DE4234967A1 - Solarkollektor - Google Patents
SolarkollektorInfo
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- F24S10/00—Solar heat collectors using working fluids
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Description
Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor zur thermi
schen Energiekonversion nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Das Anwendungsgebiet des Solarkollektors reicht von der
Prozeßwärmeerzeugung bis zum Einsatz für Heizung und Kli
matisierung.
Volumetrische Strahlungsabsorber, bei denen die Strah
lungsabsorption räumlich verteilt in einem Absorbervolumen
erfolgt, das zugleich im Direktkontakt mit dem den Absor
ber durchströmenden Wärmeträger steht, sind u. a. aus den
Patentschriften
CH 654 650
DE 31 18 024
DE 28 31 023
DE 26 41 325
US 40 95 428
US 29 98 005 und aus Winter, C.-J.; Sizmann, R.L.; Vant- Hull, L.L. Solar Power Plants, S. 185 ff. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 1991.
CH 654 650
DE 31 18 024
DE 28 31 023
DE 26 41 325
US 40 95 428
US 29 98 005 und aus Winter, C.-J.; Sizmann, R.L.; Vant- Hull, L.L. Solar Power Plants, S. 185 ff. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 1991.
Darüberhinaus wird in DE-GM 80 07 759 ein
Strahlungsempfänger vorgestellt, der aus einem Hohlkörper
mit einer Öffnung für den Strahlungseintritt und einem im
Hohlkörper angeordneten Absorber aus Keramik, der die
durch die Öffnung einfallende Strahlenenergie aufnimmt und
als Wärmestrahlung an einen Wärmeträger abgibt, besteht.
Das Wesen der vorstehend genannten Erfindung besteht da
rin, daß der Absorber an der der Sonneneinstrahlung zuge
kehrten Seite aus einem Keramikmaterial aufgebaut ist, das
einen niedrigen Emissionswert und einen hohen Absorptions
wert hat, und daß die dem Wärmeträger zugekehrte Seite des
Absorbers Keramikmaterial mit hohem Emissionswert und
einem niedrigen Absorptionswert aufweist.
Die Verwendung von selektiv absorbierenden Materialien
(z. B. Farbglasfiltern) ist in der optischen Technik weit
verbreitet. Aus der photovoltaischen Solartechnik sind
mehrschichtig aufgebaute Absorber, bei denen jede Schicht
einen bestimmten Spektralbereich des Sonnenlichtes selek
tiv absorbiert, für Lichtquanten außerhalb dieses Spek
tralbereiches aber transparent sind, aus Goetzberger, A.
u. a.: Solarenergienutzung auf der Basis von Fluoreszenz
kollektoren; Eggenstein-Leopoldshafen 1984, bekannt.
In DE 33 42 654 wird über selektiv absorbierende Beschich
tungen für Solarkollektoren informiert, die durch einmali
ges oder mehrmaliges Aufsprühen von thermisch zersetzba
ren, in organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemi
schen gelösten Metallverbindungen aufgebracht sind. Es
handelt sich hierbei um eine aus Reflektor und Absorber
schicht bestehender Tandemschicht für die fotothermische
Umwandlung von Sonnenlicht.
Desweiteren wird in EP 01 74 12 eine solarselektive Ober
flächenbeschichtung beschrieben, die auf der äußeren Ober
fläche der inneren Wandung eines eine Wärmeträgerflüssig
keit transportierenden konzentrischen Rohres aufgebracht
ist.
Diese Oberflächenbeschichtung besteht aus 3 Schichten,
einer inneren Schicht aus Metall mit einer hohen Reflexion
im infraroten Spektralbereich, einer äußeren Schicht mit
Halbleitereigenschaften sowie einer Zwischenschicht aus
dielektrischem Material.
Volumetrische Absorber mit gegenstromartiger Wärmeübertra
gung sind unter technischen Aspekten eine ausgezeichnete
Möglichkeit zur thermodynamisch optimalen Realisierung des
Gesamtprozesses Strahlungsabsorption-Wärmeübertragung.
