DE4315782A1 - Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, insbesondere für automatische Schweißmaschinen - Google Patents
Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, insbesondere für automatische SchweißmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/16—Arc welding or cutting making use of shielding gas
- B23K9/164—Arc welding or cutting making use of shielding gas making use of a moving fluid
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Description
Die Erfindung betrifft einen Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, welcher in einer Brenner
halterung befestigt ist und aus einer rohrförmigen Hülse mit Schutzgaszuleitung und einem axial
in dieser Hülse gelagerten, allseitig schwenkbaren und mit mehreren elektromagnetischen Spu
len in Wirkverbindung stehenden Brennersegment besteht, mit dessen Brennerdüse bei ver
schiedener Ansteuerungsfolge der Spulen unterschiedliche geometrische Figuren beschreibbar
sind, und sie ist insbesondere vorteilhaft auf automatischen Schweißmaschinen anwendbar.
Dem Fachmann der Schweißtechnik ist es allgemein bekannt, daß beim Fügen zweier zu verbin
dender Teile mittels Stumpfstoß- oder Kehlnahtschweißung die Schweißspaltbreite häufig un
terschiedliche Maße, resultierend aus unterschiedlichen Fugenkantengeometrien der zu verbin
denden Teile, aufweist. Beim Schweißen längerer Nähte unter Schutzgas mit automatischen
Schweißmaschinen tritt dann häufig der Fall ein, daß der Schweißspalt nicht optimal mit
Schweißgut gefüllt wird und ein unsauberes Nahtbild entsteht.
Aus diesem Grunde wurden Schweißbrenner-Pendeleinrichtungen entwickelt, welche den
Brenner während des kontinuierlichen Transports in Schweißrichtung, ähnlich wie beim
Schweißen von Hand, zugleich auch quer zur Schweißrichtung, von Fugenkante zu Fugen
kante, bewegen, um somit die vorgenannten Nachteile zu vermeiden sowie optimale Schweiß
nähte mit und ohne Überdeckungen realisieren zu können.
Da zu dieser Problematik bereits eine Vielzahl von Lösungen veröffentlicht wurde, sollen hier
nur beispielhaft genannt sein: DE-PS 34 07 713, DE-OS 32 26 418; 30 13 290; 29 38 489, EP-
PS 0 178 681, denen allerdings wie auch allen anderen Lösungen gemeinsam ist, daß zur Reali
sierung der angestrebten Pendelbewegung der Spitze des Schweißbrenners und damit der Elek
trode ein hoher Aufwand, insbesondere hinsichtlich der jeweils zur Anwendung kommenden
mechanischen Antriebstechnik, notwendig ist. So kommen immer Pendelantriebsmotoren mit
kompliziert ausgebildeten Getrieben und Pendel- oder Kippscheiben oder auslenkbare Hebel
triebe zur Anwendung, die als kompletter und zusätzlicher Bausatz der Brennerhalterung oder
dem Schweißbrenner beigeordnet sind. Oftmals werden sogar aus Gründen der Dimensionen
bekannter Schweißbrenner-Pendeleinrichtungen die Einsatzmöglichkeiten der Schweißmaschi
nen eingeschränkt.
Durch die DE-Patentanmeldung Nr. 4 228 587.9 wurde deshalb ein Pendelschweißkopf für
automatische Schweißmaschinen vorgeschlagen, welcher in einer Brennerhalterung befestigt ist
und aus einer rohrförmigen Hülse mit Schutzgaszuleitung und einem axial in dieser Hülse gela
gerten Brennersegment besteht. Dieses Brennersegment ist oberhalb seiner Brennerdüse kugel
förmig ausgebildet sowie in einem in der starren Hülse fest angeordneten kardanischen Lager,
welches zum Zwecke des Längsspielausgleiches zweigeteilt ist, allseitig schwenkbar gelagert.
Oberhalb dieses Lagers sind mehrere elektromagnetische Spulen innerhalb der Hülse ortsfest
derart um den Brennerhals herum gelagert, daß bei unterschiedlicher Ansteuerung der Spulen
die unterschiedlich gerichteten Magnetkräfte eine Pendelbewegung des aus ferritischem Mate
rial bestehenden Brennerhalses bewirken, woraus entgegengesetzte Pendelbewegungen der
Brennerdüse resultieren.
Mit dieser die Pendelbewegung der Brennerdüse direkt am Brennersegment realisierenden Lö
sung ist es zwar möglich, in vorteilhafter Weise die Dimensionierung der die Pendelbewegung
erzeugenden Einrichtung zu minimieren und somit auf aufwendige sowie immer mit Verschleiß
behaftete mechanische Antriebseinheiten zu verzichten, es hat sich jedoch gezeigt, daß die von
herkömmlichen elektromagnetischen Spulen erzeugbaren Magnetfelder mitunter nicht stark ge
nug sind, den Brennerhals des Brennersegmentes ohne Verzögerung oder Ungenauigkeiten von
der einen Pendelendstellung in die entgegengesetzte Pendelendstellung anzuziehen, da hierfür
ein relativ großer Luftspalt zwischen dem Brennerhals und der jeweiligen Spule überwunden
werden muß.
Die Erfindung verfolgt somit das Ziel, einen Pendelbrenner derart zu gestalten, daß die genann
ten Mängel des Standes der Technik beseitigt werden.
Als Aufgabe liegt der Erfindung die Konzipierung eines Pendelbrenners zum Schutzgasschwei
ßen, insbesondere für automatischen Schweißmaschinen, zugrunde, mit welchem die Schwenk
bewegung des Brennerhalses von der einen Pendelendstellung in die entgegengesetzte Pende
lendstellung auch über einen größeren Luftspalt zwischen Brennerhals und der jeweiligen elek
tromagnetischen Spule ohne Verzögerung und/oder Ungenauigkeiten möglich ist.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Pendelbrenner nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 und 3 angegeben.
Der Vorteil des erfindungsgemäß gestalteten Pendelbrenners gegenüber dem Stand der Technik
ist, daß durch die Anordnung von als magnetisch bewegliche Anker ausgebildeten Stößeln in
den elektromagnetischen Spulen und deren direkten Kontakt mit dem schwenkbaren Brenner
segment die Magnetkräfte der angesteuerten Spulen annähernd verlustfrei genutzt werden, um
die Schwenkbewegung des Brennerhalses von der einen Pendelendstellung in die entgegenge
setzte Pendelendstellung auch über einen größeren Luftspalt zu ermöglichen sowie Ungenauig
keiten und/oder Verzögerungen auf ein Minimum zu reduzieren. Das Zusammenwirken von je
weils drei angesteuerten elektromagnetischen Spulen für einen Pendelausschlag des Brenner
halses und somit der sich entgegengesetzt bewegenden Brennerdüse erhöht damit wesentlich die
Arbeitsgeschwindigkeit und die Arbeitsgenauigkeit des erfindungsgemäßen Pendelbrenners ge
genüber den bekannten Pendelschweißeinrichtungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den dazugehörigen Zeichnungen schematisch dar
gestellt und wird nachfolgend ausführlich erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäß ausgebildeten
Pendelbrenner
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist deutlich zu sehen, daß der erfindungsgemäße Pendelbrenner grundsätzlich aus einer
rohrförmigen Hülse 1 mit einer Schutzgaszuleitung 10 sowie einem axial in dieser Hülse 1 gela
gerten, allseitig schwenkbaren und mit mehreren elektromagnetischen Spulen 6 in Wirkverbin
dung stehenden Brennersegment 2 besteht, mit dessen Brennerdüse 3 bei verschiedener An
steuerungsfolge der Spulen 6 unterschiedliche geometrische Figuren beschreibbar sind. Zu die
sem Zweck ist das Brennersegment 2 oberhalb seiner Brennerdüse 3 in an sich bekannter Weise
kugelförmig ausgebildet und in einem zweigeteilten kardanischen Lager 5 gelagert und die
elektromagnetischen Spulen sind oberhalb des Lagers 5 um den Brennerhals 4 herum innerhalb
der Hülse 1 ortsfest angeordnet.
