DE4232560C1 - Schneckenbohrvorrichtung - Google Patents
SchneckenbohrvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4232560C1 DE4232560C1 DE4232560A DE4232560A DE4232560C1 DE 4232560 C1 DE4232560 C1 DE 4232560C1 DE 4232560 A DE4232560 A DE 4232560A DE 4232560 A DE4232560 A DE 4232560A DE 4232560 C1 DE4232560 C1 DE 4232560C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- inner tube
- screw
- worm
- drilling
- rotary
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title claims abstract description 52
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 7
- 238000005086 pumping Methods 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 abstract description 22
- 241000237858 Gastropoda Species 0.000 description 19
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 9
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 6
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 4
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 230000004323 axial length Effects 0.000 description 1
- 238000011001 backwashing Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 239000003651 drinking water Substances 0.000 description 1
- 235000020188 drinking water Nutrition 0.000 description 1
- 230000010006 flight Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000005243 fluidization Methods 0.000 description 1
- 238000010926 purge Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B6/00—Drives for drilling with combined rotary and percussive action
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
- E21B17/22—Rods or pipes with helical structure
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B21/00—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
- E21B21/10—Valve arrangements in drilling-fluid circulation systems
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
- E21B7/201—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes with helical conveying means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schneckenbohrvorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art zur Durchführung von Bohrungen im Erdreich.
Schneckenbohrvorrichtungen werden üblicherweise für
Pfahlgründungen eingesetzt, wobei ein Außenrohr drehend
niedergebracht wird. In das Außenrohr wird ein Innen
rohr eingelassen, das am vorderen Ende eine Schnecke
mit etwa fünf Wendeln aufweist. Die Schnecke wird nach
Art eines Korkenziehers unter Längsvorschub in den
Boden eingedreht, bis sie sich mit Erdreich gefüllt hat
und über der Schnecke noch weiteres Erdreich steht.
Dann wird das Innenrohr aus dem Außenrohr herausgezogen
und durch Drehen des Innenrohres wird das Erdreich aus
der Schnecke herausgeschleudert. Während des Bohrens
füllen sich die Schneckengänge mit Erdreich, so daß
sich im Außenrohr ein im wesentlichen luftundurch
lässiger Pfropfen bildet. Um diesen Pfropfen heraus
ziehen zu können, dürfen immer nur geringe Erdmengen in
und über der Schnecke angesammelt und herausgezogen
werden. Das Bohrverfahren ist daher zeitaufwendig.
Bekannt sind ferner Schneckenbohrvorrichtungen, bei
denen sich die Schnecke über die gesamte Länge des
Innenrohres erstreckt. Auch diese Bohrvorrichtungen
werden in der Weise betrieben, daß sie nach Art eines
Korkenziehers unter Vorschub in das Erdreich gebohrt
werden, wobei sich die Schneckengänge füllen. An
schließend wird die Schnecke herausgezogen. In den
Schneckengängen findet eine starke Verdichtung des
Erdreichs statt, so daß dieses mit einem mechanischen
Schneckenputzer aus den Schneckengängen entfernt werden
muß.
Die erwähnten Schneckenbohrvorrichtungen erlauben nur
einen intermittierenden Bohrbetrieb, bei dem das Innen
rohr häufig aus dem Außenrohr herausgezogen werden muß,
um das Bohrgut übertage aus der Schnecke zu entfernen.
Eine Schneckenbohrvorrichtung, von der der Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ausgeht, ist bekannt aus
DE-OS 29 24 393. Diese Schneckenbohrvorrichtung erlaubt
einen Dauerbetrieb, bei dem das Innenrohr nicht aus dem
Außenrohr herausgezogen werden muß. Am vorderen Ende
des Innenrohrs befindet sich eine mehrgängige Anfänger
schnecke, die mit einer Bohrspitze versehen ist, um das
Bohrgut zu lockern und auf die Schnecke zu befördern.
Das Weiterfördern erfolgt durch Spülluft, die dem
Innenrohr mit hohem Druck zugeführt wird und die im
Bereich des rückwärtigen Endes der Schnecke austritt.
Eine Bohrgutförderung mit Spülluft erfordert den Ein
satz einer Hochleistungs-Druckluftquelle, die viel
Energie erfordert und Lärm verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schneckenbohrvorrichtung zu schaffen, die einen kon
tinuierlichen Betrieb ohne das Herausziehen des
gesamten Innenrohres ermöglicht und energiesparend
arbeitet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bei der erfindungsgemäßen Schneckenbohrvorrichtung
erstreckt sich die Schnecke nur im vorderen Endbereich
des Innenrohres. Die Schnecke nimmt Bohrgut auf und
fördert es in das Außenrohr hinein. Im Inneren des
Außenrohres erfolgt die Weiterförderung entlang eines
geraden Weges, wobei der Förderdruck durch die Schnecke
erzeugt wird. Das Bohrgut wird also im Außenrohr durch
die Schnecke vorgeschoben. Während der Weg des Bohr
gutes zwischen den Schneckenwendeln ein Mehrfaches der
axialen Länge des Schneckenabschnitts beträgt und in
diesem Bereich somit eine hohe Reibung erzeugt wird,
wird das Bohrgut oberhalb der Schnecke auf geradlinigem
Weg in dem Ringraum zwischen Innenrohr und Außenrohr
hochgedrückt. Die Reibung ist in diesem Bereich sehr
viel geringer als im Schneckenbereich, so daß die
Schnecke das Bohrgut relativ leicht hochdrücken kann.
Die Schnecke erzeugt somit den Förderdruck für das
Bohrgut, das nachfolgend mit geringer Reibung weiter
transportiert wird, ohne daß ein fluidisierender Rück
spülvorgang erfolgt. Eine Hochdruck-Spülvorrichtung ist
daher nicht erforderlich. Durch eine Längsbohrung im
Schaft der Schnecke wird über ein Rückschlagventil Luft
zur Bohrlochsohle durchgelassen, um das Volumen des
abgeförderten Bohrguts aufzufüllen. Auf diese Weise
wird die Entstehung eines Vakuums, das den Bohrvorgang
behindern würde, vermieden. Die Schnecke wird nicht
nach Art eines Korkenziehers benutzt, sondern als Auf
lockerungs- und Förderschnecke. Dies wird dadurch
erreicht, daß der Vorschub geringer ist, als es der
Schneckensteigung in Verbindung mit der Drehgeschwin
digkeit der Schnecke entspricht. Die Schnecke schraubt
sich nicht in den Boden hinein, sondern sie nimmt bei
geringem Vorschub von der Bohrlochsohle Bohrgut auf,
das in die Schneckengänge gelangt und dort unter
Reibung an der Innenwand des Außenrohres weiterge
fördert wird. Die Schnecke hat daher zunächst eine
Auflockerungswirkung und anschließend eine Vorschub
wirkung.
Die erfindungsgemäße Schneckenbohrvorrichtung er
möglicht ein "trockenes Bohren" bei geringem Energie
aufwand. Mit ihr können Löcher gebohrt werden, die
üblicherweise nur durch Überlagerungsbohren mit hohem
Spülungsaufwand gebohrt werden können. Da die Förder
energie hauptsächlich durch Schnecken aufgebracht wird,
ist ein Aufwand für Spülung entbehrlich oder jedenfalls
stark vermindert. Ein großes Problem beim Erdbohren ist
der Wasserverbrauch für die Spülung. Dabei wird hoch
wertiges Trinkwasser in großen Mengen verbraucht. Bei
der sich abzeichnenden immer größer werdenden Wasser
knappheit wird Wasser immer teurer, so daß die bisher
übliche Wasserverschwendung für Bohrspülen nicht länger
akzeptiert werden kann. Ein Nachteil der Bohrspülung
mit Wasser besteht auch darin, daß die gesamte Umgebung
des Bohrlochs verschlammt. Schließlich erfordert
Wasser, das mit einem Druck von üblicherweise 20 bar zu
geführt wird, einen erheblichen Energieaufwand für die
Druckerzeugung. Dies alles entfällt bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung, bei der das Bohren entweder
trocken oder mit einem ganz geringen Einsatz an Wasser
oder Druckluft erfolgt. Die Vorrichtung kann als
Doppelkopf-Anlage nach dem Prinzip des Überlagerungs
bohrens benutzt werden. Entscheidend ist, daß eine
kontinuierliche oder durch Pumpbewegungen unterstützte
Förderung des Bohrgutes erfolgt, wobei zwar ein Spül
medium zugeführt werden kann, dieses Spülmedium jedoch
nicht die gesamte Rückspülenergie aufbringen muß,
sondern in relativ geringer Menge und mit geringem
Druck (höchstens etwa 5 bar) zugeführt wird. Die Rück
förderenergie wird durch die Schnecken bzw. durch Pump
bewegungen des Innenstrangs nach Art einer Luftpumpe
aufgebracht. Dies ermöglicht eine umweltschonende und
energiesparende Arbeitsweise ohne aufwendige Hoch
leistungskompressoren und ohne Wasserverschwendung.