Bekannte Konstruktionen volumetrischer Absorber nutzen den
erzielbaren Effekt einer verbesserten Exergieausbeute
durch einen sich in Strömungsrichtung ändernden spektralen
Transmissionsgrad des Absorbermaterials oder des Mediums
nicht. Der hypothetische Grenzfall dieses Effektes wäre
die Vollselektivität. Dazu wird der Absorber in unendlich
viele, d. h. differentielle Elemente unterteilt, von denen
jedes Element nur eine bestimmte Wellenlänge λ mit dem
Intervall Δλ absorbiert und seinen Nutzwärmestrom bei
einer exergetisch optimalen Temperatur abgibt.
Infolge der Nichtselektivität bekannter volumetrischer
Absorber wird die hohe Exergie des Sonnenlichtes gegenüber
der des aus dem Kollektor abgeführten Mediums stark abge
wertet.
Weiterhin wird eine in Strömungsrichtung anzustrebende
gleichmäßige Energieübertragung an das Fluid durch die
Dominanz des Extinktionsgesetzes (exponentielle Abnahme
zuführbarer Energie) konstruktiv schwierig umsetzbar.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Absorberaufbau
vorzusehen, bei dem die Exergieausbeute durch einen sich
in Strömungsrichtung gezielt ändernden spektralen Trans
missionsgrad des Absorbermaterials wesentlich erhöht wird.
Mit dem neuen Solarkollektor soll also das Problem gelöst
werden, die Strahlungs- und Wärmeverluste von Solarkollek
toren zu minimieren und die Exergie der Strahlung weit
gehend zu erhalten.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im
Patentanspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Solarkol
lektor einen vom Energieträgermedium durchströmten volume
trischen Absorber enthält, der aus mehreren Material
schichten unterschiedlicher spektraler Transmission aufge
baut ist.
Dabei sind die einzelnen Materialschichten des Absorbers
so angeordnet, daß die obere, der einfallenden Strahlung
zugewandte Schicht insbesondere den langwelligen infraro
ten Bereich und jede nachfolgende Schicht bevorzugt einen
Bereich kürzerer Wellenlänge selektiv absorbiert.
Durch diesen erfindungsgemäßen Aufbau des Absorbers wird
erreicht, daß Sonnenlicht im gesamten energetisch nutz
baren Spektralbereich durch Absorbermaterial und Medium
absorbiert werden kann, und die Zunahme des Exergiegehal
tes der absorbierten Strahlung in Strömungsrichtung nähe
rungsweise proportional zur Temperaturzunahme des Mediums
in dieser Richtung ist.
Der somit aus mehreren Materialschichten bestehende
Absorber füllt den Kollektorhohlraum mit Ausnahme des
flächigen Eintrittsspaltes oberhalb der ersten Absorber
schicht und des in gleicher Weise flächigen Antrittsspal
tes unterhalb der letzten Absorberschicht nahezu vollstän
dig aus.
Dabei sind die Absorberschichten funktionsbedingt so
strukturiert, daß die Durchlässigkeit für das Wärmeträger
medium durch Strömungskanäle in Sedimenten, Filzen und als
Kapillaren gegeben ist.
Für gasförmige Wärmeträgermedien sind auch pigmentierte
Aerogelgranulate in sedimentierter Form durch ihre geringe
Wärmeleitung besonders geeignet.
Die sich durch verfestigte Schüttung, thermische Sedimen
tierung sowie sonstige Beschaffenheit der Absorberschich
ten einstellende Porosität muß einen ausreichenden Strö
mungswiderstand gewährleisten, der eine gleichmäßige
Durchströmung des Kollektors auch bei den üblichen Schräg
lagen sicherstellt.
Die resultierenden Porosität
sollte vorzugsweise im Bereich 0,3 . . . 0,5 liegen.
Der konstruktiv einzustellende Differenzdruck der Luftsäu
len im Ein- und Austrittsspalt ΔpA wird beispielsweise
für Gase mit folgender aus der Literatur bekannter Glei
chung berechnet.
Dabei sind
pu - Umgebungsdruck
g - Erdbeschleunigung
L - Länge des Kollektors
γ - Kollektorneigung
R - Gaskonstante
T1 - mittlere Temperatur am Eintrittsspalt
T2 - mittlere Temperatur am Austrittsspalt.
pu - Umgebungsdruck
g - Erdbeschleunigung
L - Länge des Kollektors
γ - Kollektorneigung
R - Gaskonstante
T1 - mittlere Temperatur am Eintrittsspalt
T2 - mittlere Temperatur am Austrittsspalt.
