DE4234744A1 - Mittel zur Pflege der Haare - Google Patents

Mittel zur Pflege der Haare

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zur Pflege der Haare auf der Basis einer Kombination aus mindestens einer bei Raumtemperatur wasserunlöslichen, in dem Mit­ tel jedoch löslichen Verbindung und einem wasserlös­ lichen, halogenfreien organischen Lösungsmittel.
Durch wiederholtes Bleichen, Dauerwellen oder Färben, aber auch durch Klimaeinflüsse wie Temperaturunter­ schiede oder bei Bestrahlung mit Sonnenlicht oder durch häufiges Waschen der Haare mit entfettenden Haarreini­ gungsmitteln kommt es zu einer Schädigung der Haar­ struktur. Das Haar wird spröde und verliert seinen Glanz. Weiterhin lädt sich das Haar beim Kämmen elek­ trostatisch auf und die aufgerauhte Haaroberfläche verursacht Verfilzungen und Verknotungen des Haares. Hierdurch wird insbesondere die Kämmbarkeit und Ent­ wirrbarkeit der nassen Haare sehr erschwert. Mittel zur Pflege der Haare mit einer kämmbarkeitsverbessernden und pflegenden Wirkung, die auf das nasse Haar aufge­ bracht werden, haben daher eine erhebliche Bedeutung erlangt. Derartige Mittel werden beispielsweise häufig in Form einer Haarpflegespülung, als sogenannte Creme-Rinses, oder als Haarkurmittel nach der Haarwäsche im noch nassen Haar verteilt, einige Minuten bis eine Stunde einwirken gelassen und dann mit Wasser ausge­ spült.
Als haarkonditionierende Wirkstoffe zur Verbesserung der Haarstruktur werden hauptsächlich kationische Ten­ side, insbesondere quaternäre Ammoniumverbindungen, eingesetzt.
Übliche Mittel zur Pflege der Haare auf der Basis kationischer Tenside zeigen jedoch nur bei der Behand­ lung von trockenem und porösem Haar zufriedenstellende Ergebnisse. Für die Behandlung von rasch nachfettendem Haar sind sie weniger gut geeignet, da durch ihre Anwendung die natürliche Nachfettung der Haare noch verstärkt wird, wodurch sich wiederum die Haltbarkeit der Frisur verschlechtert.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Haarpflegemittel auf der Basis besser geeigneter haar­ konditionierender Wirkstoffe zur Verfügung zu stellen, und die vorstehend geschilderten Nachteile zu vermei­ den.
Hierzu wurde nun gefunden, daß ein Mittel zur Pflege der Haare, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombina­ tion aus den Komponenten
  • A) mindestens einem wasserlöslichen, halogenfreien organischen Lösungsmittel und
  • B) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent mindestens einer bei Raumtemperatur wasserunlöslichen, in dem Mittel jedoch löslichen Verbindung, die ausgewählt ist aus C8- bis C20-Alkandiolen, C8- bis C20-Alkantriolen und den Mono- oder Monodiglyceriden der gesättigten oder ungesättigten C12- bis C20-Fettsäuren,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zur Komponente (B) 1000 : 1 bis 2,5 : 1, vorzugsweise 100 : 1 bis 2,5 : 1, beträgt,
enthält, die gestellte Aufgabe in hervorragender Weise erfüllt.
Unter Raumtemperatur wird in der vorliegenden Anmeldung eine Temperatur von 20 bis 25° Celsius verstanden.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Pflege zeigt eine gute kämmbarkeitsverbessernde Wirkung, ohne dabei das Haar zu belasten oder die Nachfettung des Haares zu verstär­ ken. Das erfindungsgemäße Mittel wirkt entwirrend auf das Haar, glättet die Haaroberfläche und verbessert den Griff und den Glanz des Haares.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Pflege des Haares kann in einer beliebigen für Mittel zur Pflege des Haares geeigneten Zubereitungsform, wie zum Beispiel in Form einer Lösung, einer Lotion, einer Emulsion, einer Creme, eines Schaums oder eines Gels, vorliegen. Bevor­ zugte Zubereitungen sind Haarspülungen, Haarpflegeemul­ sionen, Haarkurpackungen, Haartönungsmittel und Haar­ wässer.
