DE4234432C2 - Verfahren zum Regeln der Position der Hackwerkzeuge einer landwirtschaftlichen Hackmaschine sowie Mittel und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zum Regeln der Position der Hackwerkzeuge einer landwirtschaftlichen Hackmaschine sowie Mittel und Vorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Regeln der Position der Hack
werkzeuge einer landwirtschaftlichen Hackmaschine während des
Hackens von insbesondere Unkraut, bei dem nach Voreinstellung der
Hackwerkzeuge und an schließender Abtastung feldseitiger Körper
davon abhängige Steuersignale erzeugt werden, die ein Nachregeln
der richtigen Einstellung der Hackwerkzeuge bewirken. Die Erfin
dung betrifft weiter ein Mittel sowie eine Vorrichtung zur Durch
führung des genannten Verfahrens.
Es ist bekannt, die Hackwerkzeuge einer landwirtschaftlichen Hack
maschine beim Hackvorgang nachzuregeln, um zu verhindern, daß z. B.
beim Unkrauthacken eine mehr oder weniger große Anzahl von
Jungpflanzen einer Pflanzenreihe unerwünschterweise mit weggehackt
wird, wenn das Unkraut zwischen den Pflanzen der jeweiligen Pflan
zenreihen entfernt werden soll. Hierbei werden, wie es z. B. in der
DE-PS 12 80 611 erwähnt ist, die zu schonenden Pflanzen
mit einer Abtasteinrichtung erfaßt. Die Abtastsignale werden dann in
Steuersignale umgewandelt, die wiederum eine Antriebseinrichtung
für die Hackwerkzeuge so steuern, daß die Hackwerkzeuge in Ab
hängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit der Hackmaschine die zu
schonenden Pflanzen nicht weghacken. Nachteilig bei dieser Abtast
methode ist, daß es nicht möglich ist, sehr kleine Pflanzen von
Unkrautpflanzen zu unterscheiden, insbesondere dann, wenn das
Unkraut schon höher ist als die zu schonenden Pflanzen. In diesem
Fall werden zu viele Pflanzen der Pflanzenreihen weggehackt. Außer
dem kann die Fahrgeschwindigkeit der Hackmaschine bei dieser
Abtastmethode nur relativ niedrig sein, so daß die Hackleistung
dadurch begrenzt ist.
In der US-PS 3 294 178 ist eine Drahtanordnung beschrie
ben, die in den Boden eines Ackerfeldes eingebracht wird und die
dazu dient, einen traktorgezogenen Pflug genau zu führen. Hierzu
wird erstens eine Mehrzahl von stromgespeisten Drahtschleifen, die
sich über die gesamte Länge des Feldes erstrecken und in überlap
pender Weise auch die gesamte Breite des Feldes überdecken, und
zweitens eine dazu quer und im wesentlichen entlang des Feldrandes
verlaufende, ebenfalls stromgespeiste Drahtschleife vorgesehen,
welche die längsverlaufenden Drahtschleifen kreuzt. Die Kreuzungs
punkte der längsverlaufenden Drahtschleifen und der einzigen quer
verlaufenden Drahtschleife an den Feldrändern dienen als schaltver
ursachende Quellen zur Auslösung der Absenk- und der Anhebebewe
gung des mit einer Sensoreinrichtung zusammenwirkenden Pfluges,
um den Boden zu pflügen. Die längsverlaufenden Drahtschleifen
dienen darüberhinaus zum liniengenauen Führen des Pfluges. Diese
Drahtschleifenanordnung ist für die Steuerung einer Unkrauthackma
schine nicht geeignet, weil sie nur an den Feldrändern Schaltimpulse
zur Steuerung des Bodenbearbeitungswerkzeuges, d. h. des Pfluges
zu dessen Absenken und Anheben, abgibt und im übrigen nur den
Traktor führt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Draht
schleifen zu ihrer Funktion mit Strom versorgt und wegen der relativ
großen Pflügetiefe sehr tief in den Boden eingebracht werden müs
sen, was einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet. Nachteilig ist
ferner, daß die im Boden verlegten Drahtschleifen nur für Pflüge
bestimmter Größe geeignet sind; bei erheblich geänderter Pflugschar
anordnung ist das reihenrichtige Pflügen nicht mehr gewährleistet.