Um Materialverdichtungen im Bereich der Schnecke zu
vermeiden, hat die Schnecke so wenig Windungen wie
möglich. Die Windungen müssen sich natürlich mindestens
einmal über den Umfang des Innenrohres erstrecken. Vor
zugsweise hat die Schnecke maximal zwei Windungen. Mehr
als drei Windungen sollte die Schnecke in keinem Fall
aufweisen, da bei höherer Windungszahl der Förderweg in
den Schneckenwindungen zu groß wird, was eine große
Reibung und nachfolgende Verdichtung im Schneckenbe
reich zur Folge hat.
Im Abstand hinter der Schnecke können am Innenrohr
Unterstützungsschnecken angeordnet sein, die ebenfalls
gegenseitige Abstände aufweisen. Die Unterstützungs
schnecken dienen einerseits zur Auflockerung des von
der ersten Schnecke geschobenen Bohrguts und anderer
seits als weitere Vortriebselemente für den Vorschub
nachfolgender Bohrgutstränge.
Ein besonderer Vorteil entsteht, wenn das Innenrohr
axiale Pumpbewegungen ausführt. Durch diese Pumpbewe
gungen wird durch das Rückschlagventil Luft in das
Bohrloch eingesaugt, die anschließend verdichtet wird
und die Rückförderung des Bohrguts unterstützt. Die
Schnecke wirkt hierbei in Verbindung mit dem Rück
schlagventil nach Art einer Luftpumpe. Der Pumpenhub
kann gleichzeitig dazu benutzt werden, Bohrgut aus dem
rückwärtigen Ende des Außenrohres auszuwerfen.
Die Erfindung ist auch bei solchen Schneckenbohrvor
richtungen anwendbar, bei denen das Innenrohr als
Kellystange ausgebildet ist. Die einzelnen Stangen
abschnitte, die teleskopisch ineinanderschiebbar und
gegen gegenseitige Drehung verriegelt sind, können
hierbei jeweils eine Wendel tragen. Beim Zusammen
schieben der Kellystange werden die von den Rohrab
schnitten abstehenden Wendeln natürlich nicht mit
eingeschoben, sondern sie werden zusammengeschoben.
Beim Auseinanderziehen der Kellystange haben die
Wendeln gegenseitige Abstände, um geradlinige Förder
abschnitte zu bilden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schneckenbohrvorrich
tung, teilweise geschnitten, und
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab den vorderen Bereich
der Schneckenbohrvorrichtung.
Die Schneckenbohrvorrichtung weist ein Außenrohr 10
auf, das aus mehreren aneinandergesetzten Rohrab
schnitten besteht. Durch das Außenrohr 10 erstreckt
sich das Innenrohr 11, das ebenfalls aus mehreren
aneinandergesetzten Rohrabschnitten besteht. Außerhalb
des Bohrlochs ist das Bohrgerät angeordnet, das eine
von einem Fahrzeug 12 getragene Lafette 13 aufweist.
Längs dieser Lafette 13 ist eine erste Dreh- und Vor
schubvorrichtung 14 und eine zweite Dreh- und Vorschub
vorrichtung 15 bewegbar. Die erste Dreh- und Vorschub
vorrichtung 14 weist einen Vorschubschlitten 16 auf, an
dem ein Drehmotor 17 zum Drehen des Außenrohres 10
angebracht ist. Die zweite Dreh- und Vorschubvorrich
tung 15 weist einen längs der Lafette verschiebbaren
Schlitten 18 auf, an dem ein Drehmotor 19 für das
Innenrohr 11 angebracht ist. Der Schlitten 16 kann mit
einem von einem Motor 20 getriebenen Seilzug 21 über
die gesamte Länge der Lafette 13 bewegt werden und der
Schlitten 18 kann ebenfalls durch einen von einem Motor
22 getriebenen Seilzug 23 über die gesamte Länge der
Lafette bewegt werden.
