteln und Harzsubstanzen sehr schnell eine Separierung von Lotpulver und Bindemittel ein. Außerdem beginnt die Reduktion der Metalloxide durch Wasserstoff und Kohlenmonoxid erst merklich ab 300°C, so daß die in der Elektronik üblichen Lotlegierungen mit einem Schmelzpunkt von ca. 180°C (Sn63Pb und Sn62Pb36Ag2) nicht eingesetzt werden können.
Im Derwent Abstract Nr. 73-66-351 U/44 wird ein Flußmittel beschrieben, das ein Terpenharz enthält. Dieses Harz soll zwar zu einem nichtkorrosiven Flußmittel führen, über dessen Langzeitverhalten gibt es allerdings keine Angaben. Da Terpenharze ungesättigte Bestandteile enthalten, unterliegen sie einer allmählichen Oxydation unter Ausbildung korrosiv wirkender Produkte, so daß die Rückstände nach dem Lötvorgang abgewaschen werden müssen.
Eine stromleitende als "Lotpaste" bezeichnete Paste wird im Derwent Abstract Nr. 87-082 384/12 geoffenbart, bestehend aus einem leitfähigen Pulver und einer Harzkomponente, die einen Epoxibestandteil, ein Epoxisilan und ein spezielles Harz aus einer Erdölfraktion erhält. Diese Paste härtet aus und wird nicht wie ein Lot aufgeschmolzen.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Weichlotpaste zum Löten elektrischer Bauteile und Schaltungen unter Schutzgas, insbesondere unter Stickstoff mit niedrigen Restsauerstoffgehalten, zu entwickeln, bestehend aus einem Weichlotpulver, einem organischen Harz, einem Aktivator und einem Lösungsmittel, die kolophoniumfrei ist, und deren Rückstände nach dem Löten keine Korrosion verursachen und daher nicht mehr abgewaschen werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das organische Harz ein gesättigtes, aliphatisches Kohlenwasserstoffharz mit einer Säurezahl kleiner 50 mg/KOH/g ist und einen Erweichungspunkt von 50°C bis 150°C aufweist.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Weichlotpasten für Schutzgaslötprozesse, bestehend aus feinkörnigem Weichlotpulver und den erfindungsgemäßen Kohlenwasserstoffharzen, die zusätzlich noch geringe Mengen von Aktivatoren, rheologischen Additiven und Lösungsmitteln enthalten können, hinsichtlich der ionischen Verunreinigungen der Lötrückstände und des Oberflächenwiderstandes (Isolationswiderstand nach DIN 32 513) deutlich bessere Ergebnisse als die herkömmlichen Lotpasten auf Kolophoniumbasis oder Terpenharzbasis ergeben.
Synthetische, vollständig gesättigte, acyclische aliphatische Kohlenwasserstoffharze mit einer Säurezahl kleiner 50 mg KOH/g Harz, vorzugsweise einer Säurezahl von annähernd 0, zeichnen sich gegenüber den konventionellen Harzen als Bindemittel in Lotpasten durch mehrere positive Eigenschaften aus.
Synthetische aliphatische Kohlenwasserstoffharze sind transparent und besitzen keine oder nur eine geringe Eigenfarbe, wodurch eine optische Inspektion der ungewaschenen Leiterplatten nicht beeinträchtigt wird.
Durch die vollständige Absättigung aller reaktiver Gruppen sind gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffharze besonders stabil gegenüber Oxidationsvorgängen durch Luftsauerstoff und Polymerisations- und/oder Zersetzungsreaktionen bei den hohen Temperaturen des Lötprozesses. Alterungserscheinungen, die zum Verspröden und Abplatzen der Flußmittelrückstände führen, sowie eine Korrosion der Lötstellen durch ionogene Zersetzungsprodukte der Harze werden somit ausgeschlossen.
Die geringe Säurezahl und die hydrophobe, unpolare Oberfläche der aliphatischen Kohlenwasserstoffharze, die die Aktivatorrückstände auf der Lötstelle einschließen, verhindert die Anlagerung und das Eindiffundieren von Wasser während der Lagerung und dem Betrieb von elektronischen Schaltungen bei höheren Luftfeuchtigkeiten.
Somit werden weniger ionische Verunreinigungen, die infolge ihrer elektrolytischen Dissoziation Korrosion hervorrufen können, aus den Lötrückständen freigesetzt.
Da die synthetischen Kohlenwasserstoffharze aus wohldefinierten Ausgangsverbindungen hergestellt werden, können diese gegenüber den natürlich gewonnenen Harzen (Kolophonium) in einer gleichbleibenden Qualität und Reinheit als Bindemittel in Lotpasten eingesetzt werden.