Weiterhin geht wegen der außerordentlich großen Metallmasse der
Drahtschleifen von diesen durch Oxidationsvorgänge eine erhebliche
Bodenbelastung aus. Schließlich werden die Drahtschleifen mit erheb
lichem Arbeitsaufwand aus dem Boden entfernt und müssen gegebenenfalls
wieder darin eingebracht werden, wenn der Boden aufgrund
der bei der heutigen Intensivlandwirtschaft stattfindenden Ortsteinbil
dung im Boden (übermäßige Bodenverdichtung) mit sogenannten
Untergrundhaken bis weit unter die Pflügetiefe aufgerissen werden
muß. Entsprechender Arbeitsaufwand ist auch erforderlich, wenn die
Drahtschleifen aufgrund von Frosteinwirkung im Boden angehoben
worden sind und somit beim Pflügen zerstört werden können, wo
durch ihre Funktion ausgeschaltet ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, unter Vermeidung
der vorstehend aufgezählten Nachteile ein Verfahren vorzuschlagen,
bei dem jede Nutzpflanze in bestimmter Position einer Pflanzenreihe
beim Hackvorgang geschont wird und mit dem eine höhere Hack
leistung erzielt wird. Ferner sollen auch ein Mittel und eine Vor
richtung zum Durchführen des neuen Verfahrens vorgeschlagen
werden.
Die Lösung der Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angegeben.
Die detektierbaren Körper bestehen vorzugsweise aus eine geschlosse
ne Linie bildenden Drahtkörpern oder aus flächigen Metallkörpern,
die horizontal liegend in den Ackerboden eingebracht werden. Die
detektierbaren Körper weisen einen Durchmesser bzw. eine Längen- und
Breitenabmessung von etwa von 4 bis 6 cm auf und die Metall
masse dieser Körper beträgt etwa 0,02 bis 0,10 Gramm.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens weist eine Stanzeinrichtung zum Ausstanzen der
detektierbaren Körper aus einem von einer Vorratsrolle streifenförmig
ablaufenden Vorrat und Einbringen der Stanzlinge in den Ackerboden
und ein der Stanzeinrichtung nachlaufendes Streichwerkzeug zum
Überdecken der eingebrachten Stanzlinge mit Erdboden auf. Der
Stanzeinrichtung kann ein vorlaufendes Werkzeug zugeordnet sein,
das den Ackerboden zur Aufnahme der Stanzlinge vorbereitet.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden nicht mehr die Jung
pflanzen sensorisch abgetastet, sondern zusätzlich vorhandene Metall
körper, die sicher von einer Pflanze unterschieden werden können.
Eine Verwechselung von Unkrautpflanzen und Nutzpflanzen ist damit
unerheblich geworden. Auf jeden Fall wird nach dem neuen Ver
fahren nur noch das Unkraut zwischen den Nutzpflanzen einer jeden
Reihe weggehackt, so daß alle Pflanzen in vorbestimmter Position
einer Pflanzenreihe geschont werden. Außerdem ist eine höhere
Hackleistung der Hackmaschine ermöglicht, denn die im Ackerboden
befindlichen, metallenen Körper können auch bei höherer Fahrge
schwindigkeit der Hackmaschine sicher detektiert werden.
