DE4232697A1 - Maschine zum Beschichten von Profilen mit Folie - Google Patents
Maschine zum Beschichten von Profilen mit FolieInfo
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- B29C63/00—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
- B29C63/02—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Beschichten von
Kunststoff-, Holz- oder Metallprofilen mit einer Folie.
Derartige Beschichtungen dienen zur optischen Veränderung
des Profils durch entsprechend eingefärbte oder bedruckte
Folien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sie so
auszubilden, daß der Rüstaufwand bei der Einstellung auf
verschiedene Profile bei optimaler Einstellgenauigkeit so
gering wie möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Maschine mit den Merkmalen
nach dem Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche haben
bevorzugte Ausführungsformen und weitere Ausgestaltungen
dieser Lösung zum Inhalt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Profilstabs in
einer Maschine nach der Erfindung und zwar im
Bereich der Führungseinrichtung;
Fig. 2 zeigt die gleiche Maschine mit der Einstellung
der Führungseinrichtung bei einem anderen Profil;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Profil in einer
Maschine nach der Erfindung und zwar im Bereich
der Andrückvorrichtung;
Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch ein anderes Profil
dar mit einer Andrückvorrichtung im Bereich einer
unteren Kante;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Andrückvorrichtung
nach Fig. 4.
Das Prinzip der Profilführung besteht darin, daß die
Führungsrollen 1 bis 5 auf Trägern 6 angeordnet sind, die
parallel zur Laufrichtung des zu folierenden Profils 7
angeordnet sind und in Führungen 8 senkrecht zur
Laufrichtung des Profils 7 verstellt werden können.
Hierdurch wird erreicht, daß die hintereinander angeordneten
Führungsrollen entlang der gesamten Führungslänge
gleichzeitig und um denselben Weg verstellt werden können,
so daß die Ausrichtung der einzelnen Rollen bei der
Umstellung auf andere Profile entfällt.
Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung, wenn die
Verstellung der Träger 6 mittels eines Antriebes erfolgt,
der die Träger solange an ein in die Maschine eingelegtes
Musterprofil heranfährt, bis ein geeigneter Sensor meldet,
daß das Profil durch die Führungsrollen 1 bis 5 erreicht
wurde, d. h., daß eine gewünschte Position bezogen auf das
Profil (z. B. ein definiertes Spiel zwischen Führungsrollen
und Profil) oder eine gewünschte Andruckkraft gegen das
Profil erreicht wurde.
Ein weiterer Punkt der Erfindung betrifft die Anordnung der
Führungsrollen 1 bis 5 und der Antriebsrollen 9. Diese
bilden zusammen die Führung des Profils an insgesamt sechs
Stellen, nämlich an zwei gegenüberliegenden, weitgehend
parallelen Flächen des Profils (in Fig. 1 oben und unten)
sowie an dazu weitgehend senkrechten Flächen, wobei diese
Führung jeweils durch zwei paralleleachsig nebeneinander
liegende Führungsrollen realisiert wird (in Fig. 1
Führungsrollen 1 und 2 auf der linken Seite und
Führungsrollen 4 und 5 auf der rechten Seite). Durch diese
Anordnung ist gewährleistet, daß eine schnelle Umstellung
auf Profile mit anderer Querschnittsgeometrie erfolgen kann;
in Fig. 2 ist ein Beispiel hierfür dargestellt.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils nur ein Querschnitt durch
das Profil mit in einer Ebene angeordneten Führungs- und
Antriebsrollen dargestellt; zur zuverlässigen Führung des
Profils über die gesamte Länge sind in den dargestellten
Positionen bezogen auf den Profilquerschnitt mehrere
Führungs- und Antriebsrollen hintereinander angeordnet, und
zwar jeweils gemeinsam auf dem zugehörigen Träger 6. Dabei
müssen nicht in jeder beliebigen Ebene senkrecht zum
Profilquerschnitt alle Führungs- und Antriebsrollen
vorhanden sein; beispielsweise können die Führungsrollen 1,
2, 4 und 5 in einer Ebene liegen, während die Antriebsrolle
9 und die Führungsrolle 3 sich in einer jeweils davor oder
dahinter liegenden Ebene befinden.
Fig. 2 zeigt im Prinzip eine Andrückvorrichtung bestehend
aus einer oberen Andruckrolle, zwei schräg gestellten
Andruckrollen an jeder Seite zum Andrücken der Folie im
oberen Eckbereich und jeweils einer seitlichen Andruckrolle
zum Andrücken der Folie an einer ebenen Seitenfläche 14. Die
Andruckrollen sind in der Reihenfolge des Andrückvorgangs
hintereinander angeordnet. Jeder Andruckrolle ist eine
Führung 11 zugeordnet.
Der Andruck der mit einem Klebstoff beschichteten Folie
erfolgt mit Hilfe von Andruckeinheiten; das Prinzip ist in
Fig. 3 dargestellt. Die dem Andruck der Folie dienenden
Andruckrollen 10 können mittels geeigneter Führungen 11
weitgehend senkrecht zu oder davon weg verstellt werden. Die
Führung ist so gestaltet, daß die Winkelstellung zwischen
Profilquerschnitt 12 und Andruckrolle 10 bei der Verstellung
weitgehend erhalten bleibt. Beispielsweise kann die Achse
der Andruckrolle 10 bei deren Verstellung stets parallel zur
Ebene des Profilquerschnitts 12 des zu beschichtenden
Profils bleiben; ebenfalls möglich sind feste
Winkelstellungen, um die Folie in die eine oder andere
Richtung zu ziehen, wobei auch bei Verstellung der
Andruckrollen 10 diese Winkelstellungen weitgehend erhalten
bleiben.
Die Andruckeinheiten, bestehend aus Andruckrollen 10′ und
Führung 11′, sind um den Profilquerschnitt 12 herum so
angeordnet, daß die Folie zunächst auf einer weitgehend
ebenen Fläche 13 des Profilquerschnitts 12 angedrückt wird
und danach durch um entsprechende Winkelstellungen versetzte
Andruckeinheiten um jeweils diese Winkelstellung weiter an
die Seitenfläche 14 des Profilquerschnitts 12 gedrückt wird.
Beispielsweise kann die erste Andruckeinheit an die erste
waagerechte Fläche andrücken, die zweite die Folie um 30° um
die Ecke 15 des Profilquerschnitts 12 herumdrücken, die
dritte um 60° und die vierte um 90°, wobei die Folie
gleichzeitig an die Seitenfläche 14 des Profils gedrückt
wird.
Besonders zweckmäßig ist diese Anordnung dann, wenn die
vierte Andruckeinheit um einige Winkelgrad verstellt werden
kann, so daß sie mit der ersten einstellbare Winkel zwischen
beispielsweise 85° bis 95° einschließt; dies ist von Vorteil
bei Profilen, deren Flächen Winkel einschließen, die von 90°
geringfügig abweichen. Sinnvoller Weise sollten die
einzelnen Andruckeinheiten in Laufrichtung des Profils
gesehen hintereinander angeordnet sein, wobei gleichzeitig
oder abwechselnd der Andruck auf mehreren Seiten des Profils
erfolgen kann.
Besonders vorteilhaft ist die beschriebene Anordnung, wenn
die Andruckrollen 10 entlang der Führung 11 motorisch
verfahren und in einer gewünschten Stellung, also bei
Erreichen eines bestimmten Abstandes zum Profil oder bei
Erreichen einer bestimmten Andruckkraft an das Profil,
angehalten und in dieser Stellung blockiert werden können.
Das Erreichen der gewünschten Position kann dabei durch
geeignete Sensoren abgefragt werden.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen im Prinzip eine andere
Andrückvorrichtung, die dazu dient, bei einem Profil die
Folie im unteren Eckbereich anzudrücken. Sie besteht aus
hintereinander angeordneten Andruckrädern 18 und zwar einem
vorderen kegelstumpfförmigen Rad, das die Folie zunächst
schräg von außen andrückt, einem zylindrischen Rad, das von
unten andrückt und einem umgekehrt angeordneten
kegelstumpfförmigen Rad, das schließlich einen Andruck
schräg von innen durchführt. Dieser Andrückvorrichtung sind
zwei im Winkel zueinander angeordnete Führungen 16 und 17
zugeordnet. Diese Führungen ermöglicht es, die auf der
Vorrichtung drehbar gelagerten Andruckräder einerseits zum
Profilquerschnitt 19 hin und andererseits weitgehend
parallel zu einer seiner Seitenflächen 20 zu verstellen.
