DE4228583A1 - System zur Schaffung einer Vielzahl von gleichzeitig an einer ISDN-Basisraten-S/T-Schnittstelle operierenden durchgeschalteten Kommunikationskanälen - Google Patents
System zur Schaffung einer Vielzahl von gleichzeitig an einer ISDN-Basisraten-S/T-Schnittstelle operierenden durchgeschalteten KommunikationskanälenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Basisteilnehmerzu
griffssystem für ein diensteintegrierendes Digitalnetzwerk
(ISDN), genauer gesagt eine Verbesserung eines Kommunika
tionssystems zum Erhöhen der Zahl der durchgeschalteten
(circuit-switched type) Kommunikationskanäle, die gleichzei
tig an einer ISDN-Basisraten-S/T-Schnittstelle operieren.
Bei ISDN handelt es sich um ein Digitalnetz für allgemeine
Zwecke, das Zugriff zu einem breiten Bereich von miteinander
verknüpften Diensten, beispielsweise Sprache, Daten, Faksi
mile und Video ermöglicht. ISDN kann diese große Vielzahl
von Diensten nutzen, indem eine Standardschnittstelle Digi
talnetz-Benutzer zur Verfügung gestellt wird. Eine derartige
standardisierte Schnittstelle mit unterschiedlichen Aus
führungsformen ist in der I.400 Reihe von Empfehlungen durch
die CCITT im Jahre 1984 veröffentlicht worden.
Momentan existieren zwei empfohlene Standard-ISDN-Schnitt
stellen für den Benutzerzugriff. Diese Schnittstellen umfas
sen eine Basisraten-Schnittstelle und eine Primärraten-
Schnittstelle. Eine Basisraten-S/T-Schnittstelle ermöglicht
eine Übertragung mit einer Rate von 192 kbps. Wie von der
CCITT empfohlen, kann eine einzige Basisraten-S/T-Schnitt
stelle eine Vielzahl von Sprach- und Datendiensten vorsehen
und bis zu acht Endeinrichtungen aufnehmen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt eine standardmäßige Benutzer-
Netz-Schnittstelle eine öffentliche Netzschaltung 10 (d. h.
eine Zentralbürowähleinrichtung oder ein PABX) und eine
Netzendeinheit (NT) 11, die eine Sammelleitung
(Digitalteilnehmerbus) 13 von der öffentlichen Netzschaltung
10 beendet. Eine Vielzahl von Endeinrichtungen (TEs) 21,
22 . . 28 sind über einen passiven S-Schnittstellenbus (oder S-
Bus) 12 punkt- bis mehrpunktweise miteinander verbunden, wo
bei dieser Bus eine Zweiwegeverbindung zwischen der NT 11
und den einzelnen TEs 21 . . 28 ermöglicht. Die
Signalübertragungsrichtung von der NT 11 zu den TEs 21,
22 . . 28 ist mit 12a und die Signalübertragungsrichtung von
den TEs 21, 22 . . 28 zur NT 11 mit 12b bezeichnet.
Eine ISDN-Basisraten-Schnittstelle sieht zwei
Vollduplex-64-kbps-Kommunikationskanäle B1 und B2 und einen
Vollduplex-16-kpbs-Signalübertragungskanal D vor. Die B-Kanäle sind die
grundlegenden Benutzerzugriffskanäle und werden dazu verwen
det, um durchgeschaltete Informationsdaten, Digitaldaten,
Sprachdaten oder ein Gemisch davon zu übertragen. Der D-Ka
nal überträgt Signalinformationen, die durchgeschaltete An
rufe auf den zugehörigen B-Kanälen steuern. Eine derartige
durchgeschaltete Signalübertragung ist in William Stallings,
ISDN An Introduction ch. 8-5 (1989) beschrieben. Des weite
ren kann der D-Kanal für eine Speichervermittlung oder eine
Datenübertragung mit niedriger Geschwindigkeit verwendet
werden, wenn der Kanal nicht zur Signalübertragung einge
setzt wird.