Eine Schädigung des Ackerbodens durch die eingebrachten detektier
baren Körper ist nicht gegeben, da sich die Körper im Boden später
durch Oxydationsvorgänge auflösen, und zwar aufgrund ihrer sehr
geringen Metallmasse. Es ist daher nicht erforderlich, daß die Körper
zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus dem Boden entfernt werden
müssen. Da die Körper vorzugsweise aus einem Eisenmetall bestehen,
besteht sogar der positive Effekt, daß im Boden verbrauchter Eisen
anteil wieder ausgeglichen wird. Eine Überlastung des Bodens mit
Metall bzw. Eisen ist also vermieden; es wird somit noch ein gewis
ser Düngeeffekt erreicht.
Die vorgeschlagene Vorrichtung sichert ein einfaches Einbringen und
Positionieren der detektierbaren Körper beim Säen oder Pflanzen in
eine Bodentiefe von etwa 6 bis 10 cm. Da die Hackwerkzeuge diese
Tiefe nicht erreichen, ist ein Vernichten oder Versetzen der detek
tierbaren Körper nicht zu befürchten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Bereich eines Ackerfeldes mit eingebrachten detek
tierbaren Körpern,
Fig. 2 einen Streifenabschnitt mit konfektionierten detektier
baren Körpern einer Vorratsrolle,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Einbringen von detektierbaren
Körpern in den Ackerboden in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist ein Bereich eines Ackerfeldes 1 dargestellt, auf dem
junge Nutzpflanzen 2, z. B. Rübenpflanzen, in zueinander parallelen
Reihen 3 stehen. Die Reihen 3 haben einen üblichen Abstand A von
einander, und innerhalb jeder Reihe stehen die Pflanzen 2 ebenfalls
in einem vorbestimmten Abstand B zueinander, z. B. mit einem Ab
stand von 20 cm. Es sei angenommen, daß die jungen Pflanzen 2 aus
einem Saatgut entstanden sind, das in den Erdboden des Ackerfeldes
eingesät worden ist. Zusammen mit der aufgegangenen Saat, d. h. den
noch jungen Pflanzen 2, ist auch Unkraut gewachsen, das zur bes
seren Entwicklung der Pflanzen weggehackt werden muß. Hierbei ist
es wichtig, daß auch das Unkraut zwischen den Pflanzen innerhalb
einer jeden Pflanzenreihe möglichst vollständig und ohne Beschädi
gung der Pflanze sicher weggehackt wird.
Um dies zu erreichen, werden zwischen den Pflanzenreihen 3 mit
vorbestimmtem Abstand voneinander in Reihe eine Vielzahl von
sicher detektierbaren Metallkörpern 4 in den Erdboden eingebracht,
und zwar vorzugsweise beim Einsäen des Saatgutes oder beim Ein
pflanzen von Sämlingen. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß jeder
Säpille bzw. jeder Pflanze ein detektierbarer Körper zugeordnet ist,
es kann auch ausreichen, daß die Detektionskörper mit einem Mehr
fachen des einfachen Pflanzenabstandes im Erdboden vorgesehen
werden. Hierzu zeigt Fig. 1 einen Abstand C zwischen den einzel
nen Detektionskörpern 4, der z. B. dem Fünffachen des Pflanzabstan
des B beträgt. Beim Einbringen der detektierbaren Körper gleichzei
tig mit dem Einbringen des Saatgutes bzw. dem Einpflanzen von
Jungpflanzen oder Sämlingen ist gesichert, daß sich die Detektions
körper jeder Reihe in einer vorbestimmten Lage zu der zugehörigen
Pflanze oder Pflanzengruppe befinden, so daß sich die Hackwerkzeu
ge der Hackmaschine an den detektierbaren Körpern im Boden orien
tieren. Da sich die Pflanzen 2 in einer vorbestimmten und festen
Lage in bezug auf die detektierbaren Körper 4 befinden, wird ver
mieden, daß abtastrelevante Pflanzen beim Abtasten übersehen oder
nicht registriert werden, so daß das Unkraut zwischen den Pflanzen
ohne ihre Beschädigung sicher weggehackt wird.
