DE4233863A1 - Rauchartikel, insbesondere eine belueftete zigarette, und das verfahren fuer deren herstellung - Google Patents
Rauchartikel, insbesondere eine belueftete zigarette, und das verfahren fuer deren herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rauchartikel,
insbesondere auf eine belüftete Zigarette.
Insbesondere hat die vorliegende Erfindung eine belüftete
Zigarette zum Gegenstand, wobei unter belüfteter Zigarette
ein Abschnitt von nur einem Tabakstrang verstanden
wird, umwickelt von einer Papierhülle und an dem Ende,
das dazu vorgesehen ist, zwischen den Lippen des Rauchers
gehalten zu werden, mit einer Anzahl von Löchern zu Belüftung
versehen.
Bei einer so ausgelegten Zigarette erfolgt beim Einziehen
durch den Raucher das Eintreten eines Luftstromes, sei es
durch das angezündete Ende der Zigarette wie auch durch
die erwähnten Belüftungslöcher. Der frische und reine
Luftstrom, der frei von Rauch durch die Verbrennung der
Zigarette ist, vermischt sich mit dem heißen Luftstrom
und dem von dem glühenden Ende der Zigarette kommenden
Rauch mit dem Ergebnis, daß die Temperatur wie auch der
Rauch selbst sowie die darin enthaltenen giftigen Substanzen
abgebaut werden.
Heute sind zwei verschiedene Verfahren bekannt, um belüftete
Zigaretten zu erhalten, von denen das erste die
Verwendung eines Bandes zur Herstellung der Hüllen vorsieht,
das bereits mit den erwähnten Belüftungslöchern
versehen ist, während das zweite die Verwendung
eines Bandes ohne Löcher vorsieht und letztere nach
Fertigstellung der Zigarette herstellt.
Beide Verfahren weisen Probleme sei es in wirtschaftlicher
wie auch in technischer Hinsicht auf. Die Tatsache,
ein bereits mit Belüftungslöchern versehenes Band zu verwenden,
macht das schon von seiner Art her empfindliche
Band noch empfindlicher und schwieriger zu handhaben, vor
allem in automatischen und schnell arbeitenden Konfektioniermaschinen.
Die Ausführung der Löcher nach der Herstellung der Zigarette
wird normalerweise mit spitzen Elementen vorgenommen,
zum Beispiel mit Nadeln oder durch die Aussendung
von Laserstrahlen. Im Falle von Nadeln wird die anfängliche
Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung durch die begrenzte
Lebensdauer der Nadeln selbst annulliert, da der Tabak,
auf den sie treffen, als Reibkörper fungiert und die
Spitzen abnutzen, wodurch ein häufiger Austausch erforderlich
wird. Was dagegen die Vorrichtungen betrifft, die
Laserstrahlen aussenden, so bewirken diese Mikroverbrennungen
auch an dem Tabak, welche den Geschmack der Zigarette
verändern.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rauchartikel
herzustellen, insbesondere eine belüftete Zigarette,
die auf wirtschaftliche Weise und ohne die oben beschriebenen
Nachteile erzeugt werden kann.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Rauchartikel
hergestellt, insbesondere eine belüftete Zigarette, die
dadurch gekennzeichnet wird, daß sie aus zwei koaxial
angeordneten Stücken besteht, miteinander verbunden durch
eine äußere Manschette, in welche die Belüftungslöcher
eingearbeitet sind, und zwar an der Verbindungsstelle der
beiden Zigarettenabstücke miteinander.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein
Verfahren zur Herstellung eines Rauchartikels, dadurch
gekennzeichnet, daß folgende Phasen vorgesehen sind:
- - Zuführung eines kontinuierlichen Zigarettenstranges;
- - Schneiden des genannten kontinuierlichen Zigarettenstranges unter Herstellung von drei kontinuierlichen Zigarettenstücken;
- - gegenseitiges Entfernen der genannten drei Zigarettenstücke um einen bestimmten Abstand voneinander;
