DE4234899A1 - Schiebetürbeschlag für eine Schiebetüranlage - Google Patents
Schiebetürbeschlag für eine SchiebetüranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schiebetürbeschlag für eine
Schiebetüranlage mit mindestens einem horizontal verschieb
baren Schiebeflügel, vorzugsweise mit motorischem Antrieb,
mit einer ortsfest anbringbaren horizontalen Laufschiene, in
der über Laufrollen der Schiebeflügel verschiebbar ist, und
einer im Bereich der Laufschiene anbringbaren Verriegelungs
vorrichtung zum Ver- und Entriegeln des Schiebeflügels mit
einem horizontal verschiebbaren Riegelbolzen, der in Sperr
stellung mit dem Schiebeflügel zusammenwirkt.
Es ist bekannt, z. B. aus DE-OS 38 42 569, eine Schiebetür
über einen horizontal verschiebbaren Riegelbolzen zu ver
riegeln, indem in der Sperrstellung der Riegelbolzen eine
vertikale Kante eines am Schiebeflügel angebrachten Schließ
blechs hintergreif L. Der in der DE-OS 38 42 569 vorgesehene
Riegelbolzen ist über einen Elektromotor zum Ver- und Ent
riegeln verschiebbar. In der Praxis werden derartige Ver
riegelungsvorrichtungen bei automatisch angetriebenen ein-
und zweiflügeligen Schiebetüranlagen eingesetzt. Bei zwei
flügeligen Schiebetüranlagen sind die Schiebeflügel in der
Regel gegenläufig angetrieben, wie z. B in DE-OS 36 02 567
beschrieben. Hierbei sind die Schiebeflügel über einen ange
triebenen Treibriemen miteinander verbunden. Zur Verriege
lung wirkt der Schiebebolzen in der Sperrstellung mit nur
einem Schiebeflügel zusammen. Der andere Schiebeflügel wird
aufgrund der Verbindung über den Treibriemen dabei mittelbar
in Sperrstellung gehalten.
Ein Schiebetürbeschlag mit einer andersartigen Verriege
lungsvorrichtung ist aus DE-OS 40 32 677 bekannt. Dort ist
ein vertikal verschiebbarer Riegel vorgesehen, der zum Sper
ren der Tür in ein am oberen Rand des Schiebeflügels ange
ordnetes Schließblech von oben her vertikal einfährt. Die
Betätigung des Riegels erfolgt ebenfalls über einen Elektro
motor. Für zweiflügelige Schiebetüranlagen ist ein Riegel
mit zwei Schließbolzen vorgesehen, die zum Verriegeln simul
tan in Schließbleche in beiden Schiebeflügeln ebenfalls ver
tikal eingreifen.
Eine Verriegelungsvorrichtung mit vertikalen simultan ein
greifenden Schließbolzen für zweiflügelige Schiebetüren ist
ferner aus DE-OS 32 02 878 bekannt. Dort ist die Verriege
lung über einen Elektrohubmagneten zu betätigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schiebe
türbeschlag der eingangs genannten Art eine Verriegelungs
vorrichtung zu schaffen, die sowohl bei einflügeligen als
auch bei zweiflügeligen Schiebetüranlagen eingesetzt werden
kann, dabei besonders einfach und kompakt aufgebaut und ein
bruchssicher ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand des An
spruchs 1. Die hiermit vorgesehene Sperrklinke kann un
mittelbar an dem Schiebeflügel oder einem damit verbundenen
Teil, z. B. an einem Rollenwagen, montiert werden. Die
Sperrklinke kann mit dem horizontal verschiebbaren Riegel
bolzen in der Sperrstellung unmittelbar zusammenwirken.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Riegelbolzen quer zur
Bewegungsrichtung des Schiebeflügels verschiebbar ist. Dies
ermöglicht besonders kompakte Anordnungen, bei denen die
Sperrklinke in Bewegungsrichtung des Schiebeflügels aus
kragt, vorzugsweise im oberen Bereich der Schließkante,
dicht unterhalb der Laufschiene. Bei bevorzugten Ausfüh
rungen ist der Riegelbolzen in Sperrstellung zur Flügelebene
hin verschoben und in Lösestellung aus der Flügelebene her
aus verschoben. Damit sind besonders kompakte Anordnungen
möglich, bei denen der Riegelbolzen und eine vorzugsweise
vorgesehene elektrische Riegelbetätigungsvorrichtung mit
Elektromotor, Elektrohubmagnet oder dergleichen, mit ge
ringer Baugröße in günstiger Lage, z. B. im oberen Träger
profil im Bereich der Laufschiene, ohne weiteres angeordnet
werden kann.