Die vorstehend erwähnten Kanäle und anderen, in jeder
Richtung 12a, 12b übertragenen Signale sind gemäß den Stan
dard-ISDN-S/T-Schnittstellenrahmenformaten, die in den
CCITT-Empfehlungen definiert sind, zu digitalen Bitstrom
signalen kombiniert. Die Fig. 2a und 2b zeigen die Stan
dardrahmenformate für die Signalübertragung auf dem
S/T-Schnittstellenbus 12a und 12b. Die Rahmen für die beiden
Richtungen besitzen beide eine Dauer von 250 s und werden
mit einer Rahmenfrequenz von 4 kHz übertragen. Fig. 2a
zeigt das Rahmenformat für Rahmen, die beispielsweise nach
einander von der NT 11 zu den TEs 21 . . 28 in der Richtung 12a
übertragen werden. In entsprechender Weise zeigt Fig. 2b
Rahmen, die von den TEs 21 . . 28 zur NT 11 in der Richtung 12b
übertragen werden. Die von den TEs 21 . . 28 in der Richtung
12b übertragenen Rahmen sind beispielsweise gegenüber den von der
NT 11 in der Richtung 12a übertragenen Rahmen um 2 Bits pha
senverschoben.
AMI (alternative mark inversion)-Codes werden verwendet, um
Binärinformationen auf dem S/T-Schnittstellenbus zu übertra
gen, wobei eine binäre 1 durch keinen Impuls und eine binäre
0 durch einen positiven oder negativen Impuls dargestellt
wird. Mögliche elektrische Pegel eines jeden Bits in den
Rahmen sind in den Fig. 2a-b gezeigt. Um ein DC-Aus
gleichsschema an der S/T-Schnittstelle aufrechtzuerhalten,
muß die Zahl der negativen Impulse eines jeden Rahmens der
Zahl der positiven Impulse entsprechen.
Obwohl die beiden Rahmenformate, die in den beiden entgegen
gesetzten Richtungen 12a und 12b auf die S/T-Schnittstelle
übertragen werden, nicht symmetrisch sind, enthalten beide
48 Bits, die 4-D-Kanal-Bits (D) und vier alternierende
Octets von B1- und B2-Kanal-Bits, als B1 und B2 bezeichnet,
einschließen. Andere Steuerbits sind für die Rahmenbildung
(F), den DC-Ausgleich (L) etc. enthalten.
Um das DC-Ausgleichsschema gemäß dem CCITT-Standardrahmen
format aufrechtzuerhalten, können sich die TEs nicht ein
Octet von B-Kanal-Bits teilen. Wenn eine TE ein gesamtes
Octet von B-Kanal-Bits während der Kommunikation besetzt,
müssen die mit dem gleichen S/T-Schnittstellen-Bus verbun
denen anderen TEs diesen B-Kanal leer halten, d. h. die ande
ren TEs übertragen ein Octet von Bits mit dem logischen
Binärwert von 1 auf diesen B-Kanal, wobei jedes Bit eine
Amplitude von 0 besitzt. Folglich muß eine TE zumindest
einen gesamten B-Kanal mit einer Bandbreite von 64 kHz für
eine Sprachkommunikation oder eine durchgeschaltete (im
Wählbetrieb) Kommunikation besetzen, unabhängig davon, ob
die gesamte Bandbreite des B-Kanales erforderlich ist.
Da an der Basiszugriffs-S/T-Schnittstelle nur zwei durchge
schaltete Kommunikationskanäle (B1 und B2) zur Verfügung
stehen, ermöglicht eine einzige ISDN-S/T-Schnittstelle
höchstenfalls, daß nur zwei TEs gleichzeitig Informationen
empfangen oder übertragen. Bei einem derartigen Kommunika
tionssystem, das bis zu acht TEs aufweist, die an eine ein
zige Basisraten-S/T-Schnittstelle angeschlossen sind, tritt
ein Problem auf, wenn zwei TEs gleichzeitig betrieben werden
und eine dritte TE ihre Tätigkeit sofort beginnen will oder
angerufen wird. Für diese dritte TE stehen keine leeren
B-Kanäle zur Verfügung. Des weiteren sind jeder TE Kanäle in
Bandbreitenschritten von 64 kHz zugeordnet.
