DE4228918A1 - Fananordnung mit niedrigem laermpegel - Google Patents
Fananordnung mit niedrigem laermpegelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Gasturbinen
triebwerke und insbesondere auf verbesserte Fananordnungen
und Verdichter davon mit vermindertem Schall-
bzw. Lärmpegel.
Ein Gasturbinentriebwerk, wie beispielsweise ein Turbojet-
oder Turbofan-Triebwerk, das ein Flugzeug vom Start durch
den Flug, den Landeanflug und den Landevorgang antreibt,
erzeugt Schall (Lärm) von der Luft, die darin verdichtet
wird, und von der Luft und den Verbrennungsgasen, die vom
Triebwerk ausgestoßen werden. Fans (Bläser) und
Kompressoren (Verdichter) enthalten wenigstens eine Reihe
von mehreren in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten
Lauf- oder Rotorschaufeln, die hindurchgeleitete Luft
verdichten, an die sich eine Reihe von in Umfangsrichtung
im Abstand angeordnete Stator- bzw. Leitschaufeln
anschließen. Die Laufschaufeln rotieren um eine
longitudinale Mittelachse des Triebwerks mit einer Drehzahl
N und bewirken eine Schaufeldurchlauffrequenz (blade
passing frequency BPF), die das Produkt der Drehzahl N und
der Laufschaufelzahl B ist. Die Luft, die zwischen den
Lauf- und Leitschaufeln und innerhalb des Kanales geleitet
wird, der die Lauf- und Leitschaufeln umgibt, erzeugt
bekanntlich eine diskrete Frequenz aufweisende
Spinmodentöne oder -geräusche innerhalb des Kanales.
Spinmodenschall enthält bekanntlich umlaufende Druckfelder,
die sowohl durch die Rotation der Laufschaufeln selbst als
auch durch Wechselwirkung der Laufschaufeln mit
benachbarten Leitschaufeln hervorgerufen werden. Die
Spinmodentöne werden von dem Triebwerk entweder
stromaufwärts durch die Kanaleinströmung oder stromabwärts
durch den Kanalauslaß oder beide abgegeben und werden beim
Starten oder Landen eines Flugzeuges, das durch das
Triebwerk angetrieben wird, in Richtung auf die Erde
abgestrahlt. Die Spinmodentöne treten an diskreten
Frequenzen einschließlich der Schaufeldurchlauf-
Grundfrequenz BPF auf, auf die hier alternativ auch als die
erste Harmonische oder Frequenzen höherer Ordnung
einschließlich der zweiten, dritten oder höheren
Harmonischen Bezug genommen wird.
Um den Spinmodenschall zu vermindern, beispielsweise beim
Starten oder Landen, ist es bekannt, selektiv die Anzahl
der Leitschaufeln relativ zur Anzahl der Laufschaufeln zu
ermitteln, vorzugsweise die Leitschaufeln im Abstand von
den Laufschaufeln anzuordnen und
Schalldämmungsauskleidungen entlang der Innenwand des
Kanals vorzusehen, die die Laufschaufeln und Leitschaufeln
umgibt. Diese Lösungen verkleinern die Größe der
Spinmodengeräusche entweder bei ihrer Entstehung oder
nachdem sie erzeugt sind, indem sie in geeigneter Weise in
der Dämmungsauskleidung absorbiert werden. Um den Schall
bzw. Lärm an seiner Quelle zu reduzieren, wird ein
bekannter kritischer oder Grenzparameter (Cut-off-Parameter)
oder -verhältnis verwendet, wobei dessen Werte kleiner als
1,0 ein Abfall des Schalls bewirken und Werte von 1 oder
größer eine Ausbreitung des Schalls über die Länge des
Kanals mit im wesentlichen unverminderter Intensität
bewirken, der deshalb von dem Kanal in die Umgebungsluft
und in Richtung auf die Erde abgestrahlt wird und deshalb
als allgemeiner Lärm in Erscheinung tritt.
Um den Abfall des Spinmodenschalls sicherzustellen, ist es
allgemein bekannt, die Leitschaufelzahl V größer als oder
gleich dem doppelten Produkt der Laufschaufelzahl B und der
Zahl (n) der Harmonischen der Schaufeldurchlauffrequenz zu
machen. Um beispielsweise einen Abfall des Spinmodentons
sicherzustellen, der der Grundfrequenz der
Schaufeldurchlauffrequenz BPF, d. h. Harmonischenzahl n = 1,
zugeordnet ist, sollte die Leitschaufelzahl V größer als
oder gleich der zweifachen Laufschaufelzahl B sein. Um auch
einen Abfall der Spinmodentöne für die Grundfrequenz und
die zweite Harmonische sicherzustellen, sollte die
Leitschaufelzahl V größer als oder gleich der vierfachen
Leitschaufelzahl B sein.
Für moderne Turbofantriebwerke mit hohem Bypassverhältnis,
die eine relativ große Zahl von Laufschaufeln erfordern,
wird jedoch die dabei entstehende Zahl von Leitschaufeln
unpraktikabel hoch. Deshalb ist es allgemeine Praxis, die
Anzahl der Stator- bzw. Leitschaufeln so zu wählen, daß der
Spinmoden-Grundschall bei der Grundfrequenz der
Schaufeldurchlauffrequenz BPF allein abgeschnitten (cutoff)
wird. Zwar werden die BPF Tonpegel verkleinert, aber die
Tonpegel der höheren Harmonischen sind relativ hoch und die
konventionellen Schalldämmungsauskleidungen sind weniger
effektiv bei der Dämpfung dieser Töne, da ihre Energie
überwiegend entlang der Längsachse des Triebwerkes
gerichtet ist.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine neue und
verbesserte Fananordnung zu schaffen, die zum Vermindern
von Spinmodenschallpegel bei Harmonischen oberhalb der
Grundfrequenz der Schaufeldurchlauffrequenz wirksam ist.
Ferner soll diese neue und verbesserte Fananordnung zum
Verkleinern von Spinmodenschall wirksam sein, ohne die
Leitschaufelzahl im Vergleich zur Laufschaufelzahl in
signifikanter Weise zu vergrößern. Es soll auch eine neue
und verbesserte Fananordnung geschaffen werden, die ein
optimales Verhältnis der Anzahl von Leitschaufeln zu
Laufschaufeln hat zum Verkleinern des Spinmodenschalls.
Erfindungsgemäß enthält eine Rotoranordnung für ein
Gasturbinentriebwerk, wie beispielweise ein Fan oder
Verdichter, mehrere Rotor- bzw. Leitschaufeln, die mit
axialem Abstand von den Stator- bzw. Leitschaufeln
innerhalb eines Ringkanals angeordnet sind. Die Anzahl der
Leitschaufeln wird für eine vorbestimmte Anzahl von
Laufschaufeln gewählt, um im wesentlichen gleiche Werte
eines kritischen oder Grenzverhältnisses (Cut-off-
Verhältnis) für wenigstens zwei Harmonische der
Schaufeldurchlauffrequenz zu erhalten, um den
Spinmodenschall aus dem Kanal zu verkleinern.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen
anhand der Beschreibung und Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine longitudinal geschnittene, schematische
Darstellung von einem ein hohes Bypassverhältnis
aufweisenden Turbofan-Gasturbinentriebwerk mit einer
Fananordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 2 ist ein radiales Schnittbild von einem Teil der in
Fig. 1 dargestellten Fananordnung entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 ist ein Kurvenbild und zeigt das kritische bzw.
