DE4232626A1 - Quetschverbinder - Google Patents
QuetschverbinderInfo
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- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Quetschverbinder für lötfreie Ver
bindungen von Leiterdrähten, ein Verfahren zum elektrischen
Verbinden von Leiterdrähten unter Verwendung dieses Quetschver
binders, ein Quetschwerkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens
und eine Vorrichtung zur nachträglichen Isolierung einer mit
diesem Quetschverbinder hergestellten Leiterdraht-Quetschver
bindung.
Bekannt sind Crimp-Verbinder für lötfreie Verbindungen ohne
Isolierhülse in unterschiedlichen Ausführungsformen. Diese DIN
46 341 entsprechenden Verbinder basieren auf einer beidendig
offenen, über den Umfang geschlossenen Hülse mit einem runden
oder rechteckigen Querschnitt aus beispielsweise E-Cu, gegebe
nenfalls mit einem Zinnüberzug, und gegebenenfalls mit einer
Kunststoffüberhülse. Dieser Verbinder eignet sich zur Herstel
lung ein- oder zweiseitiger Parallelverbindungen, bei denen die
Enden abisolierter Leiterdrähte von einer Seite oder von beiden
Seiten her in die Verbinderhülse eingeführt werden, die darauf
hin mit einem geeigneten Werkzeug gecrimpt wird. Nachteilig an
diesen bekannten Verbindern ist, daß das Einführen der abiso
lierten Leiterdrahtenden in die Hülse mühsam und aufwendig und
insbesondere für einen automatischen Bestückungsprozeß weniger
geeignet ist. Nachteilig ist ferner, daß eine Verbindung mit
zwischenabisolierten Leiterdrähten nicht realisierbar ist.
Bekannt ist ferner ein Verbinder zum Verbinden eines Anschluß
leiters mit dem Schirm eines Koaxialkabels. Dieser Verbinder
umfaßt einen Grundkörper C-förmigen Querschnitts, aus dem eine
Einhängelasche für den Anschlußleiter freigeschnitten ist. Zur
Herstellung der Verbindung zwischen Anschlußleiter und Schirm
wird der Verbinder gecrimpt. Dieser Verbinder eignet sich weni
ger zur Verbindung herkömmlicher Litzen, insbesondere von mehr
als zwei solcher Litzen.
Ein grundsätzlicher Nachteil von mittels Crimpen hergestellten
Drahtverbindungen besteht darin, daß nicht unter allen Umständen
die gewünschten elektrischen Werte erzielbar sind. D. h., daß
unter ungünstigen Bedingungen Übergangswiderstände so hoch sind,
daß sie nicht einer homogenen Stromführung entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbinder für
lötfreie Verbindungen von Leiterdrähten zu schaffen, mit dem
hochqualitative Leiterdrahtverbindungen auf einfache Weise,
insbesondere auch unter automatischer Bestückung ausgeführt
werden können. Außerdem soll ein vorteilhaftes Verfahren zum
elektrischen Verbinden von Leiterdrähten unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Quetschverbinders geschaffen werden. Ferner
soll ein Quetschwerkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens und
eine Vorrichtung zum nachträglichen Isolieren einer Leiterdraht-
Quetschverbindung auf der Grundlage des erfindungsgemäßen
Quetschverbinders geschaffen werden.
Gelöst wird diese Aufgabe hinsichtlich des Quetschverbinders
durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich des Verfahrens
durch die Merkmale des Anspruchs 13, hinsichtlich des Quetsch
werkzeugs durch die Merkmale des Anspruchs 14 und hinsichtlich
der Isolierungsvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 17.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die ab
hängigen Ansprüche gekennzeichnet.
Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Quetschverbinders
besteht darin, daß abisolierte Abschnitte von miteinander zu
verbindenden Leiterdrähten, und zwar auch zwischenabisolierte
Leiterdrähte über den axialen Schlitz des im wesentlichen hül
senartigen Quetschverbinder-Grundkörpers in diesen eingelegt
werden können. Dies gewährleistet eine problemlose manuelle
Einlegearbeit. Darüber hinaus erlaubt der erfindungsgemäße
Quetschverbinder mit einem längsgeschlitzten hülsenartigen
Grundkörper auch ein automatisches Einlegen bzw. ein automati
sches Bestücken des Quetschverbinders.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Quetsch
verbinders besteht darin, daß die elektrische Verbindung der
abisolierten Leiterdrahtabschnitte durch Anwenden einer Quet
schung anstelle einer beim Stand der Technik vorherrschenden
Crimpung bewirkt wird, was zu einer dauerhaften formschlüssigen
Kontaktstelle führt. Dabei erfolgen beim Quetschvorgang der
Form- und Kraftschluß des Quetschverbinders bzw. seines Grund
körpers und die zur Kontaktierung notwendige Drahtverformung
gleichzeitig. Da dabei jeder Einzeldraht mit Sicherheit eine zur
guten Kontaktgabe notwendige Deformierung erleidet, wird unter
allen Gegebenheiten eine einwandfreie Kontaktierung gewährlei
stet. Insbesondere werden an den Kontaktierungsstellen Span
nungsabfälle vermieden, so daß mit anderen Worten die Übergangs
widerstände an den Kontaktstellen vernachlässigbar gering sind
und im wesentlichen einer homogenen Stromführung entsprechen.
Eine wesentliche Rolle bei der dauerhaft einwandfreien Kontak
tierung, die mit dem erfindungsgemäßen Quetschverbinder geschaf
fen werden kann, spielt die Verschlußeinrichtung im Bereich der
einander gegenüberliegenden Stoßkanten des hülsenartigen Grund
körpers, die bei dem Verquetschen des Quetschverbinders zu einem
dauerhaften Verschluß des zunächst radial offenen Grundkörpers
führt.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher er
läutert werden; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Quetschverbinders in Vorderansicht (Fig. 1a) und
Draufsicht (Fig. 1b);
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Quetschverbinders in Vorderansicht (Fig. 2a), in Sei
tenansicht (Fig. 2b) und in Draufsicht (Fig. 2c);
Fig. 3 und 4 die Herstellung einer Quetschverbindung unter Verwen
dung des erfindungsgemäßen Quetschverbinders von Fig.
1 mittels eines speziellen Quetschwerkzeuges (Fig. 3a-d)
mit einer Draufsicht auf den hülsenartigen Grund
körper des Quetschkörpers in den einzelnen Stadien der
Verquetschung (Fig. 4a-d);
Fig. 5 eine Dichtungsvorrichtung für eine auf der Grundlage
des Quetschverbinders von Fig. 1 hergestellten
Quetschverbindung in Seitenansicht (Fig. 5a) in Vor
deransicht (Fig. 5b) und in Draufsicht (Fig. 5c);
Fig. 6 die Dichtungsvorrichtung von Fig. 5 in aufgerollter
Anordnung;
Fig. 7 eine Quetschverbindung auf der Grundlage des Quetsch
verbinders von Fig. 1 bei nachträglicher Abdichtung
durch die Dichtungsvorrichtung in den Fig. 5 und 6 in
Seitenansicht (Fig. 7a) und in Draufsicht (Fig. 7b);
Fig. 8 eine Vorderansicht einer einendigen Quetschverbindung
auf der Grundlage des Quetschverbinders von Fig. 1
kurz vor der Vollendung einer Isolierung oder Abdich
tung durch die Vorrichtung in den Fig. 1 und 6 bei
automatischer Zuführung dieser Vorrichtung;
Fig. 9 eine Abwandlung der Dichtungsvorrichtung von Fig. 5
und 6 in Seitenansicht (Fig. 9a), in Vorderansicht
(Fig. 9b) und in Draufsicht (Fig. 9c), wobei bei letz
terer in Phantomlinien die Vorrichtung auch im ent
rollten Zustand dargestellt ist;
Fig. 10 eine isolierte oder abgedichtete Quetschverbindung
unter Verwendung des Quetschverbinders von Fig. 1 und
der Dichtungsvorrichtung von Fig. 9 und
Fig. 11a und 11b eine abgewandelte Ausführungsform des Quetschwerkzeugs
für den erfindungsgemäßen Quetschverbinder.
Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Quetschverbin
ders ist in Fig. 1 gezeigt. Dieser Quetschverbinder 1 umfaßt
einen unter Ausbildung einer Axialöffnung 2c axial geteilten
hülsenartigen Grundkörper bzw. Quetschkörper 2, der im darge
stellten Ausführungsbeispiel als aufeinander gefaltetes Blech
stanzteil ausgebildet ist. Alternativ hierzu kann der Grundkör
per 2 auch als einlagiges Blechstanzteil oder als eingefrästes
Blechteil ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der hülsenartige Grundkörper 2 über einen Steg 3 ein
stückig quer an einen Blechstreifen 4 angebunden, der eine Viel
zahl von nicht dargestellten Grundkörpern in derselben Konfigu
ration trägt und als Transportstreifen in einer automatischen
Bestückungsanlage dient.
Die gefaltete Ausbildung des Grundkörpers 2 ist am besten aus
der Vorderansicht im oberen Teil der Fig. 1 sowie in den Vor
deransichten in den Fig. 3a-d zu erkennen. Demnach ist die
Faltung so angelegt, daß zwei Blechlagen eng unmittelbar anein
ander anliegen, wobei die innere Blechlage 2a mit ihren Längs
kanten im Bereich des Grundkörperbodens aneinander stoßen, und
zwar entlang einer Stoßnaht 5, die parallel zur Längserstreckung
des hülsenförmigen Grundkörpers 2 verläuft.
Der hülsenförmige Grundkörper 2 ist in axialer Richtung bzw.
parallel zur Längsmittenerstreckung des Grundkörpers 2 im der
Stoßnaht gegenüberliegenden Bereich geteilt und bildet mit der
einen Grundkörperhälfte einen Quetscharm 6 und mit der anderen
Grundkörperhälfte einen Quetscharm 7. Die Quetscharme 6 und 7
weisen zur Längserstreckung des Grundkörpers 2 parallel verlau
fende Stoßkanten 8 und 9 auf, entlang welcher die beiden Lagen
2a und 2b des Grundkörpers 2 unter einem Winkel von 180° umge
schlagen sind (siehe Vorderansicht in Fig. 1 sowie Fig. 4a-d.
An den sich gegenüberliegenden Stoßkanten 8 und 9 der Quetschar
me 6 und 7 ist eine krallenartig ausgebildete Verschlußeinrich
tung für den Grundkörper 2 vorgesehen, die beim nachstehend
näher beschriebenen Verquetschen des Grundkörpers 2 unter Ein
schluß von abisolierten Leiterdrahtabschnitten ihre Schließstel
lung einnimmt, in der sie die Grundkörper-Stoßkanten 8 und 9
dauerhaft und zumindest im wesentlichen formschlüssig mitein
ander verbindet, daß ein Öffnen der Quetscharme 8 und 9 verhin
dert wird. Die Verschlußeinrichtung ist im dargestellten Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Quetschverbinders schwal
benschwanzartig gestaltet und weist einen schwalbenschwanzförmi
gen Vorsprung 10 an der Stoßkante 9 des Quetscharms 7 sowie eine
zu diesem Vorsprung 10 komplementär ausgebildete Ausnehmung 11
im anderen Quetscharm 6 auf, die in dessen Stoßkante 8 mündet.
Die beiden schwalbenschwanzartigen Vorsprungsorgane 10 und 11
sind zum form- und kraftschlüssigen Eingriff miteinander
bestimmt, wie nachfolgend anhand der Fig. 3a-d und 4a-d
näher beschrieben wird.
Die Axialöffnung 2c des hülsenförmigen Grundkörpers 2 ist so
breit, daß die beiden einander gegenüberliegenden Stoßkanten 8
und 9 der Grundkörper-Quetscharme 6 und 7 soweit voneinander
beabstandet sind, daß abisolierte Leiterdrahtabschnitte über
diese Öffnung 2c problemlos, und zwar auch bei automatischer
Bestückung, in den Grundkörper 2 eingelegt werden können.
Der Grundkörper 2 kann grundsätzlich jede herkömmliche Hülsen
form aufweisen, also beispielsweise zylindrisch gestaltet sein.
Bevorzugt ist jedoch die aus der Vorderansicht in Fig. 1 und aus
den Fig. 3a-d ersichtliche, vom zylindrischen abweichende
Gestalt des Grundkörpers 2. Diese Gestalt ist im Hinblick auf
eine optimale Verquetschbarkeit mittels eines Quetschwerkzeugs
und eine dadurch erzeugbare einwandfreie Kontaktierung von ab
isolierten Leiterdrahtabschnitten entlang ausgewählter Mantel
linien 12, 13, 14 unter Ausbildung von Einschnürungszonen und
damit einhergehenden Innenwülsten 12a, 13a und 14a tailliert
bzw. eingeschnürt ausgeführt und außerdem im Bereich der ein
ander gegenüberliegenden Stoßkanten 8 und 9 so einwärts gebogen,
daß beim Verquetschen des Grundkörpers 2 ein formschlüssiges
Ineinanderdrücken bzw. Ineinanderschieben der Verschlußeinrich
tungsorgane 10 und 11 gewährleistet ist.
Die Innenwülste 12a, 13a und 14a liegen im Bereich des Bodens 5a
und im Bereich der Quetscharme 6 und 7 seitlich von der Axial
öffnung 2c. Die Innenwülste 12a und 13a erstrecken sich entlang,
mit Bezug auf die Ebene Stoßnaht 5/Axialöffnung 2c, im wesentli
chen auf derselben Höhe liegenden Mantellinien 12, 13, bevorzugt
in etwa auf dem halben Abstand Stoßnaht 5/Axialöffnung 2c. Die
seitlichen Innenwülste 12a und 13a verlaufen ebenso linear und
parallel zur Längserstreckung des Grundkörpers 2 wie die Innen
wulst 14a. Die Innenwülste 12a, 13a und 14a bilden, wie nach
stehend anhand der Fig. 3a-d näher erläutert wird, Sollknick-
bzw. Biegelinien für die Verquetschung des Quetschverbinders 1,
bzw. Zonen, an denen die Beaufschlagung durch das dort von außen
angreifende Quetschwerkzeug Druckspitzen aufweist.
Um beim Verquetschvorgang eine einwandfreie Verschlußlage der
Verschlußorgane 10 und 11 zu gewährleisten, sind diese bzw.
diesen benachbarte Bereiche des Grundkörpers 2 spiralförmig
gebogen oder gerollt so ausgebildet, daß die Organe 10 und 11
beim Quetschvorgang formschlüssig ineinanderzugreifen vermögen.
Zu diesem Zweck liegen die Stoßkanten 8 und 9 der Quetscharme 6
und 7 auf unterschiedlicher Höhe von der Boden-Stoßnaht 5 aus
gesehen. Wie beispielsweise aus der Vorderansicht in Fig. 1 und
aus Fig. 2 hervorgeht, befindet sich die Stoßkante 8, in welche
die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 11 mündet, unter der
Stoßkante 10a des schwalbenschwanzförmigen Vorsprungs 10, wo
durch dieser beim Quetschvorgang von oben, d. h. von oberhalb
der Stoßkante 8, in die schwalbenschwanzförmige Ausnehmung 11
einzugreifen vermag. Eine hierzu alternative Anordnung der Stoß
kanten 8 mit der Ausnehmung 11 über der Stoßkante 9 mit dem
Vorsprung 10 ist in den Fig. 4a-d gezeigt. Hier greift der
Vorsprung 10 beim Quetschvorgang von unterhalb der Stoßkante 8
in die Ausnehmung ein, wie nachfolgend näher beschrieben ist.
Nachfolgend soll die Herstellung einer Quetschverbindung auf der
Grundlage des in erfindungsgemäßen Quetschverbinders zur mecha
nischen und elektrischen Verbindung der Adern einer Mehrzahl von
Leiterdrähten miteinander anhand der Fig. 3a-d und 4a-d
näher erläutert werden.
In den Fig. 3a-d ist der in Fig. 1 gezeigte Quetschverbinder
mit einer Einlage von abisolierten Leiterdrahtabschnitten in
aufeinanderfolgenden Verquetschstadien dargestellt, wobei die
Quetschabfolge bei Fig. 3a beginnt und bei Fig. 3d endet. Die
Fig. 3a-d zeigen die herzustellende Quetschverbindung in Vor
deransicht, wobei ein Quetschwerkzeug mit einem Obergesenk 20
und einem Untergesenk 21 verwendet ist. Die Fig. 4a-d korre
spondieren mit den Fig. 3a-d und zeigen den Quetschverbinder
1 aufeinanderfolgend in den jeweiligen Quetschstadien in Drauf
sicht.
Das bevorzugt verwendete Quetschwerkzeug weist im Querschnitt im
wesentlichen dreieckig konturierte Ober- und Untergesenke auf.
Das Untergesenk 21 umfaßt einen giebeldachförmigen Vorsprung
21a, und das Obergesenk 20 weist eine dem Vorsprung 21a gegen
überliegende Ausnehmung auf, deren Sohle 20a mit dem First des
giebeldachförmigen Vorsprungs 21a des Untergesenks 21 fluchtet.
Die Sohle 20a stellt die Bodenmittenlängslinie einer zylindri
schen Halbschale 20b dar, an die sich gegenüberliegende, iden
tisch ausgebildete Flanken der Ausnehmung im Obergesenk 20 an
schließen. Dieser Flankenverlauf sieht anschließend an die Rän
der der Halbschale 20b konkave Ausbuchtungen 20c vor, an die
sich zum Außenrand der Ausnehmung hin gekrümmte Einbuchtungen
20d anschließen.
Nachfolgend soll der Ablauf der Verquetschung des Quetschver
binders 1 anhand der Fig. 3a-d und 4a-d näher beschrieben
werden.
Fig. 3a und 4a zeigen den Grundkörper 2 des Quetschverbinders 1
in der unverformten Ausgangsstellung, und das Untergesenk 21
greift an den Grundkörper 2 von außen entlang dessen Boden-Stoß
naht 5 bzw. des bodenseitigen Innenwulstes 14a an, während das
Obergesenk mit den Einbuchtungen 20d von außen an den Innenwül
sten 12a und 13a der Grundkörper-Quetscharme 6 und 7 angreift.
In dem Grundkörper 2 sind die Adern einer Mehrzahl von über die
Axialöffnung 2c in diesen eingeführten abisolierten Leiterdräh
ten angeordnet, wobei der Innenraum des Grundkörpers 2 durch
diese Adern 22 nicht vollständig ausgefüllt ist, um eine ord
nungsgemäße Verquetschung des Grundkörpers 2 unter Schließen
seiner Verschlußeinrichtung zuzulassen.
In der Abfolge der Fig. 3b bis 3d bzw. 4b bis 4d erfolgt eine
zunehmende Verquetschung des Grundkörpers 2 des Quetschverbin
ders 1, und zwar zunächst (Fig. 3b und 3c sowie 4b und 4c) unter
Verschließen der Grundkörperverschlußeinrichtung. Mit Absenken
des Obergesenks 20 erfolgt dabei, wie in Fig. 4a durch Pfeile
symbolisiert, eine Relativbewegung der Stoßkanten 8 und 9 der
Quetscharme 6 und 7 aufeinander zu. Wie aus den Fig. 3b und 4b
ersichtlich, verläuft die Quetschung so, daß der schwalben
schwanzförmige Vorsprung 10 beim Absenken des Obergesenks 20 von
unten in die Ausnehmung 11 eingreift, bis die Stoßkante 10a des
Vorsprungs 10 an der Innenkante 11a der Ausnehmung 11 und die
Stoßkanten 8 und 9 aneinander stoßen. In diesem Quetschstadium
greifen die Seitenflanken des schwalbenschwanzförmigen Vor
sprungs 10 formschlüssig in die komplementär dazu ausgebildeten
Flanken der Ausnehmung 11 ein, wobei auch die Stoßkanten 8 und
9 der beiden Quetscharme 6 und 7 formschlüssig aneinander anlie
gen (Fig. 3c und 4c). Dabei ist der freie, von Adern in Fig. 3b
nicht ausgefüllte Innenraum des Grundkörpers 2 bis auf die Zwi
schenräume zwischen den unmittelbar aneinanderliegenden, noch
unverformten im wesentlichen zylindrischen Adern 22 bereits
stark vermindert.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 3b und 3c hervorgeht, handelt
es sich bei den Organen des Obergesenks, die das Einrasten des
Verschlusses des Grundkörpers durchführen, aufeinanderfolgend um
die Einbuchtungen 20d und die Ausbuchtungen 20c, deren gegen
seitiger Abstand so gewählt ist, daß die Verschlußorgane 10, 11
in den Hohlraum der Ausnehmung eingreifen, der von der zylin
drischen Halbschale 20c gebildet ist. Bei einem weiteren Absen
ken des Obergesenks 20 beim Übergang von der in Fig. 3c darge
stellten Position in die in Fig. 3d dargestellte Position, grei
fen die Ausbuchtungen 20c von außen an den seitlichen Einschnü
rungszonen bzw. den Innenwulsten 12a und 13a des Grundkörpers 2
an, während das Untergesenk mit dem First seines Vorsprungs 21a
von außen an der Einschnürung bzw. dem bodenseitigen Innenwulst
14a angreift, wodurch eine Verquetschung der Wandungen des
Grundkörpers 2 in radialer Richtung zur Längsmittenachse des
Grundkörpers 2 hin erfolgt. Das Resultat dieser in Fig. 3d ge
zeigten Verquetschung umfaßt eine im Querschnitt betrachtet im
wesentlichen symmetrische, dreizählige Verquetschungsfläche mit
drei gleichmäßig schmalen Querschnittsbereichen, die dafür Sorge
tragen, daß jeder Einzeldraht der miteinander zu verbindenden
Leiterdrähte die für eine erfindungsgemäß bewirkte einwandfreie
Kontaktgabe notwendige Deformierung erleidet. Wesentlich ist
dabei, daß eine Mehrzahl von Verquetschungsabschnitten erzeugt
wird, deren Volumina in etwa gleich groß und so klein sowie so
geformt sind, daß kein Zwischenraum zwischen den Adern 22 ver
bleibt, wobei jede der einliegenden Adern 22 darüber hinaus eine
sinterartige Verformung erleidet, die von einem Fließen von
Adermaterial begleitet ist. Dadurch wird der Übergangswiderstand
zwischen den Adern der unterschiedlichen Leiterdrähte vernach
lässigbar gering und entspricht im wesentlichen einer homogenen
Stromführung.
Diese dreizählige oder dreieckige Quetschung sorgt außerdem
dafür, daß die reißverschlußähnlich eingerastete Schwalben
schwanzverschlußeinrichtung am Grundkörper 2 dauerhaft form- und
kraftschlüssig verschlossen bleibt.
Eine zum Quetschwerkzeug in den Fig. 3a-d alternative Aus
führungsform eines bevorzugten Quetschwerkzeugs ist in den Fig.
11a und 11b gezeigt. Auch dieses Quetschwerkzeug umfaßt ein
Obergesenk 30 und ein Untergesenk 31 mit ähnlichen Quetschkon
turen wie das Quetschwerkzeug gemäß den Fig. 3a-d. Der wesent
liche Unterschied des Quetschwerkzeugs 30, 31 gegenüber dem
Quetschwerkzeug 20, 21 besteht darin, daß die aktiven Quetsch
flächen beweglich in den Gesenken gelagert sind. Wie durch den
Doppelpfeil 32 verdeutlicht, ist der giebeldachförmige Vorsprung
31a des Untergesenks 31 an einem Stempel 33 ausgebildet, der
entlang dieses Doppelpfeils mit Bezug auf das Untergesenk 31
parallel zur Absenkrichtung des Obergesenks 30 verstellbar ist.
Beispielsweise ist der Stempel 33 mittels einer nicht darge
stellten Feder in Richtung auf das Obergesenk zu vorgespannt und
wird bei einer Relativbewegung der Gesenke 30 und 31 zueinander
entgegen der von der Feder ausgeübten Kraft in den Führungs
schlitz im Untergesenk 31 hinein bis zu einem dort vorgesehenen
Anschlag zurückgedrängt.
Die Quetschflächen im Obergesenk sind an den Innenflächen von
Gleitschlitten 34 und 35 ausgebildet, die entlang Doppelpfeilen
36 und 37 verschiebbar im Obergesenk 30 gelagert sind, und zwar
entlang dort vorgesehener schräg verlaufender Gleitflächen 38
und 39. Die Gleitschlitten 36 und 35 sind mittels einer Feder 40
so gegeneinander verspannt, daß sie in der Ausgangsstellung des
Obergesenks 30 eine voneinander entfernte Ruhestellung einneh
men, wobei die Schlitten 35 und 36 beim Absenken des Obergesenks
30 und der dabei geleisteten Verformungsarbeit am Grundkörper 2
des Quetschverbinders zunehmend aufeinander zu verstellt werden
und schließlich im Zenit der beiden Gleitflächen 38, 39 (dort wo
diese beiden Flächen aneinandergrenzen) aneinanderstoßen.
Durch die verschiebliche Ausbildung der Verformungsorgane am
Quetschwerkzeug 30, 31 wird erreicht, daß zwischen dem Quetsch
verbinder und den Ober- und Untergesenken relativ geringe Reib
bewegungen erzeugt werden, wodurch im Vergleich zu dem in den
Fig. 3a-d dargestellten Quetschwerkzeug wesentlich höhere
Standzeiten dieses Werkzeugs ermöglicht werden. Außerdem erlaubt
die in den Fig. 11a und 11b gezeigte Ausbildung des Quetschwerk
zeugs 30, 31 eine größere Axialöffnung im Quetschverbinder 1 und
damit eine größere Entfernung seiner Längskanten voneinander,
wodurch miteinander zu verbindende Leiterdrähte noch leichter
über diese Öffnung bzw. über diesen Längsschlitz in den Grund
körper 2 eingelegt werden können.
In Fig. 2 ist eine zu der Ausführungsform von Fig. 1 alternative
Ausführungsform des Quetschverbinders 1 gezeigt. Der Quetschver
binder 1, dessen Grundkörper 2 wie in Fig. 1 gezeigt ausgebildet
ist, umfaßt zusätzlich an die Stirnseiten des Grundkörpers 2
einstückig angebundene Isolationsfassungen 50 und 51, die je
weils ein Krallenarmpaar mit Krallenarmen 52 und 53 aufweisen,
die eine ähnliche Biegeausbildung aufweisen wie die Grundkör
perhälften und damit mit demselben Quetschwerkzeug wie diese
verformt werden können, also beispielsweise mit den in axialer
Richtung verlängerten Quetschwerkzeugen 20, 21 (Fig. 3a-d)
bzw. 30, 31 (Fig. 11a-b).