Ein besonders sicherer Eingriff des Riegelbolzens in Sperr
stellung wird erhalten, wenn in Schließstellung des Schiebe
flügels bei Sperrstellung des Riegelbolzens die Sperrklinke
den Riegelbolzen über- und/oder hintergreift. Hierbei kann
die Sperrklinke ein hakenförmiges Ende aufweisen, das den
Riegelbolzen in der Schließstellung des Schiebeflügels bei
Sperrstellung des Riegelbolzens über- und/oder hinter
greift.
In der Praxis sind Schiebetüranlagen mit zwei gegenläufigen
Schiebeflügeln besonders häufig. Hierfür kann erfindungsge
mäß vorgesehen sein, daß für jeden Schiebeflügel eine daran
oder einem verbundenen Teil anbringbare Sperrklinke vorge
sehen ist und daß in Schließstellung der Schiebeflügel bei
Sperrstellung des Riegelbolzens die Sperrklinken den Riegel
bolzen beidseitig über-und/oder hintergreifen.
Bei Ausführungen für einflügelige Schiebetüranlagen ist vor
zugsweise vorgesehen, daß die Sperrklinke an dem Schiebeflü
gel oder einem verbundenen Teil anbringbar ist und daß eine
weitere Sperrklinke ortsfest angebracht ist und den Riegel
bolzen in Sperrstellung über- und/oder hintergreift und daß
in Schließstellung des Schiebeflügels bei Sperrstellung des
Riegelbolzens die Sperrklinken den Riegelbolzen beidseitig
über- und/oder hintergreifen.
Die Ausgestaltung und Lagerung der Sperrklinken, wie sie als
schiebeflügelfeste oder ortsfest gelagerte Sperrklinken bei
einflügeligen und mehrflügeligen Schiebetüranlagen zum Ein
satz kommen können, kann jeweils unabhängig vom Anwendungs
fall jeweils gleich gewählt werden.
Vorzugsweise kann die Sperrklinke als zweiarmiger Hebel aus
gebildet sein, der an seinem freien äußeren Ende mit dem
Riegelbolzen und mit seinem anderen Ende mit der Feder zu
sammenwirkt. Hierbei kann die Feder als elastischer Kunst
stoffbolzen ausgebildet sein, der parallel zur Schwenkachse
der Sperrklinke, jedoch parallel versetzt, schiebeflügelfest
angeordnet ist.
Der bei der Verriegelungsvorrichtung vorgesehene horizontal
verschiebbare Riegelbolzen kann über einen elektrischen Ver
riegelungsantrieb oder auch von Hand betätigt werden. Der
elektrische Verriegelungsantrieb kann einen Elektromotor
oder einen oder mehrere Elektromagneten aufweisen. Hierbei
können auch ohne weiteres herkömmliche handelsübliche elek
trische Stellantriebe eingesetzt werden.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer
zweiflügeligen Schiebetüranlage im Be
reich der Verriegelungseinrichtung in
Schließstellung der Schiebeflügel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung in
Fig. 1, Sicht von unten;
Fig. 3 eine entsprechende Darstellung wie in
Fig. 2, jedoch bei einer einflügeligen
Schiebetüranlage.
Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2 ist der
Beschlag mit der Verriegelungseinrichtung in einer zweiflü
geligen Schiebetüranlage eingebaut. Die Schiebeflügel 1 und
2 sind in einer ortsfesten Laufschiene 3 horizontal ver
schiebbar, sie werden über einen nicht dargestellten elek
trischen Automatikantrieb gegenläufig angetrieben. Ihre Be
wegungsrichtung ist mit Pfeil A in Fig. 1 angegeben.
Die Verriegelungsvorrichtung weist einen horizontal ver
schiebbaren Riegelbolzen 5 auf, der in dem Gehäuse eines
elektrischen Verriegelungsantriebs 6 gelagert ist (Fig. 2).
