DE4228587A1 - Pendelschweißkopf für automatische Schweißmaschinen, insbesondere zum Schutzgasschweißen - Google Patents
Pendelschweißkopf für automatische Schweißmaschinen, insbesondere zum SchutzgasschweißenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/12—Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
- B23K9/126—Controlling the spatial relationship between the work and the gas torch
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Description
Die Erfindung betrifft einen für automatische Schweißmaschinen geeigneten Pen
delschweißkopf, welcher in einer Brennerhalterung befestigt ist und aus einer
rohrförmigen Hülse mit Schutzgaszuleitung sowie einem axial in dieser Hülse ge
lagerten Brennersegment besteht. Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere
vorteilhaft anwendbar beim Schutzgasschweißen mit abschmelzender Schweißelek
trode.
Dem Fachmann der Schweißtechnik ist es allgemein bekannt, daß beim Fügen zweier
zu verbindender Teile mittels Stumpfstoß- oder Kehlnahtschweißung die Schweiß
spaltbreite häufig unterschiedliche Maße, resultierend aus unterschiedlichen Fu
genkantengeometrien der zu verbindenden Teile, aufweist. Beim Schweißen längerer
Nähte unter Schutzgas mit automatischen Schweißmaschinen tritt dann häufig der
Fall ein, daß der Schweißspalt nicht optimal mit Schweißgut gefüllt wird und ein
unsauberes Nahtbild entsteht.
Aus diesem Grunde wurden Schweißbrenner-Pendeleinrichtungen entwickelt, welche
den Brenner während des kontinuierlichen Transports in Schweißrichtung, ähnlich
wie beim Schweißen von Hand, zugleich auch quer zur Schweißrichtung, von Fugen
kante zu Fugenkante, bewegen, um somit die vorgenannten Nachteile zu vermeiden
sowie optimale Schweißnähte mit und ohne Oberdeckungen realisieren zu können.
Da zu dieser Problematik bereits eine Vielzahl von Lösungen veröffentlicht wur
de, sollen hier nur beispielhaft genannt sein: DE-PS 34 07 713, DE-OS 32 26 418;
30 13 290; 29 38 489, EP-PS 0 178 681, denen allerdings wie auch allen anderen
Lösungen gemeinsam ist, daß zur Realisierung der angestrebten Pendelbewegung der
Spitze des Schweißbrenners und damit der Elektrode ein hoher Aufwand, insbeson
dere hinsichtlich der jeweils zur Anwendung kommenden mechanischen Autriebstech
nik, notwendig ist. So kommen immer Pendelantriebsmotoren mit kompliziert ausge
bildeten Getrieben und Pendel- oder Kippscheiben oder auslenkbare Hebeltriebe
zur Anwendung, die als kompletter und zusätzlicher Bausatz der Brennerhalterung
oder dem Schweißbrenner beigeordnet sind. Oftmals werden sogar aus Gründen der
Dimensionen bekannter Schweißbrenner-Pendeleinrichtungen die Einsatzmöglich
keiten der Schweißmaschinen eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pendelschweißkopf für automati
sche Schweißmaschinen, insbesondere zum Schutzgasschweißen, zu konzipieren, der
die Nachteile der bekannten Lösung beseitigt, und der zur relativ problemlosen
Nachrüstung von Brennern an bereits im Einsatz befindlichen Schweißmaschinen ge
eignet sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Pendelschweißkopf durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Nach den erfindungsgemäßen Merk
malen der folgenden Ansprüche ist dabei das Brennersegment oberhalb seiner Bren
nerdüse kugelförmig ausgebildet sowie in einem in der starren Hülse des Brenner
segments angeordneten kardanischen Lagers, welches zum Zwecke des Langspielaus
gleichs durch Wärmeausdehnung zwei geteilt sein sollte, wobei mindestens eine
Lagerschale mit Druckelementen in Wirkverbindung steht, gelagert. Oberhalb die
ses Lagers sind mehrere elektromagnetische Spulen innerhalb der Hülse ortsfest
derart um den Brennerhals herum gelagert, daß bei unterschiedlichen Ansteue
rungsfolgen der Spulen die unterschiedlich gerichteten Magnetkräfte eine Pendel
bewegung des aus ferritischem Material bestehenden Brennerhalses bewirken, wo
raus entgegengesetzte Pendelbewegungen der Brennerdüse resultieren.
Es versteht sich von selbst, daß die vorbeschriebene Ausgestaltung der Erfindung
ebenso wie die zur Festlegung der Pendelamplitude der Brennerdüse als bewegli
cher Stellring ausgebildete und zur Anwendung kommende Pendelspieleinstellein
richtung, und die Merkmale der weiteren Ansprüche, als vorteilhafteste Lösungs
varianten anzusehen sind, so daß Variationen dieser Merkmale, die das Erfin
dungsprinzip nicht verändern und von diesem mit erfaßt sein sollen, möglich
sind.
Da die Pendelbewegung der Brennerdüse und damit der Elektrode direkt am Brenner
segment realisiert und gesteuert wird, bestehen die erzielten Vorteile der Er
findung insbesondere darin, daß zusätzliche und aufwendige sowie immer mit Ver
schleiß behaftete mechanische Antriebstechniken überflüssig sind, woraus resul
tiert, daß insbesondere die Störanfälligkeit des Systems und die Dimensionierung
der die Pendelbewegung erzeugenden Einrichtung entscheidend minimiert werden
können sowie praktisch unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Pendelschweißkopfes bestehen, und, was von besonderer Bedeutung ist, handelsüb
liche und/oder schon im Einsatz befindliche Schweißköpfe können durch Nach
rüstung bzw. Umbau relativ problemlos zu erfindungsgemäßen Pendelschweißköpfen
ausgebildet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Der in der Zeichnung dargestellte Pendelschweißkopf, zu dessen grundsätzlichem
Aufbau die rohrförmige Hülse 7 und das in dieser axial gelagerte Brennersegment
1, bestehend aus Brennerhals 3 und Brennerdüse 2, gehört, ist für automatische
Schweißmaschinen bestimmt.
Das Brennersegment 1 ist oberhalb seiner Brennerdüse 2 allseitig schwenkbar ge
lagert. Es wurde zu diesem Zweck an dieser Stelle kugelförmig ausgebildet und
findet Aufnahme in dem innerhalb der starren Hülse 7 angeordneten kardanischen
Lager 4. Oberhalb dieses Lagers 4 sind ebenfalls in der Hülse 7 mehrere elektro
magnetische Spulen 8 ortsfest derart angeordnet) daß sie den Brennerhals 3 in
einem vorbestimmten Abstand umringen, so daß bei deren Ansteuerung und den ent
stehenden Magnetkräften allseitige Pendelbewegungen des aus ferritischem Mate
rial bestehenden Brennerhalses 3 möglich sind. Für selbstverständlich wird in
diesem Zusammenhang angesehen, daß erkannt wird, die Anzahl der elektromagneti
schen Spulen 8 und die Ansteuerungsfolge derselben entscheiden darüber, welche
Pendelbewegung der Brennerhals 3 und damit die Brennerdüse 2 ausführt, wobei
festgestellt wird, daß grundsätzlich jede von der Schweißfugenrichtung abwei
chende erforderliche Pendelbewegung ausführbar und damit jede erforderliche ge
ometrische Figur beschreibbar ist. Dabei wird die Pendelamplitude der Brenner
düse 2 mittels einer als beweglicher Stellring 9 ausgebildeten Pendelspielein
stelleinrichtung geregelt, die Teil einer nicht näher dargestellten, die aktuel
le Schweißspaltbreite permanent messenden und auswertenden sowie außerhalb der
Hülse 7 sich befindenden Meß- und Steuereinrichtung mit Stellmotor ist. Der
Stellring 9 steht dabei mit einem konisch ausgebildeten Teil des Brennerhalses 3
in Wirkkontakt derart, daß er, da er zugleich in Längsrichtung des Brennerhalses
3 innerhalb der Hülse 7 beweglich angeordnet ist, die von der Meß- und Steuer
einrichtung ermittelten Pendelamplituden durch entsprechende Lageveränderungen
auf dem konischen Teil des Brennerhalses 3 umsetzt.
Da beim Schweißen insbesondere längerer Nähte Wärmeausdehnungen vorrangig in der
Gegend der Brennerdüse 2 nicht ausgeschlossen werden können, wurde das kardani
sche Lager 4 aus zwei Lagerschalen 5; 6 gebildet, wobei die eine Lagerschale 5
ortsfest in der Hülse 7 befestigt ist und die andere Lagerschale 6 einen Längs
spielausgleich gestattet. Dazu ist sie über Druckelemente 10, wofür sich Druck
federn anbieten, und den Befestigungsring 11 mit der Hülse 7 verbunden und ist
somit, wenn es erforderlich ist, in der Lage, sich in Längsrichtung des Brenner
halses 3 zu bewegen.
Ebenfalls einen Längsspielausgleich, aber vorrangig aus Gründen der zu realisie
renden Pendelbewegungen des Brennersegments 1, weist die Kabelhalterung 13 auf,
indem sie die Kabelzuführung ringförmig umschließt und an ihrem äußeren Umfang
in Längsnuten 14 der Hülse 7 geführt ist. Zugleich ist die Kabelhalterung 13
über die mittenzentrierende Zugfeder 12, für welche auch eine geeignete
elastische Hülle einsetzbar wäre, mit dem Halsende des Brennersegmentes 1 ver
bunden, so daß immer eine definierte Ausgangsposition der Brennerdüse 2 und da
mit der Elektrode bei Beginn des Schweißvorganges garantiert ist und, wenn Pen
delbewegungen der Brennerdüse 2 bei bestimmten Schweißvorgängen nicht notwendig
sind, das Brennersegment 1 ruhig und zentriert in der Hülse 7 gehalten wird.
Wie außerdem in der Zeichnung zu erkennen ist, wurde die Hülse 7 mehrfach ge
teilt ausgebildet, was sich insbesondere dann vorteilhaft auswirkt, wenn die
Hülsenkappe als Verschleißteil zu betrachten ist und deshalb leicht wechselbar
sein soll.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch einfachste Bauweise aus und
durch entsprechende Abstandsfestlegungen, beispielsweise des kardanischen Lagers
4 und/oder der elektromagnetischen Spulen 8 von der Brennerdüse 2, lassen sich
bevorzugte Einsatzbereiche des erfindungsgemäßen Pendelschweißkopfes innerhalb
entsprechender Fertigungsbaureihen vorbestimmen.
Claims (5)
1. Pendelschweißkopf für automatische Schweißmaschinen, insbesondere zum Schutz
gasschweißen, wobei der in einer Brennerhalterung befestigte Pendelschweiß
kopf aus einer rohrförmigen Hülse mit Schutzgaszuleitung und einem axial in
dieser Hülse gelagerten Brennersegment besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Brennersegment (1) allseitig schwenkbar gelagert
ist und mit elektromagnetischen Spulen (8) derart in Wirkverbindung steht,
daß bei verschiedener Ansteuerungsfolge der Spulen (8) unterschiedliche geo
metrische Figuren mit der Brennerdüse (2) beschreibbar sind.
2. Pendelschweißkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennersegment (1) oberhalb seiner Brennerdüse (2) kugelförmig ausge
bildet sowie in einem in der starren Hülse (7) angeordneten an sich bekannten
kardanischen Lager (4) gelagert ist, und daß oberhalb des Lagers (4), um den
Brennerhals (3) herum, mehrere elektromagnetische Spulen (8) Innerhalb der
Hülse (7) ortsfest angeordnet sind, mit welchen durch die jeweils bei An
steuerung entstehenden unterschiedlich gerichteten Magnetkräfte eine Pendel
bewegung des aus ferritischem Material bestehenden Brennerhalses (3), und
somit eine entgegengesetzte Pendelbewegung der Brennerdüse (2), erzeugbar
ist.
3. Pendelschweißkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Pendelamplitude der Brennerdüse (2) durch eine als bewegli
cher Stellring (9) ausgebildete Pendelspieleinstelleinrichtung regelbar ist,
wobei der Stellring (9) mit einem konisch ausgebildeten Teil des Brenner
halses (3) in Wirkkontakt steht, in Längsrichtung des Brennerhalses (3) innerhalb
der Hülse (7) beweglich angeordnet und mittels eines außerhalb der
Hülse (7) angeordneten sowie mit einer Meß- und Steuereinrichtung verbundenen
Stellmotors od. dgl. betreibbar ist.
4. Pendelschweißkopf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das kardanische Lager (4) des Brennersegmentes (1) bevorzugt
aus zwei Lagerschalen (5; 6) besteht, wobei die eine Lagerschale (5) ortsfest
In der Hülse (7) befestigt ist und die andere Lagerschale (6) über Druck
elemente (10) und einen Befestigungsring (11) mit der Hülse (7) verbunden so
wie zum Längsspielausgleich durch Wärmeausdehnung beweglich ausgebildet ist.
5. Pendelschweißkopf nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Brennersegment (1) an seinem Halsende bevorzugt über eine
mittenzentrierende Zugfeder (12) od. dgl. mit einer verdrehsicheren und zum
Längsspielausgleich vertikal beweglichen Kabelhalterung (13) verbunden ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228587 DE4228587A1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Pendelschweißkopf für automatische Schweißmaschinen, insbesondere zum Schutzgasschweißen |
DE19934315781 DE4315781A1 (de) | 1992-08-27 | 1993-05-12 | Pendelschweißbrenner, insbesondere zum Schutzgasschweißen auf automatischen Schweißmaschinen |
DE19934315780 DE4315780A1 (de) | 1992-08-27 | 1993-05-12 | Pendelschweißkopf, insbesondere zum automatischen Schutzgasschweißen |
DE19934315782 DE4315782A1 (de) | 1992-08-27 | 1993-05-12 | Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, insbesondere für automatische Schweißmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228587 DE4228587A1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Pendelschweißkopf für automatische Schweißmaschinen, insbesondere zum Schutzgasschweißen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4228587A1 true DE4228587A1 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6466610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924228587 Withdrawn DE4228587A1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Pendelschweißkopf für automatische Schweißmaschinen, insbesondere zum Schutzgasschweißen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228587A1 (de) |
-
1992
- 1992-08-27 DE DE19924228587 patent/DE4228587A1/de not_active Withdrawn
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