DE4231082A1 - Fahrzeugrad und Kraftfahrzeug mit solchen Rädern - Google Patents
Fahrzeugrad und Kraftfahrzeug mit solchen RädernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad, wie es an Kraftfahr
zeugen verwendet wird. Ein derartiges Fahrzeugrad besteht aus
einer Felge, einer Radschüssel und einer Radnabe. Die Rad
schüssel ist dabei regelmäßig über mehrere Wandteile mit der
Felge und mit der Radnabe verbunden. Auf der Felge sitzt
außen umlaufend ein Reifen auf. Das Querschnittsverhältnis
(Höhe des Reifenquerschnitts zu Breite des Reifenquer
schnitts) hat Auswirkungen auf den Fahrkomfort und auf die
Fahreigenschaften. So steigt mit abnehmendem Querschnittsver
hältnis der Reifen die Kurvenstabilität. Andererseits fällt
der Fahrkomfort ab, da mit abnehmendem Querschnittsverhältnis
immer weniger Höhe an Luftpolster vorhanden ist.
Während bei Pkw-Reifen Querschnittsverhältnisse von 80 bis 50
verwendet werden, besitzen Sportwagen-Reifen Querschnittsver
hältnisse bis 35 Prozent. Mit solchen Reifen lassen sich ex
trem hohe Fahrgeschwindigkeiten realisieren, was allerdings
Einbußen an den Fahrkomfort zwangsläufig mit sich bringt. Die
Radschüssel von üblicherweise verwendeten Fahrzeugrädern kann
insbesondere aus gestalterischen Gründen mehr oder weniger
stark in Speichenform ausgebildet sein.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugrad und ein mit solchen
Kraftfahrzeugrädern ausgestattetes Kraftfahrzeug anzugeben,
dessen Fahrkomfort möglichst groß ist und das trotzdem für
Sportwagen und damit bei höchsten Geschwindigkeiten verwendet
werden kann.
Diese Erfindung ist für ein Fahrzeugrad durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 und für ein mit derartigen Fahrzeugrä
dern ausgestattetes Kraftfahrzeug durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 4 gegeben.
Gemäß Patentanspruch 1 zeichnet sich das Fahrzeugrad dadurch
aus, daß seine Radschüssel mehrere Wandteile besitzt, die je
weils einen inneren Hohlraum aufweisen, der über eine in der
Felge vorhandene Öffnung zugänglich ist. Dieser Hohlraum be
wirkt, daß ein in der Höhe vergrößerter Luftraum unterhalb
des Reifens vorhanden ist, so daß verbesserte Dämpfungseigen
schaften erzielt werden können. Sportwagenreifen mit einem
extremen Querschnittsverhältnis von beispielsweise 35 be
sitzen dann ein Maß an Komfort, wie es vergleichsweise etwa
bei Reifen mit einem Querschnittsverhältnis von 50 vorhanden
ist. Eine derartige Komfortverbesserung ist recht beachtlich.
Als mindestens gleichwertiger Vorteil erweist sich die Tatsa
che, daß durch das im Volumen größere Luftpolster auch eine
Vergrößerung der Oberfläche von den dieses Luftpolster ein
schließenden Wandflächen vorhanden ist. Die Wandteile, die
die Höhlung in der Radschüssel begrenzen, sind außerhalb des
Reifens vorhanden. Diese Wandteile stehen mit der Außenluft
in Berührung, so daß sie durch den Fahrtwind gekühlt werden
können. Damit ist es möglich, die innerhalb der Höhlung vor
handene Luft merklich zu kühlen. Da die in der Höhlung vor
handene Luft mit der innerhalb des eigentlichen Reifens vor
handenen Luft kommunizieren kann, ist damit auch eine Kühlung
der innerhalb des Reifens vorhandenen Luft und damit letzt
endlich des Reifens selber möglich. Diese Kühlungsmöglichkeit
war in dieser Art im Stand der Technik nicht vorhanden.
Ein ganz wesentliches weiteres Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß diese mit Hohlräumen versehenen Wandteile der Rad
schlüssel propellerartig verwunden ausgebildet sein können.
Dadurch wird ähnlich wie bei einer Schiffsschraube eine star
ke (Luft-) Strömung quer durch die Radschüssel hindurch er
zeugt. Diese Luftströmung bewirkt zweierlei:
Einmal wird durch diese Luftströmung eine verstärkte Kühlung der den Hohlraum umgebenden Wandteile sowie der Felge bewirkt, zum anderen kann die propellerartige Luftströmung dazu ausgenutzt werden, unter dem Fahrzeug eine starke Sogwirkung zu erzeu gen, so daß das Fahrzeug entsprechend stark auf die Fahrbahn oberfläche angesaugt, d. h. nach unten gedrückt bzw. unten gehalten werden kann. Diese Sogwirkung ist in ganz extremer Weise vorhanden, wenn die an einer Achse eines Kraftfahrzeu ges jeweils seitlich vorhandenen Räder spiegelbildlich zuein ander ausgebildet sind. Dann kann eine Luftströmung aus dem Bereich unterhalb des Fahrzeuges in jeweils entgegengesetzten Richtungen quer durch die auf einer Achse vorhandenen seitli chen Räder hindurchströmen. Unterhalb des Fahrzeugs wird sich dann im Bereich der Achse eine starke Sogwirkung zwischen dem Fahrzeugboden und der Straßenoberfläche herausbilden. Dadurch kann die Stabilität eines derartigen Fahrzeuges in hohen Ge schwindigkeitsbereichen ganz entscheidend gesteigert werden.
Einmal wird durch diese Luftströmung eine verstärkte Kühlung der den Hohlraum umgebenden Wandteile sowie der Felge bewirkt, zum anderen kann die propellerartige Luftströmung dazu ausgenutzt werden, unter dem Fahrzeug eine starke Sogwirkung zu erzeu gen, so daß das Fahrzeug entsprechend stark auf die Fahrbahn oberfläche angesaugt, d. h. nach unten gedrückt bzw. unten gehalten werden kann. Diese Sogwirkung ist in ganz extremer Weise vorhanden, wenn die an einer Achse eines Kraftfahrzeu ges jeweils seitlich vorhandenen Räder spiegelbildlich zuein ander ausgebildet sind. Dann kann eine Luftströmung aus dem Bereich unterhalb des Fahrzeuges in jeweils entgegengesetzten Richtungen quer durch die auf einer Achse vorhandenen seitli chen Räder hindurchströmen. Unterhalb des Fahrzeugs wird sich dann im Bereich der Achse eine starke Sogwirkung zwischen dem Fahrzeugboden und der Straßenoberfläche herausbilden. Dadurch kann die Stabilität eines derartigen Fahrzeuges in hohen Ge schwindigkeitsbereichen ganz entscheidend gesteigert werden.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen der
Unteransprüche sowie den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutern. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines mit einem Reifen
ausgestatteten Fahrzeugrads nach der Erfindung,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt durch das Fahrzeugrad
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung von zwei spiegelbildlich
auf einer Achse eines Kraftfahrzeuges angeordneten Rä
dern nach der Erfindung und
Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf den äußeren Be
reich der Vorderachse eines mit den erfindungsgemäßen
Fahrzeugrädern nach Fig. 3 ausgestatteten Kraftfahr
zeuges.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Rad 10 ist für einen Nieder
querschnittsreifen 12 mit den Abmessungen 335 × 35 × 18 vor
gesehen. Die Zahl 335 gibt die Breite des Reifens 12 und die
Zahl 35 das Verhältnis der Höhe dieses Reifens 12 zu seiner
Breite an. Die Laufrichtung des Rades 10 wird durch den Pfeil
13 verdeutlicht.
Das Rad 10 besitzt wie allgemein üblich eine Felge 14 und
eine Radnabe 16. Die Felge 14 und die Radnabe 16 sind über im
vorliegenden Beispielsfall drei propellerartig verwundene
Schaufeln 18 miteinander verbunden. In einem Teilbereich je
der dieser drei Schaufeln 18 ist die Schaufel 18 mit einer
Höhlung 20 versehen. Die Höhlung 20 wird so von einem äußeren
Wandbereich 22, einen inneren Wandbereich 24 sowie der Radna
be 16 sackartig eingeschlossen. Die Höhlung 20 erstreckt sich
damit maximal weit in Richtung zur Radnabe 16 hin.
In Fig. 2 oben besitzt die Höhlung 20 eine Öffnung 26, die in
den Bereich der Felge 14 einmündet. Dadurch steht die Höhlung
20 mit dem vom Reifen 12 umschlossenen Innenraum 28 in Ver
bindung. Der Innenraum 28 besitzt durch die Höhlung 20 eine
bereichsweise größere Tiefe und damit eine größere Höhe. Dies
bewirkt, daß der in der Zeichnung dargestellte Reifen mit dem
Querschnittsverhältnis von beispielsweise 35 komfortmäßig
einem Reifen mit dem Querschnittsverhältnis von 50 ent
spricht.
In Fig. 3 sind zwei der Reifen 12 auf einer Achse 30 schema
tisch dargestellt. Die Achse 30 stellte beispielsweise die
Vorderachse eines Sportfahrzeuges 40 dar. Das rechte Rad 10.1
und das linke Rad 10.2 unterscheiden sich dadurch, daß ihre
Schaufeln 18.1 und 18.2 gegenseitig spiegelbildlich ausge
richtet sind. Dies hat zur Folge, daß bezüglich einer Fahrt
richtung 32 zwischen den Rädern 10.1 und 10.2 anströmende
Luft 34 sich durch beide Räder 10.1 und 10.2 jeweils nach
außen hindurchbewegen wird. Diese beiden Luftströmungen sind
durch die Pfeile 36.1 bzw. 36.2 schematisch dargestellt. Da
durch wird zwischen den beiden Rädern 10.1 und 10.2, zwischen
dem Fahrzeugboden und der Straßenoberfläche 38 ein Unterdruck
ausgebildet, der um so größer wird, je schneller das Fahrzeug
fährt. Dieser Unterdruck drückt das Fahrzeug in Richtung auf
die Straßenoberfläche 38, was der Fahrstabilität bei insbe
sondere hohen Fahrgeschwindigkeiten zugute kommt. In Fig. 3
sind die Schaufeln 18.1, 18.2 ohne Höhlungen 20 dargestellt.
Auch derartige Schaufeln besitzen bereits auf Grund ihrer
Propellerwirkung eine herausragende Bedeutung.
Fig. 4 zeigt das Rad 10.2 im montierten Zustand an der Vor
derachse des Sportwagens 40. Dargestellt ist das linke, vor
dere Rad dieses Fahrzeuges. Dieses Rad 10.2 entspricht dem in
Fig. 3 dargestellten Rad 10.2. Es ist spiegelbildlich zu dem
in Fig. 1 dargestellten Rad 10 und spiegelbildlich zu dem in
Fig. 3 dargestellten Rad 10.1 ausgebildet.
Claims (5)
1. Fahrzeugrad (10), bestehend aus einer Felge (14), einer
Radschüssel und einer Radnabe (16), wobei die Radschüssel
mehrere Wandteile (18, 22, 24) besitzt, die mit ihren
einen Enden an der Radnabe (16) radial angeordnet und die
mit ihren anderen Enden an der Felge (14) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandteile (18, 22, 24) jeweils einen inneren Hohlraum
(20) besitzen, der über eine in der Felge (14) vorhandene
Öffnung (26) zugänglich ist.
2. Fahrzeugrad nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandteile (18, 22, 24) propellerartig verwunden sind,
so daß eine Luftströmung (36) quer durch die Radschüssel
hindurch erzeugbar ist.
3. Fahrzeugrad nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Felge (14), Radschüssel und Radnabe (16) einteilig ausge
bildet sind.
4. Kraftfahrzeug (40) mit zumindest an einer Achse (30) je
weils seitlich vorhandenen Rädern (10) nach einem der
vorstehenden Ansprüche.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandteile (18, 22, 24) der beiden an einer Achse (30)
jeweils seitlich vorhandenen Räder (10) spiegelbildlich
zueinander vorhanden sind, so daß eine Luftströmung (36)
durch diese beiden Räder (10) hindurch erzeugbar ist, die
in entgegengesetzten Richtungen verlaufen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231082 DE4231082A1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Fahrzeugrad und Kraftfahrzeug mit solchen Rädern |
DE9219041U DE9219041U1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Fahrzeugrad und Kraftfahrzeug mit solchen Rädern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231082 DE4231082A1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Fahrzeugrad und Kraftfahrzeug mit solchen Rädern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231082A1 true DE4231082A1 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6468157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231082 Withdrawn DE4231082A1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Fahrzeugrad und Kraftfahrzeug mit solchen Rädern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231082A1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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