In der US-PS 49 35 923 ist ein Adapter zum Anschließen einer
Vielzahl von Endeinrichtungen an eine Netzendeinheit in ei
nem ISDN-System beschrieben. Dieser Adapter ermöglicht je
doch keine gleichzeitige Übertragung von mehr als zwei End
apparaturen auf dem S-Schnittstellenbus. In der US-PS 49 70 723
ist ein ISDN-Basisraten-Schnittstellensystem zur Er
höhung der Zahl der gleichzeitig über die Schnittstelle be
triebenen Sprachterminals auf 4 beschrieben. Bei diesem
System wird die Zahl der Terminals erhöht, indem
8-Bit-Sprachdaten in 4-Bit-Daten umgewandelt werden, damit sich
zwei TEs jeden B-Kanal teilen können. Bei einer derartigen
Anordnung sind zwei S/T-Schnittstellenbusse erforderlich,
und die Zahl der gleichzeitig operierenden TEs ist immer
noch auf vier beschränkt. Mit anderen Worten, die Zahl der
gleichzeitig operierenden TEs, die an jedem S/T-Schnittstel
lenbus gekoppelt sind, ist immer noch auf zwei beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einzige
ISDN-Basisraten-S/T-Schnittstelle zu schaffen, die mehr als zwei
durchgeschaltete Kommunikationskanäle auf einem einzigen
S-Schnittstellenbus vorsieht.
Des weiteren soll erfindungsgemäß eine gleichzeitige Mehr
fachkommunikation zwischen einer Vielzahl von TEs und einer
öffentlichen Netzschaltung unter Verwendung einer einzigen
Basisraten-S/T-Schnittstelle möglich gemacht werden, ohne
die Basisstandardrahmenstrukturen auf dem S-Schnittstellen
bus zu modifizieren.
Erfindungsgemäß soll auch eine ISDN-Basiszugriffs-Benutzer-Netzschnittstelle
zur Verfügung gestellt werden, die eine
Vielzahl von durchgeschalteten Kommunikationskanälen mit
schmalerer Bandbreiteneinheit zur Nutzung durch die TEs vor
sieht.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß eine Mehrfachrahmenstruktur zur Verfügung ge
stellt wird, die eine vorgegebene ganze Zahl (N) von Unter
rahmen umfaßt, wobei zwei aneinander grenzende Unterrahmen
einen Standard-S/T-Schnittstellenrahmen gemäß dem in den
CCITT I.400 Reihen von Empfehlungen definierten Standard
rahmenformaten aufweisen können. Jeder Unterrahmen umfaßt
ein Octet von B1-Bits, ein Octet von B2-Bits, zwei D-Bits
und andere Informationsbits. Jedes B-Kanal Octet-Zeitslot
kann getrennt durchgeschalteten Kommunikationskanälen mit
niedrigerer Bandbreite, die als Unterkanäle definiert sind,
zugeordnet werden. Somit sind die B1- und B2-Kanäle, jeder
mit einer Bandbreite von 64 kbps, in N B1-Unterkanäle und N
B2-Unterkanäle aufgeteilt, die jeweils eine Bandbreite von
64/N kbps besitzen. N Unterrahmen bilden einen Mehrfach
rahmen. Die NT und jede einzelne TE, die über den
S/T-Schnittstellenbus verbunden sind, sind mit
Mehrfachrahmen-Grenzimpulsgeneratoren ausgerüstet, um die Grenze eines
Mehrfachrahmens zu identifizieren. Die Mehrfachrahmen
synchronisation zwischen der NT und den TEs wird durch ein
auf dem D-Kanal übertragenes Steuersignal erreicht. Bei
spielsweise wird ein Signal, das das von den herkömmlichen
TEs und NTs benutzte Standardrahmenformat verletzt, von
Netzelementen (d. h. TEs oder NTs) ignoriert, die den D-Kanal
überwachen, es sei denn, sie sind erfindungsgemäß angepaßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines ISDN-Benutzer
netzes mit einer Basisraten-Schnitt
stelle, wie sie in der I.400 Reihe der
CCITT-Empfehlungen definiert ist;
Fig. 2a-b die Standardrahmenstrukturen für die
Signalübertragung an einer
Standard-ISDN-S/T-Schnittstelle, wie sie in den CCITT
I.430 Empfehlungen definiert ist, und ein
Ausführungsbeispiel von vier Arten von
Unterrahmen, die erfindungsgemäß ausge
bildet sind;
Fig. 3 ein Diagramm, das eine Mehrfachrahmen
struktur mit N Unterrahmen wiedergibt;
Fig. 4 das Standardrahmenformat der LAPD;
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines ISDN-Basis Zugriffssystems
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung; und
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Unterkanalaus
tauschmanagementschaltung des ISDN-Basis
zugriffssystems der Fig. 5.