Am rückwärtigen Ende des Innenrohres 11 ist hinter dem
Drehmotor 19 ein Einspeisekopf 24 zum Einspeisen eines
Gegendruckmediums in das Innenrohr 11 angeordnet.
Ferner wirkt auf das Ende des Innenrohres 11 eine
Schlagvorrichtung 25. Das Außenrohr 10 ist mit einem
hinter dem Antriebsmotor 17 angeordneten Auswurf 26
verbunden, durch den das Innenrohr 11 hindurchführt und
der dazu dient, das Bohrgut auszuwerfen.
Am vorderen Ende des Innenrohres 11 befindet sich die
Schnecke 30, die am vorderen Ende ein Bohrwerkzeug 31
aufweist und aus einer Wendel besteht, die sich zweimal
um den Umfang des Innenrohres 11 erstreckt. Hinter der
Schnecke 30 befindet sich ein Abschnitt 32, in dem das
Innenrohr glatt und ohne Schnecke ist. Die Vorschub
geschwindigkeit des Innenrohres 11 ist kleiner, als es
der Steigung der Schnecke 30 in Verbindung mit der
Drehzahl des Innenrohres entspricht, so daß die
Schnecke von der Bohrlochsohle Bohrgut abschabt und
sich die Schneckengänge zunächst nicht vollständig mit
Bohrgut füllen. Anschließend bewirkt die Schnecke 30
jedoch eine Verdichtung des Bohrguts, das von der
Schnecke in dem Bereich 32 vorgeschoben wird.
In einem Abstand, der mindestens etwa dem Dreifachen
der Länge der Schnecke 30 entspricht, ist an dem
Innenrohr eine Auflockerungs- und Unterstützungs
schnecke 33 angeordnet, die ebenfalls zwei oder maximal
drei Windungen hat. Diese Unterstützungsschnecke nimmt
das von der Schnecke 30 vorgetriebene Bohrgut auf,
lockert es und verdichtet es anschließend, um es in
einem weiteren schneckenlosen Abschnitt 34 weiterzu
schieben. An dem Innenrohr sind noch weitere Unter
stützungsschnecken 33 in regelmäßigen Abständen ange
ordnet. Jede Unterstützungsschnecke bewirkt die Weiter
förderung des Bohrguts bis hin zum Auswurf 26.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist das vordere Ende
des Außenrohres 10 eine Ringbohrkrone 35 auf. Das Bohr
werkzeug 31 der Schnecke 30 steht über die Ringbohr
krone 35 hinaus vor und auch die Wendel der Schnecke 30
ragt über die Ringbohrkrone 35 hinaus.
Der Kanal des Innenrohres 11 setzt sich im Schaft 30a
der Schnecke 30 als axiale Bohrung 36 fort. Diese
Bohrung steht mit Öffnungen 37 am bohrlochseitigen Ende
der Schnecke 30 in Verbindung. In der Bohrung 36 ist
ein Rückschlagventil 38 angeordnet, das hier als Kugel
ventil ausgebildet ist und das in Richtung zur Bohr
lochsohle hin durchlässig, in Gegenrichtung jedoch
undurchlässig ist. Wenn beim Bohren im Bohrloch durch
die Materialabführung ein Unterdruck entsteht, kann
dieser Unterdruck durch das Ventil 38 und durch den
Kanal des Innenrohres mit Luft gefüllt werden. Ferner
ist es möglich, dem Zuführkopf 24 (Fig. 1) ein Gegen
druckmedium, z. B. Luft oder Wasser, mit geringem Druck
zuzuführen, um das entstandene Bohrlochvakuum aufzu
füllen. Dieses Gegendruckmedium erzeugt im Bohrloch
einen Druck, der den Förderdruck der Schnecke 30 unter
stützt. Es handelt sich jedoch hierbei nicht um eine
Rückspülung mit einem Spülmedium, das eine Fluidi
sierung des Bohrguts bewirkt, sondern lediglich um eine
Unterstützung der Schneckenförderung mit Niederdruck.
Bei gleichmäßigem Bohrbetrieb werden das Innenrohr und
das Außenrohr gegensinnig zueinander gedreht und beide
Rohre werden mit gleichen Geschwindigkeiten vorge
schoben. Wenn das Bohrwerkzeug 31 auf Gestein trifft,
kann der Schlagantrieb 25 eingeschaltet werden, um über
das Innenrohr Schläge auf das Bohrwerkzeug 31 auszu
üben, wodurch das Gestein zertrümmert wird. Bei dieser
stetigen Betriebsweise werden die Dreh- und Vorschub
vorrichtungen 14 und 15 mit konstantem gegenseitigem
Abstand längs der Lafette 13 verschoben.
Eine andere Betriebsweise sieht vor, daß in regel
mäßigen Abständen das Innenrohr 11 gegenüber dem Außen
rohr 10 zurückgezogen wird. Bei dieser Rückzugsbewegung
öffnet das Rückschlagventil 38, so daß durch das Innen
rohr hindurch Luft angesaugt wird. Anschließend wird
das Innenrohr 11 wieder vorgeschoben. Die Luft kann
dabei nicht durch das Rückschlagventil 38 entweichen,
sondern sie wird im Bohrloch komprimiert. Die so ent
standene Druckluft bewirkt eine Rückförderung des in
der Schnecke 30 und in dem darüberliegenden Abschnitt
32 enthaltenen Bohrguts. Während des Zurückziehens des
Innenrohres wird außerdem aus dem Auswurf 26 das im
letzten Abschnitt enthaltene Bohrgut ausgeworfen. Vor
zugsweise ist der Hub der Rückzugsbewegung etwa so groß
wie der Abstand eines Abschnitts 32 oder 34 zwischen
zwei Schnecken.
Die Schneckenbohrvorrichtung muß nicht an einer Lafette
angebracht sein. Bei größeren Bohrlochdurchmessern wird
für den Antrieb des Außenrohres eine
Verrohrungsmaschine benutzt, die einen
intermittierenden Drehantrieb und einen Vorschub des
Außenrohres bewirkt.
Claims (7)
1. Schneckenbohrvorrichtung mit einem Außenrohr (10),
das von einer ersten Dreh- und Vorschubvorrichtung
(14) antreibbar ist und am vorderen Ende eine
wendelförmige Schnecke (30) trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (30a) der Schnecke eine mit dem
Kanal des Innenrohres (11) verbundene Bohrung (36)
aufweist und daß in der Bohrung (36) oder dem
Kanal des Innenrohres ein in Richtung zum vorderen
Ende hin durchlässiges Rückschlagventil (38) ange
ordnet ist.
2. Schneckenbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnecke (30) maximal drei
Windungen aufweist.
3. Schneckenbohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand hinter der
Schnecke (30) mindestens eine Unterstützungs
schnecke (33) im Zuge des Innenrohres (11) ange
ordnet ist.
4. Schneckenbohrvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dreh- und
Vorschubvorrichtung (15) derart gesteuert ist,
daß sie Pumpbewegungen des Innenrohrs (11) mit der
Schnecke (30) ausführt.
5. Schneckenbohrvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- und
Vorschubvorrichtungen (14, 15) längs einer Lafette
(13) verschiebbar sind und die zweite Dreh- und
Vorschubvorrichtung (15) im wesentlichen über die
gesamte Lafettenlänge bewegbar ist.
6. Schneckenbohrvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlagantrieb
(25) zum Schlagen auf das rückwärtige Ende des
Innenrohres (11) vorgesehen ist.
7. Schneckenbohrvorrichtung nach einem der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr als
Teleskopstange aus mehreren Teleskoprohren ausge
bildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232560A DE4232560C1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Schneckenbohrvorrichtung |
EP93119612A EP0657616B1 (de) | 1992-09-29 | 1993-12-06 | Schneckenbohrvorrichtung für Pfahlgründungen |
JP6057407A JPH07158371A (ja) | 1992-09-29 | 1994-03-28 | 錐穿孔装置 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232560A DE4232560C1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Schneckenbohrvorrichtung |
EP93119612A EP0657616B1 (de) | 1992-09-29 | 1993-12-06 | Schneckenbohrvorrichtung für Pfahlgründungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232560C1 true DE4232560C1 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=25918959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4232560A Expired - Fee Related DE4232560C1 (de) | 1992-09-29 | 1992-09-29 | Schneckenbohrvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0657616B1 (de) |
JP (1) | JPH07158371A (de) |
DE (1) | DE4232560C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1032422C2 (nl) * | 2006-09-04 | 2008-10-14 | Hoornstra Holding B V | Grondboorinrichting en werkwijze voor het boren van gaten in de bodem. |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101131069B (zh) * | 2006-08-25 | 2010-09-15 | 河南理工大学 | 突出煤层扒孔降温钻具及其钻进方法 |
CN106761474B (zh) * | 2017-01-20 | 2019-06-14 | 中铁二十四局集团有限公司 | 一种可主动运渣土的全套管工法用钢套管及其施工方法 |
NO347081B1 (en) * | 2021-11-30 | 2023-05-08 | Braaten Helge Runar | Improved earth auger |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2924393A1 (de) * | 1979-06-16 | 1980-12-18 | Brueckner Grundbau Gmbh | Bohrvorrichtung zum ueberlagerungsbohren |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2116614B (en) * | 1982-03-12 | 1985-07-03 | Komatsu Mfg Co Ltd | Method and apparatus for driving hollow piles into the ground |
GB2243315A (en) * | 1990-04-28 | 1991-10-30 | Boart | Telescopic drilling rod |
US5366009A (en) * | 1991-03-12 | 1994-11-22 | Atlantic Richfield Company | Gravel pack well completions with auger-liner |
DE4138356A1 (de) * | 1991-11-21 | 1993-05-27 | Gu Tiefbau Ag | Bohrvorrichtung fuer den tiefbau sowie verfahren zum herstellen von stabilisierenden saeulen oder aehnlichen gebilden in erdreich |
-
1992
- 1992-09-29 DE DE4232560A patent/DE4232560C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-12-06 EP EP93119612A patent/EP0657616B1/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-03-28 JP JP6057407A patent/JPH07158371A/ja active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2924393A1 (de) * | 1979-06-16 | 1980-12-18 | Brueckner Grundbau Gmbh | Bohrvorrichtung zum ueberlagerungsbohren |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1032422C2 (nl) * | 2006-09-04 | 2008-10-14 | Hoornstra Holding B V | Grondboorinrichting en werkwijze voor het boren van gaten in de bodem. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH07158371A (ja) | 1995-06-20 |
EP0657616B1 (de) | 1998-07-08 |
EP0657616A1 (de) | 1995-06-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2133507B1 (de) | Bohrvorrichtung und Bohrverfahren | |
EP0006656B1 (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von Mineralien durch ein Bohrloch | |
DE3225808C2 (de) | Werkzeug und Verfahren zur Herstellung eines Bohrlochs mit verfestigter Wand | |
DE3609111C2 (de) | ||
DE2162314A1 (de) | Erdbohrverfahren und Erdbohrmaschine | |
EP0578034B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Erdbohrung | |
EP0293584B1 (de) | Bohrvorrichtung für ein Hochdruck-Injektions-Bohrverfahren | |
EP1491716B1 (de) | Verfahren zum Niederbringen einer Bohrung im Boden und Nassbohrwerkzeug | |
EP0909362B1 (de) | Bohrwerkzeug für das lufthebeverfahren | |
DE4232560C1 (de) | Schneckenbohrvorrichtung | |
DE2824441C2 (de) | Erdbohrer | |
DE19652530A1 (de) | Imlochhammer | |
EP2876246A1 (de) | Bohrschnecke zum Erdbohren | |
DE2162023A1 (de) | Erdbohrvorrichtung | |
DE2758385C3 (de) | Schlag-Bohreinrichtung für Großlochbohrungen | |
CH670681A5 (en) | Earth drill with flushing liquid system - has radial cutting ring on drill head and protective outer tube operated by two separate drives | |
DE19642711A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur kontrollierten Herstellung von Pfählen oder Pfahlwänden im Boden | |
EP0240672B1 (de) | Schürf- und Fördereinrichtung einer unterirdisch arbeitenden Vortriebsvorrichtung für Rohrleitungen | |
DE4107834A1 (de) | Verdraengerbohrer sowie antriebseinrichtung fuer einen solchen | |
EP2666911B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Bodenmörtelwand im Boden | |
DE19651586C2 (de) | Bohrvorrichtung für Teilverdrängungspfähle | |
EP1734222B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Bohrpfählen | |
EP1580323B1 (de) | Bohrschnecke und Verfahren zum Erstellen einer Gründungssäule im Boden | |
DE3141856C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Bohrlöchern in Kohle | |
DE19610238C2 (de) | Vorrichtung zur Querschnittsvergrößerung einer Pilotbohrung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |