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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Ortungssystem und -verfahren
sowie insbesondere ein Ortungssystem und -verfahren zum Bestimmen
des Ortes eines Objekts relativ zu einer Reihe von Feldfrüchten.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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In
der Landwirtschaft ist es üblich,
Feldfrüchte
in Reihen zu pflanzen, wobei jede Reihe von einer benachbarten Reihe
durch einen vorbestimmten Abstand beabstandet ist und die Reihen
im Allgemeinen parallel zueinander verlaufen. Die Bereiche zwischen den
Reihen von Feldfrüchten
erleichtern den Zugang zu den Feldfrüchten zum Zweck der Feldfruchtpflege.
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Zur
Verringerung des Vorhandenseins von Unkraut sowohl zwischen den
Reihen als auch zwischen den Feldfrüchten ist es üblich, die
Feldfrüchte mit
Herbiziden zu besprühen.
Eine solche Verwendung von Herbiziden auf Feldfrüchten ruft in der Öffentlichkeit
immer mehr Bedenken hervor, da der übermäßige Gebrauch von Herbiziden
und Düngemitteln
zu Verunreinigungen der Erzeugnisse und zu überhöhten Nährstoffwerten in Gewässern führt. Die Verwendung
von Herbiziden für
diesen Zweck verursacht ebenfalls zusätzliche Ausgaben beim Anbau von
Feldfrüchten.
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Eine
Lösung
für das
oben erwähnte
Problem ist die Verwendung eines händisch gesteuerten mechanischen
Jätgerätes zur
Unkrautentfernung zwischen den Feldfruchtreihen. Zur Entfernung
des Unkrauts mit einem solchen mechanischen Jätgerät ist es jedoch notwendig,
das mechanische Jätgerät genau
zwischen den Feldfruchtreihen zu steuern, um die Beschädigung der
Feldfrüchte
zu verhindern. Dies ist oft äußerst schwierig,
da die Feldfruchtreihen im Allgemeinen nicht ganz gerade verlaufen.
Die händische
Bewegung des Jätgerätes ist
auch sehr langsam.
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Ein
alternatives Verfahren zum Steuern eines mechanischen Jätgerätes umfasst
ein auf Sichterkennung basierendes System unter Verwendung einer
CCD-Bildgebungs- und Computeranalyse, um den Ort des Gerätes relativ
zu den Feldfruchtreihen zu bestimmen. Obwohl ein solches System
zufriedenstellend bei der Ortsbestimmung der Feldfruchtreihen arbeitet,
ist das System jedoch komplex und teuer und die Genauigkeit des
Systems hängt
von der Unkrautdichte, der Form der Feldfrüchte und dem Wind sowie den
Lichtbedingungen ab.
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STAND DER TECHNIK
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In
der
US-2.843.039 wird
ein System zur Richtungssteuerung eines Traktors offenbart, in dem ein
Metalldraht zu einer Reihe von Feldfrüchten benachbart angeordnet
ist und die Drähte
zur Steuerung des Traktors detektiert werden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht unter anderem darin, ein
System bereitzustellen, das die oben erwähnten Nachteile beseitigt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Ortungssystem
zur Bestimmung des Orts eines Objekts relativ zu einer Reihe von
Feldfrüchten
bereitgestellt, wobei das System eine Vielzahl an Sätzen von
vergrabbaren Indikatoren aufweist, von denen jeder Satz von Indikatoren
während
des Gebrauches im Wesentlichen linear in voneinander beabstandeten
Abständen
im Wesentlichen parallel zu und entlang der Länge der Reihe von Feldfrüchten angeordnet
ist und eine Sensoreinheit relativ zum Objekt im Gebrauch im Wesentlichen
oberhalb der Indikatoren angebracht ist, welche Sensoreinheit so
angeordnet ist, dass sie die Indikatoren detektiert und ein Sensorsignal
erzeugt, welches für
den Ort der Sensoreinheit relativ zum Satz von Indikatoren – und damit
des Objekts relativ zu der Reihe von Feldfrüchten – kennzeichnend ist, wodurch
jeder Indikator in einem Satz von Indikatoren angeordnet ist, um
ein Signal mit einer vorbestimmte Frequenzcharakteristik derart
zu erzeugen, dass die vorbestimmte Frequenz von der vorbestimmten
Frequenz der Indikatoren in zumindest einem weiteren Satz abweicht,