- Umwickeln des mitteleren Zigarettenstückes und der Enden der angrenzenden Zigarettenstücke mit einer äußeren Deckmanschette, die mit einer Anzahl von Löchern versehen ist, wobei die genannten Löcher an der Stelle angeordnet sind, an der sich der zwischen den genannten drei Zigarettenstücken vorhandene Abstand befindet;
- - Schneiden des so erhaltenen Elementes an dessen Mittellinie unter Herstellung von zwei Zigaretten;
- - Umdrehung um 180° von einer der genannten Zigaretten, so daß diese in der gleichen Richtung angeordnet wird wie die andere Zigarette.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein
Verfahren zur Herstellung eines Rauchartikels, dadurch
gekennzeichnet, daß es folgende Phasen vorsieht:
- - Zuführung eines kontinuierlichen Zigarettenstranges;
- - Schneiden des genannten kontinuierlichen Zigarettenstranges unter Herstellung von drei kontinuierlichen Zigarettenstücken;
- - Gegenseitiges Entfernen der genannten drei Zigarettenstücke um einen bestimmten Abstand voneinander;
- - Umwickeln des mittleren Zigarettenstückes und der Enden der angrenzenden Zigarettenstücke mit einer äußeren Deckmanschette;
- - Ausführung an der genannten Manschette einer Anzahl von Löchern, die an der Stelle angeordnet sind, an dem sich der zwischen den genannten drei Zigarettenstücken vorhandene Abstand befindet;
- - Schneiden des so erhaltenen Elementes an dessen Mittellinie unter Herstellung von zwei Zigaretten;
- - Umdrehung um 180° von einer der genannten Zigaretten, so daß diese in der gleichen Richtung angeordnet wird wie die andere Zigarette.
Die Erfindung wird nun rein als Beispiel und nicht begrenzend
unter Bezugnahme auf die beiligenden Zeichnungen
beschrieben, von denen
- - Abb. 1 den Rauchartikel nach der vorliegenden Erfindung in einem noch nicht fertigen Zustand zeigt, um die Struktur besser hervorzuheben;
- - Abb. 2 bis 7 zeigen ebenso viele aufeinanderfolgende Fertigungsphasen des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung zur Herstellung des Rauchartikels aus Abb. 1.
Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen wird
der Rauchartikel nach der vorliegenden Erfindung, oder
die Zigarette, als die er der Einfachheit halber nachstehend
genannt wird, mit 1 bezeichnet und besteht aus
zwei Zigarettenstücken 2, 3, die koaxial zueinander angeordnet
sind und durch eine äußere Manschette 4 miteinander
verbunden werden, welche mit einer Anzahl von Löchern
5 versehen ist, und zwar an der Stelle, an der die Zigarettenstücke
2, 3 selbst zusammengefügt werden. Die Manschette
4 ist um die Zigarettenstücke 2, 3 wenigstens zum
Bedecken der sich gegenüberliegenden Enden derselben gewickelt.
Die Zigarettenstücke 2, 3 haben unterschiedliche Längen
und die Manschette 4 bedeckt das gesamte kurze Zigarettenstück
3 sowie das angrenzende Ende des langen Zigarettenstückes
2. Das freie Ende des kurzen Zigarettenstückes
3 ist dazu bestimmt, zwischen den Lippen des Rauchers gehalten
zu werden, während das freie Ende des Zigarettenstückes
2 zum Anzünden bestimmt ist.
Die Zigarettenstücke 2, 3 haben einen gegenseitigen Abstand
voneinander, so daß ein Zwischenraum oder eine Belüftungskammer
6 gebildet wird, die umlaufend durch die
Manschette 4 abgegrenzt wird. Dieser Zwischenraum oder
die Belüftungskammer 6 steht in direkter Verbindung mit
den Löchern 5.
Das Vorhandensein des Zwischenraums oder der Belüftungskammer
6 erlaubt es, daß innerhalb ihres Bereiches eine
Vermischung von frischer, durch die Löcher 5 angesaugter
Luft mit der durch das Zigarettenstück 2 selbst eingezogenen
heißen Luft und dem Verbrennungsrauch des Tabaks
des Zigarettenstückes 2 erfolgen kann.