Grenzverhältnis K über der Leitschaufelzahl V für sechs
Spinmodenharmonische für 34 Laufschaufeln.
Fig. 4 ist ein Kurvenbild und zeigt das kritische
bzw. Grenzverhältnis K über der Leitschaufelzahl V für sechs
Spinmodenharmonische für 22 Laufschaufeln.
In Fig. 1 ist als Beispiel ein Gasturbinentriebwerk 10
gezeigt, wie beispielsweise ein Turbofantriebwerk mit hohem
Bypassverhältnis, das für einen Antrieb eines Flugzeuges
(nicht gezeigt) im Fluge vom Starten über den Reiseflug,
den Landeanflug und das Landen geeignet ist. Das Triebwerk
10 enthält in einer Reihenströmungsanordnung um eine
longitudinale Mittelachse 12 einen Fan bzw. Bläser mit auf
dem Umfang im Abstand angeordneten Fan- oder Laufschaufeln
14, einen üblichen Niederdruckverdichter (NDV) 16, einen
üblichen Hochdruckverdichter (HDV) 18, eine übliche
ringförmige Brennkammer 20, eine übliche Hochdruckturbine
(HDT) 22 und eine übliche Niederdruckturbine (NDT) 24. Die
Niederdruckturbine 24 ist durch eine erste Rotorwelle 26
sowohl mit dem Niederdruckverdichter 16 als auch den
Fanschaufeln 14 fest verbunden, und die Hochdruckturbine 22
ist durch eine zweite Rotorwelle 28 fest mit dem
Hochdruckverdichter 18 verbunden. Es sind übliche
Brennstoffeinspritzeinrichtungen 30 vorgesehen, um selektiv
Brennstoff in die Brennkammer 20 einzuspritzen für eine
Schuberzeugung des Triebwerks 10.
Ein üblicher Ringmantel 32 umgibt das Triebwerk 10 von dem
NDV 16 bis zur NDT 24 und bildet mit dem NDV 16 einen NDV
Einlaß 34 zur Aufnahme von einem Teil der Umgebungsluft 36
von den Laufschaufeln 14 neben deren Schaufelfüßen 38. Das
stromabwärtige Ende des Mantels 32 bildet mit einem
üblichen ringförmigen Abgaseinsatz 40 einen ringförmigen
Abgasauslaß 42.
Ein üblicher Ringkanal oder eine Gondel 44 umgibt die
Laufschaufeln 14 und den stromaufwärtigen Abschnitt des
Mantels 32. Die Gondel 44 ist üblicherweise im Abstand
radial außen von dem Mantel 32 angeordnet, damit der radial
äußere Teil der Luft 36, die durch die Laufschaufeln 14
kanalisiert wird, hindurchströmen kann. Mehrere auf dem
Umfang im Abstand angeordnete Auslaßleitschaufeln oder
Statorschaufeln 46 erstrecken sich radial zwischen dem
Mantel 32 und der Gondel 44 und sind in einem axialem
Abstand S stromabwärts von den Laufschaufeln 14 angeordnet,
wie es noch deutlicher in Fig. 2 gezeigt ist. Die Gondel
44 enthält eine Einströmung 48 an ihrem stromaufwärtigen
Ende, um Umgebungsluft 36 aufzunehmen, und einen Auslaß 50
zum Ausstoßen desjenigen Teils der Luft 36, die von den
Laufschaufeln 14 abgegeben und über die Leitschaufeln 46
geleitet worden ist, um einen Hauptteil des Schubes von dem
Triebwerk 10 für einen Antrieb des Flugzeuges zu liefern.
Während eines Betriebes des Triebwerkes 10 werden die
Fanlaufschaufeln 14 und die Laufschaufeln des
Niederdruckverdichters 16 (nicht gezeigt) angetrieben für
eine Rotation mit einer Drehzahl N um die Mittelachse 12
durch die Niederdruckturbine 24. Ein Teil der Luft 36
strömt durch die Fanlaufschaufeln 14 nahe deren Füßen 38
und in den NDV Einlaß 34, um durch den NDV 16 weiter
verdichtet und um noch weiter verdichtet zu werden durch
den HDV 18 und zur Brennkammer 20 geleitet zu werden. Durch
die Brennstoffeinspritzvorrichtung 30 wird der verdichteten
Luft 36 in der Brennkammer 20 Brennstoff zugesetzt und in
üblicher Weise gezündet, um Verbrennungsgase 52 zu erzeugen.
Die Verbrennungsgase 52 werden von der Brennkammer 20 zur
HDT 22 geleitet, um den HDV 18 anzutreiben, und sie werden
dann zur NDT 24 geleitet, um die Fanlaufschaufeln 14 und
den NDV 16 anzutreiben. Die Gase 52 werden dann aus dem
Abgasauslaß 42 ausgestoßen. Der radial äußere Teil der Luft
36, der nicht in den NDV Einlaß 34 eintritt, wird durch die
Fanlaufschaufeln 14 verdichtet und über die Leitschaufeln
46 innerhalb der Gondel 44 geleitet und aus dem Auslaß 50
ausgestoßen, um Schub zum Antrieb des Flugzeuges zu
liefern.
Es ist allgemein bekannt, daß die umlaufenden Laufschaufeln
des Fans oder Verdichters eines Gasturbinentriebwerkes
Schall bzw. Lärm erzeugen, der sich entweder stromaufwärts
oder stromabwärts davon oder beides ausbreitet und der
insbesondere beim Starten oder Landeanflug des Triebwerkes
10 genügend laut sein kann, um störend zu sein.
Erfindungsgemäß werden ein Verfahren und eine Einrichtung
angegeben zum Vermindern des durch die Laufschaufeln
erzeugten Lärms, der von dem Triebwerk abgegeben wird, wie
beispielsweise von den Fanlaufschaufeln 14 oder den
Laufschaufeln des NDV 16. Zwar wird die Erfindung
insbesondere in Verbindung mit den Fanlaufschaufeln 14
beschrieben, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der
Fachmann die erfindungsgemäßen Lehren auch bei anderen
Typen und Konfigurationen von Rotorschaufeln mit
benachbarten Statorschaufeln, wie beispielsweise
Fananordnungen und Verdichtern, anwenden kann.
Die von den Fanlaufschaufeln 14 erzeugten Geräusche, auf
die sich die Erfindung insbesondere beziehen, sind bekannt
als diskrete Frequenzen aufweisende Spinmodengeräusche oder
-Töne, die umlaufende Druckfelder oder -schleppen sind, die
durch die umlaufenden Fanschaufeln 14 selbst und zusätzlich
durch ihre Wechselwirkung mit den stromabwärtig
benachbarten Auslaßleitschaufeln 46 hervorgerufen werden.
Der Spinmodenschall enthält im allgemeinen sowohl die
Grundwelle als auch Harmonische bzw. Oberwellen davon.