Erfindungsgemäße Mittel, die in Form einer Emulsion, einer Lotion oder einer Creme vorliegen, enthalten bevorzugt 3 bis 30 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt jedoch 5 bis 20 Gewichtsprozent, des wasserlöslichen, halogenfreien organischen Lösungsmittels der Komponente (A). Erfindungsgemäße Mittel, die in Form einer Lösung oder eines Gels vorliegen, enthalten bevorzugt 5 bis 60 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 10 bis 50 Gewichtsprozent, des wasserlöslichen, halogenfreien organischen Lösungsmittels der Komponente (A).
Das wasserlösliche, halogenfreie organische Lösungs­ mittel der Komponente (A) ist bevorzugt ausgewählt aus C1- bis C4-Alkoholen, wie Ethanol, Propanol, Isopropa­ nol, C1- bis C4-Glykolen, wie Ethylenglykol oder Propy­ lenglykol, Polyethylenglykolestern mit C2- bis C20-Car­ bonsäuren, flüssigen Polyethylenglykolen, Polyethylen­ glykolalkylethern von C1- bis C4-Alkoholen, einfachen oder gemischten Ketonen von C1- bis C5-Alkoholen, wie beispielsweise Aceton oder Methylethylketon, oder Gemi­ schen derselben, wobei aliphatische C1- bis C4-Alko­ hole, C1- bis C4-Glykole, Polyethylenglykolester mit C2- bis C20-Carbonsäuren, flüssige Polyethylenglykole oder deren Gemische besonders bevorzugt sind.
Als wasserunlösliches C8- bis C20-Alkandiol oder C8- bis C20-Alkantriol der Komponente (B) enthält das erfin­ dungsgemäße Mittel bevorzugt wasserunlösliche, gerad- oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte 1,2-C8- bis C20-Alkandiole oder 1,2,3-C8- bis C20-Al­ kantriole, wie beispielsweise 1,2-Octandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,2-Hexadecandiol oder 1,2,3-Trihydroxy- 3,7,11,15-tetramethylhexadecan. 1,2,3-Trihydroxy- 3,7,11,15-tetramethylhexadecan wird beispielsweise in Form des Handelsproduktes Phytantriol® von der Firma Hoffmann La-Roche, Basel/Schweiz vertrieben.
Von den Mono- oder Monodiglyceriden der gesättigten oder ungesättigten C12- bis C20-Fettsäuren stellen bevorzugt Glycerinmonolaurat, Glycerinmonooleat oder Palmkernölmonoglycerid die Komponente (B) des erfin­ dungsgemäßen Mittels dar.
Als Glycerinmonolaurat oder Glycerinmonooleat sollen bevorzugt Handelsprodukte mit einem Monoglyceridanteil von 90 Prozent eingesetzt werden, während als Palmkern­ ölmonoglycerid vorzugsweise Handelsprodukte mit einem Monoglyceridanteil von 60 Prozent, als Komponente (B) geeignet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfin­ dungsgemäße Mittel als Komponente (B) 1,2-Octandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,2-Hexadecandiol, 1,2,3-Trihydroxy- 3,7,11,15-tetramethylhexadecan, Glycerinmonooleat, Gl­ ycerinmonolaurat, Palmkernölmonoglycerid oder ein Gemisch derselben.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent der Komponente (B).