und die Sensoreinheit so konfigurierbar ist, dass sie die vorbestimmte
Frequenz selektiv detektiert.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Bestimmen des Ortes eines Objektes relativ zu einer Reihe von Feldfrüchten bereitgestellt,
wobei das Verfahren die Schritte des Bereitstellens eines Satzes
von Indikatoren, welche angeordnet sind, um ein Signal einer bestimmten,
vorbestimmten Frequenz zu erzeugen, wobei die Indikatoren vergrabbar sind,
des Anordnens des Satzes von Indikatoren im Wesentlichen linear
in voneinander beabstandeten Abständen im Wesentlichen parallel,
zu und entlang der Länge
der Feldfruchtreihe, und des Vorsehens einer Sensoreinheit beinhaltet,
die relativ zu dem Objekt im Wesentlichen oberhalb des Satzes von
Indikatoren angebracht ist, welche Sensoreinheit ein Signal feststellt,
das der vorbestimmten Frequenz des Satzes von Indikatoren entspricht,
und ein Sensorsignal erzeugt, welches für den Ort der Sensoreinheit
relativ zum Satz von Indikatoren – und damit des Objektes relativ
zur Reihe von Feldfrüchten – kennzeichnend ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz von Indikatoren in einem
Satz von Indikatoren verschieden von der Frequenz von Indikatoren
in zumindest einem weiteren Satz von Indikatoren ist, und durch das
Erleichtern der Auswahl der von der Sensoreinheit festgestellten
Frequenz.
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Das
Objekt kann ein mechanisches Jätgerät sein und
das Jätgerät kann einen
Bewegungsbetätiger
umfassen, der zum Einstellen der seitlichen Lage des Jätgerätes relativ
zur Reihe von Feldfrüchten
als Reaktion auf das Steuerungssignal von der Steuereinheit vorgesehen
ist. Auf diese Weise kann der Ort des Jätgerätes so eingestellt werden,
dass das Jätgerät in dem
gewünschten
Ort relativ zur Reihe an Feldfrüchten
gehalten wird, wodurch das Unkraut ohne Beschädigung der Feldfrächte entfernt
wird.
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Als
Alternative kann das Objekt ein Herbizidsprühgerät oder ein Düngemittel-Abgabegerät sein,
das einen Bewegungsbetätiger
umfasst, der zum Einstellen der seitlichen Lage des Sprühgerätes oder
des Abgabegerätes
relativ zu den Reihen an Feldfrüchten
als Reaktion auf das Steuersignal aus der Steuereinheit eingestellt
ist. Auf diese Weise kann der Ort des Sprühgerätes oder des Abgabegerätes relativ
zur Feldfrucht aufrechterhalten werden und das Herbizid kann nur
auf Unkraut in Bereichen zwischen benachbarten Reihen an Feldfrüchten ge sprüht werden
oder Düngemittel
können
nur auf Feldfrüchte
abgegeben werden.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand von Beispielen und in Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Sensoreinheit
und einer Steuereinheit eines Ortungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
ist,
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2a, 2b und 2c schematische Darstellungen
der in 1 gezeigten Sensoreinheit sind, die in Gebrauch
in verschiedenen Orten relativ zu einer Reihe von Feldfrüchten befindlich
ist,
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3 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Sensoreinheit
und einer Steuereinheit eines Ortungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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4 eine
schematische Darstellung eines mechanischen Jätgerätes, umfassend die Sensoreinheit
und die Steuereinheit von 3 ist,
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5 eine
schematische Seitenansicht eines Indikators und einer Samenabgabeeinheit
des Ortungssystems der vorliegenden Erfindung ist,
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6a eine
schematische Seitenansicht eines unteren Abschnitts eines Indikatorabgabegerätes des
Indikators und der in 5 gezeigten Samenabgabeeinheit
ist und
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6b eine
schematische Draufsicht auf einen Abschnitt des in 6a gezeigten
Indikatorabgabegeräts
ist.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform eines Ortungssystems 8 gezeigt,
das eine Sensoreinheit 10 und eine Steuereinheit 12 umfasst.