Insbesondere wird der Spinmodenschall durch die
Fanlaufschaufeln 14 bei der Grundfrequenz der
Schaufeldurchlauffrequenz BPF und den höheren Harmonischen
davon erzeugt. Es ist bei der Gestaltung eines
Gasturbinentriebwerks allgemein bekannt, zunächst eine Zahl
B, die die Gesamtzahl von Fanschaufeln 14 darstellt, und
dann eine Zahl V, die die Gesamtzahl von
Auslaßleitschaufeln 46 darstellt, auf der Basis
konventioneller Kriterien zu wählen, um die Spinmodenschall
zu vermindern. Wenn die Zahl B der Fanschaufeln 14 gegeben
ist, ist die Schaufeldurchlauffrequenz BPF einfach das
Produkt der Laufschaufelzahl B und der Drehzahl N der
Laufschaufeln 14 um die Mittelachse 12, d. h. B×N. Die
Harmonischen davon werden durch eine ganze Zahl n = 1, 2,
3... dargestellt, wobei die erste Harmonische (n = 1) die
gleiche ist für die Schaufeldurchlauf-Grundfrequenz BPF,
die zweite Harmonische (n = 2) die doppelte Frequenz davon
hat und so weiter für die Harmonischen höherer Ordnung.
Die Grundprinzipien, auf denen die Erfindung basiert, sind
diejenigen, die die Ausbreitung und Abstrahlung von Schall
diskreter Töne, wie beispielsweise den Spinmodenschall in
einem Ringkanal bestimmen, wie beispielsweise der Gondel
44. Für die Zahlen V der Auslaßleitschaufeln 46 und B der
Fanlaufschaufeln 14 enthält der Schall diskreter Töne von
Interesse die Überlagerung von Druckmustern, die durch eine
Spinmodenzahl m dargestellt ist, d. h.
m = nB - kV (1)
wobei n die ganze Zahl für die Harmonische der
Schaufeldurchlauffrequenz ist, die 1, 2, 3... beträgt, und
k eine Indexzahl ist, die jede positive oder negative ganze
Zahl sein kann, beispielsweise plus oder minus 1, 2, 3...
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, enthalten die Fanlaufschaufeln
14 eine radial äußere Spitze 54, die an einem Spitzenradius
Rt von der Mittelachse 12 angeordnet ist und die bei einer
Rotation bei der Drehzahl N eine Spitzengeschwindigkeit-
Machzahl Mt hat, die wie folgt dargestellt werden kann:
Mt = 2 πNRt/60 Ao (2)
wobei Ao einen Konstante ist, die die konventionell
ermittelte Schallgeschwindigkeit der Luft 36 in der Gondel
44 ist.
Die Strömung der Luft 36 durch die Gondel 44 von der
Einströmung 48 zum Auslaß 50 hat eine Geschwindigkeit bei
gegebenen Betriebsbedingungen des Triebwerkes von
Interesse, wie beispielsweise Start- oder Landeanflug-
Leistungseinstellungen des Triebwerks 10, die durch ihre
Machzahl Ma wie folgt dargestellt werden können:
Ma = Va/Ao (3)
wobei Va die gegebene Geschwindigkeit der Luft 36 ist, die
von der Einströmung 48 zum Auslaß 50 durch die Gondel 44
strömt.
Gemäß allgemeiner Praxis ist die Zahl V der
Auslaßleitschaufeln 46 relativ zu einer vorbestimmten Zahl
B der Fanlaufschaufeln 14 gewählt, um ein allgemein
bekanntes Abschneiden (Cut-off) des Spinmodenschalls, der
von den Fanlaufschaufeln 14 erzeugt wird, bei dem
interessierenden Betriebszustand zu erhalten. Cut-off ist
ein allgemein bekanntes Konzept, das einen Punkt darstellt,
unter dem ein diskreter Spinmodenton oder Schall bei einer
spezifischen Frequenz abfällt und bei dem oder oberhalb
dessen der Spinmodenton sich über die Länge der Gondel 44
ausbreitet und von der Einströmung 48 oder dem Auslaß 50
oder beiden radial nach außen in die freie Luft ausbreitet,
wobei dieser Schall während des Startens oder Landens des
Flugzeuges für unbeteiligte Zuhörer unzulässig laut sein
kann. Da der Spinmodenschall bei mehreren Harmonischen
auftritt, ist jeder Harmonischen ein entsprechender Cut-
off- bzw. Grenzpunkt zugeordnet. Es ist beispielsweise
allgemein bekannt, daß zum Erhalten eines Cut-off von
Spinmodenton-Harmonischen bis zur Harmonischen n hinauf die
Zahl der Leitschaufeln V gleich oder größer als die
doppelte Anzahl der Laufschaufeln B multipliziert mit der
Zahl n der Harmonischen gewählt werden sollte. Für die
Grundfrequenz der Schaufeldurchlauffrequenz BPF würde V mit
2B gewählt werden. Zum Erhalten von Cut-off durch die
zweite Harmonische hindurch würde die Zahl der Schaufeln V
gleich oder größer als 4B gewählt werden, usw. Für moderne
Turbofan-Triebwerke mit hohem Bypassverhältnis ist die
erforderliche Anzahl von Statorschaufeln V, d. h. 4B, jedoch
eine unpraktikabel große Schaufelzahl und würde
üblicherweise bei der Gestaltung von Triebwerken nicht
verwendet werden.
Somit berücksichtigt die Auswahl der Zahl erforderlicher
Schaufeln V allein zum Erhalten von Cut-off der
Grundfrequenz BPF des Spinmodentones nicht die
Spinmodentöne von höheren Harmonischen, die sich
üblicherweise mit relativ hoher Energie und Amplitude von
der Gondel 44 ausbreiten und von dieser abgestrahlt werden.
Obwohl die Gondel 44, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
typisch eine bekannte Schalldämpfungsauskleidung 56
aufweist, ist diese Auskleidung 56 typisch auf spezifische
Töne abgestimmt und weniger wirksam bei der Dämpfung von
Spinmodentönen von höheren Harmonischen, die Energie in
axialer Richtung parallel zur Mittelachse 12 in allgemein
bekannten Moden ebener Wellen ausbreiten. In dem Bestreben,
diese Spinmodentonpegel höherer Harmonischer zu verkleinern
und diese besser geeignet zu machen für eine Unterdrückung
bzw. Dämpfung durch die Kanalauskleidung 56, wurde die
erfindungsgemäße Fananordnung gefunden.
Das dabei verwendete Prinzip besteht darin, daß der Cut-
off, wie er durch einen Cut-off-Parameter oder -Verhältnis
K dargestellt ist, in besonderer Weise die Ausbreitungs-
und Strahlungscharakteristik von jedem Spinmodenton
definiert. Das Cut-off-Verhältnis K kann alternativ so
betrachtet werden, daß es das Verhältnis einer
Schallquellenfrequenz zu der Frequenz darstellt, die sich
gerade in dem Kanal auszubreiten beginnt. Für bestimmte
Spinmoden m mit einem Cut-off-Verhältnis K kleiner als 1,0
wird der Spinmodenton abfallen, und für Werte gleich oder
größer als 1,0 wird sich der Spinmodenton durch die Gondel
44 hindurch ausbreiten und von dort nach außen abgestrahlt
werden. Je größer der Wert von K ist, desto mehr wird die
Schallausbreitungsrichtung mit der Mittellinie 12
ausgerichtet und desto kürzer wird die Verweilzeit der
Schallwelle innerhalb der Gondel 44, bevor sie von der
Gondel 44 abgestrahlt wird. Je größer ferner der Wert des
Cut-off-Verhältnisses K ist, desto kleiner ist der Betrag
der Dämpfung, die durch die Auskleidung 56 erzeugt wird.