Als detektierbare Körper werden vorzugsweise solche aus dünnem
Draht, die eine in sich vollständig geschlossene Linie bilden, oder
flächige Metallkörper verwendet. Als Metalle werden vorzugsweise
Eisen und Kupfer verwendet, die sich im Erdboden auflösen. Hierbei
weisen die detektierbaren Körper einen Durchmesser bzw. eine Län
gen- und Breitenabmessung von etwa 4 bis 6 cm, vorzugsweise 5 cm,
auf. Die Metallmasse dieser Körper beträgt etwa 0,02 bis 0,10 g und
vorzugsweise 0,05 g. Daraus ergeben sich automatisch die entspre
chenden Dickenmaße. Diese Dickenmaße sind also sehr gering und
bedeuten keine schädigende Metallbelastung des Ackerbodens, wenn
sich die Körper 4 nach Oxydation vollständig aufgelöst haben. Im
ungünstigsten Fall bleibt der Ackerboden neutral. Durch die aufgelö
sten Metallkörper ist ein gewisser Düngeeffekt gegeben.
Im Falle von Metallkörpern, die in Form einer geschlossenen Linie
vorliegen, wird es sich im Regelfall um Ringe handeln, die aus
einem dünnen Draht geformt sind. Alternativ kann der detektierbare
Körper aber auch aus einer Metallfolie bestehen, die kreisförmig oder
quadratisch bzw. rechteckig zugeschnitten ist. Die so geformten
detektierbaren Körper können unmittelbar in den Erdboden einge
bracht werden.
Die vorstehend beschriebenen detektierbaren Körper können aber
auch konfektioniert sein und als Verbundkörper in den Erdboden
eingebracht werden. Hierzu zeigt Fig. 2 eine mögliche Ausführungs
form. Die vorzugsweise Ringform aufweisenden detektierbaren Kör
per 4 aus Metall sind beispielsweise zwischen zwei zusammengekleb
ten Papierlagen 6 und 7 eingebettet. Die Papierlagen 6, 7 sind strei
fenförmig ausgebildet und werden zu einer Vorratsrolle 8 (Fig. 3)
aufgewickelt. Entlang einer in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten
Trennlinie 9 werden die so gebildeten Verbundkörper 10 aus dem
Streifenmaterial 6, 7 herausgetrennt und in den Erdboden eingebracht.
Die Konfektionierung der metallenen Ringe 4 als Verbundkörper
bewirkt eine bessere Einbringung der detektierbaren Körper in den
Erdboden, da die Verbundkörper hierdurch beim Einbringvorgang
besser gehandhabt werden können. Es ist natürlich möglich, daß
anstelle der Ringe 4 auch Metallfolien verwendet werden können. Die
Papierlagen 6, 7 oder anderes Konfektionierungsmaterial ist verrottbar
und hinterläßt so im Erdboden ebenfalls keine umweltbelasteten
Rückstände.
Anstelle eines Metallringes als detektierbarer Körper 4 kann im
Konfektionierungsfalle auch so vorgegangen werden, daß zwischen
den Papierlagen 6 und 7 bzw. zwischen äquivalenten Material auch
Metallpulver vorgesehen sein kann. Diese Pulver können ebenfalls in
Ringform oder in einer anderen Form, die eine geschlossene Linie
darstellt, oder auch in einer Flächenform aufgebracht sein.
Damit die einen Streifen 11 bildenden Papierlagen 6, 7, die die Ver
bundkörper 10 zusammenhalten, beim späteren Einbringen der Ver
bundkörper in den Erdboden in der entsprechenden Vorrichtung
schlupffrei transportiert werden können, ist der Streifen 11 vorzugs
weise in beiden Randbereichen mit je einer Perforierung 12, 13 ver
sehen.
Eine Vorrichtung zum Einbringen der detektierbaren Körper 4 in den
Erdboden ist an einer nicht dargestellten Sämaschine oder Pflanzma
schine befestigt, die von einem Traktor über das Ackerfeld 1 gezogen
wird, wobei die Spuren der Sämaschine in Fig. 1 mit 5 angedeutet
sind. Somit wird gleichzeitig mit dem Säen oder Einpflanzen auch
das Einbringen der detektierbaren Körper 4 vorgenommen. Die in
Fig. 3 schematisch gezeigte Vorrichtung 14 weist eine Vorratsrolle
8 auf, von der ein die detektierbaren Körper enthaltender Streifen 11
abgezogen wird, und zwar beispielsweise mittels eines angetriebenen
Rollenpaares 15. Dieses Rollenpaar ist mit Vorsprüngen (nicht ge
zeigt) versehen, die in die seitlichen Perforationen 12 und 13 des
Streifens 11 eingreifen, um den Streifen schlupffrei zu transportieren.
Die Vorrichtung umfaßt ferner zwei Führungsrollen 16, die den
Streifen 11 über einer Matrize 17 entlangführen. Ein Stempel 18
wird von einem Antrieb 19 bei dem Sä- bzw. Pflanzvorgang ent
sprechend dem gewünschten Abstand der detektierbaren Körper
voneinander taktweise betätigt. Hierbei stanzt der Stempel 18 die
Verbundkörper 10 in Zusammenwirkung mit dem Matrizenloch 20
aus dem Streifen 11 aus und drückt sie in den Erdboden 21 ein, wie
es aus Fig. 3 hervorgeht.
Die Bewegungsrichtung für die Vorrichtung 14 ist in Fig. 3 mit D
angegeben. Um die Lage der Verbundkörper 10 im Erdboden 21 zu
sichern, ist ein nachlaufendes Streichwerkzeug 22 zum Überdecken
der eingebrachten detektierbaren Verbundkörper 10 mit Erdboden
vorgesehen. Dieses Werkzeug 22 ist beispielsweise über einen Lenker
23 mit der Matrize 17 oder einem entsprechenden Rahmenteil der
Vorrichtung 14 verbunden.
Der stanzenden Einrichtung 14 kann des weiteren ein vorlaufendes
Werkzeug 24 zugeordnet sein, das beispielsweise in Form einer
Pflugschar ausgebildet sein kann. Dieses Werkzeug 24 bereitet den
Ackerboden 21 zur Aufnahme der detektierbaren Körper 4 bzw. 10
vor, indem eine Furche geschaffen wird. Hierdurch ist die Arbeit des
Stempels 18 beim Einbringen des Verbundkörpers 10 in den Erdbo
den erleichtert. Mit dem Streichwerkzeug 22 wird die Furche 25
wieder geschlossen, wie es Fig. 3 deutlich zeigt.
Die eingebrachten detektierbaren Körper werden später beim Hack
vorgang sensorisch abgetastet. Das Hacken erfolgt mit bekannten
Hackmaschinen, die signalgesteuerte Hackwerkzeuge aufweisen. Diese
Hackmaschinen werden mit einer sensorischen Abtastvorrichtung
ausgerüstet, die auf die detektierbaren Verbundkörper 4 bzw. 10 im
Erdboden anspricht. In an sich bekannter Weise entstehen beim
Abtasten Steuersignale, die als Regelsignale eines Antriebes für die
Hackwerkzeuge der Hackmaschine verwendet werden und bewirken,
daß die Hackwerkzeuge so eingestellt werden, daß sie bei ihrem
Hackvorgang zwischen den Pflanzen der jeweiligen Reihe oder Rei
hen die Pflanzen nicht beschädigen.