Funktionsbedingung ist, daß der Druckabfall über dem
Absorber größer als der errechnete Wert ΔpA ist, sich also
ein möglichst grober Druckverlust einstellt. Bei
wesentlicher Überschreitung von ΔpA sind allerdings die
höheren Druckverluste zu berücksichtigen.
Die Länge des Absorbers, gemessen parallel zum Einlauf
spalt, sollte auch unter Berücksichtigung einer stabilen
Betriebsweise/Durchströmung bei Schräglagen des Kollektors
die üblichen Transportabmessungen von ca. 1,50 m nicht über
schreiten.
Die Einstellung der gewünschten Absorptionseigenschaften
der Materialschichten des Absorbers zum Erreichen der
erfindungswesentlichen spektralen Selektivität erfolgt
durch entsprechende Pigmentierung der einzelnen Absorber
schichten.
Als weitere wesentliche technische Anforderungen an die
Materialeigenschaften der Absorberschichten sind zu nennen:
- - die Lichtbeständigkeit, besonders gegenüber UV-Licht,
- - die Beständigkeit gegenüber dem Wärmeträgermedium,
- - ein möglichst kleiner Wärmeleitkoeffizient,
- - die Beständigkeit gegenüber hohen Stillstandstemperatu ren im Kollektor.
Von diesen Anforderungen ausgehend empfehlen sich zum
Einsatz als Material für die Absorberschichten vorzugs
weise Glasgranulate, sedimentierte Glassande oder Glas
filze.
Beim Betrieb des Kollektors mit gasförmigen Energieträger
medien sind auch pigmentierte Aerogelgranulate in sedimen
tierter Form einsetzbar.
Darüberhinaus ist die Verwendung von thermochromen Mate
rialien (Gele) besonders geeignet, allerdings liegen die
Kosten noch sehr hoch.
Für die technische Ausführung des Absorbers wird bei Ein
satz eines flüssigen Mediums vorzugsweise ein 3-Schicht-
Aufbau gewählt; bei gasförmigen Medien wird vorzugsweise
ein 2-Schicht-Aufbau vorgesehen.
Zur Ergänzung der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung wird auf der der untersten Absorberschicht zugewand
ten Oberfläche der Innenwandung des Kollektorhohlraumes
eine reflektierende Schicht aufgebracht, wodurch die
Kollektorverluste vermindert werden.
Emittiert eine Absorberschicht Strahlung mit einer Wellen
länge, die in keiner anderen Schicht mehr absorbiert wer
den kann, so minimiert die Strahlungsreflexion im Kollek
tor diesen Verlust.
Soll der Kollektor mit Vorlauftemperaturen betrieben wer
den, die wesentlich höher als die der Umgebung sind, kön
nen die oberseitigen Wärmeverluste mit einer zusätzlichen
transparenten Wärmedämmung oder transparenten Abdeckung
vermindert werden.
Mit der Erfindung sind die folgenden wesentlichen Vorteile
erzielbar.
- - Der volumetrische mehrschichtige Absorber zeichnet sich durch eine sehr günstige Exergieerhaltung aus. Damit kann das Medium auf hohe Temperaturen erwärmt werden.
- - Die durch das Betriebsregime beeinflussbaren obersei tigen Strahlungs- und Wärmeverluste des Kollektors sind primär nur von der Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf- und Umgebungstemperatur abhängig. Ist diese Temperaturdif ferenz negativ, wirkt die Abdeckung wie ein zusätzlicher Wärmeabsorber; der erreichbare Wirkungsgrad kann dann u. U. größer als eins werden. Der Kollektor eignet sich beson ders für die Einbindung in Low-Flow-Systeme, bei denen die temperaturorientierte Speichereinspeisung die Vorlauftem peratur auf ein Minimum begrenzt.
Aufgrund der sehr groben wärmeübertragenden Oberfläche des
Absorbers pro Volumeneinheit ist der Kollektor auch für
Medien mit kleineren Wärmeübergangskoeffizienten (Gase)
geeignet.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des all
gemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung
aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Solarkollektor mit flüssigem Wärmeträger;
Fig. 2 die analoge Darstellung für einen Luftkollektor.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Längs
schnitt in Fig. 1 dargestellt.