Das Cut-off-Verhältnis K kann verschiedene Darstellungen
haben, wobei die folgende Darstellung besonders brauchbar
zur Offenbarung und Definition der vorliegenden Erfindung
ist:
Gleichung (4) zeigt, daß das Cut-off-Verhältnis K
proportional ist zur Zahl n der Harmonischen der
Schaufeldurchlauffrequenz, der Schaufelzahl B, die auf der
Basis konventioneller Gestaltungspraxis ermittelt ist, dem
Absolutwert der Zahl m der Spinmode und der Geschwindigkeit
der Schaufelspitzen 54 relativ zu der Geschwindigkeit der
Strömung der Luft 36 durch die Gondel 44, die
beispielsweise durch den Ausdruck Mt/(1-Ma 2)1/2 dargestellt
ist.
Um die Signifikanz der Erfindung deutlich zu machen, wurde
das Cut-off-Verhältnis K auf der Ordinate der Kurve in
Fig. 3 über der Schaufelzahl V auf der Abszisse für eine
Beispielszahl von Schaufeln B, d. h. 34, dargestellt. Dabei
ist das Cut-off-Verhältnis K für jede der ersten sechs
Zahlen n der BPF Harmonischen aufgetragen, die den
entsprechenden Spinmodentönen zugeordnet sind, wobei die
ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten
Cut-off-Verhältniskurven 58, 60, 62, 64, 66 und 68
entstanden. Der Wert der ganzen Zahl k, die in der
Spinmodenzahl verwendet ist, ist positiv 1 zum
mathematischen Darstellen eines Ausführungsbeispiels unter
Verwendung der Fanlaufschaufeln 14, denen die
Auslaßleitschaufeln 46 folgen, wie es allgemein bekannt
ist. Für andere Ausführungsbeispiele der Erfindung kann der
Wert der ganzen Zahl k konventionell ausgewählt werden.
Ferner wurden in dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel N = 2360 U/min., Rt = 3,05 m, Ao= 344
m/s und Va = 172 m/s beim Auftragen der Cut-off-
Verhältnisse K als Beispiel verwendet.
Zum Erzielen von Cut-off für die erste Harmonische des
Spinmodentones bei der Schaufeldurchlauffrequenz BPF (d. h.
n = 1) gibt das Kurvenbild an, daß die Leitschaufelzahl V
größer sein sollte als etwa 76, was durch den Schnittpunkt
der ersten Kurve 58 mit der Linie K = 1 dargestellt ist.
Jedoch ist bei V = 76 der Wert des Cut-off-Verhältnisses K
für die zweite Harmonische, d. h. zweite Kurve 60, größer
als 1 und sehr groß, womit eine wesentliche Ausbreitung des
entsprechenden Spinmodentons angezeigt wird, der damit in
Verbindung steht. Gemäß konventioneller Praxis sollte, um
ein Cut-off der zweiten Harmonischen des Spinmodentons zu
erhalten, die Zahl der Leitschaufeln V gleich oder größer
2nB (d. h. 2×2×34 = 136) sein, was eine unpraktikabel große
Leitschaufelzahl V zur Verwendung mit 34 Laufschaufeln ist.
Gemäß der Erfindung kann die Zahl der Schaufeln V für eine
vorbestimmte Anzahl von Schaufeln 3 aus einer Kurve gewählt
werden, wie beispielsweise der in Fig. 3 gezeigten, um die
Cut-off-Verhältnisse K für zwei oder mehr und, wenn
möglich, alle Harmonische n zu minimieren. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die
Leitschaufelzahl V so gewählt wird, daß die Cut-off-
Verhältnisse K für wenigstens zwei harmonischen Zahlen n im
wesentlichen gleich sind, was an dem Schnittpunkt von zwei
der Cut-off-Verhältniskurven auftritt. Mit anderen Worten
kann die Zahl der Leitschaufeln V relativ sein zu einer
vorbestimmten Zahl von Laufschaufeln B, um gleichzeitig im
wesentlichen gleiche Werte der Cut-off-Verhältnisse für
wenigstens zwei der Harmonischenzahlen n zu erhalten.
Fig. 3 stellt beispielsweise dar, daß das Cut-off-
Verhältnis K für die erste Harmonischenzahl n mit einem
Wert von n = 1 auf einem Wert kleiner als 1,0 gehalten
werden kann, um einen Cut-off der Grundfrequenz des
Spinmodentons zu erhalten, während auch die Werte der Cut
off-Verhältnisse K, die den höheren Harmonischen zugeordnet
sind, verkleinert werden, um den gesamten Spinmodenschall
zu senken, der durch die Fanschaufeln 14 erzeugt wird.
Indem die Zahl der Leitschaufeln V = 82 gewählt wird,
anstatt 76, hat die relativ kleine zusätzliche Anzahl von
Schaufeln eine wesentliche Verkleinerung des Cut-off-
Verhältnisses K der zweiten Harmonischen des Spinmodentones
zur Folge, wie es durch die zweite Kurve 60 dargestellt
ist, im Vergleich zum ansonsten auftretenden K-Wert, wenn
76 Auslaßleitschaufeln 46 verwendet werden würden. Als eine
allgemeine Beobachtung kann gesagt werden, daß die
relativen Beiträge zu den gesamten Spinmodengeräuschen, die
durch die Fanschaufeln 14 und die Auslaßleitschaufeln 46
erzeugt werden, abnehmen für jede Harmonische höhere
Ordnung des Spinmodentones. Dementsprechend steigen zwar
die höheren Harmonischen der Spinmodentöne, die in den
Fig. 3 durch die Kurven 62, 64, 66 und 68 gezeigt sind,
in der Größe an, wenn die Anzahl der Leitschaufeln V von 76
ansteigt, aber das Cut-off-Verhältnis K und der
entsprechende Spinmodenton für die zweite Harmonische,
dargestellt durch die zweite Kurve 60, nimmt ab. Der
Schnittpunkt der zweiten und dritten Kurve 60 und 62 für
die zwei Harmonischenzahlen n = 2 und n = 3, dargestellt in
Fig. 3 durch den Zustand A, stellt einen maximalen Wert
der Cut-off-Verhältnisse K von allen Harmonischen der
Spinmodentöne dar, die in Fig. 3 gezeigt sind (d. h. n = 1,
2, 3, 4, 5 und 6) für V = 82 Schaufeln. Dieses Beispiel
zeigt, daß die Auswahl der Schaufelzahl V = 82 die
kleinsten und gleiche Werte des Cut-off-Verhältnisses K für
sowohl die zweite als auch dritte Harmonische (d. h. n = 2
und n = 3) ergibt, wobei alle höheren Harmonischen (d. h.
n < 3) signifikant kleinere Werte des Cut-off-Verhältnisses
K haben.