Um die durch die Magnetfelder der angesteuerten Spulen 6 erzeugbare Schwenkbewegung des
Brennerhalses 4 von der einen Pendelendstellung in die entgegengesetzte Pendelendstellung
auch über einen größeren Luftspalt zwischen dem Brennerhals 4 und der jeweiligen Spule 6
realisieren zu können, weist jede elektromagnetische Spule 6, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich,
erfindungsgemaß einen als magnetisch beweglichen Anker ausgebildeten Stößel 7 auf, welcher
mit dem Brennerhals 4 des Brennersegmentes 2 ständig in Wirkkontakt steht und bei Ansteue
rung der Spulen 6 axial in Richtung des Brennerhalses 4, unter Ausübung einer Druckkraft auf
diesen, verschiebbar ist. Der ständige Wirkkontakt der Stößel 7 mit dem Brennerhals 4 wird
dabei durch die ständige Beaufschlagung aller Spulen 6 mit einer geringen Spannung realisiert
und hat den Zweck, ein Aufprallen der Stößel 7 auf den Brennerhals 4 bei Ansteuerung der
Spulen 6 mit einer höheren Steuerspannung zu verhindern. Die axiale Verschiebbarkeit sowie
die Ausübung einer Druckkraft der Stößel 7 auf den Brennerhals 4 bei der Ansteuerung der
Spulen 6 wird darüber hinaus durch die Ausbildung der Stößel 7 sowohl aus ferritischem als
auch, insbesondere an ihrem zum Brennersegment 2 weisenden Ende 8, aus nichtferritischem
Material ermöglicht. Der in den Zeichnungen nicht naher bezeichnete und in der dargestellten
Ausgangsstellung axial außermittig in der Spule 6 angeordnete ferritische Teil des Stößels 7 hat
somit durch das sich aufbauende Magnetfeld bei Ansteuerung der Spule 6 das Bestreben, eine
axial zentrische Stellung einzunehmen, so daß eine axiale Bewegung des Stößels 7 unter Aus
übung einer Druckkraft auf den Brennerhals 4 entsteht.
Zur Realisierung möglichst vieler Pendelrichtungen beziehungsweise zur Ermöglichung einer
Vielfalt mit der Brennerdüse 3 erzeugbarer geometrischer Figuren hat es sich in Ausgestaltung
der Erfindung besonders vorteilhaft erwiesen, möglichst viele e1ektomagnetische Spulen 6, wie
in Fig. 2 abgebildet, ringförmig um das Brennersegment 2 herum an der Hülse 1 zu befestigen.
Bei Verwendung eines Brennersegmentes 2 aus ferritischem Material hat es sich zudem als
vorteilhaft erwiesen, den Brennerhals 4 in Höhe des Wirkbereiches der Stößel 7 mit einer nicht
ferritischen Ringhülse 9, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, örtlich zu ummanteln, um einen die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Pendelbrenners beeinträchtigenden negativen Einfluß
der Magnetfelder der angesteuerten Spulen 6 auf das Brennersegment 2 zu vermeiden. Dies
kann jedoch auch durch den Einsatz eines Brennersegmentes 2 aus nichtferritischem Material
erreicht werden.
Zur Erzeugung eines vollen Pendelausschlages des Brennerhalses 4 und damit auch der Bren
nerdüse 3 in eine Pendelrichtung sind dann in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung die
auf die Stößel 7 der Spulen 6 wirkenden Magnetkräfte von bevorzugt drei nebeneinanderlie
gend angeordneten, gleichpolig angesteuerten elektromagnetischen Spulen 6 vorgesehen. Die
durch das Zusammenwirken der drei Magnetfelder entstehende Druckkraft der Stößel 7 auf den
Brennerhals 4 gewährleistet somit zuverlässig die Erzeugung eines vollen Pendelausschlages in
eine Richtung auch über einen größeren Luftspalt zwischen dem Brennersegment 2 und den
elektromagnetischen Spulen 6. Es ist jedoch auch möglich, dies mit nur zwei nebeneinander
angeordneten Spulen 6 oder auch mit nur einer Spule 6 mit entsprechend höheren Magnetfeld
stärken zu realisieren. Nach dem Abschalten der angesteuerten Spulen 6 kehrt das Brennerseg
ment 2 dann durch sein Zentrierungsbestreben, bedingt durch die nicht näher bezeichnete Zug
feder zwischen der Schutzgaszuleitung 10 und dem Brennersegment 2 sowie durch die ständige
Beaufschlagung aller Spulen 6 mit einer geringen Spannung, in seine in Fig. 2 dargestellte zen
trierte Ausgangslage zurück, so daß bei Ansteuerung der gegenüberliegenden Spulen 6 eine ge
radlinige Pendelbewegung oder bei Ansteuerung nicht gegenüberliegender Spulen 6 auch kur
venförmige Pendelbewegungen der Brennerdüse 3 realisierbar sind.