Das Ortungssystem 8 umfasst ebenfalls Indikatormittel in Form
von Indikatoren 13, die in 2a, 2b und 2c in
Gebrauch gezeigt sind.
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Die
Sensoreinheit 10 umfasst ein Signalerzeugungsmittel – in diesem
Beispiel eine Quelle magnetischer Strahlung in Form einer Sendespule 14 – und ein
Sensormittel, das auf die Sendespule 14 reagiert – in diesem
Beispiel in Form einer ersten und zweiten Empfangsspule 16 bzw. 18.
Die erste Empfangsspule 16 umfasst einen ersten Spulenausgang 20 und
die zweite Empfangsspule 18 umfasst einen zweiten Spulenausgang 22.
Die erste und zweite Empfangsspule 16, 18 sind
im Wesentlichen von gleicher Bauart und im gleichen Abstand vom
Mittelpunkt der Sendespule 14 beabstandet.
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Die
Anordnung der Sensoreinheit 10 ist derart, dass die Sendespule 14 Magnetstrahlung
emittiert, die durch die erste und zweite Empfangsspule 16, 18 empfangen
werden kann, wobei die erste und zweite Empfangsspule als Reaktion
auf die empfangene Magnetstrahlung jeweils einen Strom durch die erste
und zweite Empfangsspule 16, 18 und eine Spannung
an der ersten und zweiten Empfangsspule 16, 18 erzeugen.
Da die Konfiguration der ersten und zweiten Empfangsspule 16, 18 im
Wesentlichen gleich ist und die erste und zweite Empfangsspule 16, 18 im
Wesentlichen im gleichen Abstand relativ zur Sendespule 14 beabstandet
sind, entspricht die Stärke
des Stroms und der Spannung, die durch die erste Empfangsspule 16 als
Reaktion auf die empfangene Magnetstrahlung erzeugt werden, unter
normalen Umständen
im Wesentlichen der Stärke
des Stroms und der Spannung, die durch die zweite Empfangsspule 18 erzeugt
werden. Vorzugsweise sind die erste und zweite Empfangsspule 16 und 18 angeordnet,
um sich unter normalen Umständen
gegenseitig aufzuheben, so dass weder auf dem ersten noch auf dem
zweiten Spulenausgang 20 und 22 ein Signal als
Resultat der durch die Sendespule 14 erzeugten Strahlung
erzeugt wird.
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Die
Steuereinheit 12 umfasst einen Logikkreis 24 mit
einem ersten und zweiten Logikkreiseingang 26 bzw. 28.
Der Logikkreis 24 umfasst ebenfalls einen ersten und zweiten
Logikkreisausgang 34 bzw. 36 und eine Spannungsquelle
(nicht abgebildet) zum Zuführen
der benötigten
Energie zu allen Komponenten des Ortungssystems.
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Der
Logikkreis 24 ist derart angeordnet, dass der Logikkreis 24 in
Gebrauch ein Signal auf dem ersten Logikkreiseingang 26 vom
ersten Spulenausgang 20 und ein Signal auf dem zweiten
Logikkreiseingang 28 vom zweiten Spulenausgang 22 empfängt. Die
auf dem ersten und zweiten Logikkreiseingang 26 und 28 empfangenen
Signale sind kennzeichnend für
die Stärke
der in der ersten bzw. zweiten Empfangsspule 16 bzw. 18 erzeugten
Ströme. Der
Logikkreis 24 vergleicht dann die jeweilige Stärke der
auf dem ersten und zweiten Logikkreiseingang 26 und 28 erzeugten
Signale und erzeugt Ausgangssignale, die für die Differenz zwischen den
beiden Signalen auf dem ersten und zweiten Logikkreisausgang 34, 36 kennzeichnend
sind.
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Die
Steuereinheit 12 umfasst ebenfalls einen Toleranzkreis 38,
der es einem Benutzer ermöglicht, die
Genauigkeitsstufe des Ortungssystems einzustellen, und eine Ansteuerschnittstellenverbindung 40,
die den Logikkreis 24 mit einem Bedienungsfeld (nicht abgebildet)
zur Verwendung durch einen Benutzer verbindet.
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Die
Sensoreinheit 10 von 1 ist in
Gebrauch über
einer Reihe von Feldfrüchten 42 in 2a, 2b und 2c gezeigt.