Das Mittel zur Pflege der Haare gemäß der vorliegenden Erfindung kann, zusätzlich zu der Kombination aus den Komponenten (A) und (B), zur Herstellung einer Kosme­ tikgrundlage alle diejenigen Bestandteile enthalten, die in Haarpflegemitteln üblicherweise eingesetzt wer­ den, insbesondere anionische, kationische, amphotere, zwitterionische oder nicht ionische oberflächenaktive Verbindungen (Tenside), beispielsweise Alkali-, Erd­ alkali-, Ammonium- oder Alkanolaminsalze von Alkylsul­ fonaten, Alkylsulfaten und Alkylethersulfaten, Fettsäu­ realkanolamide, oxethylierte Sorbitanfettsäureester, Alkyltrimethylammoniumsalze, Alkylbetaine, Alkylamino­ betaine, Alkylsulfobetaine und Fettsäurealkylamidobe­ taine, in einer Menge von 0,1 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent; Schaumsyner­ gisten, Schaumstabilisatoren, Sequestriermittel, Emul­ gatoren, Naturstoffe, Pigmente, Parfümöle in einer Menge von etwa 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent; Trübungs­ mittel, wie zum Beispiel Ethylenglykoldistearat, in einer Menge von etwa 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent; Perl­ glanzmittel, wie zum Beispiel ein Gemisch aus Fettsäu­ remonoalkylolamid und Ethylenglykoldistearat, in einer Menge von etwa 1,0 bis 10,0 Gewichtsprozent; Ver­ dickungsmittel, wie beispielsweise Kokosfettsäuredi­ ethanolamid oder Hydroxyalkylcellulose in einer Menge von etwa 0,5 bis 10,0 Gewichtsprozent; Puffersubstan­ zen, wie beispielsweise Natriumcitrat oder Natriumphos­ phat, in einer Menge von etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtspro­ zent; Lösungsvermittler, wie zum Beispiel oxethylier­ tes, gegebenenfalls hydriertes Rizinusöl, in einer Menge von etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent; sowie Farbstoffe, wie zum Beispiel Fluorescein-Natriumsalz, in einer Menge von etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent; weiterhin haarpflegende Zusätze, wie zum Beispiel Fett­ säureester, Fettalkohole, natürliche, modifizierte na­ türliche oder synthetische Polymere, wie zum Beispiel Cellulosederivate, kationische Cellulosederivate, Chitosan, kationische Chitinderivate, Polyvinylpyrroli­ don oder Polymerisate von Acrylsäure und/oder deren Derivaten; Pflegestoffe, wie zum Beispiel Lanolinderi­ vate, Cholesterin und Pantothensäure, in einer Menge von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent; außerdem physiolo­ gisch verträgliche anorganische Salze, wie zum Beispiel Natriumchlorid; sowie ferner Feuchthaltemittel; Licht­ schutzmittel; Antioxidantien; Komplexbildner; Anti­ schuppenwirkstoffe; kosmetische Öle und Wachse und Konservierungsstoffe.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Pflege der Haare enthält die für derartige Mittel üblichen Zusatzstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 2 Gewichtspro­ zent. Das erfindungsgemäße Mittel enthält bevorzugt 30 bis 95 Gewichtsprozent Wasser.
In einer besonderen Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Mittels enthält dieses zur gleichzeitigen Tönung des Haares 0,05 bis 2,0 Gewichtsprozent mindes­ tens eines direkt auf das Haar aufziehenden Haarfarb­ stoffs, der beispielsweise aus den folgenden Klassen direkt auf das Haar aufziehender Haarfarbstoffe ausge­ wählt sein kann: aromatische Nitrofarbstoffe, zum Bei­ spiel 1,4-Diamino-2-nitrobenzol und 1-Hydroxy-2-ami­ no-4-nitrobenzol, Azofarbstoffe, zum Beispiel Acid Brown 4 (C.I. 14 805), Anthrachinonfarbstoffe, zum Beispiel Disperse Violet 4 (C.I. 61 105) und Triphenyl­ methanfarbstoffe, zum Beispiel Basic Violet 1 (C.I. 42 535), wobei die Farbstoffe, je nach Art ihrer Substitu­ enten, sauren, nichtionogenen oder basischen Charakter haben können.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Pflege der Haare kann in Form eines mit Hilfe einer geeigneten mechanisch be­ triebenen Sprühvorrichtung versprühbaren Non-Aerosol-Schaumes oder einer Sprühkur vorliegen.
Unter mechanischen Sprühvorrichtungen sind solche Vor­ richtungen zu verstehen, welche das Versprühen einer Flüssigkeit ohne Verwendung eines verflüssigten Treib­ mittels ermöglichen. Als geeignete mechanische Sprüh­ vorrichtung kann beispielsweise eine Sprühpumpe oder ein mit einem Sprühventil versehener elastischer Be­ hälter, in den das erfindungsgemäße kosmetische Mittel unter Druck abgefüllt wird, wobei sich der elastische Behälter ausdehnt und aus dem sich das Mittel infolge der Kontraktion des elastischen Behälters bei Öffnen des Sprühventils kontinuierlich entnehmen läßt, ver­ wendet werden.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch unter Zusatz eines Treibmittels in einem Druckbehälter abgefüllt werden, wobei das Präparat als Schaum entnommen wird und mittels eines mit einer Auftragsdüse versehenen Ven­ tils leicht dosiert und bequem auf dem Haar verteilt werden kann. Als Treibmittel sind beispielsweise leicht flüchtige Fluorchlorkohlenwasserstoffe, wie zum Bei­ spiel Difluordichlormethan oder Trichlormonofluorme­ than, Tetrafluordichlorethan oder niedere Alkane, wie zum Beispiel n-Butan, i-Butan und Propan oder auch Di­ methylether sowie ferner bei den in Betracht kommenden Drücken gasförmig vorliegende Treibmittel, wie bei­ spielsweise N2, N2O und CO2 sowie Gemische der vorste­ hend genannten Verbindungen geeignet. Die Treibmittel sind in diesem Mittel zweckmäßigerweise in einer Menge von etwa 2 bis 10 Gewichtsprozent enthalten.