Unter Bezugnahme auf die Abb. von 2 bis 7, sieht
das Verfahren zur Herstellung der hier beschriebenen Zigarette
1 folgende Phasen vor:
- - Zuführen eines kontinuierlichen Zigarettenstranges 7;
- - aufeinanderfolgendes Schneiden von drei Zigarettenstücken 2, 8, 2, von denen das mittelere 8 die doppelte Länge des kurzen Zigarettenstückes 3 hat;
- - gegenseitiges Entfernen der drei Zigarettenstücke 2, 8, 2 um gleichmäßige Abstände voneinander, die der Breite des Zwischenraumes oder der Belüftungskammer 6 entsprechen, gemessen entlang der axialen Verlaufsrichtung der Zigarette 1;
- - Umwickeln des mittleren Zigarettenstückes 8 und der sich in der Nähe befindlichen Enden der Zigarettenstücke 2 mit einer Manschette 4, die vorher mit Löchern 5 versehen werden kann;
- - Schneiden des so erhaltenen Elementes an dessen Mittellinie zur Herstellung von zwei koaxial und im Verhältnis zu ihrem kurzen Zigarettenstück 3 spiegelgleich angeordneten Zigaretten; und schließlich
- - Umdrehung einer der Zigaretten 1, um sie parallel zu der anderen anzuordnen.
Für den Fall, daß die Manschette 4 vorher noch nicht mit
Löchern 5 versehen wurde, können die Löcher 5 selbst in
die Manschette 4 eingearbeitet werden, ohne daß Mikroverbrennungen
an dem in der Zigarette 1 selbst enthaltenen
Tabak auftreten, und zwar vorzugsweise mit einem Perforiergerät
bekannter Art mit Laserstrahlen und nachdem
die Manschette 4 um die Zigarettenstücke 2 und 8 gewickelt
worden ist.
Die bereits mit Löchern versehene Manschette 4 wird dagegen
so um die drei Zigarettenstücke 2, 8, 2 gewickelt,
daß deren Löcher 5 sich an den Räumen zwischen den Zigarettenstücken
2 und 8 selbst befinden. Daher befinden
sich diese Löcher 5 bei fertiggestellter Zigarette 1 genau
an der Stelle der Zwischenräume oder Belüftungskammern
6, die umlaufend durch die Manschette 4 begrenzt
sind.
Die vorliegende Erfindung erreicht damit vollauf den gewünschten
Zweck und erlaubt es, die Zigarette 1 robuster
zu gestalten, und zwar dank des Vorhandenseins der Manschette
4, die das Ende der Zigarette 1, das den meisten
Belastungen unterliegt, voll umwickelt und bedeckt, das
heißt das Ende, welches dazu bestimmt ist, zwischen den
Lippen des Rauchers gehalten zu werden.
Auf den ersten Blick kann dieses Verfahren an das herkömmliche
erinnern, das zum Anbringen eines Filterelementes
an der Zigarette angewandt wird, jedoch dient bei dem
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung die gegenseitige
Entfernung der Zigarettenstücke 2, 3 voneinander einzig
dazu, zwischen diesen einen Zwischenraum oder eine
Belüftungskammer 6 zu schaffen, die auch während des Anbringens
der Manschette 4 bleiben muß, und die den
Hauptzweck hat, durch die Belüftungslöcher 5 den Außenbereich
mit dem Inneren der Zigarette 1 in Verbindung zu
bringen, sowie den sekundären Zweck, die Zigarettenstücke
2, 3 miteinander zu verbinden.
Claims (7)
1. Rauchartikel, insbesondere eine belüftete Zigarette,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Zigarettenstücken
(2, 3) besteht, die koaxial angeordnet und gegenseitig
durch eine äußere Manschette (4) miteinander verbunden
sind, welche mit Belüftungslöchern (5) versehen
ist, und zwar im Bereich der Verbindungsstelle zwischen
den beiden Zigarettenstücken (2, 3).
2. Rauchartikel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er auch zwei Zigarettenstücken (2, 3) von
unterschiedlicher Länge besteht, die koaxial angeordnet
und gegenseitig durch eine äußere Manschette (4)
miteinander verbunden sind, welche das kürzere Zigarettenstück
(3) ganz und einen Teil des längeren Zigarettenstückes
(2) bedeckt, wobei die genannte Manschette (4) mit
Belüftungslöchern (5) versehen ist, und zwar im Bereich
der Verbindungsstelle zwischen den beiden Zigarettenstücken
(2, 3).
3. Rauchartikel nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten beiden Zigarettenstücke
(2, 3) einen gegenseitigen Abstand voneinander haben,
um zwischen ihnen einen Zwischenraum oder eine Belüftungskammer
(6) zu schaffen, die umlaufend durch die
genannte Manschette (4) begrenzt wird.
4. Rauchartikel nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Zwischenraum oder die Belüftungskammer
(6) direkt mit den Löchern (5) in Verbindung
steht, mit denen die genannte Manschette (4) versehen
ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Rauchartikels, dadurch
gekennzeichnet, daß es folgende Phasen vorsieht:
- - Zuführen eines kontinuierlichen Zigarettenstranges (7);
- - Schneiden des genannten kontinuierlichen Zigarettenstranges (7) und Herstellung von drei aufeinanderfolgenden Zigarettenstücken (2, 8, 2);
- - gegenseitiges Entfernen der genannten drei Zigarettenstücke (2, 8, 2) um gleichmäßige und bestimmte Abstände voneinander;
- - Umwickeln des mittleren Zigarettenstückes (8) und der sich in der Nähe befindlichen Enden der Zigarettenstücke (2) mit einer äußeren Deckmanschette (4), die mit einer Anzahl von Löchern (5) versehen ist, wobei sich die genannten Löcher (5) an der Stelle befinden, an welcher der zwischen den genannten drei Zigarettenstücken (2, 8, 2) liegende Raum ist;
- - Schneiden des so erhaltenen Elementes an dessen Mittellinie unter Herstellung von zwei Zigaretten (1);
- - Umdrehung einer der genannten Zigaretten (1) um 180°, um sie parallel zu der anderen Zigarette (1) anzuordnen.
6. Verfahren zur Herstellung eines Rauchartikels, dadurch
gekennzeichnet, daß es die folgenden Phasen vorsieht:
- - Zuführen eines kontinuierlichen Zigarettenstranges (7);
- - Schneiden des genannten kontinuierlichen Zigarettenstranges (7) und Herstellung von drei aufeinanderfolgenden Zigarettenstücken (2, 8, 2);
- - gegenseitiges Entfernen der genannten drei Zigarettenstücke (2, 8, 2) um gleichmäßige und bestimmte Abstände voneinander;
- - Umwickeln des mittleren Zigarettenstückes (8) und der sich in der Nähe befindlichen Enden der Zigarettenstücke (2) mit einer äußeren Deckmanschette (4);
- - Ausführung an der genannten Manschette (4) einer Anzahl von Löchern (5), und zwar an der Stelle des Raumes, der sich zwischen den genannten drei Zigarettenstücken (2, 8, 2) befindet;
- - Schneiden des so erhaltenen Elementes an dessen Mittellinie unter Herstellung von zwei Zigaretten (1);
- - Umdrehung einer der genannten Zigaretten (1) um 180°, um sie in gleicher Richtung wie die andere Zigarette (1) anzuordnen.
7. Rauchartikel, insbesondere eine belüftete Zigarette,
im wesentlichen wie unter Bezugnahme auf die Abbildungen
der beiliegenden Zeichnungen beschrieben wurde.
8. Verfahren zur Herstellung von Rauchartikeln, insbesondere
von belüfteten Zigaretten, im wesentlichen wie
unter Bezugnahme auf die Abbildungen in den beiliegenden
Zeichnungen beschrieben wurde.
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DE4233863A Withdrawn DE4233863A1 (de) | 1991-10-10 | 1992-10-08 | Rauchartikel, insbesondere eine belueftete zigarette, und das verfahren fuer deren herstellung |
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GB (1) | GB2260253A (de) |
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1991
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- 1992-10-08 DE DE4233863A patent/DE4233863A1/de not_active Withdrawn
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