Der Verriegelungsantrieb ist mit seinem Gehäuse an einem
ortsfesten Trägerprofil 7 über Klemmschrauben befestigt. Das
Trägerprofil 7 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit der Laufschiene 3 fest verbunden. Der Verriegelungsan
trieb 6 weist einen Handhebel 8 zur Handentriegelung auf.
Aufbau und Funktion des Verriegelungsantriebs 6 wird nach
folgend noch näher beschrieben.
Der Riegelbolzen 5 wirkt in der in den Figuren dargestellten
Verriegelungs- oder Sperrstellung mit Sperrklinken 11 und 12
zusammen, die an den Laufwagen 1a bzw. 2a der Schiebeflü
gel 1 bzw. 2 gelagert sind. Wenn die Schiebeflügel 1 und 2 -
wie dargestellt - in Schließstellung stehen, sind die
schließseitigen Stirnkanten der Laufwagen 1a und 2a in An
lage an den an der Laufschiene 3 fest angebrachten Endlagen
puffern 1b, 2b. Die Sperrklinken 11 und 12 über- und um
greifen dabei mit ihren hakenförmigen Enden den Riegel
bolzen 5, so daß der Riegelbolzen 5 also beidseitig von den
hakenförmigen Enden der Sperrklinken 11 und 12 über- und um
griffen wird. Der Riegelbolzen 5 steht dabei in der in Fi
gur 2 dargestellten Sperrstellung, bei der er aus dem Ge
häuse des Verriegelungsantriebs 6 zur Ebene der Schiebeflü
gel 1, 2 hin und damit zwischen die hakenförmigen Enden der
Sperrklinken 11 und 12 herausgefahren ist.
Die Sperrklinken 11 und 12 sind schwenkbar in Schie
bern 11a bzw. 12a gelagerte welche ihrerseits in Klemm
stücken 11b bzw. 12b in den Laufwagen 1a bzw. 2a be
festigt sind. Die Sperrklinken 11, 12 sind jeweils als zwei
armiger Hebel ausgebildet, mit Schwenkachse 11c bzw. 12c
im Schieber 11a bzw. 12a. Die Schwenkachsen 11c, 12c
liegen dabei parallel zur Achse bzw. Bewegungsrichtung des
Riegelbolzens 5. Die äußeren freien Enden des Hebels stellen
das mit dem Riegelbolzen zusammenwirkende hakenförmige Ende
der Sperrklinke dar. Das andere Hebelende wirkt mit einer
Feder 11f bzw. 12f zusammen, die die Sperrklinke 11 bzw.
12 um ihre Schwenkachse derart beaufschlagt, daß jeweils ihr
hakenförmiges Ende nach unten hin zum Riegelbolzen 5 hin ab
gedrängt wird und das andere über die Feder 11f bzw. 12f
von unten her beaufschlagte Ende an einem darüber angeord
neten Anschlagstift 11e bzw. 12e anliegt.
Die Federn 11f und 12f sind als elastische Bolzen ausge
bildet, die parallel zu den Schwenkachsen 11c bzw. 12c in
den Schiebern 11a bzw. 12a angeordnet sind.
Die Schieber 11a, 12a und Klemmstücke 11b, 12b sind über
eine Langloch-Klemmschraubenverbindung 11j bzw. 12j mit
einander verschraubt und in Bewegungsrichtung der Schiebe
flügel in Richtung Pfeil A justierbar. Das Klemmstück 11b
bzw. 12b ist als Flachstab ausgebildet, der in einer Nut im
Laufwagen 1a bzw. 2a fixiert ist. Der Schieber 11a, 12a
weist einen flachen im Querschnitt U-förmigen Körper auf und
ist auf dem im Laufwagen fixierten Flachstab 11b bzw. 12b
aufgesteckt. Das Langloch der Langloch-Klemmverbindung 11j,
12j ist in dem U-förmigen Körper des Schiebers 11a bzw.
12a ausgebildet. Die Klemmschraube, die dieses Langloch
durchgreift, ist in einer Gewindebohrung im Klemmstück 11b
bzw. 12b eingeschraubt. Wenn die Klemmschraube angezogen
wird, wird die Klemmverbindung zwischen dem Schieber 11a
und dem Klemmstück 11b bzw. 12a und 12b erhalten, indem
diese Teile über den am freien Ende der Klemmschrauben ange
ordneten übergreifenden Kopf zueinander verspannt werden.