Erfindungsgemäße Mittel, welche nach der Anwendung ausgespült werden, wie Haarkurmittel und Spülungen, werden üblicherweise nach der Haarwäsche, in dem hand­ tuchtrockenen Haar je nach Haarfülle in einer Menge von etwa 10 bis 30 g verteilt. Nach einer Einwirkungszeit von 1 bis 30 Minuten, vorzugsweise 3 bis 15 Minuten, wird das Haar mit Wasser gespült und sodann getrocknet.
Die Einwirkungszeit des erfindungsgemäßen Mittels hängt innerhalb der gegebenen zeitlichen Grenzen von dem Verwendungszweck des Mittels ab. Handelt es sich um eine Spülung, so beläßt man sie 1 bis 5 Minuten lang auf dem Haar, während bei einer Haarkur eine Einwir­ kungsdauer von 3 bis 15 Minuten üblich ist und bei einer Haarkur mit gleichzeitiger Tönung des Haares die Einwirkungszeit 10 bis 30 Minuten beträgt.
Bei erfindungsgemäßen Mitteln, die nach der Anwendung nicht wieder ausgespült werden, wie beispielsweise Sprühkuren, werden je nach Haarfülle 2 bis 4 g des Mittels im handtuchtrockenen Haar verteilt. Sodann wird das Haar getrocknet.
Die mit dem erfindungsgemäßen Mittel behandelten Haare zeigen eine hervorragende Naß- und Trockenkämmbarkeit, einen angenehmen Griff und einen ansprechenden Glanz im getrockneten Zustand.
Die nachstehenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern.
Beispiele Beispiel 1
Haarkurmittel
20 g des Haarkurmittels nach Beispiel 1 werden nach der Haarwäsche im handtuchtrockenen Haar verteilt. Nach einer Einwirkungszeit von 15 Minuten wird das Haar mit Wasser gespült und sodann getrocknet. Das Haar läßt sich im nassen Zustand gut kämmen, und weist nach dem Trocknen einen angenehmen Griff und einen schönen Glanz auf.
Beispiel 2 Haarpflegeschaum
  0,5 g Glycerinmonolaurat
  0,5 g Cetyltrimethylammoniumchlorid
  0,5 g Distearyldimethylammoniumchlorid
  0,4 g Hydroxyethylcellulose
  0,2 g Parfümöl
 10,0 g Ethanol
 87,9 g
Wasser
100,0 g
100 g des Mittels gemäß Beispiel 2 werden mit 15 g Propan/Butan in einen für kosmetische Mittel üblichen Druckbehälter mit Schaumdüse abgefüllt.
Der Haarpflegeschaum nach Beispiel 2 wird nach der Haarwäsche im handtuchtrockenen Haar verteilt und das Haar sodann getrocknet. Durch die Behandlung wird ein sehr glatter, angenehmer Griff des Haares und eine sehr gute Naßkämmbarkeit erreicht.
Beispiel 3 Haarpflegeemulsion
  0,19 g Ölsäuremonoglycerid
  2,60 g Cetylstearylalkohol
  1,50 g Lanolin
  0,50 g Natriumcetylstearylalkohol
  2,00 g Zitronensäure
 16,00 g Isopropanol
 77,21 g
Wasser
100,00 g
Die Haarpflegeemulsion nach Beispiel 3 wird nach der Haarwäsche im handtuchtrockenen Haar verteilt. Nach einer Einwirkungszeit von 5 Minuten wird das Haar mit Wasser gespült und sodann getrocknet. Das Haar ist nach der Behandlung leicht kämmbar und geschmeidig.