Es wird nunmehr eine erfindungsgemäß ausgebildete Unter
rahmenstruktur beschrieben. Wie die Fig. 2a-b zeigen, be
sitzt eine Standard-S/T-Schnittstellenrahmenstruktur vier
alternierende Octets von B1- und B2-Kanalbits. Der
S-Schnittstellenbus erfordert, daß ein ganzes Octet von B-Ka
nalbits von einer einzigen TE besetzt wird. Die vorliegende
Erfindung unterteilt jeden der ganzen Standardrahmen in zwei
Teile, die jeweils als Unterrahmen bezeichnet werden. Jeder
Unterrahmen besitzt ein Octet von B1-Bits, ein Octet von
B2-Bits und zwei D-Bits.
Wie in Fig. 2a gezeigt, wird die von der NT zu den TEs ge
sendete Standardrahmenstruktur in zwei Unterrahmen unter
teilt, die als Typ-1-Unterrahmen und als Typ-2-Unterrahmen
bezeichnet werden. Die Typ-1- und Typ-2-Unterrahmen können
eine unterschiedliche Länge besitzen, d. h. jeweils eine un
terschiedliche Bitzahl aufweisen. Jeder Unterrahmen muß je
doch eine gleiche Anzahl von B1-, B2- und D-Kanalbits auf
weisen. Bei dem in Fig. 2a gezeigten Beispiel kann der
Typ-1-Unterrahmen die 26 Bits vom Rahmenbildungsbit F31 bis zum
Bit M32 aufweisen, und der Typ-2-Unterrahmen kann die 22
Bits von dem auf das Bit M32 folgenden Bit (das erste Bit 35
des zweiten Octets der B1-Kanalbits in einem Standard-S/T-Rahmen)
bis zum DC-Ausgleichsbit L36 umfassen.
In entsprechender Weise wird die von den TEs zur NT gesen
dete Standardrahmenstruktur in zwei Unterrahmen unterteilt,
die als Typ-3-Unterrahmen und Typ-4-Unterrahmen bezeichnet
werden. Der Typ-3-Unterrahmen umfaßt beispielsweise die 62
Bits vom Rahmenbildungsbit F41 bis zum DC-Ausgleichsbit L42.
Der Typ-4-Unterrahmen weist beispielsweise die 22 Bits von
dem auf das LBit 42 folgenden Bit (das erste Bit 45 des
zweiten Octets der B1-Kanalbits) bis zu dem letzten Bit des
Rahmens L46 auf.
Alternativ dazu kann der Typ-2-Unterrahmen am Bit M32 und
der Typ-4-Unterrahmen am Bit 42 beginnen. In jedem Fall
bleibt die Zahl der B1-, B2- und D-Kanalbits im Typ-2- und
Typ-4-Unterrahmen mit der Zahl der B1-, B2- und D-Kanalbits
der Typ-1- und Typ-3-Unterrahmen gleich. Andere Variationen
in den Unterrahmendefinitionen sind zulässig, wenn nur jeder
Unterrahmentyp ein Octet von B1-Kanalbits, ein Octet von
B2-Kanalbits und zwei D-Bits enthält.
