DE102006019595B3 - Gefahrenbereichsabsicherung an einem Rollenwechsler mit einer Trittmatte - Google Patents

Gefahrenbereichsabsicherung an einem Rollenwechsler mit einer Trittmatte Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gefahrenbereichsabsicherung an einem Rollenwechsler. Dazu ist eine Trittmatte vorgesehen, welche in einem Gefahrenbereich des Rollenwechslers angeordnet ist. Die Trittmatte sendet bei einer auf sie ausgeübten Gewichtsbelastung ein STOPP-Signal an eine Überwachungseinheit. Die Überwachungseinheit gibt den Betrieb des Rollenwechslers, insbesondere eine Bewegung seines Rollenarmes nur frei, wenn kein STOPP-Signal vorliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gefahrenbereichsabsicherung an einem Rollenwechsler mit einer Trittmatte gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Derartige Rollenwechsler werden an Druckmaschinen eingesetzt, um im Druckprozess kontinuierlich ein zu bedruckendes Material von Materialrollen an die Druckmaschine zu liefern.
  • Aus der WO 2005/080241 A2 ist es bekannt, für die Betriebssicherheit im Umfeld großer bewegter Materialrollen eine Bereichsabsicherung vorzusehen. An einem automatisch arbeitenden Rollenwechsler kann zur Bereichsabsicherung beispielsweise eine Schleuse vorgesehen sein, wobei die Bereichsabsicherung vorzugsweise berührungslos arbeitet, beispielsweise durch den Einsatz von Lichtschranken oder Ultraschallsensoren. Durch eine Anordnung solcher Sensoren in unterschiedlichen Höhen können komplexe Abfrageroutinen realisiert werden, so dass beispielsweise Materialrollen problemlos die Schleuse passieren können, wohingegen ein unbefugtes Durchqueren der Sensorsignale einen Alarm auslöst und/oder die Bewegung der Materialbahn stoppt, um Unfälle zu verhindern.
  • Derartige Bereichsabsicherungen werden aufgebaut, um die Kollision von Personen mit den schweren und teilweise sehr schnell bewegten Materialrollen auszuschließen.
  • Diese Absicherungen sind zumeist im Bereich der Rollenbestückung vorgesehen. Hier werden meist Fotozellen oder Ultraschallsensoren verwendet, welche eine relativ aufwendige Elektronik und Auswertung erfordern. Beim Überqueren bzw. Durchschreiten der Sensorstrecken wird ein STOP-Signal ausgelöst, was jede Bewegung eines Rollentragarmes stoppt und eine Bedienung des Maschine ausschließlich im Tip-Betrieb erlaubt. Um wieder in den Normalbetrieb übergehen zu können und eine Freigabe der Rollentragarmbewegung zu erreichen, muss der Bediener am Leitstand das STOP-Signal quittieren. Ist aber beispielsweise die Sicht auf den Rollenwechsler eingeschränkt, kann unter Umständen das Quittieren vom Leitstand aus eine große Gefahr für eventuell im Gefahrenbereich verblieben Personen entstehen.
  • Absicherungen beispielsweise durch Gitter, welche den Zugang zum Gefahrenbereich verwehren, können unter Umständen erheblich die Sicht auf den Rollenwechsler einschränken, außerdem ist ein schneller Eingriff in den Produktionsablauf nicht möglich, da das Öffnen solcher Schutztüren oder -gitter mit einem entsprechenden Zeit- und Steueraufwand verbunden ist.
  • Die EP 0 444 227 A1 offenbart eine Anordnung von Trittmatten im Bereich von Druckwerken.
  • Die DE 44 28 650 A1 zeigt eine optische Druckkrafterfassungsvorrichtung.
  • Durch die US 2002/0171554 A1 ist es prinzipiell bekannt, einen Lichtschrankenvorhang und Trittmatten gemeinsam zu verwenden.
  • Gemäß der DE 296 02 098 U1 ist es nicht ausgeschlossen, dass Lichtschranken und Trittmatten zusammenwirken, um aus einer Vielzahl verschiedener Arten von Signalen nach entsprechender Umwandlung der Signale mittels eines Bilderkennungsrechners ein einziges Ist-Bild zu erzeugen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine einfache, zuverlässige und preisgünstige zusätzliche Gefahrenbereichsabsicherung bereit zu stellen, welche preiswert und einfach zu installieren ist und die Sicht auf den Rollenwechsler nicht einschränkt. Komplizierte Auswerteschaltungen und Elektronikanordnungen sind zu vermeiden. Die Absicherung soll aktiviert werden, wenn sich Personen in den Gefahrenbereich begeben. Bei aktivierter Absicherung soll der Rollenwechsler nicht mehr vom Bedienpersonal in Betrieb genommen werden können, um insbesondere Kollisionen bewegter Maschinenteil oder Materialrollen mit im Gefahrenbereich befindlichen Personen auch dann zu vermeiden, wenn Abschnitte des Gefahrenbereichs vom Bedienpersonal nicht eingesehen werden können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass es möglich ist, auf einfache Weise das Bedienpersonal und auch Personen, die sich zufällig in der Nähe des Rollenwechslers aufhalten, vor der Kollision mit bewegten Maschinenteilen zu schützen. Dennoch wird der Einblick in das gesamte Gebiet des Rollenwechslers nicht verwehrt und somit kann der Bediener bei der Erkennung einer Gefahr oder einer Betriebsstörung jederzeit eingreifen.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer elektrischen Trittmatte mit Schaltfunktion im Gefahrenbereich eines Rollenwechslers ist es auf sehr einfache Weise möglich, zu erfassen, ob sich Personen im Gefahrenbereich befinden oder Gegenstände dort versehentlich abgestellt wurden. Die Trittmatte ist als Schaltmatte ausgeführt und mit einer Überwachungseinheit gekoppelt, welche vor dem Einleiten einer Rollentragarmbewegung den Status der Trittmatte erfasst und die gewünschte Bewegung nur freigibt, wenn sich keine Person bzw. kein Gegenstand auf der Trittmatte befindet.
  • Die Trittmatte ist vorzugsweise mit mechanischen, zwangsöffnenden Kontakten ausgestattet. Es ist aber auch möglich, elektrische Systeme nach dem Schließerprinzip, bei denen zwei leitfähige Bänder oder Schichten beim Betreten der Matte zusammengebracht werden, oder optoelektronische Systeme, bei denen ein Lichtstrahl unterbrochen wird, zu verwenden.
  • Die Trittmatte ist vorzugsweise elektrisch mit einem Haltekreis verbunden, welcher mit einer Überwachungseinheit gekoppelt ist. Betritt eine Person den Gefahrenbereich, so löst die Trittmatte elektromechanisch eine Unterbrechung des Haltekreises aus. Diese Unterbrechung bleibt solange bestehen, bis die Trittmatte nicht mehr belastet wird. Bei einem unterbrochenen Haltekreis liegt in der Überwachungseinheit ein STOP-Signal vor. Die Überwachungseinheit ist weiterhin an die Steuerung des Rollenwechslers gekoppelt. Bei vorliegendem STOP-Signal in der Überwachungseinheit kann von der Steuerung keine Bewegung des Rollenträgers eingeleitet werden. Das heißt, solange die Trittmatte belastet bzw. der Haltekreis unterbrochen ist, ist nur ein Tip-Betrieb zulässig. Bei Verlassen der Trittmatte wird der Haltekreis wieder geschlossen und ein FREI-Signal in der Überwachungseinheit ausgelöst, wodurch die Steuerung des Rollenwechslers wieder freigegeben wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform muss dieses FREI-Signal zusätzlich vom Leitstand oder von einem anderen Ort aus quittiert werden, bevor die Steuerung des Rollenwechslers wieder freigegeben wird.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform blockiert das STOP-Signal die Schwenkbewegung des Rollentragarms des Rollenwechslers bedingungslos, so dass auch der Tip-Betrieb gesperrt ist, solange die Trittmatte eine Belastung durch eine Person oder einen Gegenstand detektiert. Die Bewegung des Rollenwechslers kann nur dann wieder gestartet werden, wenn der durch die Trittmatte abgesicherte Gefahrenbereich beräumt wurde.
  • Weiterhin kann die Überwachungseinheit mit einer optischen oder akustischen Warneinrichtung am betreffenden Rollenwechsler kombiniert sein, so dass etwa eine Leuchte oder eine Hupe am betreffenden Rollenwechsler aktiviert wird, wenn sich eine Person im Gefahrenbereich befindet. Die Überwachungseinheit ist mit dem Leitstand der Druckanlage gekoppelt, so dass dort jederzeit der Status der Trittmatte sichtbar ist.
  • Eine vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen Gefahrenbereichsabsicherung ist in den Figuren dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Rollenwechslereinheit mit einer Materialrollenzuführung und einer Gefahrenbereichsabsicherung in einer Ansicht von oben;
  • 2 eine perspektivische Ansicht gemäß 1 mit einer Darstellung der Gefahrenbereichsabsicherung;
  • 3 eine Schnittsdarstellung eines Rollenwechslers;
  • 4 eine weitere Schnittdarstellung eines Rollenwechslers;
  • 5 eine Trittmatte mit Schaltfunktion nach dem Stand der Technik.
  • 1 zeigt eine beispielhafte Anordnung von zwei Rollenwechslern 01 mit einer gemeinsamen Materialrollenzuführung 02. Mehrere Trittmatten 03, welche in der Abbildung schraffiert dargestellt sind, sind in den Gefahrenbereichen angeordnet. Dies sind einerseits die hinteren Bereiche der Rollenwechsler 01, in denen die Kleberahmen angeordnet sind, andererseits die Bestückungsseite des Rollenwechslers 01, sowie die Gruben 04 (3) unter den Rollenwechslern 01. Durch die Trittmatten 03 werden alle Bereiche abgesichert, in denen Maschinenteile schnell und mit hohen Kräften bewegt werden und in denen gleichzeitig nicht auf andere Weise auszuschließen ist, dass Personen oder Gegenstände in diese Bereiche gelangen könnten und daher eine Kollision zu befürchten ist.
  • In der perspektivischen Ansicht gemäß 2 sind die in den Gefahrenbereichen ausgelegten Trittmatten 03 ebenfalls dargestellt. Die Trittmatten 03 sind entweder mehrere elektrisch miteinander verbundene Trittmatten, welche in den verschiedenen Bereichen ausgelegt sind, oder einteilige Trittmatten 03. Die Trittmatten 03 weisen vorzugsweise einen strukturierten Deckbelag auf, der rutschhemmend ausgebildet ist. So wird die Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich weiter reduziert.
  • Bei der Dimensionierung und Installation der Trittmatten 03 muss die maximale Ansprechzeit berücksichtigt werden. Das heißt, die Trittmatten müssen über den tatsächlichen Gefahrenbereich etwas herausragen, damit von einer Person nicht während der Ansprechzeit der Gefahrenbereich erreicht werden kann. Dabei muss auch ein nicht aktivierbarer Randbereich berücksichtigt werden. Ebenso muss die Betätigungsfläche der Trittmatte 03 und die zulässige Gewichtsbelastung entsprechend der Herstellervorgaben beachtet werden.
  • Bei abgewandelten Ausführungsformen erfolgt eine Kombination mit herkömmlichen Vorrichtungen und Verfahren zur Absicherung der Gefahrenbereiche. Wenn beispielsweise optische Sensoren außerhalb der eigentlichen Gefahrenbereiche angeordnet sind und somit ein rechtzeitiges Stoppen der Rollenwechsler 01 veranlassen, sofern sich eine Person dem Gefahrenbereich nähert, so ist die Anordnung der Trittmatten 03 ausschließlich im eigentlichen Schwenkbereich der Rollenwechsler 01 ausreichend. Das von den Trittmatten 03 generierte STOP-Signal verhindert in dieser Ausführungsform die Wiederinbetriebnahme des Rollenwechslers 01, solange sich noch eine Person im Gefahrenbereich befindet, selbst wenn dies von den optischen Sensoren, die nur die Grenzen des Gefahrenbereichs abtasten können, nicht mehr erfasst wird.
  • 3 zeigt einen Schnitt durch den Rollenwechsler 01. Es ist zu erkennen, dass unterschiedliche Ebenen mit den Trittmatten 03 ausgestattet sind. Das sind die Grube 04 unterhalb des Schwenkbereiches des Rollenwechslers 01, der auf Normalhöhe liegende Arbeitsbereich 06 hinter dem Rollenwechsler 01 und weiterhin der Höhenbereich 07 der Materialrollenzuführung 02.
  • In 4, die ebenfalls einen Schnitt des Rollenwechslers 01 zeigt, ist ebenfalls die Auslegung der Trittmatten 03 auf den verschiedenen Höhenniveaus zu erkennen. Eine Stufe 08, welche aus der Grube 04 in einen Arbeitsbereich 09 vor dem Rollenwechsler 01 führt, ist ebenfalls mit einer Trittmatte 03 ausgelegt. Durch die Anordnung der Trittmatten 03 auch auf Flächen, die zu Wartungszwecken begangen werden müssen, ist sichergestellt, dass nach ausgeführten Wartungsarbeiten eine Wiederinbetriebnahme des Rollenwechslers 01 erst möglich ist, wenn alle Personen die Gefahrenbereiche verlassen haben und auch keine Werkzeuge oder Maschinenteile versehentlich in den Gefahrenbereichen liegen gelassen wurden. Ohne die Anordnung von Trittmatten 03 in den Gefahrenbereichen bestand bisher z.B. die Gefahr, dass ein vergessenes Werkzeug bei der Wiederinbetriebnahme des Rollenwechslers 01 von einer geschwenkten Materialrolle erfasst, unkontrolliert durch den Raum geschleudert wurde und dann Personen verletzte, die sich außerhalb der z.B. durch optische Sensoren in herkömmlicher Weise abgesicherten Gefahrenbereich befanden.
  • Die Trittmatten 03 werden vorzugsweise mit einem rampenförmigen Rahmenprofil am Boden befestigt, wobei durch die Rampenform gleichzeitig ein Stolperschutz realisiert wird. Durch die geringe Bauhöhe der Trittmatten 03 erfolgt keine Einschränkung der Begehbarkeit der einzelnen Bereiche am Rollenwechsler 01.
  • In 5 ist eine aus dem Stand der Technik bekannte Schaltmatte mit zwangsöffnenden Kontakten in vier Prinzip-Ansichten dargestellt, welche als Trittmatte 03 eingesetzt werden kann. Dabei zeigt Abbildung a) einen Querschnitt der Trittmatte 03 mit geschlossenen Kontakten, während Abbildung b) den Querschnitt der Trittmatte 03 bei geöffneten Kontakten darstellt. Abbildung c) und d) zeigen einen Abschnitt der Trittmatte 03 in einer Draufsicht, wiederum bei geöffneten und geschlossenen Kontakten.
  • Eine solche Trittmatte 03 ist u.a. auch deshalb gut geeignet zur Absicherung des Gefahrenbereichs an einem Rollenwechsler 01, weil kein zusätzliches kompliziertes (und damit auch fehleranfälliges) Auswertegerät benötigt wird, sondern der über die Kontakte geführte Stromkreis direkt bei einer Gewichtsbelastung der Trittmatte 03, insbesondere beim Betreten der Trittmatte 03 unterbrochen wird. Die Trittmatte 03 besteht aus zahlreichen in Reihe geschalteten, mechanisch zwangsöffnenden Öffnerkontakten, die in Form einer Kontaktmatte angeordnet sind.