Als zusätzliche Aktivatoren sind zur Verbesserung der Flußmittelwirkung gesättigte und/oder ungesättigte organische Mono-, Di- und Polycarbonsäuren, insbesondere gesättigte aliphatische Dicarbonsäuren mit einer Kohlenstoffzahl von 4 bis 10, beispielsweise Bernsteinsäure, Adipinsäure und Korksäure, die während des Lötprozesses frei von ionogenen Zersetzungsprodukten verdampfen, einsetzbar.
Durch die Verhinderung der Reoxidation des Lotpulvers während des Lötprozesses unter einer Schutzgasatmosphäre kann die Aktivatorkonzentration gegenüber handelsüblichen Lotpasten sehr gering gehalten werden, was naturgemäß zu einer Verringerung der Umweltbelastung durch die beim Löten entstehenden Zersetzungsprodukte führt.
Weiterhin ist sichergestellt, daß die Lötrückstände in feuchter Atmosphäre nicht nachträglich zu Korrosion der Lötstelle führen.
Auf eine Reinigung der elektronischen Schaltungen mit umweltschädlichen FCKW kann somit verzichtet werden.
Als besonders geeignete Harze in Weichlotpasten für Schutzgaslötprozesse haben sich die synthetischen Kohlenwasserstoffharze Arkon P70, Arkon P100 der Firma Arakawa Chemical Industries, Ltd., sowie die Harze Escorez 1304 und Escorez 1310 der Esso Chemie GmbH erwiesen.
Als Lösungsmittel im Rahmen der erfindungsgemäßen Weichlotpaste für Schutzgaslötprozesse werden mit Vorteil hochsiedende, nicht hygroskopische Alkohole und Ester, insbesondere Alkanole mit 13-20 Kohlenstoffen, oder Glykole und Glykolether, wie beispielsweise Dibutyldiglykol eingesetzt.
Netzmittel und Thixotropiermittel sind als Additive in Lotpasten allgemein bekannt.
Die folgenden Ausführungsbeispiele sollen die erfindungsgemäßen Weichlotpasten näher erläutern:
  • 1. Es wird ein Harz-Flußmittelsystem für eine Schutzgaslotpaste gemäß folgender Rezeptur hergestellt:
    Kohlenwasserstoffharz (Arkon P100)
    41.00 Teile
    Isohexadecylalkohol 46.50 Teile
    Adipinsäure 3.75 Teile
    Korksäure 3.75 Teile
    Thixotropiermittel 5.00 Teile
    100.00 Teile
    100 g dieses Harz-Flußmittelgemisches werden mit 900 g Lotpulver (Legierung Sn63Pb, Korngröße 20-40 µm) zu einer Lotpaste vermengt. Diese Lotpaste wird in einer Stickstoffatmosphäre mit einem sehr geringen Restsauerstoffgehalt auf einer kupferbeschichteten Keramik aufgeschmolzen. Die Lotpaste zeigt eine sehr gute Benetzung und ergibt ohne Reinigung bei einer Messung in einem Ionographen (alpha metals 500 sp) ein NaCl-äquivalent von 1.3 µg NaCl/cm². Sie erfüllt somit die Bestimmungen der MIL-P-28809, die einen Wert von höchstens 1.3 µg/cm² vorschreibt.
    Der Oberflächenwiderstand dieser Lotpaste liegt bei Messung nach der DIN 32 513 bei größer 10¹¹ Ohm. Die Verarbeitbarkeit, Lagerstabilität und Viskositätsstabilität entspricht den herkömmlichen Lotpasten auf Kolophoniumbasis.
  • 2. Es wird ein Harz-Flußmittelgemisch folgender Zusammensetzung hergestellt:
    Kohlenwasserstoffharz (Escorez 1304)
    39.50 Teile
    Adipinsäure 3.00 Teile
    Maleinsäure 1.00 Teile
    Ethylcellulose 4.50 Teile
    Tripropylenglykol 48.00 Teile
    100.00 Teile
    Aus 90 g dieses Harz-Flußmittelgemisches und 910 g Lotpulver (Legierung Sn62Pb36Ag2, 40-80 µm) wird eine Schutzgaslotpaste durch inniges Vermischen hergestellt.
    Diese Paste wird im Schablonendruck auf ein Substrat aufgebracht, die Bauelemente aufgesetzt und anschließend in einem IR-Reflowofen unter Stickstoffatmosphäre aufgeschmolzen. Die Paste ergibt eine sehr gute Benetzung an den Bauteilanschlüssen. Da die Pastenrückstände kaum ionogenen Charakter besitzen, bei einer Messung im Ionographen liegen die ionischen Verunreinigungen unter dem Grenzwert von 3.1 µg NaCl/cm², tritt auch bei einer anschließenden Lagerung im Feuchteklima (DIN 32 513, 40°C, 92% r. Feuchte) keine Korrosion der Lötstellen auf.
In beiden Fällen kann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Weichlotpaste für Schutzgaslötprozesse, insbesondere bei Lötungen unter Stickstoff mit sehr geringen Restsauerstoffgehalten, auf die stark umweltschädlichen Reinigungsmedien, wie Chlor- oder Fluorchlorkohlenwasserstoffe, gänzlich verzichtet werden.