Indikatoren 13 sind derart mit Feldfrüchten 44 in der Reihe
von Feldfrüchten 42 durchsetzt,
dass die Indikatoren 13 im Wesentlichen linear und parallel
zur Reihe von Feldfrüchten 42 angeordnet
sind.
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Die
Indikatoren 13 sind angeordnet, um ein Signal zu erzeugen
oder das durch die Sendespule 14 erzeugte Feld zu verzerren,
so dass das Ergebnis durch die erste und zweite Empfangsspule 16 und 18 detektierbar
ist. Beispielsweise können
die Indikatoren 13 ein Metallobjekt umfassen. Das durch
die Sendespule 14 erzeugte Magnetfeld wird einen Stromfluss
im Metallobjekt induzieren, was wiederum ein durch die erste und
zweite Empfangsspule 16 und 18 feststellbares
Magnetfeld erzeugt. Die erste und die zweite Empfangsspule 16 und 18 wirken
zusammen mit der Sendespule 14 in einer Weise, die den
bekannten Metalldetektoren ähnlich
ist.
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Die
Metallindikatoren werden vorzugsweise so angeordnet, dass sie im
Lauf der Zeit abgebaut werden, um das Auftreten von Metallindikatoren
aus früheren
Feldfruchtanbauten, die innerhalb eines aktuellen Feldfruchtanbaus
festgestellt werden, herabzusetzen.
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Vorzugsweise
liegen die Indikatoren 13 in Form von abgestimmten Indikatoren
vor. Die abgestimmten Indikatoren sind angeordnet, um ein Magnetfeld
zu erzeugen, wenn diese einem Magnetfeld von der Sendespule 14 einer
vorbestimmten Frequenz ausgesetzt werden. Die abgestimmten Indikatoren
können
durch bekannte Verfahren ausgebildet werden. Beispielsweise könnte ein
Resonanzkreis, der auf eine gewünschte
Frequenz eingestellt ist, in den Indikator 13 eingebaut
sein. Als Alternative kann der Indikator 13 vom Hohlraumresonatortyp
sein, worin die physikalischen Eigenschaften eines Hohlraums innerhalb
des Indikators 13 die Frequenz bestimmen, auf die dieser
reagieren wird. Ferner können
die Indikatoren 13 Transponder sein, die zum Senden zusätzlicher
Informationen geeignet sind. Der Transponder kann Sensoren umfassen,
die zum Messen von Bodenzuständen
geeignet sind, und könnten
diese Informationen, wenn er aktiviert ist, zu einer Datenspeichereinrichtung
senden, die in dem Ortungssystem 8 enthalten ist. Diese
Informationen könnten
dann zur Evaluierung der Landzustände zur Anbauplanung verwendet
werden.
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Die
abgestimmten Indikatoren würden
den Vorteil haben, dass die Interferenz von anderen Metallobjekten,
etwa Teilen der Maschine, auf der das Ortungssystem 8 angebracht
ist, verringert werden würde.
Ferner könnten
die abgestimmten Indikatoren mit verschiedenen Frequenzen in nachfolgenden Feldfruchtanbauten
verwendet werden, um sicherzustellen, dass keine Detektion von aus
früheren
Feldfruchtanbauten im Boden hinterlassenen Indikatoren erfolgt.
Eine Anzahl an Frequenzen könnte
alternativ verwendet werden, um sicherzustellen, dass die abgestimmten
Indikatoren abgebaut sind, wenn die abgestimmten Indikatoren einer
bestimmten Frequenz erneut verwendet werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können die
Indikatoren ferngesteuert deaktiviert werden, so dass sie durch
die Sensoreinheit 10 nicht mehr festgestellt werden. Transponder
eines solchen Typs sind bekannt. Dies würde es den Indikatoren ermöglichen,
zu einem vom Benutzer in Relation zu den Zeitanforderungen des aktuellen
Feldanbaus spezifizierten Zeitpunkt inaktiv zu werden.
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In 2b befinden
sich die Indikatoren 13 näher an der ersten Empfangsspule 16 als
an der zweiten Empfangsspule 18 und daher ist die Stärke des
in der ersten Empfangsspule 16 erzeugten Stroms größer als
die Stärke
des in der zweiten Empfangsspule 18 erzeugten Stroms.
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In 2c befinden
sich die Indikatoren 13 näher an der zweiten Empfangsspule 18 als
an der ersten Empfangsspule 16 und daher ist die Stärke des
in der zweiten Empfangsspule 18 erzeugten Stroms größer als
die Stärke
des in der ersten Empfangsspule 16 erzeugten Stroms.
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Es
ist ebenfalls ersichtlich, dass die Differenz der Stromstärken in
der ersten und der zweiten Empfangsspule 16, 18,
die durch den Logikkreis 24 bestimmt wird, für seitliche
Lage der Sendespule 14 relativ zu den Indikatoren 13 und
dadurch zur Reihe an Feldfrüchten 42 kennzeichnend
ist.
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Es
ist ebenfalls verständlich,
dass die Konfiguration der Sendespule 14 und der Sensorspulen 16, 18 eingestellt
werden können,
um für
die Feldfruchtsorte oder den Abstand zwischen den Indikatoren 13 beispielsweise
durch Verlängern
oder Verringern der Länge
der Sendespule 14 und der Sensorspulen 16, 18 geeignet
zu sein.
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Der
Toleranzkreis 38 arbeitet, um dem Benutzer das Festsetzen
eines maximal erlaubten Abweichungsabstands der Sendespule 14 von
einer mittleren Position relativ zu den Indikatoren 13 zu
ermöglichen.
Auf diese Weise tritt ein Signal, das eine benötigte Bewegung der Sensoreinheit 10 kennzeichnet,
auf dem ersten und zweiten Logikkreisausgang 34, 36 nicht
auf, bis die Signaldifferenz dem maximal erlaubten Abstand entspricht.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Ortungssystems 8 in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung. Das Ortungssystem 8 von 3 umfasst
eine erste Antenne 80, eine zweite Antenne 82 und
einen Antennensteuerkreis 84.
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Die
Indikatoren 13 liegen in dieser Ausführungsform in Form von abgestimmten
Transpondern vor, die zum Senden eines Antwortsignals nach dem Empfang
eines Signals von entweder der ersten oder der zweiten Antenne 80 und 82 angeordnet
sind.
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Der
Antennensteuerkreis 84 ist zum Bereitstellen eines Ansteuersignals
für jede
der ersten und zweiten Antenne 80 und 82 und ebenfalls
zum Detektieren eines Antwortsignals geeignet, das durch die erste
und zweite Antenne 80 und 82 empfangen wird.
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Im
Gebrauch stellt der Antennensteuerkreis 84 zuerst für die erste
Antenne 80 ein Ansteuersignalbereit, während die zweite Antenne ruht.
Die erste Antenne 80 ist so angeordnet, dass, wenn ein
Indikator 13 direkt unter dem Bereich der ersten Antenne 80 positioniert
ist, das aus der ersten Antenne 80 gesendete Signal den
Indikator 13 aktiveren wird, um ein Antwortsignal zu emittieren.
Das Antwortsignal aus dem Indikator 13 kann dann durch
die erste Antenne 80 empfangen werden und durch den Antennensteuerkreis 84 festgestellt
werden. Der Antennensteuerkreis 84 deaktiviert dann die
erste Antenne 80 und stellt für die zweite Antenne 82 ein
Ansteuersignal bereit. Wenn ein Indikator 13 direkt unter
dem Bereich der zweiten Antenne 82 positioniert wird, dann
wird der Indikator 13 aktiviert, um ein Antwortsignal zu
erzeugen. Das Antwortsignal kann durch die zweite Antenne 82 empfangen
und durch den Antennensteuerkreis 84 detektiert werden.
Der Antennensteuerkreis setzt dann das alternierende Ansteuern der
ersten und zweiten Antenne 80 und 82 fort. Die Frequenz,
an der die erste und zweite Antenne 80 und 82 alternierend
angesteuert werden, ist so eingestellt, dass ausreichende Informationen
in Bezug auf die Position der Indikatoren 13 für die Bewegungsgeschwindigkeit
des Objektes erhalten werden können, auf
dem das Ortungssystem 8 angebracht ist.