Der elektrische Verriegelungsantrieb 6, der in Fig. 2 am
besten zu erkennen ist, weist in seinem Gehäuse einen nicht
näher dargestellten Elektrohubmagneten auf. Der Riegel
bolzen 5 bildet das freie Ende des Ankers. In dem Gehäuse
ist ferner ein Permanent-Magnet vorgesehen, der ebenfalls
mit dem Riegelbolzen zusammenwirkt. Außerhalb des Gehäuses
ist noch eine Druckfeder 16 angeordnet, die sich mit ihrem
einen Ende am Gehäuse und mit ihrem anderen Ende an einem
Anschlag am Riegelbolzen 5 abstützt. Sie beaufschlagt da
durch den Riegelbolzen 5 in Sperrstellung.
Der Verriegelungsantrieb 6 funktioniert wie folgt:
Der Hubmagnet dient zur Verlagerung des Riegelbolzens 5. Die
Bewegung erfolgt durch Umpolen des Hubmagneten. Bei der ei
nen Polung wird die Wirkung des Permanentmagneten aufgehoben
und über die Feder 16 geht der Riegelbolzen 5 in Sperrstel
lung. Bei der anderen Polung zieht der Hubmagnet den Rie
gel 5 aus der Sperrstellung heraus in Lösestellung. Nach der
Verschiebebewegung über den Hubmagneten wird die Sperrstel
lung bzw. Lösestellung des Riegelbolzens 5 aufrechterhalten,
indem der Riegelbolzen 5 mit der Druckfeder 16 bzw. dem Per
manentmagneten zusammenwirkt. Die Umschaltung des Riegel
bolzens 5 aus der einen in die andere Stellung erfolgt je
weils durch Umpolen des Hubmagneten.
Zur Handbetätigung des Riegelbolzens 5 dient der Handhe
bel 8, der an dem Gehäuse des Verriegelungsantriebs 6 ver
schiebbar gelagert ist und über eine Mitnehmerlasche mit dem
Riegelbolzen 5 verbunden ist. Durch axiales Ziehen und
Drücken am Handhebel 8 kann der Riegelbolzen 5 von Hand in
Entriegelungsstellung bzw. Verriegelungsstellung gestellt
werden.
Das Ver- und Entriegeln der Schiebeflügel 1 und 2 läuft in
folgender Weise ab:
Die Schiebeflügel 1 und 2 werden zunächst in die in den Fi
guren dargestellte Schließstellung gefahren, und zwar mo
torisch oder von Hand. In der Schließstellung stehen sie ge
gebenenfalls motorisch beaufschlagt in Anlage an den
Puffern 1b bzw. 2b. Wenn die Schiebeflügel 1, 2 in dieser
Stellung, der Schließstellung stehen, wird der Riegel
bolzen 5 in die in Fig. 2 dargestellte Sperrstellung ausge
fahren. Dies kann über den elektrischen Verriegelungsan
trieb 6 oder auch über den Handhebel 8 erfolgen.
In der Sperrstellung greift der Riegelbolzen 5 zwischen die
hakenförmigen Enden der Sperrklinken 11, 12 durch. An dem
Riegelbolzen 5 kommen dabei beiderseits die im wesentlichen
vertikalen Innenkanten 21a, 22a der Sperrklinken 11, 12 in
Anlage. Die Schiebeflügel 1, 2 sind nun so lange gesperrt,
bis der Riegelbolzen 5 über den Verriegelungsantrieb 6 oder
den Handhebel 8 in Lösestellung aus dem Eingriff der Sperr
klinken herausgezogen wird.