Beispiel 4 Sprühkur
  0,100 g Stearylalkohol
  0,108 g Laurylsäuremonoglycerid
  0,200 g Parfümöl
  0,500 g Distearyldimethylammoniumchlorid
  5,000 g Ethanol
 94,092 g
Wasser
100,000 g
Beispiel 5 Sprühkur
  0,10 g Stearylalkohol
  0,12 g 1,2-Dodecandiol
  0,20 g Parfümöl
  0,50 g Distearyldimethylammoniumchlorid
  5,00 g Isopropanol
 94,08 g
Wasser
100,00 g
Beispiel 6 Sprühkur
  0,10 g Stearylalkohol
  0,12 g 1,2,3-Trihydroxy-3,7,11,15-tetramethyl­ hexadecan
  0,20 g Parfümöl
  0,50 g Distearyldimethylammoniumchlorid
  5,00 g Ethanol
 94,08 g
Wasser
100,00 g
Jeweils 3 g Sprühkur nach den Beispielen 4, 5 und 6 werden im gewaschenen, handtuchtrockenen Haar verteilt. Das Haar wird sodann getrocknet. Das so behandelte Haar besitzt eine gute Kämmbarkeit und einen ausgezeichneten Griff.
Beispiel 7 Tönungspflegemittel
  0,19 g Ölsäuremonoglycerid
  0,50 g Natriumcetylstearylsulfat
  1,50 g Lanolin
  2,60 g Cetylstearylalkohol
  0,50 g 1-Hydroxy-2-amino-4-nitrobenzol, C.I. 76 530
  0,85 g 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, C.I. 76 070
  0,25 g Natriumhydroxid
 16,00 g Isopropanol
 77,61 g
Wasser
100,00 g
20 g des Tönungspflegemittels nach Beispiel 7 werden im gewaschenen, handtuchtrockenen Haar verteilt. Nach einer Einwirkungszeit von 30 Minuten wird das Haar mit Wasser gespült und sodann getrocknet. Das Haar weist einen angenehmen Griff und einen schönen Glanz auf und ist modisch rot-orange getönt.

Claims (9)

1. Mittel zur Pflege der Haare, dadurch gekennzeich­ net, daß es eine Kombination aus den Komponenten
  • A) mindestens einem wasserlöslichen, halogen­ freien organischen Lösungsmittel und
  • B) 0,05 bis 2 Gewichtsprozent mindestens einer bei Raumtemperatur wasserunlöslichen, in dem Mittel jedoch löslichen Verbindung, die aus­ gewählt ist aus C8- bis C20-Alkandiolen, C8- bis C20-Alkantriolen und den Mono- oder Monodi­ glyceriden der gesättigten oder ungesättigten C12- bis C20-Fettsäuren,
wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zur Komponente (B) 1000 : 1 bis 2,5 : 1 beträgt, enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel ausgewählt ist aus C1- bis C4-Alkoholen, C1- bis C4-Glykolen, Polyethylen­ glykolestern mit C2- bis C20-Carbonsäuren, flüssi­ gen Polyethylenglykolen, Polyethylenglykolalkyl­ ethern von C1- bis C5-Alkoholen und einfachen oder gemischten Ketonen von C1- bis C5-Alkoholen.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (B) 1,2-Octandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,2-Hexadecandiol, 1,2,3-Trihydroxy-3,7,11,15-tetramethylhexadecan, Glycerinmonolaurat, Glycerinmonooleat, Palmkern­ ölmonoglycerid oder ein Gemisch derselben enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent der Komponente (B) enthält.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Lösung oder eines Gels vorliegt und 5 bis 60 Gewichtsprozent der Komponente (A) enthält.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Emulsion, Lotion oder Creme vorliegt und 3 bis 30 Gewichts­ prozent der Komponente (A) enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zur gleichzeitigen Tönung des Haares 0,05 bis 2,0 Gewichtsprozent mindestens eines direkt auf das Haar aufziehenden Haarfarb­ stoffs enthält.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der direkt auf das Haar aufziehende Haarfarbstoff ausgewählt ist aus aromatischen Nitrofarbstoffen, Azofarbstoffen, Arithrachinonfarbstoffen und Tri­ phenylmethanfarbstoffen.
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