DE4230541A1 - Schleppseilrückholeinrichtung für Luftfahrzeugstartwinden - Google Patents

Schleppseilrückholeinrichtung für Luftfahrzeugstartwinden

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DE4230541A1
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winch
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DE19924230541
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Inventor
Hans-Heinrich Fahr
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FAHR HANS HEINRICH
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FAHR HANS HEINRICH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/04Ground or aircraft-carrier-deck installations for launching aircraft
    • B64F1/08Ground or aircraft-carrier-deck installations for launching aircraft using winches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Stand der Technik
Luftfahrzeuge mit aerodynamischem Auftrieb ohne eigenen Antrieb werden unter anderem mit sog. "Stationären Startwinden" auf Ausklinkhöhe gezogen. Bei diesem Vorgang wird das Schleppseil durch den Antrieb der feststehenden Startwinde auf deren Seiltrommel aufgetrommelt. Zur Vorbereitung des nächsten Starts muß das Schleppseilende an den Startplatz zurücktransportiert werden. Deshalb wird das Schleppseilende mit dem daran befestigten Seilfallschirm durch weiteres Auftrommeln in den Nahbereich der Stationären Winde gezogen. Dort wird das Schleppseilende an einem Kraftfahrzeug befestigt, welches es zum Startplatz zurückbringt. Dabei wird das Schleppseil wieder abgetrommelt.
Um diesen Vorgang etwas effizienter zu gestalten, haben manche dieser Startwinden zwei Trommeln mit somit zwei Schleppseilen. Dadurch muß das Seilrückholfahrzeug nur nach jedem zweiten Start eines Luftfahrzeugs das Schleppgelände vom Windenplatz zum Startplatz und zurück befahren.
Kritik des Standes der Technik
Nachteilig ist, daß für den Rücktransport des Windenseils ein Kraftfahrzeug benötigt wird. Dieses setzt den größten Teil der Energie um, um sich selbst zu transportieren. Das Verfahren ist energetisch nicht effizient.
Ein Kraftfahrer muß als Helfer des Windenbedieners beim Schleppbetrieb mitwirken. Bei Flugschulen verursacht dies zusätzliche Lohnkosten.
Außerdem wird durch das Kraftfahrzeug meist Flurschaden durch Fahrspuren verursacht. Fauna und Flora werden beeinträchtigt. Somit können in dieser Hinsicht besonders sensible Gelände für den Flugbetrieb nicht erschlossen werden.
Nach dem Ausklinken tritt aus folgenden Gründen eine relativ lange Schleppause ein. Zuerst muß das Schleppseil aufgetrommelt werden, um das Schleppseilende an die Winde heranzuholen. Danach benötigt das Heranfahren des Kfz an das auf dem Erdboden liegende Schleppseilende und dessen manuelle Aufnahme und Befestigung am Kfz Zeit. Auch kann das Rückholfahrzeug auf dem in den meisten Fällen unbefestigten Gelände nicht sehr schnell fahren. Aus Sicherheitsgründen muß oftmals die Rückkehr des Kfz zur Winde vor dem nächsten Start abgewartet werden.
Flugschulen können durch die dadurch bedingte, relativ geringe Startfrequenz pro Lehrgang und Schleppgelände nur eine relativ geringe Anzahl von Schülern ausbilden.
Erzielbare Vorteile der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die Oberfläche von Windenstartgeländen für Luftfahrzeuge zu schonen, die Effizienz der Stationären Winde zu erhöhen und den gesamten Windenschleppbetrieb nur mit dem Windenbediener abzuwickeln. Auch ist bei Anwendung der Erfindung erstmals die Nutzung von Geländen möglich, bei denen das Befahren mit Kfz nicht möglich ist (z. B. aus Umweltschutzgründen, wegen erwarteter Ertragsminderungen bei zeitweiser Nutzung als Weideland oder bei Wasserflächen auf der Schleppstrecke).
Insbesondere Flugschulen und größere Luftsportvereine können ihre Fluggelände und Bodenmannschaften effizienter einsetzen.
Während der relativ kurzen Zeit der thermischen Maximalintensität können mehr Piloten starten.
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
Erfindungsgemäß entsprechend Anspruch 1 und 3 wird die Aufgabe gelöst, indem ein mit eigenem motorischem und/oder manuellem Antrieb (1) ausgestatteter (Fig. 1) oder unter Mitbenutzung des Abtriebs der Stationären Winde (2) (Fig. 2) mit Motorkraft angetriebener Endlosseilzug (3) das Schleppseilende (4) an den Startplatz (5) zurückbefördert.
Die Befestigung des Schleppseilendes (4) am Transporteil (6) kann erfindungsgemäß nach Anspruch 2 durch den Windenbediener von Hand (beispielsweise mit einer Seilklemme) vorgenommen werden (Fig. 3). Diese kann sich erfindungsgemäß sowohl am Schleppseilende als auch am Transportseil befinden. Ebenso kann die Trennung des Schleppseilendes vom Transportseil erfindungsgemäß am Startplatz manuell vom Startleiter oder vom Piloten durchgeführt werden.
Es kann aber auch erfindungsgemäß nach Anspruch 2 eine Rückholautomatik vorgesehen werden. Dabei läuft bereits während des Falls des gerade ausgeklinkten Schleppseils (4) ein am Transportseil (6) befestigter, zu öffnender Ring (7) auf dem vom Ring (7) umfaßten Schleppseil (4) auf den Seilfallschirm (8) zu (Fig. 4). Letzterer wird erfindungsgemäß entsprechend Anspruch 5 kontrolliert niedergeholt und zum Startplatz (5) transportiert. Ein Auftrommeln des Schleppseils (4) nach dem Ausklinken entfällt erfindungsgemäß.
Der beschriebene Ring (7) stellt die einfachste der erfindungsgemäß möglichen Lösungen dar. Der Reibungsverschleiß verringert sich, wenn erfindungsgemäß zwei mit der Stirnseite sich fast berührende Seilrollen anstatt des beschriebenen Ringes (7) entsprechend Anspruch 6 eingesetzt werden. Diese Seilrollen können erfindungsgemäß äquivalent der oben beschriebenen Ringlösung zwecks Aufnahme oder Auswerfen des Schleppseilendes auseinander- bzw. zusammengeklappt werden.
Um Reibungskraft durch Schleifen auf dem Boden und mögliche Beschädigungen zu vermeiden, kann der Seilfallschirm (8) (Fig. 5) erfindungsgemäß entsprechend Anspruch 5 als Rundkappe mit Strömungsschlitzen (9) ausgelegt sein. Das Prinzip wird auch bei sog. "Bootsschleppschirmen" angewandt.
Der am Startplatz (5) erfindungsgemäß angebrachte Auslöser (10) öffnet entsprechend Anspruch 2 automatisch den Ring (7), wodurch das Schleppseilende (4) ausgeworfen wird (Fig. 6).
Zum gleichen Zeitpunkt wird erfindungsgemäß an der Startwinde (2) der zweite am Transportseil (6) befestigte Ring (7) auf das Schleppseil (4) aufgerastet (Fig. 7). Der Rückholantrieb (1) wird dann bis zum erneuten Ausklinken des geschleppten Luftfahrzeugs ausgeschaltet. Dies kann entsprechend Anspruch 4 manuell oder automatisch durch geeignete Endlagenschalter geschehen.
Der eigentliche Windenschleppvorgang kann erfindungsgemäß mit auf dem Schleppseil (4) aufgerastetem, in Ruhe befindlichem Ring (7) ablaufen. Es kann eine geeignete Sicherheitsverriegelung zwischen Transportabtrieb (1) und Windenantrieb (2) vorgesehen werden. Diese soll verhindern, daß der Transportantrieb (1) den Ring (7) während des Schleppvorganges aus seiner Ruhestellung bewegt (Fig. 7).
Die für die Führung des Transportseils (6) erforderlichen Umlenkrolle (11) können so angeordnet werden, daß der Bereich unterhalb der startenden Luftfahrzeuge (12) bogenförmig umgangen werden kann (Fig. 8). Dies dient der Vermeidung von Kollisionen mit dem Transportseil (6) bei direkt nach dem Start durchsackenden Luftfahrzeugen (12), insbes. bei Sicherheitsstarts über Wasser.
Die Umlenkrollen (11) können erfindungsgemäß im einfachen Fall an in das Erdreich getriebenen Stangen mit entsprechenden Zugabfangungen befestigt werden. Günstiger ist es (in Hinsicht auf den wegen evtl. wechselnder Windrichtung schnell zu verlagernden Startplatz) die Umlenkrollen (11) an einem Kfz (13) zu befestigen, welches außerdem den Rückholantrieb (1) liefern kann (Fig. 9).
Der Rückholantrieb (1) kann erfindungsgemäß mit einer Rutschkupplung ausgerüstet sein, damit ein z. B. an Bewuchs verhängtes Schleppseil keine Zerstörungen verursacht.
Die Länge des Transportseils (3) kann erfindungsgemäß durch geeignete lösbare Seilverbindungsglieder und Seilverlängerungsstücke variabel gestaltet werden.
Der das Schleppseil (4) umfassende Ring (7) kann erfindungsgemäß entsprechend Anspruch 6 auf dem Schleppseil (4) bis zu einem Anschlag (14) entlanggleiten (Fig. 5). Damit der auftrieberzeugende Seilfallschirm richtungsstabilisiert wird, kann erfindungsgemäß eine geeignete Windfahne, beispielsweise ein Hilfsfallschirm (15) an diesem angebracht sein. Anstatt einer Rundkappe mit Strömungsschlitzen (9) kann ein Parafoil oder Gleitsegel eingesetzt werden.