  • Dazu sind in der Trittmatte 03 stromleitende Kontaktplatten 11 und isolierende Keilelemente 12 abwechselnd auf einer Expanderschnur 13 aufgereiht. Durch Vorspannung der Expanderschnur 13 werden die Kontaktplatten 11 zusammengedrückt und der Stromkreis ist geschlossen.
  • Beim Betreten der Trittmatte 03 wird über Trittelemente 14, an welchen die Kontaktplatten 11 befestigt sind und welche an den Keilelementen 12 entlang gleiten und dabei mindestens eines der Kontaktplattenpaare 11 trennen, die Stromleitung unterbrochen. Das entstehende bzw. anstehende Öffnersignal wird der Überwachungseinrichtung zugeführt, um den Haltekreis der Betriebsfähigkeitsschaltung des Rollenwechslers 01 sofort zu unterbrechen. Die Anzahl der aufgereihten Kontaktplatten 11 und Keilelemente 12 richtet sich nach der Größe der Trittmatte 03.
  • 01
    Rollenwechsler
    02
    Materialrollenzuführung
    03
    Trittmatte
    04
    Grube
    05
    06
    Arbeitsbereich
    07
    Höhenniveau der Materialrollenzuführung; Höhenbereich
    08
    Stufe
    09
    Arbeitsbereich
    10
    11
    Kontaktplatten
    12
    Keilelemente
    13
    Expanderschnur
    14
    Trittelemente

Claims (4)

  1. Gefahrenbereichsabsicherung an einem Rollenwechsler (01) mit mindestens einer Trittmatte (03), welche in einem Gefahrenbereiche eines Schwenkbereiches eines Rollenarmes des Rollenwechslers (01) angeordnet ist, wobei am Rollenwechsler (01) unterschiedliche Ebenen mit einer Trittmatte (03) ausgestattet sind, wobei die Ebenen die Grube (04) unterhalb des Schwenkbereichs des Rollenwechslers (01), der auf Normalhöhe liegende Arbeitsbereich (06) hinter dem Rollenwechsler (01) und der Höhenbereich (07) der Materialrollenzuführung (02) sind, wobei die Trittmatte (03) bei einer auf sie ausgeübten Gewichtsbelastung ein STOP-Signal an eine Überwachungseinheit sendet, wobei die Überwachungseinheit eine Bewegung des Rollenarmes des Rollenwechslers (01) nur freigibt, wenn kein STOP-Signal vorliegt und wobei weitere Sensoren außerhalb des Schwenkbereiches des Rollenarmes angeordnet sind, die ein Eindringen in den Gefahrenbereich durch Generieren eines weiteren STOP-Signals anzeigen, wodurch der Betrieb des Rollenwechslers (01) ebenfalls unterbrochen wird, wobei ein FREI-Signal nur generiert wird, wenn weder von der Trittmatte (03) noch von diesen weiteren Sensoren ein STOP-Signal vorliegt.
  2. Gefahrenbereichsabsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittmatte (03) beim Wegfall der Gewichtsbelastung das FREI-Signal an die Überwachungseinheit sendet, wodurch eine Rollentragarmbewegung freigegeben wird.
  3. Gefahrenbereichsabsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittmatte (03) eine elektrische Schaltmatte mit mechanisch zwangsöffnenden Kontakten (11) ist.
  4. Gefahrenbereichsabsicherung nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittmatte (03) eine Schaltmatte mit einem elektrischem Schließprinzip oder mit optischen Kontakten ist, wobei in der Überwachungseinheit eine zusätzliche Auswerteelektronik vorhanden ist.
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