DE4233458A1 - Verfahren zur biologischen Reinigung von anorganischem grobkörnigem Material - Google Patents
Verfahren zur biologischen Reinigung von anorganischem grobkörnigem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Reinigung
von anorganischem, mit Kohlenwasserstoffen verunreinigtem,
grobkörnigem Material.
Anorganisches, mit Kohlenwasserstoffen verunreinigtes, grobkör
niges Material fällt in großen Mengen an und muß, bevor es
weiterverwertet werden kann, von den Kohlenwasserstoffen
befreit werden. So muß beispielsweise der Schotter im Gleisbett
von Bahngleisen von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden. Der
Schotter ist dann verunreinigt durch Dieselöle oder Schmier
stoffe, die aus den darüberfahrenden Zügen herabtropfen.
Weiterhin tritt bei Umbau oder Abbruch von Tankstellen durch
Benzin und Diesel verunreinigter Bauschutt auf. Wenn die
Verunreinigungen von diesem Material nicht entfernt werden, muß
das gesamte Material als Sondermüll entsorgt werden, was aus
wirtschaftlicher und ökologischer Sicht nachteilig ist.
Es sind nun Verfahren zur Entgiftung von mit Chemikalien
belasteten Böden bekannt. Diese Verfahren dienen zur Entgiftung
von Erdreich. Ein Überblick über derartige Verfahren ist
beispielsweise dem Artikel von Dieter Martinetz in Chem. Techn.
1989, Seiten 342 bis 344, zu entnehmen. Bei dem beschriebenen
Verfahren wird das Erdreich ausgehoben und entweder mit
geeigneten Mitteln extrahiert oder thermisch behandelt. Ferner
wird ein Verfahren beschrieben, bei dem adaptierte, aus dem
kontaminierten Bodenbereich entnommene Mikroorganismen einge
setzt werden, um bestimmte Verunreinigungen mikrobiologisch
abzubauen.
Weiterhin ist aus DE-A 40 31 862 ein Verfahren bekannt zur
Sanierung von kontaminiertem Erdreich, bei dem das Erdreich
ausgehoben wird, in einem allseits geschlossenen Behälter mit
Mikroorganismen in Kontakt gebracht wird, das Erdreich aufge
lockert wird und die aus dem Erdreich austretenden leicht
flüchtigen Kohlenwasserstoffe abgesaugt und ausgefiltert
werden.
Die Vorteile dieser mikrobiologischen Verfahren suchte man sich
zu Nutze zu machen, indem man verunreinigtes grobkörniges
Material mit Erdreich vermischte, wobei die in dem Erdreich
enthaltenen Mikroorganismen die Verunreinigungen des grobkörni
gen Materials abbauen sollten. Ein Nachteil hierbei ist es, daß
grobkörniges Material und Erdreich nach der Behandlung schwie
rig voneinander zu trennen sind.
Es war nun Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustel
len, mit dem grobkörniges Material, das mit Kohlenwasserstoffen
verunreinigt ist, in einfacher wirtschaftlicher Weise behandelt
werden kann und wobei das behandelte Material einer Weiterver
wertung zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur biologischen
Reinigung von anorganischem, mit Kohlenwasserstoffen ver
unreinigtem, grobkörnigem Material, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man das grobkörnige Material und Wasser in wasser
dichte Behälter in solchen Mengen einfüllt, daß das grobkörnige
Material mit Wasser bedeckt ist, an die als Verunreinigung auf
dem grobkörnigem Material vorhandenen Kohlenwasserstoffe
adaptierte Mikroorganismen zugibt, weiterhin von den Mikroorga
nismen benötigte Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente
zusetzt, der wäßrigen Lösung Sauerstoff zuführt, das grobkörni
ge Material in dem Behälter beläßt, bis die Verunreinigungen
auf dem grobkörnigen Material im wesentlichen abgebaut oder
abgelöst sind, das grobkörnige Material dem Behälter entnimmt,
gegebenenfalls abspült und einer Verwertung zu führt und den
zurückbleibenden Schlamm abzieht und entwässert, das Wasser,
das die Mikroorganismen und gegebenenfalls noch Nährsalze
enthält, in den Behälter zurückführt und den entwässerten
Schlamm entsorgt.