Die Verriegelung über den Riegelbolzen 5 erfolgt auch dann,
wenn der Riegelbolzen 5 beim Schließen der Flügel 1 und 2
bereits in seiner ausgefahrenen Sperrstellung steht. In die
sem Fall werden die Sperrklinken 11, 12 nach oben ausge
lenkt, wenn die Schiebeflügel 1, 2 in Schließlage gelangen
und die an den hakenförmigen Enden ausgebildeten Anlauf
schrägen 21b, 22b der Sperrklinke 11 bzw. 12 auf dem Rie
gelbolzen 5 hochlaufen. Über die Rückstellfedern 11f, 12f
wird sichergestellt, daß die Sperrklinken 11, 12 wieder
rückgestellt werden, sobald die Schiebeflügel 1, 2 ihre
Schließlage eingenommen haben.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Verriegelungsvorrichtung in einer einflügeligen Schiebetür
anlage eingebaut. Die Schiebetüranlage weist nur einen
Schiebeflügel 32 auf. Er ist vergleichbar mit dem Schiebe
flügel 2 des vorangehenden Ausführungsbeispiels, nämlich
ebenfalls horizontal verschiebbar und links schließend. Er
ist in gleicher Weise wie der Schiebeflügel 2 über einen
Laufwagen mit Laufrollen in einer horizontalen ortsfesten
Laufschiene 3 geführt. Zur Verriegelung ist ferner ein Rie
gelbolzen 5 vorgesehen, der mit einem elektrischen Verriege
lungsantrieb 6 mit Handhebel 8 am Trägerprofil 7 befestigt
ist.
Der Riegelbolzen 5 wirkt mit einer mit dem Laufwagen des
Schiebeflügels 32 verbundenen Sperrklinke 42 und einer orts
fest an der Laufschiene 3 gelagerten Sperrklinke 41 zusam
men.
Die mit dem Schiebeflügel 32 verbundene Sperrklinke 42 ist
in Aufbau und Funktion gleich wie die im Ausführungsbeispiel
in den Fig. 1 und 2 vorgesehene Sperrklinke 12. Sie ist
ebenfalls schwenkbar in einem Schieber in Sperrstellung
federbelastet gelagert und gleichfalls ist zwischen dem
Schieber und dem Klemmstück eine Justiereinrichtung zur Ein
stellung in Bewegungsrichtung des Schiebeflügels 32 vorge
sehen.
Die ortsfest gelagerte Sperrklinke 41 ist ein besonderes
Bauteil zum Einsatz der Verriegelungsvorrichtung in einer
einflügeligen Schiebetüranlage, wie sie in Fig. 3 darge
stellt ist. Diese Sperrklinke 41 ersetzt die in Fig. 1 und
2 vorgesehene Sperrklinke 11 des anderen Schiebeflügels. Die
Sperrklinke 41 ist entsprechend aufgebaut und gelagert. Sie
ist ebenfalls als federbelasteter zweiarmiger Hebel ausge
bildet und in einem Schieber 41 a schwenkbar gelagert. Der
Schieber 41 a entspricht dem Schieber 11 a. Er ist jedoch
mit einem in der Laufschiene 3 über eine Klemmverbindung be
festigten Klemmwinkel 41 b verschraubt.
Die Funktion der Verriegelungsvorrichtung in Fig. 3 ent
spricht der beim Ausführungsbeispiel in den Fig. 1
und 2. Die ortsfest gelagerte Sperrklinke 41 sorgt dafür,
daß der Riegelbolzen 5 in seiner Sperrstellung bei geschlos
senem Schiebeflügel 32 nicht nur einseitig von der Sperr
klinke 42, sondern beidseitig, wie bei einer zweiflügeligen
Anlage, von zwei Sperrklinken, nämlich von den Sperr
klinken 41 und 42 umfaßt wird.
Die Sperrklinke 41 stellt eine seitliche Abstützung des Rie
gelbolzens 5 dar und wirkt einer durch die Sperrklinke 42
nur einseitigen Belastung und Verziehen bzw. Verklemmen des
Sperrbolzens 5 entgegen.
Claims (14)
1. Schiebetürbeschlag für eine Schiebetüranlage mit minde
stens einem horizontal verschiebbaren Schiebeflügel,
vorzugsweise mit motorischem Antrieb, mit einer ortsfest
anbringbaren horizontalen Laufschiene, in der der Schie
beflügel über Laufrollen verschiebbar ist, und einer im
Bereich der Laufschiene anbringbare Verriegelungsvor
richtung zum Ver- und Entriegeln des Schiebeflügels mit
einem horizontal verschiebbaren Riegelbolzen, der in
Sperrstellung mit dem Schiebeflügel zusammenwirkt, da
durch gekennzeichnet,
daß eine an dem Schiebeflügel (1, 2; 32) oder einem fest
verbundenen Teil (1a, 2a) anbringbare Sperrklinke (11,
12; 42) vorgesehen ist, die um eine horizontale, zur Be
wegungsrichtung des Riegelbolzens (5) parallele Ach
se (11c, 12c) schwenkbar gelagert und über eine Fe
der (11f, 12f) in Sperrstellung beaufschlagt ist und
mit dem Riegelbolzen (5) zusammenwirkt, wenn der Schie
beflügel (1, 2; 32) in Schließstellung und der Riegel
bolzen (5) in Sperrstellung stehen.
2. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (5)
quer zur Bewegungsrichtung (A) des Schiebeflügels (1, 2;
32) verschiebbar ist.
3. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (5)
in Sperrstellung zur Flügelebene (1, 2; 32) hin ver
schoben ist und in Lösestellung aus der Flügelebene (1,
2; 32) heraus verschoben ist.
4. Schiebetürbeschlag nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in Schließstellung des Schiebeflügels (1, 2; 32) bei
Sperrstellung des Riegelbolzens (5) die Sperrklinke (11,
12; 42) den Riegelbolzen (5) über- und/oder unter
greift.
5. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sperrklinke (11, 12;
42) ein hakenförmiges Ende (21a, 22a) aufweist, das
den Riegelbolzen (5) in der Schließstellung des Schie
beflügels (1, 2; 32) bei Sperrstellung des Riegelbolzens
über- und/oder hintergreift.
6. Schiebetürbeschlag nach einem der vorangehenden An
sprüche, für eine Schiebetüranlage mit zwei gegenläu
figen Schiebeflügeln, dadurch gekenn
zeichnet, daß für jeden Schiebeflügel (1, 2;
32) eine daran oder an einem verbundenen Teil (1a, 2a)
anbringbare Sperrklinke (11, 12; 42) vorgesehen ist und
daß in Sperrstellung der Schiebeflügel (1, 2; 32) bei
Sperrstellung des Riegelbolzens (5) die Sperr
klinken (11, 12; 42) den Riegelbolzen (5) beidseitig
über- und/oder hintergreifen.
7. Schiebetürbeschlag nach einem der Ansprüche 1-5, für
eine Schiebetüranlage mit nur einem Schiebeflügel, da
durch gekennzeichnet, daß die Sperr
klinke (42) an dem Schiebeflügel (32) oder einem ver
bundenen Teil (2 a) anbringbar ist und daß eine weitere
Sperrklinke (41) ortsfest anbringbar ist und den Riegel
bolzen (5) in Sperrstellung über- und/oder hintergreift
und daß in Schließstellung des Schiebeflügels (32) bei
Sperrstellung des Riegelbolzens (5) die Sperr
klinken (41, 42) den Riegelbolzen (5) beidseitig über
und/oder hintergreifen.
8. Schiebetürbeschlag nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (11, 12; 42) an einem Lauf
wagen (1a, 2a) des Schiebeflügels (1, 2; 32) fixier
bar ist.
9. Schiebetürbeschlag nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (11, 12; 42) über die schließseitige
vertikale Kante des Schiebeflügels (1, 2; 32) auskragend
ausgebildet ist.
10. Schiebetürbeschlag nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (11, 12; 42) als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist, der an seinem freien äußeren Ende mit
dem Riegelbolzen (5) zusammenwirkt und mit seinem an
deren Ende mit der Feder (11f, 12f) zusammenwirkt.
11. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (11f,
12f) als elastischer Kunststoffbolzen (11f, 12f) aus
gebildet ist, der parallel zur Schwenkachse (11c, 12c)
der Sperrklinke (11, 12; 42), jedoch parallel versetzt
zu dieser, schiebeflügelfest angeordnet ist.
12. Schiebetürbeschlag nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (11, 12; 42) in einem ersten Lager
bock, z. B. einem Schieber (11a, 12a), gelagert ist,
der auf einem am Schiebeflügel (1, 2; 32) oder am Rol
lenwagen (1a, 2a) fixierbaren zweiten Lagerbock,
z. B. einem Klemmstück (11b, 12b), in Bewegungsrich
tung (A) des Schiebeflügels (1, 2) justierbar angeordnet
ist.
13. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als Justiereinrich
tung eine Langloch-Klemmschraubenverbindung (11j, 12j)
zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerbock (11a,
12a; 11b, 12b) vorgesehen ist.
14. Schiebetürbeschlag nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontal verschiebbare Riegelbolzen (5) über
einen elektrischen Verriegelungsantrieb (6) betätigbar
ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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