DE4233810A1 - Überwachungsvorrichtung bei Arbeitsmaschinen - Google Patents
Überwachungsvorrichtung bei ArbeitsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungsvorrichtung bei
Arbeitsmaschinen mit einem Arbeitsraum, in den die Körper
teile von Bedienungspersonen oder sonstige Eingriffsteile
von wenigstens einer Eingriffsseite zeitweise eingreifen
müssen und für die Bedienungsperson bzw. die Eingriffsteile
gefährliche Arbeitsvorgänge ablaufen, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Die Schutzeinrichtung kann berührungslos wirken und z. B. als
Lichtvorhang (DE-OS 21 17 500) oder aber auch als ein mecha
nischer Vorhang mit Endschaltern (Schiebetür oder derglei
chen) ausgebildet sein. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, daß die die Arbeitsmaschine bedienende Person zur
Auslösung eines Maschinentaktes mit beiden Händen jeweils
einen Schalter (Zweihandschaltung) betätigen muß, so daß es
ausgeschlossen ist, daß die Bedienungsperson gleichzeitig
mit einer der Hände in den beim Einschalten gefährlich
werdenden Arbeitsraum eingreift.
Bei den Arbeitsmaschinen ist in erster Linie an Großmaschi
nen, wie z. B. Pressen, Druckgießmaschinen, Blasformmaschinen
usw. gedacht, bei denen, um die Wirtschaftlichkeit zu er
höhen, die Forderung besteht, mit der berührungslos wirken
den Schutzeinrichtung die Maschine taktgebunden zu steuern,
und die Sicherheit der Anlage zu erhöhen.
Bei großen Werkzeugeinbauräumen und niedriger Tischhöhe ist
das taktgebundene Steuern mit Schutzeinrichtungen jedoch
problematisch, da diese Werkzeugeinbauräume begehbar sind.
Die normalerweise vorgesehenen Schutzeinrichtungen ver
hindern zwar bei Auslösung ein Anlaufen der Maschine bzw.
bewirken einen Maschinenstop. Verläßt die Person aber z. B.
eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung in Richtung
Werkzeugeinbauraum innerhalb der vorgegebenen Taktzeit,
erfolgt ein ungewollter, gefährlicher Maschinenstart. Im
Falle des Vorhandenseins einer Zweihandschaltung könnte eine
Person durch ordnungsgemäßes Betätigen der Zweihandschaltung
einen Maschinenstart auslösen und gleichzeitig eine zweite
Person in den gefährlichen Arbeitsraum eintreten. Aus diesem
Grunde ist das taktgebundene Steuern mit nur einer Schutzein
richtung an Großmaschinen; bzw. an Großpressen ohne zusätz
liche Schutzeinrichtungen zur Überwachung des Arbeitsraumes,
insbesondere Werkzeugeinbauraumes gefährlich.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Überwachungsvor
richtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der
auch durch platzsparend und vor Beschädigungen geschützt
angeordnete Mittel der Arbeitsraum bzw. Werkzeugeinbauraum
zuverlässig auf das Vorhandensein von Körperteilen der
Bedienungsperson bzw. sonstigen Eingriffsteilen überwacht
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruches 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
16 definiert.
Wesentlich ist, daß während der gefährlichen Bewegung der
Arbeitsmaschine sowohl die außerhalb des Arbeitsraumes
angeordnete Schutzeinrichtung als auch der Rotationstaster
aktiv sind und bei Auslösung einen Maschinenstop herbei
führen können.
Die Erfindung beschreibt also eine zusätzliche zu der Primär
schutzeinrichtung vorgesehene Sekundärschutzmaßnahme zur
Überwachung von Arbeitsräumen, z. B. Maschineninnenräumen
bzw. dem Werkzeugeinbauraum, damit ein taktgebundenes
Steuern der Maschine ohne vorgenannte Risiken ermöglicht
werden kann. Die Werkzeugeinbauraumüberwachung erfolgt dabei
zusätzlich mittels eines Rotationstasters, bei dem die
Tastsektoren sowie die Tastentfernung programmierbar sind.