Claims (3)
1. Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, insbesondere für automatische Schweißmaschi
nen, welcher in einer Brennerhalterung befestigt ist und aus einer rohrförmigen Hülse mit
Schutzgaszuleitung und einem axial in dieser Hülse gelagerten, allseitig schwenkbaren und
mit mehreren elektromagnetischen Spulen in Wirkverbindung stehenden Brennersegment
besteht, mit dessen Brennerdüse bei verschiedener Ansteuerungsfolge der Spulen unter
schiedliche geometrische Figuren beschreibbar sind, wobei das Brennersegment oberhalb
seiner Brennerdüse kugelförmig ausgebildet und in einem kardanischen Lager gelagert ist
und die elektromagnetischen Spulen oberhalb des Lagers um den Brennerhals herum inner
halb der Hülse ortsfest angeordnet sind nach Patentanmeldung Nr. 4 228 587.9, dadurch
gekennzeichnet, daß jede elektromagnetische Spule (6) einen als magnetisch be
weglicher Anker ausgebildeten Stößel (7) aufweist, welcher mit dem Brennerhals (4) des
Brennersegmentes (2) ständig in Wirkkontakt steht und bei Ansteuerung der Spulen (6)
axial in Richtung des Brennerhalses (4), unter Ausübung einer Druckkraft auf diesen, ver
schiebbar ist.
2. Pendelbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromag
netischen Spulen (6) ringförmig um das bevorzugt mit einer nichtferritischen Ringhülse (9)
am Brennerhals (4) örtlich ummantelte Brennersegment herum an der Hülse (1) befestigt
sind und deren Stößel (7) sowohl aus ferritischem als auch, insbesondere an ihrem zum
Brennersegment (2) weisenden Ende (8), aus nichtferritischem Material gebildet sind.
3. Pendelbrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeu
gung eines vollen Pendelausschlages der Brennerdüse (3) in eine Pendelrichtung die auf die
Stößel (7) der Spulen (6) wirkenden Magnetkräfte von bevorzugt drei nebeneinanderlie
gend angeordneten, gleichpolig angesteuerten elektromagnetischen Spulen (6) vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315782 DE4315782A1 (de) | 1992-08-27 | 1993-05-12 | Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, insbesondere für automatische Schweißmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228587 DE4228587A1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Pendelschweißkopf für automatische Schweißmaschinen, insbesondere zum Schutzgasschweißen |
DE19934315782 DE4315782A1 (de) | 1992-08-27 | 1993-05-12 | Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, insbesondere für automatische Schweißmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4315782A1 true DE4315782A1 (de) | 1994-11-17 |
Family
ID=25917963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934315782 Withdrawn DE4315782A1 (de) | 1992-08-27 | 1993-05-12 | Pendelbrenner zum Schutzgasschweißen, insbesondere für automatische Schweißmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315782A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014147054A1 (en) | 2013-03-20 | 2014-09-25 | Nordic Welding Solutions As | Handheld welding torch apparatus with a welding tip pivotally mounted relative to the nozzle section |
-
1993
- 1993-05-12 DE DE19934315782 patent/DE4315782A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014147054A1 (en) | 2013-03-20 | 2014-09-25 | Nordic Welding Solutions As | Handheld welding torch apparatus with a welding tip pivotally mounted relative to the nozzle section |
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