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Der
Antennensteuerkreis 84 umfasst ferner einen ersten und
zweiten Signalausgang 86 und 88. Der erste und
zweite Signalausgang 86 und 88 stellen Signale
für den
Logikkreis 24 auf dem ersten und zweiten Logikkreiseingang 26 und 28 bereit.
Die auf dem ersten und zweiten Signalausgang 86 und 88 erzeugten
Signale sind kennzeichnend dafür,
ob ein Antwortsignal aus einem Indikator 13 durch entweder die
erste oder die zweite Antenne 80 bzw. 82 empfangen
wird. Der Logikkreis 24 umfasst Logikkreisausgänge 34 und 36,
auf denen Signale erzeugt werden, die für die benötigte Bewegung der Sensoreinrichtung 10 relativ
zur Reihe von Feldfrüchten 42 kennzeichnend
sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Ortungssystems von 3 sind die erste und zweite Antenne 80 und 82 so
angeordnet, dass sie im gleichen Abstand von der Reihe von Indikatoren
positioniert sind, aber die erste Antenne 80 vor der zweiten Antenne 82 angeordnet
ist. Dies würde
zu einem niedrigeren Interferenzwert zwischen der ersten und zweiten
Antenne 80 und 82 führen, so dass beide gleichzeitig
eingeschaltet werden können.
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Das
Ortungssystem 8 von 1 und 2 wird als auf einem mechanischen Jätgerät in 4 angebracht
gezeigt.
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Das
Jätgerät 46 umfasst
einen Geräteträger 48 und
eine Vielzahl an Eggen 50, die zur Unkrautentfernung aus
dem Boden eingestellt sind, wenn das Jätgerät 46 in Pfeilrichtung
bewegt wird.
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Ein
Bewegungsbetätiger 52,
der auf einem Geräteträger 48 angebracht
ist, ist zum Bewegen des Geräteträgers 48 und
dadurch der Eggen 50 nach links und rechts in seitlicher
Richtung parallel zum Geräteträger 48 als
Reaktion auf ein passendes Signal aus der Prozessoreinheit 8 eingestellt.
Das Jätgerät 46 umfasst
ebenfalls Geräteträgerarme 54 zum Befestigen
eines geeigneten Zugfahrzeugs, beispielsweise eines Traktors (nicht
abgebildet).
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Der
Bewegungsbetätiger 52 ist
mit dem ersten und zweiten Logikkreisausgang 34, 36 der
Steuereinheit 12 verbunden, wodurch der Bewegungsbetätiger 52 die
Ausgangssignale aus der Steuereinheit 12 empfängt und – als Reaktion
auf die Ausgangssignale – die
Sensoreinheit 10 zu einer mittleren Position relativ zu
den Indikatoren 13 zurückstellt
und dadurch der Geräteträger 48 und
die Eggen 50 in seitlicher Richtung nach links oder rechts
parallel zum Geräteträger 48 bewegt.
Die Art des Steuersignalausgangs, der durch die Steuereinheit 12 erzeugt
wird, und die entsprechende seitliche Bewegung des Geräteträgers 48 nach
links oder rechts hängen
davon ab, ob die Sendespule 14 links, rechts oder mittig
in Bezug auf die überwachte
Reihe von Feldfrüchten 42 angeordnet
ist.
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Auf
diese Weise werden die Eggen 50 zwischen den Reihen von
Feldfrüchten 42 gehalten,
wodurch sichergestellt wird, dass das Unkraut zwischen den Reihen
von Feldfrüchten
entfernt wird, ohne die Feldfrüchte 44 zu
beschädigen.
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In 5 werden
ein Indikator und eine Samenabgabeeinheit 56 des Ortungssystems 8 gezeigt,
wobei der Indikator und die Sa menabgabeeinheit 56 eine
Indikatorabgabeeinheit 58 und eine Samenabgabeeinheit 60 umfassen.
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Die
Indikatorabgabeeinheit 58 umfasst einen Indikatorbehälter 62,
ein Indikatorrohr 64 und einen Fußabschnitt 66.
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Der
Fußabschnitt 66 ist
in den 5a und 5b detaillierter
dargestellt, wobei der Fußabschnitt 66 ein
Fußelement 70,
das zur Erzeugung einer Vertiefung im Boden eingestellt ist, wenn
das Fußelement 70 durch
den Boden in Richtung der Pfeile in 5a und 5b gezogen wird, und Auffüllarme 72 umfasst, die
zum Bewegen der an die Vertiefung angrenzenden Erde zum Auffüllen der
Vertiefung eingestellt ist, wenn das Fußelement 70 durch
den Boden gezogen wird.