In den Fig. 5 bis 7 ist eine Dichtungsvorrichtung für eine
Quetschverbindung dargestellt, die auf dem in Fig. 1 gezeigten
Quetschverbinder basiert. Diese Dichtungsvorrichtung erlaubt
eine berührungsgeschützte Isolation der Quetschverbindung und
umfaßt eine Dichtungsfolie 60 aufgerollt rechteckiger Ausgangs
gestalt. Bevorzugt wird als Dichtungsfolie eine Kunststoffolie
verwendet, wie beispielsweise eine 0,15 um starke Mylarfolie.
Zur Formstabilisierung dieser dünnen Folie 60 ist ein Blechband,
beispielsweise ein Kupferband 61, vorgesehen, das in Gestalt
eines U sich entlang einer Schmalseite und entlang der beiden
Längsseiten der rechteckförmigen Dichtungsfolie 60 erstreckt
(siehe abgewickelte Darstellung der Folie 60 von Fig. 6).
Die Dichtungsfolie 60 ist bevorzugt über Stege 62 mit ihren
Längsseiten an seitlich verlaufende Transportstreifen 63 ange
bunden, die in an sich bekannter Weise über eine Zufuhrvorrich
tung mit einer Zapfenrolle 64 einer Quetschverbindung zur Isola
tion derselben zuführbar ist. Dieser automatische Vorgang kann
selbstverständlich grundsätzlich auch manuell ausgeführt werden,
indem die Folie 60 von den Transportstreifen abgetrennt um die
Quetschverbindung gelegt wird.
Wie im unteren Teil der Fig. 5 ersichtlich, wird die plane Dich
tungsfolie 60 vor dem Zuführen der zu isolierenden in die Ge
stalt einer offenen Hülse überführt, wobei diese Hülse im we
sentlichen dieselbe Gestalt aufweist wie der Grundkörper 2 der
Quetschverbindung 1. Diese Gestalt der Folie 60 wird stabili
siert durch die bandförmige Versteifungseinlage 61, und aufgrund
der hülsenförmigen Ausgestaltung ist das Quetschwerkzeug gemäß
den Fig. 3a-d bzw. das Quetschwerkzeug gemäß den Fig. 11a-b
geeignet, die in ihre Hülsenform überführte Folie 60 auf die
Quetschverbindung auf der Grundlage des Quetschverbinders 1
aufzuquetschen. Die isolierte Quetschverbindung ist in Drauf
sicht und Seitenansicht in Fig. 7 gezeigt, wobei nach Aufbringen
der Dichtungsfolie 60 auf die Quetschverbindung die Trägerstrei
fen 63 abgetrennt werden.
In den Fig. 9 und 10 ist eine abgewandelte Ausführungsform der
in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Dichtungsvorrichtung dargestellt.
Diese Dichtungsvorrichtung eignet sich für eine wasserdichte
Isolation. Zu diesem Zweck ist die in den Fig. 5 bis 8 gezeigte
Dichtungsfolie 60 im Bereich der Schenkel der U-förmigen Ver
steifungseinlage 61, die vorzugsweise mit der Folie 60 laminiert
ist, mit einem Dichtungskleber 65 beschichtet, der mit der vor
gefertigten Verquetschung auf der Grundlage des Quetschverbin
ders 1 beim Verquetschen der Dichtungsfolie 60 auf dieser Ver
quetschung in dichtenden Eingriff gelangt, und beim Verquetschen
in Hohlräume gepreßt wird, die zwischen den Isolationen der
Leiterdrähte und der diesen gegenüberliegenden Dichtungsfolie 60
vorhanden sind (siehe Fig. 10, die die Anordnung aus Dichtungs
vorrichtung und Leiterdraht-Quetschverbindung kurz vor der end
gültigen Verpressung der Folie 60 auf dieser Quetschverbindung
zeigt). Aus Fig. 10 wird außerdem ersichtlich, daß die Dich
tungsfolie 60 nicht nur den Grundkörper 2 der verquetschten
Quetschverbindung umschließt, sondern auch die sich daran an
schließenden Endabschnitte der Isolierungen der Leiterdrähte.
In den Ober- und Untergesenken sind - wie Fig. 4d zeigt - an
versetzten Stellen erhabene scharfkantige Überstände 2a hervor
gearbeitet, die in dem gequetschten Verbinder punktuelle stärke
re Materialverdrängungen in Form von Sicken erzeugen, so daß an
diesen Stellen gasdichte Querschnitte entstehen.
Claims (27)
1. Quetschverbinder für lötfreie Verbindungen von Leiterdräh
ten, mit einem hülsenartigen Grundkörper (2) zur Aufnahme
abisolierter Leiterdraht-Aderabschnitte, der zur dauerhaf
ten elektrischen Verbindung der Leiterdrähte miteinander
mittels eines Quetschwerkzeugs (20, 21; 30, 31) quer zu
seiner Längserstreckung verquetschbar sowie unter Ausbil
dung einer Axialöffnung (2c) axial in zwei Quetscharme (6
und 7) geteilt ist und im Bereich der einander gegenüber
liegenden Stoßkanten (8, 9) dieser Quetscharme eine Ver
schlußeinrichtung (10, 11) aufweist, die beim Verquetschen
des Grundkörpers (2) ihre Schließstellung einnimmt, in der
sie die Grundkörperlängskanten (8, 9) dauerhaft und zumin
dest im wesentlichen form- sowie kraftschlüssig schlüssig
miteinander verbindet.
2. Quetschverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnete
daß die Verschchlußeinrichtung (10, 11) einander hintergrei
fende krallenförmige Organe (10, 11) an den einander gegen
überliegenden Quetscharm-Stoßkanten (6, 7) aufweist.
3. Quetschverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnete
daß die Verschlußeinrichtung schwalbenschwanzartig gestal
tet ist und einen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung (10)
an der einen Quetscharm-Stoßkante (9) und eine komplementär
zu diesem Vorsprung (10) ausgebildete, von der gegenüber
liegenden Quetscharm-Stoßkante (8) zurückspringende Aus
nehmung (11) umfaßt.
4. Quetschverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (2) allgemein zylindrisch ausgebildet
ist.
5. Quetschverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Grundkörper (2) spiralförmig derart
gerollt ausgebildet ist, so daß die eine Quetscharm-Stoß
kante (8, 9) die andere Stoßkante (8 oder 9) übergreift,
wodurch der schwalbenschwanzförmige Vorsprung (10) über
bzw. unter der dazu komplementären Ausnehmung (11) zu lie
gen kommt.
6. Quetschverbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quetscharm-Stoßkante (9) mit dem schwalben
schwanzförmigen Vorsprung (10) stärker nach innen gebogen
ist als die gegenüberliegende Stoßkante (8) mit der schwal
benschwanzförmigen Ausnehmung (11).
7. Quetschverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Grundkörper (2) seitlich von der Axi
alöffnung (2c) entlang einander gegenüberliegenden Mantel
linien (12, 13) in etwa zwischen dieser Öffnung und dem
gegenüberliegenden Grundkörperboden (5a) unter Ausbildung
von Innenwülsten (12a, 13a) eingeschnürt ausgebildet ist.
8. Quetschverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Grundkörper (2) entlang der Projektion
der Axialöffnung (2c) auf den Grundkörperboden (6a) unter
Ausbildung eines Innenwulstes (14a) eingeschnürt ausgebil
det ist.
9. Quetschverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnete
daß an den Grundkörper (2) einstückig wenigstens eine Iso
lationsfassung (50, 51) angebunden ist.
10. Quetschverbinder nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnete
daß die Isolationsfassung (50, 51) beidendig am Grundkörper
(2) vorgesehen ist.
11. Quetschverbinder nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnete
daß die Isolationsfassung (50, 51) zwei Krallenarme (52,
53) umfaßt, die halbschalenförmig aufeinander zu gebogen
sind und einen hülsenförmigen, axial offenen Körper bilden,
dessen Gestalt im wesentlichen derjenigen des Grundkörper
(2) des Quetschverbinders (1) entspricht.
12. Quetschverbinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß er als gefaltetes Blechstanzteil (1) ausgebildet ist.
13. Verfahren zum elektrischen Verbinden von Leiterdrähten
unter Verwendung des Quetschverbinders nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnete,
daß die abisolierten Adern von miteinander zu verbindenden Leiterdrähten über die Grundkörper-Axialöffnung in den zy lindrischen Grundkörper eingelegt werden,
daß der zylindrische Grundkörper mit einem Quetschwerkzeug so gequetscht wird, daß zunächst die Organe der Verschluß einrichtung zumindest im wesentlichen formschlüssig inein andergreifen, und
daß der Grundkörper dann entlang einander seitlich von der Axialöffnung gegenüberliegende Mantellinien und entlang einer bodenseitigen Mantellinie, vor allem entlang seiner seitlichen und bodenseitigen Innenwülste in radialer Rich tung unter Erzeugung eines im Querschnitt in etwa dreiecki gen Gebildes mit in etwa gleich großen Quetschkammern ein gedrückt wird.
daß die abisolierten Adern von miteinander zu verbindenden Leiterdrähten über die Grundkörper-Axialöffnung in den zy lindrischen Grundkörper eingelegt werden,
daß der zylindrische Grundkörper mit einem Quetschwerkzeug so gequetscht wird, daß zunächst die Organe der Verschluß einrichtung zumindest im wesentlichen formschlüssig inein andergreifen, und
daß der Grundkörper dann entlang einander seitlich von der Axialöffnung gegenüberliegende Mantellinien und entlang einer bodenseitigen Mantellinie, vor allem entlang seiner seitlichen und bodenseitigen Innenwülste in radialer Rich tung unter Erzeugung eines im Querschnitt in etwa dreiecki gen Gebildes mit in etwa gleich großen Quetschkammern ein gedrückt wird.
14. Quetschwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß es im Querschnitt im wesentlichen dreieckig konturierte Ober- und Untergesenke (20, 21; 39, 31) umfaßt,
daß das Untergesenk (20, 31) einen giebeldachförmigen Vor sprung (21a; 31a) mit einem an der bodenseitigen Ein schnürung (14a) des hülsenförmigen, offenen Grundkörpers (2) des Quetschverbinders angreifenden First ausgebildet ist, und
daß das Obergesenk (21; 31) eine dem giebeldachförmigen Vorsprung (21a; 31a) des Untergesenks (21; 31) gegenüber liegende Ausnehmung umfaßt, deren Sohle (20a) mit dem First des giebeldachförmigen Vorsprungs (21a) des Untergesenks (21) fluchtet, und deren Flanken (20c, 20d) zum Schließen der Verschlußeinrichtung (10, 11) des Grundkörpers (2) des Quetschverbinders (1) sowie zum anschließenden Eindrücken einander seitlich von der Grundkörper-Axialöffnung (2c) gegenüberliegender Mantellinien, vor allem seiner einge schnürten Flanken (12, 13) in axialer Richtung verlaufend ausgebaucht (bei 20d) sind.