Das anfangsmäßige Einstellen des Arbeitsbereiches der Hackwerkzeu
ge der Hackmaschine auf den Abstand der Pflanzen in den Reihen
erfolgt in bekannter Weise. Hierzu ist der Pflanzenabstand den jewei
ligen Reihen leicht zu entnehmen. Die Feinabstimmung erfolgt dann
über ein Probehacken. Innerhalb des Toleranzbereiches um die im
Erdboden befindlichen detektierbaren Körper stellen sich die Hack
werkzeuge während ihres Betriebes automatisch zwischen den Pflan
zen ein, und zwar je nachdem, ob sie ein Korrektursignal erhalten.
Werden jeweils zwei Körper einer Bezugsreihe aus detektierbaren
Körpern gleichzeitig abgetastet, erfolgt kein Korrektursignal. Ande
renfalls erfolgt ein Korrektursignal innerhalb des zulässigen Tole
ranzbereiches und die Hackwerkzeuge stellen sich neu ein.
Claims (10)
1. Verfahren zum Regeln der Position der Hackwerkzeuge einer
landwirtschaftlichen Hackmaschine während des Hackens von ins
besondere Unkraut, bei dem nach Voreinstellung der Hackwerkzeuge
und anschließender Abtastung feldseitiger Körper davon abhängige
Steuersignale erzeugt werden, die ein Nachregeln der richtigen Ein
stellung der Hackwerkzeuge bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß
spätestens beim Säen von Sämitteln oder Einpflanzen von Sämlingen
zwischen ausgewählten Sä- bzw. Pflanzreihen eine Vielzahl von in
einer Reihe angeordneten, sicher detektierbaren Körpern mit vorbe
stimmtem Abstand voneinander in den Erdboden eines Ackerfeldes
zusätzlich eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
detektierbaren Körper in ihrer Reihe mit dem einfachen oder mehr
fachen Sä- bzw. Pflanzabstand innerhalb der Sä- bzw. Pflanzreihen
in dem Ackerboden vorgesehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die detektierbaren Körper, sofern sie im Verhältnis zu ihrer Dicke
eine relativ große Länge und Breite aufweisen, horizontal liegend in
den Ackerboden eingebracht werden.
4. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die detektierbaren Körper aus eine geschlossene
Linie bildenden Drahtkörpern (4) oder aus flächigen Metallkörpern
bestehen und einen Durchmesser bzw. eine Längen- und Breiten
abmessung von etwa 4 bis 6 cm aufweisen.
5. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als detektierbare Körper Verbundkörper (10)
verwendet werden, die aus einem eine geschlossene Linie bildenden
Drahtkörper (4) oder pulverförmigen Metallagen oder aus einer
Metallfolie und aus zwei den Drahtkörper, die pulverförmige Metalla
ge oder die Folie zwischen sich einbettenden Materiallagen (6, 7) aus
verrottbarem Material bestehen.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
bundkörper (10) zu einem Vorratsstreifen (11) und in Form einer
Vorratsrolle (8) zusammenhängend ausgebildet sind.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrats
streifen (11) mit wenigstens einer seitlichen, längsverlaufenden
Perforierung (12, 13) zu seinem schlupffreien Transport versehen ist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse der metallenen detektierbaren Körper (4, 10) etwa 0,02
bis 0,10 g, vorzugsweise 0,05 g, beträgt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (14) zum Ausstan
zen der detektierbaren Körper (4, 10) aus einem von einer Vorrats
rolle (8) ablaufenden Streifen (11) und Einbringen der ausgestanzten
Körper (4, 10) in den Ackerboden (21) und ein der Einrichtung (14)
nachlaufendes Streichwerkzeug (22) zum Überdecken der eingebrach
ten detektierbaren Körper (4, 10) mit Erdboden aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stanzeinrichtung (14) ein vorlaufendes, vorzugsweise pflugscharähn
liches Werkzeug (24) zugeordnet ist, das den Ackerboden (21) zur
Aufnahme der detektierbaren Körper (4, 10) vorbereitet.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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Country Status (1)
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1992
- 1992-10-13 DE DE19924234432 patent/DE4234432C2/de not_active Expired - Fee Related
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