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Die
Anordnung ist derart, dass, wenn der Fußabschnitt 66 durch
den Boden gezogen wird, das Fußelement 70 eine
Vertiefung erzeugt, Indikatoren 13 in regelmäßigen Abständen in
die Vertiefung aus dem Indiktorbehälter 62 durch Hindurchtreten
durch das Indiktorrohr 64 ausgegeben werden und die Vertiefung
durch die Auffüllarme 72 aufgefüllt wird.
In 6a und 6b werden
die Indikatoren 13, die ausgegeben und mit Erde bedeckt
worden sind, durch unterbrochene Linien und die Indikatoren 13, die
nicht mit Erde bedeckt sind, werden durch durchgehende Linien dargestellt.
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Die
Samenabgabeeinheit 60 umfasst einen Samenbehälter 74 und
ein Samenrohr 76, wobei die Anordnung derart ist, dass,
wenn der Fußabschnitt 66 durch
den Boden in Richtung der Pfeile von 6a und 6b gezogen
wird, die Samen 78 in regelmäßigen Abständen ausgegeben werden.
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Es
ist verständlich,
dass der Indikator und die Samenabgabeeinheit 56 arbeiten,
um die Samen 78 und die Indikatoren 13 im Gebrauch
im Wesentlichen linear auszugeben, wobei die Indikatoren 13 mit
den Samen 78 in einer im Wesentlichen parallelen Linie zu
den Samen 78 durchsetzt werden.
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Es
ist ersichtlich, dass verschiedene Formen von Bewegungsbetätigern 52 in
Betracht gezogen werden. Der Bewegungsbetätiger kann hydraulisch oder
elektrisch betätigt
werden. Beispielsweise kann der Bewegungsbetätiger einen Betätigungsarm
umfassen, der zwischen dem Jätgerät und einer
Platte in Kontakt mit dem Boden angebracht ist, wobei die Platte
eine fixe seitliche Lage hat, in Relation zu der das Gerät seitlich
bewegt werden kann.
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Der
Bewegungsbetätiger 52 eines
Ortungssystems 8 kann daher mit einem Lenkmechanismus eines
Fahrzeugs, beispielsweise eines Traktors, verbunden werden, worin
ein Gerät,
beispielsweise das Jätgerät 46,
wie oben beschrieben, durch das Fahrzeug gezogen wird. Das Lenken
des Fahrzeugs würde
dann durch das Ortungssystem 8 derart gesteuert werden,
dass die Position des Fahrzeugs ebenfalls relativ zur Position der
Reihen von Feldfrüchten
gesteuert wird.
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Ferner
ist ersichtlich, dass, obwohl die oben erläuterte Ausführungsform in Bezug auf ein
mechanisches Jätgerät beschrieben
worden ist, die vorliegende Erfindung auch auf andere Anwendungen, beispielsweise
ein Herbizidsprühgerät, worin
das Sprühen
nur zwischen angrenzenden Reihen von Feldfrüchten gewünscht ist, oder auf Positionierungsgeräte anwendbar
ist, worin die genaue Positionierung von Substanzen, beispielsweise
von Düngemitteln,
angrenzend an die Reihen von Feldfrüchten erwünscht ist.
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Es
ist ebenfalls verständlich,
dass, obwohl die oben erläuterte
Ausführungsform
in Bezug auf Indikator- und Sensorein richtungen, die magnetische und
elektromagnetische Felder verwenden, beschrieben worden ist, andere
Indikator- und Sensoranordnungen ebenso für das Ortungssystem der vorliegenden
Erfindung anwendbar sind. Beispielsweise könnte ein Indikator einer spezifischen
Form verwendet werden, wobei die Sensoreinrichtung ein Radar zur
Lokalisierung der Position des Indikators durch Erkennen der spezifischen
Form verwendet.
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Modifikationen
und Variationen, wie sie für Fachleute
auf diesem Gebiet ersichtlich sind, werden als im Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung liegend angesehen.