Claims (1)

  1. Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Bauteilen und Schaltungen unter Schutzgas, insbesondere unter Stickstoff mit niedrigen Restsauerstoffgehalten, bestehend aus einem Weichlotpulver, einem organischen Harz, einem Aktivator und einem Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Harz ein gesättigtes, aliphatisches Kohlenwasserstoffharz mit einer Säurezahl (SZ) von kleiner 50 mg KOH/g ist und einen Erweichungspunkt zwischen 50 und 150°C aufweist.
DE19924235575 1992-10-22 1992-10-22 Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Schaltungen Expired - Fee Related DE4235575C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924235575 DE4235575C2 (de) 1992-10-22 1992-10-22 Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Schaltungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924235575 DE4235575C2 (de) 1992-10-22 1992-10-22 Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Schaltungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4235575A1 DE4235575A1 (de) 1994-04-28
DE4235575C2 true DE4235575C2 (de) 1994-11-10

Family

ID=6471024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924235575 Expired - Fee Related DE4235575C2 (de) 1992-10-22 1992-10-22 Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Schaltungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4235575C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2886245A1 (de) 2013-12-17 2015-06-24 Heraeus Deutschland GmbH & Co. KG Lotpaste mit Adipinsäure, Oxalsäure und Aminkomponente

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996037336A1 (en) * 1995-05-24 1996-11-28 Fry's Metals Inc. Epoxy-based, voc-free soldering flux
TW527253B (en) 1999-10-05 2003-04-11 Tdk Corp Soldering flux, soldering paste and soldering process
DE10117404A1 (de) * 2001-04-06 2002-10-17 Paff Stannol Loetmittel Verfahren zum Löten von elektronischen Baugruppen mit niedrig schmelzenden Weichloten
DE102005039374A1 (de) * 2005-08-19 2007-02-22 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Gehäuse für Elektronikbaugruppen
DE102010039550A1 (de) * 2010-08-20 2012-02-23 Zf Friedrichshafen Ag Steuermodul
CN106271186B (zh) * 2016-08-31 2019-11-08 苏州恩斯泰金属科技有限公司 一种焊锡膏

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1550648A (en) * 1976-06-11 1979-08-15 Multicore Solders Ltd Soft soldering
DE2921827B2 (de) * 1979-05-29 1981-06-04 Winchester Electronics Gmbh, 7100 Heilbronn Halogenfreies Flußmittel für die Weichlötung auf Kolophoniumbasis
WO1985005307A1 (en) * 1984-05-14 1985-12-05 Kerner Rudolf A Purifiable soft soldering flux based on organic carboxylic acids
DD227634A1 (de) * 1984-10-10 1985-09-25 Robotron Elektronik Weichloetflussmittel
GB8628916D0 (en) * 1986-12-03 1987-01-07 Multicore Solders Ltd Solder composition
US4919729A (en) * 1988-06-08 1990-04-24 International Business Machines Corporation Solder paste for use in a reducing atmosphere
US5004509A (en) * 1990-05-04 1991-04-02 Delco Electronics Corporation Low residue soldering flux

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2886245A1 (de) 2013-12-17 2015-06-24 Heraeus Deutschland GmbH & Co. KG Lotpaste mit Adipinsäure, Oxalsäure und Aminkomponente

Also Published As

Publication number Publication date
DE4235575A1 (de) 1994-04-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US4960236A (en) Manufacture of printed circuit board assemblies
KR101436714B1 (ko) 납프리 솔더 페이스트
DE60215841T2 (de) Flussmittelzusammensetzung für löt, lötpaste und lötverfahren
DE2617226C2 (de) Paste und Verfahren zur Bildung eines elektrischen Dickfilmleiters
DE2820656C3 (de) Lötflußmittel und dessen Anwendung
DE69636971T2 (de) Weichlotflussmittel auf epoxybasis ohne flüchtige organische verbindungen
US4092182A (en) Soldering flux composition
DE10159043A1 (de) Lötflussmittel und Lotzusammensetzung
US5045236A (en) Copper conductive composition
DE4235575C2 (de) Weichlotpaste zum Löten von elektronischen Schaltungen
DE19711350B4 (de) Lötflussmittel
DE1278804B (de) Verfahren zum Voroxydieren von Werkstuecken aus Chromeisen und Chromnickeleisenlegierungen zur Erleichterung des Anschmelzens derselben an Glas
US5334261A (en) Soldering flux composition and solder paste composition
US4278479A (en) Organic acid activated liquid solder flux
US4995921A (en) Solder pastes using alcohol blends as rheological aids
DE3645211C2 (de) Flußmittel für das Löten von Leiterplatten
EP2886245B1 (de) Lotpaste mit adipinsäure, oxalsäure und aminkomponente
DE2921079A1 (de) Weiche loetmetallegierung
DE3110319A1 (de) Weichlotmaterial und verwendung desselben fuer loetbaeder
CH653939A5 (de) Verfahren zum maschinellen weichloeten von schwermetallen unter verwendung eines flussmittels.
DE4132545A1 (de) Loet-flussmittel vom rueckstandsarmen typ
JPH0388386A (ja) プリント基板アセンブリの製造
GB2287474A (en) Flux and solder containing inorganic ion-exchanger and activator; soldering
EP0893193A1 (de) Lotpaste zum Hartlöten und Beschichten von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE4216414C2 (de) Prozeßflüssigkeit für das Vorverzinnen und Löten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DEGUSSA-HUELS AG, 60311 FRANKFURT, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee