DE4230636A1 - Einrichtung zur Führung von Kabeln elektrischer Einrichtungen eines Personenkraftwagens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung von Kabeln elektrischer Einrichtungen eines Personenkraftwagens durch den Innenraum des Personenkraftwagens, wobei mehrere Kabel zu einem Hauptkabelsatz zusammengefaßt sind und ein Batteriekabel von einer im Heck des Personenkraftwagens angeordneten Batterie zu einem frontseitigen Motorraum des Personenkraftwagens geführt ist.

Die Anordnung einer Batterie im Heck eines Personenkraftwagens zur Stromversorgung der elektrischen Einrichtungen dieses Per­ sonenkraftwagens ist bekannt. Mit der Führung des Batterieka­ bels durch den Innenraum des Personenkraftwagens können Ein­ streuungen des elektrischen Feldes des Batteriekabels in den Hauptkabelsatz auftreten, die zu Funktionsstörungen der elek­ trischen Einrichtungen führen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kabelführungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Funktionsstörungen der elektrischen Einrichtungen vermieden werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Batteriekabel ge­ trennt vom Hauptkabelsatz entlang eines Längsträgers des Perso­ nenkraftwagens im Innenraum verlegt ist. Durch eine solche Trennung werden Einstreuungen beim Hauptkabelsatz durch das elektrische Feld des Batteriekabels unterbunden, so daß auch Funktionsstörungen der elektrischen Einrichtungen vermieden werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist das Batteriekabel in räum­ lichem Abstand vom Hauptkabelsatz verlegt. Durch diesen räum­ lichen Abstand sind Einstreuungen des Batteriekabels auf den Hauptkabelsatz ausgeschlossen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Hauptkabelsatz im Verlauf des Längsträgers zwischen Stirnwand und Querträger unter dem Fondsitz des Personenkraftwagens in einem im Bereich des Flansches an der Oberseite des Längsträgers angeordneten Kabelkanal und das Batteriekabel am Längsträger anliegend im Bereich des Bodens des Innenraums verlegt. Dadurch sind Haupt­ kabelsatz und Batteriekabel platzsparend im Innenraum des Per­ sonenkraftwagens angeordnet. Dabei ist die den Kabelkanal des Hauptkabelsatzes aufnehmende Seite des Längsträgers so gestal­ tet, daß sie einen Absatz zur Auflage des Kabelkanals bildet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung verläuft das Batterie­ kabel neben dem Hauptkabelsatz durch den Innenraum des Perso­ nenkraftwagens und ist durch eine Einstreuungen des elektri­ schen Feldes des Batteriekabels auf den Hauptkabelsatz verhin­ dernde Abschirmung von diesem getrennt. Die Trennung von Batte­ riekabel und Hauptkabelsatz kann somit alternativ oder kommula­ tiv durch räumlichen Abstand oder durch eine Abschirmung zwi­ schen diesen erfolgen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.

Dabei zeigt

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Personenkraft­ wagens mit einem frontseitigen Motorraum und einer im heckseitigen Kofferraum angeordneten Batterie,

Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fahrtrichtung gesehen linken Längsträgers des Personenkraftwagens auf Höhe der Linie II-II in Fig. 1, bei der die Kabelführungs­ einrichtung einen an der zum Innenraum hin gerichteten Innenseite des Längsträgers angeordneten Kabelkanal für den Hauptkabelsatz und ein am Boden des Innen­ raums und am unteren Ende des Längsträgers anliegendes Batteriekabel aufweist,

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1 des Längsträgers im Bereich unterhalb des Fondsitzes, bei der das Batteriekabel vom Boden des Innenraums aus mittels eines Rohres durch den Längs­ träger hindurch nach oben zum Boden unterhalb des Fondsitzes geführt ist, von wo aus es weiter zum Kofferraum innerhalb eines abgeschirmten Kabelkanals verlegt ist und

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Kabelführungsein­ richtung, die anhand einer Schnittansicht durch einen Längsträger eines Personenkraftwagens nach Fig. 1 ent­ lang der Linie IV-IV der Fig. 1 dargestellt ist, wobei Hauptkabelsatz und Batteriekabel nur durch eine Ab­ schirmung voneinander getrennt nebeneinander entlang der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite des Längsträgers angeordnet sind.

Der schematisch dargestellte Personenkraftwagen nach Fig. 1 weist zwei Längsträger (1) auf, die durch mehrere Querträger miteinander verbunden sind. Frontseitig weist der Personen­ kraftwagen einen einen Motor (2) enthaltenen Motorraum auf. Eine Batterie (3) zur Stromversorgung der elektrischen Einrich­ tungen des Personenkraftwagens ist heckseitig im Kofferraum des Personenkraftwagens angeordnet. Im Innenraum des Personenkraft­ wagens, der frontseitig zum Motorraum hin durch eine Stirnwand (7) und heckseitig zum Kofferraum hin durch eine nicht näher bezeichnete Heckwand begrenzt ist, befinden sich zwei Frontsit­ ze (6) und eine Fondsitzbank (5). Der sogenannte Hauptboden des Fahrzeuginnenraums befindet sich im Bereich zwischen Stirnwand (7) und einem Querträger (4), der unterhalb des Fondsitzes (5) angeordnet ist. Fig. 1 dient insbesondere zur Verdeutlichung der Lage der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Schnittansichten relativ zum Fahrzeuginnenraum.

Auf Höhe der Linie II-II weist der Längsträger (1) nach Fig. 2 auf seiner zum Fahrzeuginnenraum gerichteten Innenseite ein Profil auf, das einen Absatz für die Auflage eines Kabelkanals (9) besitzt. In diesem Kabelkanal (9) befindet sich der nicht dargestellte Hauptkabelsatz für die elektrischen Einrichtungen des Personenkraftwagens. Der Kabelkanal (9) besitzt ein U-för­ miges Profil, dessen beide Seitenwandungen in etwa auf Höhe des Flansches (13) des Profils des Längsträgers (1) enden. Dieser Kabelkanal (9) ist durch eine an sich bekannte Einstiegschiene (10) aus Kunststoff abgedeckt. Auch der Kabalkanal (9) ist vor­ zugsweise aus Kunststoff hergestellt. In Abstand unterhalb des Kabelkanals (9) ist das von der Batterie (3) zum Motorraum führende Batteriekabel (8) auf dem Boden (17) des Fahrzeugin­ nenraums aufliegend und am unteren Ende der Innenseite des Längsträgerprofils anliegend angeordnet. Dadurch ist ein aus­ reichender räumlicher Abstand zwischen Batteriekabel (8) und dem im Kabelkanal (9) verlaufenden Hauptkabelsatz eingehalten, so daß Einstreuungen, die zu Funktionsstörungen der elektri­ schen Einrichtungen führen können, vermieden werden. Im be­ triebsfertigen Zustand des Personenkraftwagens ist ein Teppich im Bereich des Hauptbodens des Fahrzeuginnenraums verlegt, der das Batteriekabel (8) überdeckt. Für Reparaturarbeiten am Hauptkabelsatz und/oder am Batteriekabel (8) kann in einfacher Weise die Einstiegschiene (10) abgenommen und der Teppich weg­ geklappt werden. Neben der platzsparenden Anordnung von Batte­ riekabel (8) und Kabelkanal (9) im Bereich des Längsträgers (1) ist somit auch eine leichte Zugänglichkeit der Kabel gewährlei­ stet.

Am Ende des Hauptbodens ist im Längsträger (1) auf Höhe des Querträgers (4) ein Rohr (11) vorgesehen, das das Batteriekabel (8) durch den Längsträger (1) hindurch nach oben zum Boden un­ terhalb des Fondsitzes (5) führt. Die Eintrittsöffnung des Roh­ res (11) befindet sich noch im Bereich des Hauptbodens (17) kurz vor dem Querträger (4) am unteren Ende der Innenseite des Längsträgerprofils. Das Rohr (11) verläuft in Richtung des Hecks des Personenkraftwagens und nach oben und weist seine Austrittsöffnung im Bereich des Bodens des Fahrzeuginnenraums unterhalb dem Fondsitz (5) auf. Hier wird das Batteriekabel (8) direkt in einen Kabelkanal (12) geführt, der auf Höhe des Flan­ sches (13) des Längsträgerprofils parallel zum Längsträger (1) verläuft und die Fortsetzung des Kabelkanals (9) für den Haupt­ kabelsatz bildet. Da im Bereich unterhalb des Fondsitzes (5) somit Hauptkabelsatz und Batteriekabel (8) nicht mehr räumlich voneinander getrennt sind, ist in diesem Bereich eine Abschir­ mung (18) vorgesehen. Diese Abschirmung (18) besteht aus einer mit Metallstreifen versehenen Wandung, wobei die Metallstreifen auf die Wandung aufgeklebt oder in diese eingegossen sein können.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 verlaufen Batteriekabel (8) und Hauptkabelsatz parallel zum Längsträgerprofil durch den ge­ samten Innenraum des Personenkraftwagens. Dabei ist die zum In­ nenraum hin gerichtete Innenseite des Längsträgers (1). so pro­ filiert, daß neben dem Längsträgerflansch (13) eine Ablagekante zur Auflage des Batteriekabels (8) und von dort aus weiter nach unten - in Richtung Innenraumboden - eine weitere Stufe zur Auflage eines Kabelkanals (15) für den Hauptkabelsatz gebildet ist. Auch der Kabelkanal (15) weist ein U-formiges Profil auf, dessen beide Seitenwandungen etwa auf Höhe des Längsträgerflan­ sches (13) enden. Die dem Batteriekabel (8) zugewandte Seitenwandung (19) bildet gleichzeitig eine Abschirmung gegen dieses. Dafür ist die Seitenwandung (19) in diesem Bereich mit Metallstreifen versehen. Im Bereich des Querträgers (4a) ist der Kabelkanal (15) zusätzlich mit einem Sicherungswinkel (16) gestützt, der am Querträger (4a) befestigt ist. Sowohl Batterie­ kabel (8) als auch der Kabelkanal (15) sind durch eine gemein­ same Einstiegschiene (14) abgedeckt. Durch ein einfaches Lösen dieser Einstiegschiene (14) sind somit Batteriekabel (8) und Hauptkabelsatz im Kabelkanal (15) frei zugänglich. Durch die als Abschirmung dienende Seitenwandung (19) können keine Ein­ streuungen des elektrischen Feldes des Batteriekabels (8) auf den Hauptkabelsatz im Kabelkanal (15) entstehen, obwohl hier kein größerer räumlicher Abstand zwischen Batteriekabel (8) und Hauptkabelsatz besteht.

Claims (9)

1. Einrichtung zur Führung von Kabeln elektrischer Einrichtun­ gen eines Personenkraftwagens durch den Innenraum des Personen­ kraftwagens, wobei mehrere Kabel zu einem Hauptkabelsatz zusam­ mengefaßt sind, und ein Batteriekabel von einer im Heck des Personenkraftwagens angeordneten Batterie zu einem frontseiti­ gen Motorraum des Personenkraftwagens geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriekabel (8) getrennt vom Hauptkabelsatz entlang eines Längsträgers (1) des Personenkraftwagens im Innenraum verlegt ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriekabel (8) in räumlichem Abstand vom Hauptkabel­ satz verlegt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf des Längsträgers (1) zwischen Stirnband (7) und Querträger (4) unter dem Fondsitz (5) des Personenkraftwagens der Hauptkabelsatz in einem im Bereich des Flansches (13) an der Oberseite des Längsträgers (1) angeordneten Kabelkanal (9) und das Batteriekabel (8) am Längsträger (1) anliegend im Be­ reich des Bodens (17) des Innenraums verlegt ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf des Längsträgers (1) vom Querträger (4) unter dem Fondsitz zur Heckseite des Personenkraftwagens das Batte­ riekabel (8) in einem durch den Längsträger (1) verlaufenden Rohr (11) verlegt ist, das am Querträger (4) im Bereich des Innenraumbodens (17) in den Längsträger (1) eintritt und unter dem Fondsitz (5) im Bereich des Längsträgerflansches (13) am Innenraumboden aus tritt.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriekabel ab dem Austritt des Rohres (11) aus dem Längsträger (1) bis zur Batterie (3) im Heck des Personenkraft­ wagens in einem abgeschirmten Kabelkanal (18, 12) verläuft.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriekabel (8) neben dem Hauptkabelsatz durch den Innenraum des Personenkraftwagens verläuft und durch eine Ein­ streuungen des elektrischen Feldes des Batteriekabels (8) auf den Hauptkabelsatz verhindernde Abschirmung (19) von diesem ge­ trennt ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriekabel (8) zwischen einem den Hauptkabelsatz führenden, seitlich am Längsträger (1) angeordneten Kabelkanal (15) und dem Flansch (13) an der Oberseite des Längsträgers (1) verläuft.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriekabel (8) auf einem in etwa horizontalen Absatz des Längsträgers (1) aufliegt, seitlich von dem Längsträger­ flansch (13) und einer Wandung (19) des Kabelkanals (15) des Hauptkabelsatzes eingeschlossen ist und das Batteriekabel (8) und Kabelkanal (15) durch eine mit dem Längsträger (1) lösbar verbundene Einstiegschiene (14) abgedeckt sind.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschirmung des Hauptkabelsatzes vom Batteriekabel (8) die Wandung (19) des Kabelkanals (15) mit einem Metallstreifen versehen ist.