Überraschenderweise gelingt es, mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren einfach und schnell die Verunreinigungen von dem
anorganischen Material in solcher Weise zu entfernen, daß das
grobkörnige Material weiterverwertet werden kann, wobei nur ein
geringer Teil der Verunreinigung als Sondermüll zurückbleibt.
Das Verfahren kann beispielsweise verwendet werden zur Reini
gung von Schotter aus Gleisbetten, von verunreinigtem Bau
schutt, z. B. von Tankstellen, oder von kontaminiertem Kies, z. B.
von militärischen Anlagen.
Erfindungsgemäß wird das anorganische, mit Kohlenwasserstoffen
verunreinigte, grobkörnige Material zusammen mit Wasser in
einen wasserdichten Behälter eingefüllt. Hierzu können Behälter
in beliebiger Form aus irgendeinem Material, das eine aus
reichende Festigkeit hat, um das Gewicht von grobkörnigem
Material und Wasser auszuhalten, verwendet werden, wobei die
Behälter so ausgebildet sein müssen, daß die enthaltene
Flüssigkeit nicht entweichen kann. Dies kann entweder erreicht
werden, indem man Material verwendet, das selbst wasserdicht
ist, oder den Behälter mit einer wasserdichten Folie oder
wasserdichten Beschichtung auskleidet. Geeignet sind bei
spielsweise Behälter aus Beton, die mit einer Kunststoffolie
ausgekleidet sind.
Das zu behandelnde Material und das Wasser werden in einem
solchen Verhältnis eingefüllt, daß das Material vollständig von
Wasser bedeckt ist. Die Wassermenge hängt dabei von der
Schüttdichte des Materials ab. Bei Schotter können beispiels
weise pro 100 Teile Schotter 100 bis 150 Teile Wasser zugegeben
werden. Die jeweils günstigste Menge kann leicht vom Fachmann
ermittelt werden.
Um die Verunreinigungen auf dem grobkörnigen Material ab
zubauen, werden dann an die auf dem grobkörnigen Material
vorhandenen Kohlenwasserstoffe adaptierte Mikroorganismen
zugegeben, wobei das grobkörnige Material als Träger für die
Mikroorganismen dient. Unter dem Begriff "adaptierte Mikroorga
nismen", wie er im Rahmen der Erfindung verwendet wird, sind
sowohl Mikroorganismen zu verstehen, die sich in der natürli
chen Umgebung, aus der das grobkörnige Material stammt,
angesiedelt haben, als auch im Handel erhältliche Mikroorganis
men, von denen bekannt ist, daß sie Kohlenwasserstoffe abbauen
können. Bevorzugt werden die Mikroorganismen verwendet, die
sich am Standort des zu behandelnden Materials angesiedelt
haben. Um diese zu gewinnen, können in an sich bekannter Weise
Erdproben gezogen werden. Diese Proben werden im Labor unter
optimalen Wachstumsbedingungen bebrütet. Die erhaltene Bakte
rienmischpopulation kann dann eingesetzt werden.
In einer anderen Ausführungsform werden Mikroorganismen aus
einer Mikroorganismensammlung verwendet. Hierzu wird erst die
Art der Verunreinigung auf dem zu behandelnden Material
bestimmt, und dann werden zum Abbau der Verunreinigung geeig
nete Mikroorganismen ausgewählt.
Die eingesetzten Organismen sollen die Verunreinigungen auf dem
zu behandelnden Material auf Basis von Kohlenwasserstoffen als
Kohlenstoffquelle verwerten. Ihr weiterer Nährstoffbedarf wird
durch Zugabe entsprechender Verbindungen zu dem Wasser gedeckt.
Es werden in der Regel eine Quelle für Stickstoff, eine Quelle
für Phosphor, gegebenenfalls eine Quelle für Schwefel, falls
nicht genug Schwefel durch die Verunreinigungen beigetragen
wird, sowie die jeweils benötigten Vitamine und Spurenelemente
zugesetzt. Es kommen die auf diesem Gebiet bekannten Materia
lien zum Einsatz. So können als Quelle für Stickstoff bei
spielsweise Ammoniumsalze, Peptone oder Hefeextrakte etc., als
Quelle für Phosphor Phosphatverbindungen, z. B. Alkali- oder
Erdalkaliphosphate, als Quelle für Schwefel Sulfate, z. B.
Erdalkalisulfate, und zur Zufuhr von Vitaminen und Spuren
elementen die üblichen Vitaminlösungen und Spurenelemente
mischungen verwendet werden. Die jeweils optimale Nährstoff
zusammensetzung kann vom Fachmann leicht in wenigen Versuchen
bestimmt werden.
Da die die Verunreinigungen abbauenden Mikroorganismen in der
Regel obligat aerob sind, muß für eine ausreichende Belüftung
gesorgt werden. Die Belüftung erfolgt in an sich bekannter
Weise. Bevorzugt wird von unten in den Behälter, der das
grobkörnige Material und das Wasser enthält, sauerstoffhaltiges
Gas, vorzugsweise Luft, eingeführt. Bevorzugt erfolgt die
Belüftung in solcher Weise, daß eine Sauerstoffsättigung von
mindestens 1 mg/l eintritt, bevorzugter mindestens 2 mg/l.
Das grobkörnige Material wird in dem Behälter so lange belas
sen, bis die Verunreinigungen von dem grobkörnigen Material
abgebaut bzw. abgelöst sind. Dies ist, abhängig von den
Umgebungsbedingungen, dem Kontaminationsgrad und der
Kontaminationsart, nach etwa 2 bis 16 Wochen der Fall. Bei
wärmerer Umgebungstemperatur geht der Abbau schneller, während
bei kühlerer Temperatur der Abbau langsam vorangeht. Um das
Verfahren zu beschleunigen, kann eine Heizeinrichtung
vorgesehen werden. Da dies jedoch sowohl apparativ als auch
energetisch mit Aufwand verbunden ist, ist diese
Ausführungsform weniger bevorzugt und wird nur für kältere
Gebiete in Betracht gezogen.
Wenn die Verunreinigungen von dem Material entfernt sind, wird
der Schotter aus dem Behälter entnommen, mit Wasser abgespült
und kann dann einer weiteren Verwertung zugeführt werden. So
kann der Schotter beispielsweise zu Splitt vermahlen und im
Straßenbau eingesetzt werden.
Der biologische Abbau der Verunreinigungen kann analytisch
überwacht werden. Dazu werden von Zeit zu Zeit Proben aus dem
Behälter entnommen, abgespült und dann bestimmt, wieviel
Verunreinigungen noch auf dem Material vorhanden sind. Sobald
ein bestimmter Grenzwert an Verunreinigungen erreicht ist, kann
die Behandlung des grobkörnigen Materials beendet werden.
Dieser Grenzwert richtet sich nach der gewünschten weiteren
Verwertung des grobkörnigen Materials. So wird beispielsweise,
wenn das Material im Straßenbau eingesetzt werden soll, in der
Regel das Material so lange behandelt, bis weniger als 500 mg
Kohlenwasserstoffverbindungen pro kg Trockensubstanz vorhanden
sind. Bei einer Verwendung im landwirtschaftlichen Bereich wird
das Verfahren fortgesetzt, bis der Anteil an Kohlenwasserstoff
verbindungen auf dem Material auf unter 150 mg/kg Trockensub
stanz gesunken ist.
Weiterhin kann auch von Zeit zu Zeit das Überstandswasser auf
seine Zusammensetzung analysiert werden. Bei Unterschreiten
bestimmter Nährstoffkomponenten können dann Nährsalze zugegeben
werden. Bei Überschreiten eines bestimmten CSB-Wertes oder
auftretender Toxizität können ebenfalls entsprechende Maßnahmen
getroffen werden.
Nach Entfernung des Schotters aus dem Behälter bleiben noch
mineralische und organische Verunreinigungen zurück, die sich
aus dem Auflagematerial der Kontamination, mineralisierten
Abbauprodukten und zu einem geringen Teil aus abgestorbener
Biomasse zusammensetzen. Diese restlichen Verunreinigungen
bleiben als Schlamm in der Nährlösung zurück. Dieser noch
verbleibende Schlamm wird entwässert und in bekannter Weise
entsorgt, z. B. durch Verbrennen unter geeigneten Bedingungen.
Das zurückbleibende Wasser, das die Mikroorganismen und
gegebenenfalls noch Nährsalze enthält, wird, gegebenenfalls
nach physikalischer Reinigung, in den Behälter zurückgeführt.
In einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es auch
möglich, den nach Entfernung des Schotters zurückbleibenden
Schlamm in einem zweiten Behälter weiterzubehandeln, wobei
vorzugsweise dieselbe Bakterienmischpopulation verwendet wird,
wie bei der Behandlung im ersten Behälter. Es kann jedoch auch
eine Bakterienkultur zugefügt werden, die für die Zusammen
setzung des verbleibenden Schlammes besonders geeignet ist.
Gegebenenfalls werden Nährkomponenten bei der Behandlung im
zweiten Behälter ergänzt. Die Behandlung wird dann so lange
fortgeführt, bis ein gewünschter Abbaugrad erreicht ist oder
bis kein wesentlicher weiterer Abbau mehr stattfindet. Auch
gemäß dieser Variante wird nach Beendigung der Behandlung der
verbleibende Schlamm entwässert und dann in bekannter Weise
entsorgt. Das zurückbleibende Wasser, das noch Mikroorganismen
und gegebenenfalls Nährsalze enthält, wird dann wieder in den
ersten Behälter zurückgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der größte Teil der
Verunreinigungen abgebaut, und es bleibt nur ein sehr geringer
Anteil an nicht mehr abbaubaren Substanzen zurück, die leicht
entsorgt werden können. Somit wird erfindungsgemäß ein Ver
fahren zur Verfügung gestellt, mit dem verunreinigtes an
organisches Material schnell, sicher und ohne hohen Aufwand
gereinigt werden kann, das die Umwelt nicht belastet und eine
Wiederverwertung des Materials möglich macht. Mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren können bis zu 90% der Verunreinigungen
abgebaut werden, die restlichen Anteile bieten dann keine
Probleme mehr für die Entsorgung.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert.
In einen Behälter wurde Gleisschotter eingebracht. Anschließend
wurde eine Nährsalze und Mikroorganismen enthaltende Lösung so
eingefüllt, daß der gesamte Schotter mit Lösung bedeckt war.
Die Lösung enthielt die folgenden Nährsalze:
(NaH₄)₂SO₄ | |||
47,5 g | |||
NaH₂PO₄ · 2H₂O | |||
33,4 g | |||
KH₂PO₄ | 8,5 g @ | K₂HPO₄ | 21,8 g |
Der pH der Lösung war 6,8. Dieser Lösung wurde eine standort
eigene Bakterienmischpopulation zugegeben, und es wurde bei
einer Temperatur von 27°C kultiviert. Der Gehalt an Gelöstsau
erstoff im Fermentationsmedium betrug 2 mg/l. Unter Beibehal
tung dieser Prozeßparameter fand in dem Behälter ein biologi
scher Schadstoffabbau statt. Während einer Behandlungsdauer von
15 Tagen wurden die Schadstoffe zu ca. 88% abgebaut.
Claims (9)
1. Verfahren zur biologischen Reinigung von anorganischem,
mit Kohlenwasserstoffen verunreinigtem, grobkörnigem Material,
dadurch gekennzeichnet, daß man
das grobkörnige Material und Wasser in wasserdichte Behälter in solchen Mengen einfüllt, daß das grobkörnige Material mit Wasser bedeckt ist,
an die als Verunreinigung auf dem grobkörnigem Material vorhandenen Kohlenwasserstoffe adaptierte Mikroorganismen zugibt,
weiterhin von den Mikroorganismen benötigte Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente zusetzt,
der wäßrigen Lösung Sauerstoff zuführt,
das grobkörnige Material in dem Behälter beläßt, bis die Verunreinigungen auf dem grobkörnigen Material im wesentlichen abgebaut oder abgelöst sind,
das grobkörnige Material dem Behälter entnimmt, gegebenen falls abspült und einer Verwertung zuführt,
anschließend den Schlamm abzieht und entwässert, das Wasser, das die Mikroorganismen und gegebenenfalls noch Nährsalze enthält, in den Behälter zurückführt und den entwäs serten Schlamm entsorgt.
das grobkörnige Material und Wasser in wasserdichte Behälter in solchen Mengen einfüllt, daß das grobkörnige Material mit Wasser bedeckt ist,
an die als Verunreinigung auf dem grobkörnigem Material vorhandenen Kohlenwasserstoffe adaptierte Mikroorganismen zugibt,
weiterhin von den Mikroorganismen benötigte Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente zusetzt,
der wäßrigen Lösung Sauerstoff zuführt,
das grobkörnige Material in dem Behälter beläßt, bis die Verunreinigungen auf dem grobkörnigen Material im wesentlichen abgebaut oder abgelöst sind,
das grobkörnige Material dem Behälter entnimmt, gegebenen falls abspült und einer Verwertung zuführt,
anschließend den Schlamm abzieht und entwässert, das Wasser, das die Mikroorganismen und gegebenenfalls noch Nährsalze enthält, in den Behälter zurückführt und den entwäs serten Schlamm entsorgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als grobkörniges anorganisches Material mit Kohlenwasser
stoffen verunreinigten Schotter, Bauschutt oder Kies behandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als an die als Verunreinigung auf dem
grobkörnigen Material vorhandenen Kohlenwasserstoffe adaptierte
Mikroorganismen eine standorteigene Bakterienmischpopulation
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als an die als Verunreinigung auf dem
grobkörnigen Material vorhandenen Kohlenwasserstoffe adaptierte
Mikroorganismen solche zugibt, die bei einer Hinterlegungs
stelle für Mikroorganismen erhältlich sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Nährstoffe für die Mikro
organismen eine Quelle für Stickstoff, eine Quelle für Phos
phor, eine Quelle für Schwefel sowie die jeweils von den
Mikroorganismen benötigten Vitamine und Spurenelemente zusetzt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man der wäßrigen Lösung Sauerstoff
zuführt, indem man Luft einbläst.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in dem ersten
Behälter so lange fortgeführt wird, bis der Anteil an biolo
gisch abbaubaren Verunreinigungen auf dem anorganischen
Material kleiner 500 mg/kg Trockensubstanz ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlung im ersten Behälter so lange fortgeführt wird,
bis der Anteil an biologisch abbaubaren Verunreinigungen auf
dem anorganischen Material weniger als 150 mg/kg Trockensub
stanz beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Sauerstoff in solcher Menge in die
Lösung eingetragen wird, daß der Gehalt an gelöstem Sauerstoff
im Fermentationsmedium 1 bis 15 mg/l beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4233458A DE4233458A1 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Verfahren zur biologischen Reinigung von anorganischem grobkörnigem Material |
TW82108055A TW249797B (de) | 1992-10-05 | 1993-10-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4233458A DE4233458A1 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Verfahren zur biologischen Reinigung von anorganischem grobkörnigem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233458A1 true DE4233458A1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6469681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4233458A Ceased DE4233458A1 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Verfahren zur biologischen Reinigung von anorganischem grobkörnigem Material |
Country Status (2)
Country | Link |
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TW (1) | TW249797B (de) |
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