Der hier gezeigte Solarkollektor ist für den Betrieb mit
einem flüssigen Energieträgermedium, beispielsweise
Wasser, ausgelegt.
Die tragende Rahmenkonstruktion sowie die Wärmedämmung der
Seitenwände und der Rückwand des Solarkollektors sind in
der Zeichnung unter der Ziffer 10 zusammengefaßt.
Der Wärmeträger 1 gelangt unter Druck in den Eintrittsver
teiler 7, der die Strömung quer zum Eintrittsspalt 3
gleichmäßig verteilt. Das sich im Eintrittsspalt 3 befind
liche Medium durchströmt dann den Absorber 2 in der ange
gebenen Richtung. Der Absorber ist hier exemplarisch aus
drei porösen sedimentartigen Schichten 2.1, 2.2 und 2.3
aufgebaut, die unterschiedliche Spektralbereiche der ein
fallenden Strahlung bevorzugt absorbieren.
Die Absorberschichten werden als Glasschüttung mit unter
schiedlicher Pigmentierung ausgeführt. Es handelt sich
dabei um Kugelschüttungen mit einer resultierenden Porosi
tät von etwa 0,4.
Der Wirkungsmechanismus kann wie folgt beschrieben werden.
Die Strahlung trifft auf die Abdeckung 9.1 und gelangt auf
die Absorberoberseite. Dabei geht ein Teil der Strahlung
durch Reflexion und Absorption an bzw. in der Abdeckung
9.1 verloren. Insbesondere langwellige Spektralbereiche
werden bereits in der Abdeckung und eventuell auch von dem
sich im Eintrittsspalt 3 befindlichen flüssigen Wärmeträ
ger absorbiert. Die noch verbleibende und die emittierte
langwellige Strahlung wird in der ersten Absorberschicht
2.1 absorbiert, die diese absorbierte Energie im Direkt
kontakt an das Medium überträgt. Dabei korrespondiert der
niedrige Exergiegehalt der absorbierten langwelligen
Strahlung mit der noch niedrigen Temperatur des Mediums.
Die weitere Erwärmung des Mediums findet analog in den
Schichten 2.2 und 2.3 des Absorbers statt, wobei der Exer
giegehalt der absorbierten Strahlung der Schicht 2.3
größer als der Exergiegehalt der Schicht 2.2 ist. Die
energiereiche Strahlung wird also in den unteren Absorber
schichten absorbiert. Das erwärmte Medium wird über den
Antrittsspalt 4 und den Austrittssammler 8 abgeführt.
Die Reflexion der nichtabsorbierten Strahlung erfolgt an
der Fläche 6, die beispielsweise aus einer Aluminiumfolie
besteht.
Bei Betrieb des Kollektors in Schräglagen muß der Absorber
in Abhängigkeit der thermischen Auftriebskraft des verwen
deten Mediums einen ausreichenden Strömungswiderstand
aufweisen, um die gleichmäßige Durchströmung des Kollek
tors zu gewährleisten.
Damit verbunden ist das Erfordernis einer von außen aufzu
bringende Druckdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf.
Der Kollektor kann mit einer zusätzlichen transparenten
Abdeckung oder Wärmedämmung 9.2 versehen werden, wenn im
Betriebsregime Vorlauftemperaturen vorherrschen, die
wesentlich über der Umgebungstemperatur liegen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung des erfindungsgemäßen Solar
kollektors als Luftkollektor. Hier besteht der Absorber
aus 2 Schichten eines sedimentierten Aerogelgranulates bei
ansonsten gleichem prinzipiellen Aufbau des Kollektors.
Die erste Schicht 2.1 besitzt etwa gleiche spektrale
Transmissionseigenschaften wie das für die Abdeckung 9.1
gewählte Material, d. h. die Abbruchkante für den infraroten
Bereich endet für beide Bauelemente bei annähernd gleicher
Wellenlänge λA.
Diese obere Schicht 2.1 absorbiert im wesentlichen nur
Strahlung, die von der darunterliegenden Schicht 2.2
emittiert wird.
Die zweite Schicht 2.2 wird durch Pigmentierung so einge
stellt, daß im wesentlichen der kürzerwellige Bereich des
Sonnenlichtes bis zu dieser Abbruchkante selektiv absor
biert wird.
Der Durchmesser der für die zwei Absorberschichten einge
setzten Granulatkügelchen wird möglichst klein gewählt,
beispielsweise 4 mm, um durch einen ausreichenden Strö
mungswiderstand des Absorbers die gleichmäßige Durchströ
mung des Kollektors bei Montage in Schräglagen zu gewähr
leisten.
Der Wärmeleitkoeffizient von pigmentierten Aerogelen liegt
bei
λ (100°C) 0,04 W/mK bzw.
λ (150°C) 0,06 W/mK.
λ (150°C) 0,06 W/mK.
Claims (11)
1. Solarkollektor zum effizienten Bereitstellen eines
hochtemperierten Energieträgermediums mit einem im Kollek
torhohlraum befindlichen volumetrischen Strahlungsabsor
ber, der vom Energieträgermedium durchströmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der volumetrische Absorber aus
mehreren Materialschichten (2) unterschiedlicher spektra
ler Transmission aufgebaut ist, wobei die Materialschich
ten so angeordnet sind, daß die obere, dem Licht zuge
wandte Schicht des Absorbers bevorzugt den langwelligen
infraroten, jede folgende Schicht bevorzugt einen Bereich
kürzerer Wellenlänge als die jeweils darüberliegende
Schicht des auf den Absorber auftreffende Sonnenlichtes
selektiv absorbiert und
daß das Energieträgermedium (1) in Richtung des sich in
den Materialschichten des volumetrischen Absorbers ausbil
denden Temperaturgradienten strömt.
2. Solarkollektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus mehreren Material
schichten (2) bestehende Absorber den Kollektorhohlraum
mit Ausnahme des flächigen Eintritts-und Austrittsspaltes
(3, 4) nahezu ausfüllt.
3. Solarkollektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pigmentierbarkeit der
Materialschichten (2) entsprechend der gewünschten Absorp
tionseigenschaften einstellbar ist und die Materialschich
ten so strukturiert sind, daß die Durchlässigkeit für das
Wärmeträgermedium (1) bei Einstellung eines betriebsbe
dingten Druckverlustes über dem Absorber mittels vorhan
dener Strömungskanäle gegeben ist.
4. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Materialien für die
Absorberschichten (2) vorzugsweise Sedimente und Filze
eingesetzt sind.
5. Solarkollektor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz eines flüssigen
Energieträgersmediums (1) als Materialien für die Absor
berschichten (2) vorzugsweise Glasgranulate, sedimentierte
Glassande oder Glasfilze Anwendung finden.
6. Solarkollektor nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz eines gasförmigen
Energieträgermediums (1) für die Absorberschichten (2)
auch pigmentierte Aerosolgranulate in sedimentierter Form
einsetzbar sind.
7. Solarkollektor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Materialien für die
Absorberschichten (2) thermochrome Materialien (Gele)
einsetzbar sind.
8. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absorber beim Einsatz
eines flüssigen Energieträgermediums (1) vorzugsweise aus
3 Materialschichten (2) aufgebaut ist.
9. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4 sowie 6
und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Absorber beim Einsatz
eines gasförmigen Energieträgermediums (1) vorzugsweise
aus 2 Materialschichten (2) aufgebaut ist.
10. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5 sowie
8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz geschütteter
Sediment-Materialien für die Absorberschichten (2) die
Porosität des Sediments, berechnet aus dem Quotienten von
Porenvolumen zu Gesamtvolumen, im Bereich von 0,3 bis 0,5
liegt.
11. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Reflexion der an der
Absorberunterseite austretenden nichtabsorbierten und
emittierten Strahlung auf der der untersten Absorber
schicht (2.3) zugewandten Oberfläche der Innenwand (5) des
Kollektorhohlraumes eine reflektierende Schicht (6) aufge
bracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234967A DE4234967A1 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Solarkollektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234967A DE4234967A1 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Solarkollektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234967A1 true DE4234967A1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6470665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4234967A Ceased DE4234967A1 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Solarkollektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234967A1 (de) |
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