Dementsprechend besteht ein wesentliches Merkmal der
Erfindung darin, die Zahl der Leitschaufeln V so zu wählen,
daß gleichzeitig entweder gleiche oder im wesentlichen
gleiche Werte der Cut-off-Verhältnisse K für wenigstens
zwei der Harmonischenzahlen n erhalten werden, wobei die
zwei Zahlen entweder aufeinanderfolgend, wie beispielsweise
n = 2 und n = 3, wie oben beschrieben, sein können, oder
nicht aufeinanderfolgend sind, wie es nachfolgend näher
erläutert wird. In jedem Fall stellt die Auswahl den
Schnitt von wenigstens zwei der Cut-off-Verhältniskurven
dar, der notwendigerweise einen lokalen Minimalwert des
Cut-off-Verhältnisses K darstellt, da die Auswahl von
entweder einer kleineren Zahl oder einer größeren Zahl von
Leitschaufeln V notwendigerweise eine Vergrößerung von
wenigstens einer der Cut-off-Verhältnisse K zur Folge hat,
die durch die zwei sich schneidenden Kurven dargestellt
sind. Da eine ganze Zahl von Leitschaufeln V gewählt werden
muß bei der Gestaltung des Triebwerkes 10, wird die
Schaufelzahl V an dem Schnittpunkt der zwei Kurven gewählt,
wie es beispielsweise durch den Zustand A in Fig. 3
dargestellt ist, oder so nahe daran wie möglich oder
wünschenswert, um eine ganze Zahl von Schaufeln V zu
erhalten, die vorzugsweise eine gerade ganze Zahl von
Schaufeln V ist für eine einfache Fertigung gemäß der
derzeit üblichen Gestaltungspraxis. Selbstverständlich
könnte auch eine ungerade Zahl von Schaufeln V verwendet
werden, wenn dies gewünscht wird.
Weiterhin wurde gemäß der Erfindung für den in Fig. 3
angegebenen Zustand A, der den Schnitt der Cut-off-
Verhältnisse K für die zweite und dritte Harmonische (n = 2
und n = 3) darstellt, ein optimaler und besonders
vorteilhafter Wert der Zahl der Schaufeln V gefunden. Der
Wert ist optimal für den Zustand A, da der Wert des Cut-
off-Verhältnisses K für die erste Harmonische des
Spinmodentons für n = 1 unterhalb 1,0 ist und die Cut-off-
Verhältnisse K (d. h. K = 6,4), wie sie dem Schnitt der
zweiten und dritten Kurven 60 und 62 zugeordnet sind, einen
maximalen Wert wenigstens der sechs Harmonischen, die in
Fig. 3 dargestellt sind, bei der gewählten Schaufelzahl
V = 82 darstellen, wobei darauf hingewiesen sei, daß die
Cut-off-Verhältnisse K für die höheren Harmonischen
(n < 6), die nicht gezeigt sind, typisch ebenfalls kleiner
sind als dieser Maximalwert.
Der Wert der Schaufelzahl V für den Zustand A ist besonders
vorteilhaft, da er analytisch ermittelt werden kann, indem
die Cut-off-Verhältnisse K, die durch Gleichung 4
dargestellt sind, für die zwei Harmonischenzahlen n = 2 und
n = 3 gleichgesetzt werden und das Leitschaufel-
Laufschaufelverhältnis V/B wie folgt aufgelöst wird:
2 |3B - kV| = 3 |2B -kV| (6)
4 (9B² - 6BkV + K²V²) = 9 (4B²-4BkV + K²V²) (7)
36B² - 24BkV + 4K²V² = 36B² - 36BkV + 9K²V² (8)
V/B = 12/5k = 2,4 (9)
Aus einer Untersuchung der Gleichungen (5) bis (9) wird
deutlich, daß der Schnittpunkt der zweiten und dritten
Kurven 60 und 62 gemäß Fig. 3 nur eine Funktion der
harmonischen Zahl n und der Spinmodenzahl m für eine
gegebene Zahl der Leitschaufeln B ist und unabhängig ist
von der absoluten Größe der Cut-off-Verhältnisse K und auch
unabhängig ist von der Schaufelspitzengeschwindigkelt (Mt),
der Strömungsgeschwindigkeit (Ma) , der Drehzahl N, dem
Schaufelspitzenradius Rt und der Schallgeschwindigkeit Ao
des Kanals. Das daraus entstehende
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B verkürzt sich
einfach auf 12/5 k, wobei k konventionell gewählt wird, um
gleich positiv 1 für die Fananordnung des in Fig. 1
gezeigten Ausführungsbeispiels ist, was ein besonderes
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B mit einem Wert von
2,4 zur Folge hat. Aus Fig. 3 geht hervor, daß der Schnitt
der zweiten und dritten Kurven 60 und 62 sehr nahe an einer
Schaufelzahl V = 82 auftritt, der, dividiert durch die Zahl
der Laufschaufeln B = 34, wie er zur Herstellung der Kurve
gemäß Fig. 3 verwendet ist, ein Leitschaufel/Laufschaufel-
Verhältnis V/B von 2,41 zur Folge hat. Demzufolge kann das
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B für den Zustand A
ermittelt werden, indem entweder die Kurve, wie sie in
Fig. 3 dargestellt ist, aufgetragen wird, oder es kann
analytisch ermittelt werden, wie es durch die Gleichungen
(5)-(9) dargestellt ist, wobei seine analytische
Ermittlung ergibt, daß der Wert besonders vorteilhaft ist.
Dementsprechend kann für den oben angegebenen Zustand A die
Zahl der Leitschaufeln V aus der gegebenen vorbestimmten
Zahl von Laufschaufeln B so gewählt werden, daß das
Laufschaufel-Leitschaufelverhältnis V/B gleich oder im
wesentlichen gleich 2,4 ist. Selbstverständlich muß in
einer praktischen Anwendung die nächstliegende ganze Zahl
von Leitschaufeln V gewählt werden, da Bruchteile von
Schaufeln nicht ratsam sind, und in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird die nächstliegende, gerade, ganze
Zahl von Laufschaufeln B bevorzugt wegen einer einfachen
Fertigung auf der Basis konventioneller Fertigungstechniken
bei der Herstellung der Schaufeln, wie beispielsweise der
Auslaßführungsschaufeln 46 in dem Triebwerk 10.
Selbstverständlich könnten auch ungerade ganze Zahlen der
Schaufeln V verwendet werden, wenn dies gewünscht wird.
Wenn das Erfordernis zum Durchsetzen des Cut-off der
Grundfrequenz des Spinmodentons BPF, d. h. K < 1,0 für n = 1,
beseitigt ist, dann kann gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung auch ein anderes akustisch optimales und besonders
vorteilhaftes Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B
erhalten werden, das gleiche oder im wesentlichen gleiche
Werte für die Cut-off -Verhältnisse K für sowohl die
Grundfrequenz als auch die zweite Harmonische (n = 1 und
n = 2) ergibt, wie es beim Zustand B in Fig. 3 gezeigt
ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind die zwei
aufeinanderfolgenden Harmonischenzahlen n = 1 und n = 2,
die den entsprechenden ersten und zweiten Kurven 58 und 60
zugeordnet sind, die nicht nur ein lokales minimales oder
kleinstes Cut-off-Verhältnis K für sowohl die ersten als
auch zweiten Harmonischen-Spinmodentöne gleichzeitig zur
Folge haben, sondern dieser Wert ist auch ein maximaler
Wert von mehreren Cut-off-Verhältnissen K bei der
zugeordneten Leitschaufelzahl V, d. h. 45 für die
Laufschaufelzahl B = 34. Das entsprechende
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B ist besonders
vorteilhaft und ist gleich 4/3 und kann auf ähnliche Weise
erhalten werden, wie es vorstehend für die Gleichungen (5)
-(9) beschrieben wurde, indem statt dessen das Cut-off-
Verhältnis K von Gleichung (4) für die Harmonischenzahlen n
= 1 und n = 2 gleichgesetzt und nach dem
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B aufgelöst wird,
wobei wiederum ein Wert positiv 1 für die ganzzahlige
Konstante k für die in Fig. 1 dargestellte Fananordnung
verwendet wird. Wiederum ist dieses besonders vorteilhafte
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B allein abhängig
von der Harmonischenzahl n und der Spinmodenzahl m für den
gegebenen ganzen k-Wert von 1.
Obwohl das Cut-off-Verhältnis K für die Grundharmonische
des Spinmodentons, dargestellt durch die erste Kurve 58,
nicht mehr kleiner als 1,0 ist, hat es einen relativ
minimalen Wert von etwa 3,8 für den Schnittpunkt der ersten
und zweiten Kurven 58 und 60, wobei die entsprechenden Cut-
off-Verhältnisse K für die höheren Harmonischen der
Spinmodentöne, die durch Kurven 62, 64, 66 und 68
dargestellt sind, relativ dazu signifikant kleiner sind.
Diese alternative Gestaltung kann in dem in Fig. 1
dargestellten Triebwerk 10 verwendet werden, wenn der
axiale Rotor-Stator-Abstand S relativ groß ist, so daß
genügend axiale Länge innerhalb der Gondel 44 vorgesehen
ist, damit die Auskleidung 56 die sich darin ausbreitenden
Spinmodengeräusche auf wirksame Weise dämpfen bzw.
unterdrücken kann. Beispielsweise hat, wie in Fig. 2
gezeigt ist, jede Fanschaufel 14 eine Fußsehne oder Länge
zwischen den Vorder- und Hinterkanten des Fußes 38, wobei
die axiale Projektion davon mit C bezeichnet ist, und das
Verhältnis des axialen Abstandes S zwischen den
Hinterkanten der Laufschaufeln 14 und den Vorderkanten der
Auslaßleitschaufeln 46, dividiert durch die axiale
Projektion C der Fußsehne, d. h. S/C, ist vorzugsweise
größer als etwa 1,5, um einen ausreichenden
Schallschleppenabfall und eine effektive Dämpfung der
Harmonischen der Spinmodentöne durch die Auskleidung 56
sicherzustellen.
Ein alternatives akustisch optimales und besonders
vorteilhaftes Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B ist
in Fig. 3 am Zustand C gezeigt, der den Schnittpunkt von
zwei der Cut-off-Verhältniskurven darstellt, wobei die zwei
Harmonischenzahlen n nicht aufeinanderfolgend sind,
beispielsweise n = 1 und n = 3. Dieses Ausführungsbeispiel
kann beispielsweise verwendet werden, wenn das Erfordernis
zum Durchsetzen des Cut-off der ersten Harmonischen des
Spinmodentons, d. h. K < 1,0 für die erste Kurve 58,
beseitigt ist und die zweite Harmonische des Spinmodentons
sich entweder analytisch oder durch Test sich nicht als
starker Beitrag zu dem gesamten Fanlärmspektrum, das durch
das Triebwerk 10 erzeugt wird, erwiesen hat. Gemäß Fig. 3
hat der Schnitt der ersten und dritten Kurven 58 und 62 ein
Cut-off -Verhältnis K zur Folge, das kleiner als dasjenige
ist, das dem zweiten Harmonischen-Spinmodenton gemäß der
zweiten Kurve 60 zugeordnet ist. Der Zustand C tritt bei
einer Leitschaufelzahl V von 51 auf, die in dem Triebwerk
10 gemäß Fig. 1 verwendet werden kann, vorausgesetzt, daß
die zweite Harmonische des Spinmodentons kein starker
Beitrag zu dem Gesamtschall ist und durch die Auskleidung
56 wirksam gedämpft werden kann.
Wiederum kann der besonders vorteilhafte Wert des
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnisses V/B erhalten
werden, wie es vorstehend für die Gleichungen (5)-(9)
getan wurde, indem die in Gleichung (4) enthaltenen Cut-
off-Verhältnisse K gleichgesetzt werden, wobei die
Harmonischenzahlen n = 1 und n = 3 verwendet werden und ein
positiver Wert 1 für die ganze Zahl k gewählt wird. Dieses
vorteilhafte Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B von
1,5 hat für die gegebenen 34 Laufschaufeln 51 Leitschaufeln
zur Folge.
Die Auswahl des speziellen Leitschaufel/Laufschaufel-
Verhältnisses V/B für eine bestimmte Gestaltungsanwendung
auf der Basis von einem der Zustände A, B oder C, wie sie
vorstehend als Beispiele beschrieben wurden, hängt von der
relativen Größe oder Amplitude der entsprechenden
Spinmodentöne ab, die der Grundfrequenz, zweiten und
dritten Harmonischen relativ zu dem gesamten
Fanschallspektrum zugeordnet sind, das sich von der Gondel
44 ausbreitet. Dementsprechend kann für irgendeine gegebene
Gestaltungsanwendung ein geeignetes
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B gemäß der
Erfindung an den Beispielszuständen A, B oder C oder an
anderen Zuständen gewählt werden, die alle das gemeinsame
erfindungsgemäße Merkmal haben, daß die Leitschaufelzahl V
für eine gegebene Laufschaufelzahl B so gewählt wird, daß
gleiche oder im wesentlichen gleiche Werte der Cut-off-
Verhältnisse K für wenigstens zwei der Harmonischenzahlen n
erhalten werden.
In Fig. 4 ist ein weiteres Kurvenbild gezeigt, in dem das
Cut-off-Verhältnis K über der Leitschaufelzahl V gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
aufgetragen ist, bei dem das in Fig. 1 dargestellte
Triebwerk 10 22 Fanlaufschaufeln 14 aufweist. Fig. 4
stellt den Betrieb des Triebwerks 10 beim Start dar, wobei
das Triebwerk 10 ein nicht gezeigtes Flugzeug antreibt,
wobei die Start-Drehzahl N 2360 U/min. ist und die
Schaufelspitzen-Machzahl Mt 1,093 beträgt für die
Fanschaufeln 14 mit einem Radius Rt von 3,05 m, die
Strömungs-Machzahl Ma 0,5 beträgt, die
Fanluftströmungsgeschwindigkeit im Kanal Va 172 m/s beträgt
und die Schallgeschwindigkeit im Kanal Ao 344 m/s beträgt.
Wiederum sind erste, zweite, dritte, vierte, fünfte und
sechste Kurven 70, 72, 74, 76, 78 und 80 in Fig. 4
dargestellt, wobei die entsprechenden Cut-off-Verhältnisse
K den entsprechenden ersten, zweiten, dritten, vierten,
fünften und sechsten Harmonischen der Spinmodentöne
zugeordnet sind. Es ist der analoge Zustand A dargestellt,
der den Schnitt der zweiten und dritten Kurven 72 und 74
darstellt, der bei einer Zahl der Leitschaufeln V bei etwa
52,8 für die Leitschaufelzahl B von 22 auftritt. Wie
vorstehend beschrieben wurde ist das besonders vorteilhafte
Leitschaufel/Laufschaufel-Verhältnis V/B für den Zustand A
gleich 2,4. Da 52,8 keine ganze Zahl ist, kann eine nächste
ganze Zahl von entweder 52 oder 53 gewählt werden.
Vorzugsweise werden jedoch 54 Leitschaufeln 46 gewählt, um
sicherzustellen, daß das Cut-off-Verhältnis K für die
Grundharmonische des Spinmodentons, die der ersten Kurve 70
zugeordnet ist, kleiner ist als 1,0, und es wird eine
gerade Anzahl von Leitschaufeln, d. h. Auslaßleitschaufeln
46, für eine einfache Fertigung gewählt. Auch sind in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 1
und 2 dargestellt ist, die Auslaßleitschaufeln 46 mit
axialem Abstand stromabwärts von den Leitschaufeln in einem
Abstand S angeordnet, so daß der axiale Abstand S dividiert
durch die axiale Projektion der Fußsehne größer als etwa
1,5 und beispielsweise 2,0 ist, um dazu beizutragen, daß
die höheren Harmonischen der Spinmodentöne merklich
abfallen können innerhalb der Gondel 44 aufgrund der
Schalldämpfungsauskleidung 56.
Indem somit das Leitschaufel-Laufschaufel-Verhältnis V/B
gewählt wird, um ein relativ minimales Cut-off-Verhältnis K
für beispielsweise die zweiten und dritten Harmonischen der
Spinmodentöne zu erhalten, hat wenigstens eines der
Harmonischen-Cut-off-Verhältnisse K einen Wert, der kleiner
ist, als er anderenfalls sein würde, wenn die Anzahl der
Leitschaufeln V an einem Punkt entfernt von dem Zustand A
gewählt werden würde, der die Größe bzw. Amplitude des
Harmonischen-Spinmodentons innerhalb des gesamten
Schallspektrums verkleinert. Beispielsweise ist ein Minimum
von etwa 50 Leitschaufeln erforderlich für 22
Laufschaufeln, um sicherzustellen, daß das Cut-off-
Verhältnis K für die Grundharmonische des Spinmodentons,
dargestellt durch die erste Kurve 70, unter 1,0 ist.
Entsprechend hat das Cut-off -Verhältnis K für die zweite
Harmonische, dargestellt durch die zweite Kurve 72, einen
relativ hohen Wert von etwa 9,2, und das Cut-off-Verhältnis
K für die dritte Harmonische hat einen kleineren Wert von
etwa 5,2 für 50 Leitschaufeln. Da die Größe des Beitrages
zu dem gesamten Schallspektrum abnimmt, wenn die
Harmonischezahl ansteigt, ist der Schall bzw. Lärm, der der
zweiten Harmonischen gemäß der zweiten Kurve 72 zugeordnet
ist, wesentlich größer als der Lärm bzw. Schall, der von
der dritten Harmonischen gemäß der dritten Kurve 74
beigetragen wird. Indem der Zustand A mit etwa 54
Leitschaufeln anstatt von nur 50 Leitschaufeln gewählt
wird, verkleinert die kleine Vergrößerung in der
Schaufelzahl wesentlich das Cut-off-Verhältnis K der
zweiten Harmonischen von 9,2 auf 6,4, während der Wert des
Cut-off-Verhältnisses K der dritten Harmonischen nur leicht
von 5,2 auf 6,4 erhöht wird. Dies trägt zu einer
Gesamtsenkung in dem Schallspektrum bei, das sich während
des Betriebes von dem Triebwerk 10 ausbreitet.
Weiterhin kann durch Verkleinerung der Größe des Cut-off-
Verhältnisses K der zweiten Harmonischen auf diejenige des
Cut-off-Verhältnisses K der dritten Harmonischen die
Schalldämpfungsauskleidung 56 so zugeschneidert werden, daß
sowohl die zweiten als auch dritten Harmonischen der
Spinmodentöne in gleicher Weise gut gedämpft werden,
anstatt daß primär die eine oder die andere gedämpft
wird.
Ferner werden relativ kleine (d. h. Werte nahe 0 der
Spinmodenzahl m) Spinmoden-Wechselwirkungen vermieden,
wodurch die Langzeit-Tonpegel verhindert werden, die
anderenfalls auftreten würden und die durch die Auskleidung
56 nicht wirksam gedämpft werden. Für den Zustand A, wo
sich die Kurven 72 und 74 der zweiten und dritten
Harmonischen schneiden, sind die Spinmodenzahlen m der
zweiten und dritten Harmonischen maximiert.
Darüberhinaus hält die Gestaltung der Fananordnung für
einen Betrieb nahe dem Schnittpunkt von zwei der Kurven des
Cut-off-Verhältnisses K den Cut-off, wenigstens für diese
zwei Kurven, über einem relativ breiten Betriebsbereich der
Fandrehzahl M.
Bezüglich Fig. 4 sei auch darauf hingewiesen, daß in
diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit 22
Fanlaufschaufeln 14 der Zustand B, wo sich die ersten und
zweiten Kurven 70 und 72 für das Cut-off-Verhältnis
schneiden, nicht unter 100 Leitschaufeln auftritt, und dies
gilt auch für den Zustand C, wo sich die ersten und dritten
Kurven 70 und 72 schneiden. Fig. 4 stellt jedoch sechs
andere Schnittpunkte der Cut-off-Verhältnis-Kurven dar, wie
beispielsweise die zweiten und vierten Kurven 72 und 76,
die den Harmonischenzahlen n = 2 und n = 4 zugeordnet sind,
d. h. Zustand D, der der nächste Schnittpunkt bei einer
höheren Leitschaufelzahl V als derjenigen ist, die dem
Zustand A zugeordnet ist, der bei V etwa gleich 59
auftritt.
Das besonders vorteilhafte Leitschaufel/Laufschaufel-
Verhältnis V/B, das dem Schnittpunkt der zweiten und
vierten Kurven 72 und 76 zugeordnet ist, kann wiederum
erhalten werden, indem die Cut-off-Verhältnisse K von
Gleichung (4) für die Harmonischenzahlen n = 2 und n = 4
gleichgesetzt werden und die dann aufgelöst werden, wie es
für die Gleichungen (5)-(9) getan wurde, um das
Verhältnis V/B = 8/3 = 2,667 für einen positiven Wert 1 der
ganzen Zahl k zu erhalten.
Die Verwendung dieses vorteilhaften Wertes für das
Verhältnis V/B für die 22 Laufschaufeln gemäß Fig. 4 hat
eine Leitschaufelzahl V von 58,7 zur Folge. Dementsprechend
könnte die Zahl der Leitschaufeln V, d. h.
Auslaßleitschaufeln 56, die nächste, gerade, ganze Zahl 58
sein, die nur vier mehr als die 54 Laufschaufeln sind, die
für den Zustand A gewählt wurden. Bei dem Zustand D sind
alle in Fig. 4 dargestellten Cut-off-Verhältnisse K
kleiner als diejenigen, die dem Zustand A zugeordnet sind,
außer für das Cut-off-Verhältnis K der dritten
Harmonischen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann entweder Zustand A mit 54
Auslaßleitschaufeln 46 oder der Zustand D mit 58
Auslaßleitschaufeln 46 in Abhängigkeit davon gewählt
werden, was die kleinste Gesamtgröße des Lärms bzw. Schalls
zur Folge hat, der sich während des interessierenden
Betriebszustandes von der Gondel 44 ausbreitet.
Eine Analyse sagt vorher, daß das Ausführungsbeispiel gemäß
Zustand A mit 54 Auslaßleitschaufeln 56 und 22
Fanlaufschaufeln 14 eine signifikante Senkung des
Gesamtlärms von der Gondel 44 während eines Betriebes zur
Folge hat im Vergleich zu einer konventionellen
Fananordnung mit 38 Fanschaufeln und 80
Auslaßführungsschaufeln (V/B = 2, 1). Die analytischen
Vorhersagen wurden bestätigt durch einen Windkanaltest mit
einem Modell im Maßstab 1 : 5 der in Fig. 1 dargestellten
Fananordnung, wobei der Lärm für alle Spinmoden-Harmonische
bis zur Harmonischenzahl n = 6 gemessen wurde.
Da es auch allgemein bekannt ist, daß ein Leitschaufel-
Laufschaufel-Verhältnis von 4/3 unter gewissen Bedingungen
verwendet werden kann, schließt die vorliegende Erfindung
ein V/B Verhältnis von 4/3 vorzugsweise aus, außer wie es
vorstehend speziell beschrieben wurde. Deshalb sind die
zwei Harmonischenzahlen n zum Erhalten im wesentlichen
gleicher Werte der entsprechenden Cut-off-Verhältnisse
diejenigen, die vorzugsweise dem Schnittpunkt von Cut-off-
Verhältnis-Kurven für Harmonischen-Zahlpaaren
ausschließlich n = 1 und n = 2 zugeordnet sind, die zu dem
V/B Verhältnis 4/3 gehören. Diese Harmonischen-Zahlpaare
werden vorzugsweise aus der Gruppe von Harmonischen-
Zahlpaaren ausgewählt, die n = 1 und n = 3 entsprechend V/B
= 1,5; n = 2 und n = 3 entsprechend V/B = 2,4; n = 2 und n
= 4 entsprechend V/B 8/3 und andere Harmonischen-Zahlpaare
enthalten, wobei das Produkt der Harmonischenzahlen n
größer als 2 ist, d. h. größer als n = 1 multipliziert mit n
= 2 (1×2), was V/B = 4/3 zugeordnet ist. Beispielsweise ist
das Produkt der oben beschriebenen Harmonischen-Zahlpaare
3, 6 bzw. 8.
Somit schafft die Erfindung ein neues Verfahren zum
Auswählen der Zahl von Leitschaufeln, die mit einer
gegebenen Zahl von Laufschaufeln zu verwenden sind, um die
Größe der während des Betriebs erzeugten Harmonischen der
Spinmodentöne zu verkleinern und um sie besser geeignet zu
machen für eine Dämpfung durch die
Schalldämpfungsauskleidung 56, um deren Größe weiter zu
verkleinern. Die Erfindung wurde zwar in Verbindung mit der
in Fig. 1 dargestellten Fananordnung als Beispiel
beschrieben, die die Fanschaufeln 14 und die Leitschaufeln
46 aufweist, die von der Gondel 44 umgeben sind, es können
aber im Rahmen der hier gegebenen technischen Lehren auch
noch andere Ausführungsbeispiele verwendet werden,
beispielsweise andere Fananordnungen, die Verdichter mit
Rotorschaufeln und Statorschaufeln aufweisen.
Claims (14)
1. Fananordnung für ein Gasturbinentriebwerk mit einer
Zahl B von in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten
Laufschaufeln, einer Zahl V von in Umfangsrichtung im
Abstand angeordneten Leitschaufeln, die mit axialem Abstand
zu den Laufschaufeln angeordnet sind, und einem Ringkanal,
der die Laufschaufeln und die Leitschaufeln umgibt und
einen Einlaß zum Empfangen von Luft und einen Auslaß
aufweist zum Ausstoßen von wenigstens einem Teil der Luft
nach Verdichtung durch die Laufschaufeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die verdichtete Luft
Spinmodentöne erzeugt, die sich jeweils oberhalb eines
entsprechenden Cut-off-Verhältnisses von 1,0 ausbreiten und
unterhalb des Cut-off-Verhältnisses von 1,0 abfallen bei
mehreren entsprechenden Harmonischenzahlen n der
Schaufeldurchlauffrequenz, und daß die Leitschaufelzahl V
relativ zur Laufschaufelzahl B wirksam ist zum Erhalten im
wesentlichen gleicher Werte des Cut-off-Verhältnisses für
wenigstens zwei der Harmonischenzahlen n, wobei die zwei
Harmonischenzahlen n ein Produkt größer als 2 haben.
2. Fananordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Cut-off-Verhältnis bei den zwei Harmonischenzahlen
n einen maximalen Wert hat.
3. Fananordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Harmonischenzahlen n aufeinanderfolgend sind.
4. Fananordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei aufeinanderfolgenden Harmonischenzahlen n = 2
und n = 3 sind.
5. Fananordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschaufelzahl V dividiert durch die
Laufschaufelzahl B etwa 2,4 beträgt.
6. Fananordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Cut-off-Verhältnis bei der harmonischen Zahl n = 1
kleiner als 1,0 ist.
7. Fananordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufschaufelzahl B 22 beträgt und die
Leitschaufelzahl V 54 beträgt.
8. Fananordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Cut-off-Verhältnis proportional zu nB/|m| und der
Spitzengeschwindigkeit-Machzahl der Fanlaufschaufeln
relativ zu der Strömungsgeschwindigkeit-Machzahl der Luft
durch den Kanal ist, wobei
m = nB-kV und
k eine positive oder negative ganze Zahl ist.
m = nB-kV und
k eine positive oder negative ganze Zahl ist.
9. Fananordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Harmonischenzahlen n nicht aufeinanderfolgend
sind.
10. Fananordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Harmonischenzahlen n = 1 und n = 3 sind.
11. Fananordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitschaufelzahl V dividiert durch
die Laufschaufelzahl B etwa 1,5 beträgt.
12. Fananordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Harmonischenzahlen n = 2 und n = 4 sind.
13. Fananordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitschaufelzahl V dividiert durch
die Laufschaufelzahl B etwa 8/3 beträgt.
14. Fananordnung für ein Gasturbinentriebwerk mit einer
Zahl B von auf dem Umfang im Abstand angeordneten
Laufschaufeln, einer Zahl V auf dem Umfang im Abstand
angeordneter Leitschaufeln, die mit axialem Abstand von den
Laufschaufeln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Verhältnis V/B der Leitschaufelzahl V dividiert durch
die Laufschaufelzahl B aus 2,4, 1,5 oder 8/3 ausgewählt
ist.
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