Hierdurch können die Andruckräder 18 zunächst an die
Seitenfläche 20 herangefahren werden; bei Erreichen der
Seitenfläche 20 erfolgt eine Bewegung weitgehend parallel
dazu, bis die Kante 21 der Seitenfläche 20 erreicht ist. Nun
werden die Andruckräder 18 wieder entlang der Achse der
ersten Bewegung verfahren und unter die Kante 21 geschoben.
Eine Bewegung entlang der zweiten Achse, jedoch in
umgekehrter Richtung, ermöglicht den Andruck der
Andruckräder 18 an die Kante 21.
Besonders vorteilhaft ist die beschriebene Maschine, wenn
zum Aufkleben der Folie ein thermisch aktivierbarer
Klebstoff, ein sogenannter Schmelzkleber, verwendet wird.
Claims (8)
1. Maschine zum Beschichten von Profilen mit Folien, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Führung des Profils dienenden
Führungsrollen (1 bis 5) so auf zur Laufrichtung des
Profils weitgehend parallel verlaufenden Trägern (6)
angeordnet sind, daß ein gleichzeitiges Verstellen
mehrerer in Profil-Laufrichtung hintereinanderliegender
Rollen durch die Verstellung eines Trägers erfolgen kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Führungsrollen aufnehmenden Träger motorisch
verfahren und bei Erreichen des Profils, d. h. der
gewünschten Position und/oder der gewünschten
Andruckkraft, angehalten und gegen Verstellung blockiert
werden.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profil durch hintereinanderliegende Führungs- und
Antriebsrollen (9) geführt wird, die bezogen auf den
Profilquerschnitt insgesamt sechs Führungsmöglichkeiten
bilden, nämlich die Führung an zwei gegenüberliegenden,
weitgehend parallelen Flächen des Profils sowie an dazu
weitgehend senkrechten Flächen, wobei diese Führung
jeweils durch zwei parallelachsig nebeneinanderliegende
Rollen realisiert wird.
4. Maschine zum Beschichten von Profilen mit Folien dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Andruck der Folie dienenden
Andruckrollen (10) mittels zum Profil unter definierten
Winkeln angeordneten Führungselementen (11) so verstellt
werden können, daß die Winkelstellung bezogen auf den
Profilquerschnitt weitgehend erhalten bleibt.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine oder mehrere der Andruckrollen motorisch verfahren
und bei Erreichen des Profils, d. h. der gewünschten
Position und/oder der gewünschten Andruckkraft,
angehalten und gegen Verstellung blockiert werden.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Umlegen der Folie um die Profilkante eine
Vorrichtung dient, die mittels Führungen in zwei Achsen
so verstellt werden kann, daß die Andruckrollen der
Vorrichtung einerseits an das Profil herangefahren und
andererseits an die Profilkante angedrückt werden können.
7. Maschine nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufkleben der Folie ein thermisch aktivierbarer
Klebstoff verwendet wird.
8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückvorrichtung aus einer schräg von außen drückenden
kegelförmigen Rolle, aus einer zylindrischen Rolle und
aus einer weiteren schräg von innen drückende
kegelförmigen Rolle besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232697 DE4232697A1 (de) | 1992-09-30 | 1992-09-30 | Maschine zum Beschichten von Profilen mit Folie |
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DE19924232697 DE4232697A1 (de) | 1992-09-30 | 1992-09-30 | Maschine zum Beschichten von Profilen mit Folie |
Publications (1)
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DE4232697A1 true DE4232697A1 (de) | 1994-03-31 |
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ID=6469173
Family Applications (1)
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DE19924232697 Withdrawn DE4232697A1 (de) | 1992-09-30 | 1992-09-30 | Maschine zum Beschichten von Profilen mit Folie |
Country Status (1)
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