Die Tastentfernung bzw. Tastweite kann z. B. so eingestellt
werden, wie das aus der DE-OS 35 13 671 bekannt ist. Eine
weitere Möglichkeit der Tastweiteneinstellung besteht darin,
die Laufzeit eines vom Rotationstaster ausgehenden Licht
strahls bis zum reflektierenden Gegenstand und zurück zum
Rotationstaster zu messen. Geeignete Laufzeitmeßmethoden
sind z. B. in der DE-OS 24 29 062 und DE-OS 40 02 356 be
schrieben. Mittels solcher Anordnungen können innerhalb der
Tastweite vorhandene Gegenstände oder Eingriffsteile erkannt
werden. Der Vorteil derartiger Lichttaster mit vorzugsweise
einstellbarer, jedenfalls begrenzter Tastweite besteht
darin, daß außerhalb des Arbeitsraums befindliche reflek
tierende Gegenstände, die ebenfalls das Licht des Licht
tasters reflektieren, nicht als Eingriffsteile erkannt
werden. Rotationstaster mit begrenzter Tastweite eignen sich
also besonders dazu, nur den räumlich eng begrenzten Arbeits
raum der gefährlichen Arbeitsmaschine zu überwachen.
Der Rotationstaster wird vorzugsweise außerhalb des Werkzeug
einbauraumes und zweckmäßigerweise in Höhenrichtung
verschiebbar angebracht, damit das sektorförmige Schutzfeld
auf die verschiedenen verwendeten Werkzeuge einstellbar ist.
Von der entsprechenden Position wird der gesamte Werkzeug
einbauraum in einer Ebene überwacht.
Erfindungsgemäß ist ein taktgesteuerter Maschinenstart nur
dann möglich, wenn das vertikal und horizontal angeordnete
Schutzfeld frei sind. Nach erfolgtem Start wird der Schutz
durch den vertikal angeordneten Schutzvorhang, insbesondere
Lichtvorhang gewährleistet.
Die Vorteile dieser zusätzlichen berührungslos wirkenden
Schutzeinrichtung mit Rotationstaster zur Werkzeugeinbau
raumüberwachung sind wie folgt:
- - Die Überwachungsvorrichtung ist universell einsetzbar und problemlos an verschiedene Werkzeugeinbauräume anpaßbar;
- - freier Zugang zum Werkzeugeinbauraum sowie zum Werkzeug selbst;
- - das Gerät kann an einem geschützten Ort vor dem Werkzeug maschineninnenraum unmittelbar hinter dem vertikal ange ordneten Sende/Empfangsteil bzw. Reflexionsteil des Licht vorhangs montiert werden. Somit ist das Gerät weitgehend geschützt gegen mechanische Beschädigung oder starke Verschmutzung durch Fette oder Öle;
- - im gesamten Maschineninnenraum oder Werkzeugeinbauraum brauchen keine zusätzlichen Überwachungs- oder Sicherheits vorrichtungen angebracht zu werden;
- - kein Risiko, wenn mehrere Personen an einer Maschine arbeiten;
- - kein großer Steuerungsaufwand.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
einer Arbeitsmaschine mit gefährlichem
Arbeitsraum, an der ein vertikaler Lichtvor
hang und ein horizontaler Sektor-Über
wachungsbereich vorgesehen sind, wobei auch
die Auswerteschaltung und die gestrichelten
Steuerleitungen angedeutet sind, und
Fig. 2 eine aufgebrochene Seitenansicht des Gegen
standes der Fig. 1, wobei zusätzlich ein
zweiter Lichtvorhang und ein zweiter Sektor-
Abtastbereich vorgesehen sind.
In beiden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen ent
sprechende Bauteile.
Nach Fig. 1 weist eine Arbeitsmaschine 16 eine im wesent
lichen horizontale Aufspannplatte 30 auf, oberhalb der sich
ein Arbeitsraum 13, insbesondere ein Werkzeugeinbauraum
befindet. Oberhalb des Arbeitsraums 13 ist ein zu einer Auf-
und Abbewegung veranlaßbarer Stößel 31 vorgesehen, welcher
nach dem Einbau der nicht dargestellten Werkzeuge nach unten
zur Aufspannplatte 30 absenkbar ist, wobei die mit der
Arbeitsmaschine 16 durchzuführenden Arbeitsgänge ausgeführt
werden.
Bei der Abwärtsbewegung des Stößels 31 dürfen sich weder
Körperteile von Bedienungspersonen noch sonstige Eingriffs
teile (beispielsweise von Robotern) innerhalb des Arbeits
raumes 13 befinden, weil es sonst zu Verletzungen, Beschädi
gungen oder gar Todesfällen kommen kann.
Es ist bereits bekannt, zum Anhalten der Maschine bzw. Ver
hinderung eines Maschinenstarts beim Eingreifen in den
Arbeitsraum einen Lichtvorhang 11 auf der Eingriffsseite
vorzusehen, der ein Lichtsende/Empfangsteil 28 an einem Ende
der Eingriffsseite und ein Reflexionsteil 29 auf der gegen
überliegenden Seite aufweist. Das Lichtsende/Empfangsteil 28
sendet zum gegenüberliegenden Reflexionsteil 29 einen Fahr
strahl 32, der in Richtung des Pfeiles 35 eine parallele
Abtastbewegung über die Eingriffsseite beispielsweise von
oben nach unten ausführt. Der oberste Grenzstrahl des Licht
vorhanges 11 ist mit 32′, der unterste mit 32′′ bezeichnet.
Greift eine Bedienungsperson durch den Lichtvorhang 11
hindurch in den Arbeitsraum 13 hinein, so wird der Fahr
strahl 32 an der entsprechenden Stelle unterbrochen und das
Sende/Empfangsteil 28 meldet dies einer Auswerteschaltung 18
über eine Steuerleitung 33. Über eine weitere Steuerleitung
34 gibt dann die Auswerteschaltung 18 ein Abschaltsignal an
die Arbeitsmaschine 16, worauf beispielsweise die Abwärtsbe
wegung des Stößels 31 schlagartig gestoppt wird.
Problematisch ist nun, wenn bei Großmaschinen und in der
oberen Position befindlichem Stößel 31 eine Bedienungsperson
den Arbeitsraum 13 betritt und dabei den Schutzvorhang 11
verläßt. In diesem Fall wird vom Sende-Empfangsteil 28 der
Auswerteschaltung 18 ein freier Lichtvorhang 11 gemeldet,
und die Ausführung des nächsten Arbeitstaktes der Arbeits
maschine 16 freigegeben.
Um auch in einem solchen Fall die Bedienungsperson zu
schützen, ist erfindungsgemäß unmittelbar hinter dem Sende-
Empfangsteil 28 des Lichtvorhanges 11 ein Rotationslicht
taster 12 vorgesehen, der in horizontaler Richtung ein Licht
bündel 36 aussendet, welches den Arbeitsraum in Richtung der
gekrümmten Pfeile in Fig. 1 abtastet. Der Lichttaster 12 ist
auf eine bestimmte Tastweite eingestellt. Das Ende des Tast
bereiches ist in Fig. 1 durch kleine Kreise am Ende der
Lichtstrahlen 36 angedeutet. Eine sehr einfache praktische
Realisierung eines solchen Rotationstasters (12) könnte
darin bestehen, den aus der DE-OS 35 13 671 bekannten Licht
taster mit einstellbarer Tastweite um eine vertikale Achse
rotieren oder hin- und herschwenken zu lassen.
Auf diese Weise tastet der Lichtstrahl 35 nacheinander die
Sektoren 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25 und 26 in Fig. 1 ab,
wobei der gesamte Arbeitsraum 13 in einer Ebene überstrichen
wird. Die Tastweite ist so eingestellt, daß der Arbeitsraum
13 auch in seiner gesamten Tiefe erfaßt wird.
Auch der Lichttaster 12 ist über eine Steuerleitung 37 an
die Auswerteschaltung 18 angeschlossen. Der Lichttaster 12
weist ein Sende- und Empfangsteil auf. Sobald sich in einem
der Sektoren 19 bis 26 ein lichtreflektierendes Körperteil
oder Eingriffsteil befindet, gibt der Lichttaster 12 ein
entsprechendes Feststellungssignal über die Steuerleitung 37
an die Auswerteschaltung 18 ab, welche daraufhin über die
Steuerleitung 34 ein Einschaltverhinderungs-Signal an die
Arbeitsmaschine 16 überträgt. Solange sich also ein Körper
teil einer Bedienungsperson oder ein Eingriffsteil innerhalb
eines der Sektoren 19 bis 26 befindet, ist ein Einschalten
der Arbeitsmaschine 16 ausgeschlossen.
Da die Tastweite des Rotationslichttasters 12 - wie durch
die kleinen Kreise am Ende der Lichtstrahlen angedeutet -
begrenzt ist, kann der Überwachungsbereich des Rotations
lichttasters 12 streng auf die Ausdehnung des Arbeitsraumes
13 beschränkt werden, so daß außerhalb der Arbeitsmaschine
befindliche reflektierende Gegenstände das Einschalten der
Arbeitsmaschine 16 nicht verhindern können.
Um den Lichttaster 12 auf verschiedene Erfordernisse ein
stellen zu können, ist er an einer vertikalen Stange 38
höhenverstellbar montiert, so daß der Abtast-Sektorbereich
19 bis 26 auf verschiedene Höhen einstellbar ist.
Nach Fig. 2 ist der Arbeitsraum 13 nicht nur von einer
vorderen Eingriffsseite 14 in Richtung des Pfeiles 17,
sondern auch von hinten über eine weitere Eingriffsseite 15
in Richtung 27′ zugänglich. Aus diesem Grunde ist bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 auch an der Rückseite der
Arbeitsmaschine 16 ein Lichtvorhang 11′ analog dem Lichtvor
hang 11 auf der Vorderseite vorgesehen.
Obwohl für die Überwachung des Arbeitsraums 13, d. h. des
Werkzeugeinbauraums an sich der Rotationslichttaster 12
ausreichend wäre, ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
ein weiterer Rotationslichttaster 12′ vorgesehen, der sich
unmittelbar hinter dem weiteren Lichtvorhang 11′ höhenver
stellbar an einer Tragstange 38′ befindet. Im Gegensatz zum
Rotationslichttaster 12 ist jedoch die Abtastebene des
Rotationslichttasters 12′ unter einem Winkel von ca. 30°
gegenüber der Horizontalebene 17 geneigt.
Dadurch ist eine Anpassung an sehr verschiedene Überwachungs
probleme möglich.
Der Horizontallichttaster 12 und der Schräg-Rotationslicht
taster 12′ nach Fig. 2 können gemeinsam oder einzeln ange
wendet werden, je nachdem, welche Überwachungsaufgabe im
Arbeitsraum 13 wahrzunehmen ist.
Wesentlich ist, daß die Auswerteschaltung 18 einen Takt der
Arbeitsmaschine 16 erst dann auslöst, wenn sowohl die Licht
vorhänge 11, 11′ als auch die durch die Sektorabtastbündel
35, 35′ überstrichenen Sektorbereiche von Eingriffsteilen
bzw. Körperteilen der Bedienungsperson frei sind. An
schließend reagiert dann die Auswerteschaltung 18 nur noch
auf Eingriffssignale von den Lichtvorhängen 11, 11′, nicht
aber mehr auf solche von den Sektorabtastbereichen mit den
Lichtstrahlen 35, 35′, denn diese werden auch durch den
niedergehenden Stößel 31 bzw. die daran befestigten Werk
zeuge unterbrochen und würden im Fall der Nicht-Außer-
Funktionssetzung der Lichttaster 12, 12′ zu einem Anhalten
der Arbeitsmaschine 16 zur Unzeit führen.
Spätestens dann, wenn durch einen Eingriff in einen der
Lichtvorhänge 11, 11′ wieder ein Stop- bzw. Startverhinde
rungssignal durch die Auswerteschaltung 18 für die Arbeits
maschine 16 ausgelöst wird, werden auch die Rotationstaster
12 bzw. 12′ wieder aktiv gemacht und liefern über die Aus
werteschaltung 18 ein Einschaltverhinderungssignal an die
Arbeitsmaschine 16, wenn ein Eingriff in den Sektorabtast
bereich 19 bis 26 stattfindet.
Eine mit einem zyklisch auf- und abgehenden Stößel 31 ver
sehene Arbeitsmaschine kann in der Weise taktgesteuert
werden, daß eine Bedienungsperson nach Anbringen der ge
wünschten Werkzeuge ein Werkstück in den Arbeitsraum 13
einbringt und dann den Sektorabtastbereich 19 bis 26 sowie
den Lichtvorhang 11 verläßt. Die Zustandsänderung im
Empfangsteil des Lichtvorhanges 11 beim Verlassen des Licht
vorhangs durch die Bedienungsperson führt dann automatisch
zum Start der Maschine, d. h. zum Herunterfahren des Stößels
31, sofern der Rotationstaster 12 keinen Eingriff meldet.
Während der gefährlichen Bewegung der Arbeitsmaschine 16
müssen auf jeden Fall sowohl die Schutzeinrichtung 11, 11′
als auch der Rotationstaster 12, 12′ aktiv sein und über die
Auswerteschaltung 18 einen Maschinenstop herbeiführen
können. Im Falle einer Presse mit auf- und niedergehendem
Stößel 31 wird - wie bereits oben ausgeführt wurde - der
Rotationstaster 12, 12′ während des Niedergehens des Stößels
31 inaktiv gemacht. Sobald sich jedoch der Stößel wieder in
seiner oberen, ungefährlichen Position befindet, wird der
Rotationstaster 12, 12′ wieder aktiviert. Spätestens muß
diese Aktivierung dann erfolgen, wenn ein Körperteil einer
Bedienungsperson oder ein sonstiges Eingriffsteil durch den
Lichtvorhang 11, 11′ in den Arbeitsraum 13 eingreift.
Es gibt jedoch auch Maschinen mit gefährlichem Arbeitsraum,
z. B. Spritzgießmaschinen, wo der horizontale Abtastbereich
19 bis 26 des Rotationstasters 12, 12′ beim Arbeiten nicht
durch irgendwelche Maschinenteile unterbrochen wird. Im
Falle einer solchen Anwendung bleibt der Rotationstaster 12,
12′ während der gesamten Arbeitszeit der Maschine aktiv.
Statt eines Lichtvorhanges 11 kann auch ein mechanischer
Vorhang, z. B. eine Schiebetür vorgesehen sein, die in ge
schlossenem Zustand einen Endschalter betätigt, der über die
Auswerteschaltung 18 ein Freigabesignal an die Arbeits
maschine 16 liefert. Dieses Freigabesignal kann sich jedoch
nur auswirken, wenn gleichzeitig auch der Rotationstaster
12, 12′ ein solches Freigabesignal über die Auswerteschal
tung 18 liefert. Wird die Schiebetür geöffnet, so wird der
Endschalter betätigt und löst über die Auswerteschaltung 18
ein Maschinenstop- bzw. Einschaltverhinderungssignal aus.
Als berührungslos wirkende Schutzeinrichtung können nicht
nur Lichtvorhänge mit einem periodisch die Schutzfläche
überstreichenden Fahrstrahl, sondern auch Lichtgitter ver
wendet werden. Selbst eine einfache Lichtschranke kann
gegebenenfalls die Funktion der erfindungsgemäßen Schutzein
richtung übernehmen.
Claims (16)
1. Überwachungsvorrichtung bei Arbeitsmaschinen (16) mit
einem Arbeitsraum (13), in den Körperteile einer Bedie
nungsperson oder sonstige Eingriffsteile von wenigstens
einer Eingriffsseite (14, 15) zeitweise eingreifen
müssen und in dem für die Körperteile der Bedienungs
person bzw. die sonstigen Eingriffsteile gefährliche
Arbeitsvorgänge ablaufen, mit wenigstens einer außerhalb
des Arbeitsraumes (13) angeordneten Schutzeinrichtung
(11, 11′), welche von einem oder mehreren Körperteilen
der Bedienungsperson bzw. Eingriffsteilen vorzugsweise
unbewußt ausgelöst wird, bevor ein Eingriff in den
Arbeitsraum (13) erfolgt, und bei Auslösung über eine
Auswerteschaltung (18) ein Stop- oder Einschaltverhinde
rungs-Signal für die Arbeitsmaschine (16) auslöst,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein eine Sektorabtastbewegung ausführen
der, einen Sende- und Empfangsteil aufweisender Rota
tionstaster, insbesondere Rotationslichttaster (12, 12′)
vorgesehen ist, welcher zumindest den Gefahrenbereich
des Arbeitsraumes (13), in dem sich die Körperteile der
Bedienungsperson bzw. die sonstigen Eingriffsteile be
finden können, in einer Ebene abtastet, die einen Winkel
von 0 bis 60°, insbesondere 0 bis 45° und vorzugsweise
etwa 0° zur Horizontalebene (17) aufweist, und daß auch
der Rotationslichttaster (12, 12′) an die Auswerteschal
tung (18) angeschlossen ist, welche die vom Empfangsteil
des Rotationstasters (12, 12′) erfaßten Reflexionssig
nale daraufhin überwacht, ob sie von im Gefahrenbereich
befindlichen Körper- oder sonstigen Eingriffsteilen
stammen, und beim Auftreten eines Eingriffssignales ein
Stop- oder Einschaltverhinderungssignal für die Arbeits
maschine (16) auslöst.
2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationstaster (12, 12′) auf eine vorbestimmte
Tastweite einstellbar ist, derart, daß er nur in einem
geringeren Abstand als die Tastweite befindliche Körper
teile oder sonstige Eingriffsteile erkennt.
3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (18) auf eine vorbestimmte
Tastweite programmierbar ist.
4. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (18) auf eine Anzahl vorbe
stimmter Tastsektoren (19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26)
programmierbar ist, derart, daß sie erkennt, ob sich in
einem der vorbestimmten Tastsektoren (19 bis 26) ein
Körperteil bzw. sonstiges Eingriffsteil befindet, und
dementsprechend ein Stop- oder Einschaltverhinderungs
signal für die Arbeitsmaschine (16) abgibt.
5. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationstaster (12, 12′) außerhalb des Arbeits
raumes (13) möglichst nahe diesem angeordnet ist.
6. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationstaster (12, 12′) nahe einer Ecke des
Arbeitsraumes (13) angeordnet ist.
7. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzeinrichtung wenigstens einen an der
Eingriffsseite (14, 15) angeordneten berührungslos
wirkenden Schutzvorhang, insbesondere Lichtvorhang (11,
11′), der vorzugsweise durch ein Sende/Empfangsteil (28)
und ein Reflexionsteil (29) gebildet ist, aufweist.
8. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationstaster (12, 12′) von der Eingriffsrich
tung (27, 27′) her gesehen hinter dem Schutzvorhang (11,
11′) angeordnet ist.
9. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationstaster (12, 12′) hinter dem Sende/
Empfangsteil (28, 28′) bzw. dem Retro-Reflexionsteil
(29) des als Lichttaster ausgebildeten Schutzvorhanges
(11, 11′) angeordnet ist.
10. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationstaster (12, 12′) höhenverstellbar
angeordnet ist, derart, daß die abgetastete Sektorebene
auf eine gewünschte Höhe einstellbar ist.
11. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtastbereich des Rotationstasters (12) den
Arbeitsraum (13) vollständig erfaßt.
12. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale der Schutzeinrichtung (11, 11′)
und des Rotationstasters (12, 12′) in der Auswerteschal
tung (18) so verknüpft sind, daß ein Start der Arbeits
maschine (16) nur dann möglich ist, wenn die Schutzein
richtung (11, 11′) und der Rotationstaster (12, 12′)
nicht ausgelöst sind.
13. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsmaschine (16) beim Übergang vom
ausgelösten in den nicht ausgelösten Zustand der
Schutzeinrichtung (11, 11′) gestartet wird, sofern der
Rotationstaster (12, 12′) keinen Eingriff meldet.
14. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Start der Rotationstaster (12, 12′) inaktiv
gemacht wird und die Auswerteschaltung (18) nur noch auf
Auslösesignale von der Schutzeinrichtung (11, 11′)
reagiert.
15. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (18) spätestens nach dem
Empfang eines Auslösesignals von der Schutzeinrichtung
(11, 11′) den Rotationstaster (12, 12′) wieder akti
viert, derart, daß von diesem Moment an auch beim Ein
griff in den sektorförmigen Überwachungsbereich (19 bis 26)
ein Einschaltverhinderungssignal von der Auswerte
schaltung (18) abgegeben wird.
16. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiederaktivierung des Rotationstasters (12, 12′)
bereits dann erfolgt, wenn die Arbeitsmaschine sich in
ihrer ungefährlichen Position befindet, wo der Über
wachungsbereich nicht durch Maschinenteile unterbrochen
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4233810A DE4233810C2 (de) | 1992-10-07 | 1992-10-07 | Überwachungsvorrichtung bei Arbeitsmaschinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4233810A DE4233810C2 (de) | 1992-10-07 | 1992-10-07 | Überwachungsvorrichtung bei Arbeitsmaschinen |
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Family
ID=6469901
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DE4233810A Expired - Fee Related DE4233810C2 (de) | 1992-10-07 | 1992-10-07 | Überwachungsvorrichtung bei Arbeitsmaschinen |
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