Claims (6)

1. Eine Rückholeinrichtung, welche das am geschleppten Luftfahrzeug ausgeklinkte Schleppseilende an den Startplatz zurücktransportiert, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses, vom Windenstandort zum Startplatz und wieder zurückgeführtes Transportseil durch seinen Antrieb und die an dem Transportseil und/oder dem Schleppseil befindliche Befestigungseinrichtung für das Schleppseil in der Lage ist, das Schleppseilende zu transportieren.
2. Rückholeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Transportseil und/oder Schleppseil Verbindungselemente für die Verbindung beider Seile angebracht sind, die beide Seile von Hand und/oder automatisch zusammenzufügen oder voneinander zu trennen in der Lage sind.
3. Rückholeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen eigenen motorischen oder manuellen Antrieb hat und/oder der Antrieb der Startwinde genutzt wird.
4. Rückholeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb automatisch und/oder manuell betätigt werden kann.
5. Rückholeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine aerodynamische Auftriebskraft erzeugender Seilfallschirm am Schleppseil so angebracht sein kann, daß er das Schleppseilende während des Transports anhebt.
6. Rückholeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Verbindungselement(e) am Schleppseil gleitend befestigt sein kann oder können und auf diesem bis zu einem Anschlag entlanggleiten kann oder können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005058698A1 (en) 2003-12-18 2005-06-30 Paraparts Holding Aps Towing winch apparatus for paragliders and hang-gliders

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE719552C (de) * 1940-07-12 1942-04-11 Otto Voigt Vorrichtung zum Rueckfuehren des Schleppseiles fuer den Winden-Schleppstart von Segelflugzeugen
CH603393A5 (en) * 1975-11-21 1978-08-15 Alfatech Ag Winch and rope launcher for gliders

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