daß es im Querschnitt im wesentlichen dreieckig konturierte Ober- und Untergesenke (20, 21; 39, 31) umfaßt,
daß das Untergesenk (20, 31) einen giebeldachförmigen Vor sprung (21a; 31a) mit einem an der bodenseitigen Ein schnürung (14a) des hülsenförmigen, offenen Grundkörpers (2) des Quetschverbinders angreifenden First ausgebildet ist, und
daß das Obergesenk (21; 31) eine dem giebeldachförmigen Vorsprung (21a; 31a) des Untergesenks (21; 31) gegenüber liegende Ausnehmung umfaßt, deren Sohle (20a) mit dem First des giebeldachförmigen Vorsprungs (21a) des Untergesenks (21) fluchtet, und deren Flanken (20c, 20d) zum Schließen der Verschlußeinrichtung (10, 11) des Grundkörpers (2) des Quetschverbinders (1) sowie zum anschließenden Eindrücken einander seitlich von der Grundkörper-Axialöffnung (2c) gegenüberliegender Mantellinien, vor allem seiner einge schnürten Flanken (12, 13) in axialer Richtung verlaufend ausgebaucht (bei 20d) sind.
15. Quetschwerkzeug nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Obergesenk (30) zwei gegeneinander federnd vorge
spannte Gleitschlitten (34, 35) umfaßt, die in einer gie
beldachförmigen Kulisse entlang deren Dachschrägen gleitend
geführt sind, in deren einander zugewandten Flächen jeweils
eine Hälfte der Obergesenk-Ausnehmung ausgebildet ist, und
die bei geöffneten Gesenken (30, 31) durch Federkraft unter
seitlicher Beabstandung der Ausnehmungshälften voneinander
abgerückt und bei geschlossenen Gesenken (30, 31) unter
Vereinigung der Ausnehmung aneinander anliegen.
16. Quetschwerkzeug nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der giebeldachförmige Vorsprung (31a) des Untergesenks
(31) in Richtung auf die Obergesenk-Ausnehmung verstellbar
gelagert ist.
17. Vorrichtung zur nachträglichen Isolierung einer unter Ver
wendung des Quetschverbinders nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12, insbesondere mit dem Verfahren nach
Anspruch 13, vor allem mit dem Quetschwerkzeug nach einem
oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16 hergestellten Lei
terdraht -Quetschverbindung,
gekennzeichnet durch
einen hülsenförmigen, axial offenen Dichtungskörper (60),
der die Maße des aufgerollten zylindrischen Grundkörpers
(2) des Quetschverbinders übertrifft, mit einem Quetsch
werkzeug, dessen Unter- und Obergesenk entsprechend der
Folienstärke größer bemessen sind als das entsprechende
Quetschwerkzeug für den Quetschverbinder (1), auf die
Quetschverbindung formschlüssig aufquetschbar ist, und
aufgerollt Rechteckform aufweist, wobei die Schmalseiten der
rechteckigen Dichtungsfolie die Stirnseiten des Dich
tungskörpers (60) bilden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungskörper (60) eine Versteifungseinlage (61)
umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungseinlage (61) bandförmig ausgebildet
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungseinlage (61) U-förmig ausgebildet ist, und
daß die Basis der U-förmigen Versteifungseinlage (61) an einer Schmalseite der aufgerollt rechteckigen Dichtungs folie (60) und die beiden Schenkel der U-förmigen Verstei fungseinlage (61) entlang den beiden Längsseiten der aufge rollt rechteckförmigen Dichtungsfolie (61) angeordnet sind.
daß die Versteifungseinlage (61) U-förmig ausgebildet ist, und
daß die Basis der U-förmigen Versteifungseinlage (61) an einer Schmalseite der aufgerollt rechteckigen Dichtungs folie (60) und die beiden Schenkel der U-förmigen Verstei fungseinlage (61) entlang den beiden Längsseiten der aufge rollt rechteckförmigen Dichtungsfolie (61) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
20,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der an den Quetschverbinder angrenzenden Innenseite
der Dichtungsfolie (60) eine Dichtungsmasse (64) vorgesehen
ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmasse (64) einen Dichtungskleber umfaßt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmasse (64) streifenförmig an den Längs
kanten der aufgerollt rechteckigen Dichtungsfolie (60)
aufgebracht ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungskörper (60) aus einer Kunststoffolie be
steht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnete
daß der Dichtungskörper (60) aus einer Mylarfolie
besteht.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis
25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungseinlage (61) aus wenigstens einem ins
besondere in die Dichtungsfolie (60) laminierten Blech
streifen, vor allem einem Kupferband besteht.
27. Quetschwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 16,
gekennzeichnet durch
an versetzten Stellen erhabene scharfkantige Überstände 2a
in den Ober- und Untergesenken 20, 21 zur punktuellen stär
keren Materialverdrängung im gequetschten Verbinder in Form
von Sicken für eine Gasabdichtung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232626 DE4232626A1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Quetschverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232626 DE4232626A1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Quetschverbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232626A1 true DE4232626A1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6469133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924232626 Withdrawn DE4232626A1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Quetschverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4232626A1 (de) |
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