Fig. 3 ist ein Diagramm einer Mehrfachrahmenstruktur, die N
Unterrahmen umfaßt, wobei N eine nicht negative ganze Zahl
ist. Jeder Unterrahmen umfaßt vier Blocks, die als B1i, B1i,
D etc. bezeichnet sind, wobei i ein ganzzahliger Index
zwischen 1 und N ist. Der Block B1i und der Block B2i stel
len jeweils ein Octet von B1-Kanalbits und ein Octet von
B2-Kanalbits dar. Der Block D enthält zwei D-Kanalbits, und die
anderen Bits werden einfach durch den Block "andere" charak
terisiert. Die Bitsequenz in jedem Unterrahmen (in Fig. 3
nicht gezeigt) entspricht der Definition in der vorstehenden
Erläuterung der Fig. 2a-b.
Die Mehrfachrahmenstruktur der Übertragungen in der Richtung
12a von der NT 11 zu den TEs 21 . . 28 umfaßt eine vorgegebene
ganze Zahl N von abwechselnden Typ-1- und Typ-2-Unterrahmen.
Erfindungsgemäß können der erste Unterrahmen und der letzte
Unterrahmen des Mehrfachrahmens wahlweise entweder ein
Typ-1- oder ein Typ-2-Unterrahmen sein. In entsprechender Weise
umfaßt die Mehrfachrahmenstruktur von den TEs zur NT die
gleiche vorgegebene Zahl N von abwechselnden Typ-3- und
Typ-4-Unterrahmen. Der erste Unterrahmen und der letzte Unter
rahmen der Mehrfachrahmenstruktur können ebenfalls wahlweise
entweder ein Typ-3- oder ein Typ-4-Unterrahmen sein. Wie in
Fig. 3 gezeigt, umfaßt somit jede Mehrfachrahmenstruktur N
Octets von B1-Kanalbits, wobei jedes Octet als B11, B12 . . B1N
bezeichnet ist, und N Octets von B2-Kanalbits, wobei jedes
Octet als B21, B22 . . B2N bezeichnet ist. Die ganze Zahl N
kann entweder eine ungerade oder eine gerade Zahl sein. Wenn
N gemäß der Erfindung eine ungerade Zahl ist, handelt es
sich bei den ersten Unterrahmen von zwei aufeinanderfolgen
den Mehrfachrahmen, die in der gleichen Richtung der
S/T-Schnittstelle übertragen werden, um unterschiedliche Typen.
Im Hinblick auf die vorstehend erwähnten Mehrfachrahmen
strukturen kann der B1-Kanal in N durchgeschaltete Kommuni
kationskanäle mit niedrigerer Rate unterteilt werden, die
als Unterkanäle (oder genauer B1-Unterkanäle) B11, B12 . . B1N
bezeichnet sind. Der B2-Kanal kann ebenfalls in N B2-Un
terkanäle B21, B22 . . B2N unterteilt werden. Da die Bandbreite
eines jeden B-Kanales am S-Schnittstellenbus 64 kHz beträgt,
besitzt jeder B-Unterkanal B1i oder B2i eine Bandbreite von
64/N kbps.
Erfindungsgemäß ändert sich das Standard-S/T-Rahmenformat,
das auf der S/T-Schnittstelle übertragen wird, nicht. Statt
dessen sind den TEs Informationsunterkanäle mit niedrigerer
Bandbreite zugeteilt. Da jeder Unterkanal einmal pro Mehr
fachrahmen auftritt, ist es für die NT und die TEs wichtig,
die Grenzen der an der NT und den TEs übertragenen und
empfangenen Mehrfachrahmen zu identifizieren. Diese Mehr
fachrahmengrenze kann als Startbit oder Endbit eines Multi
rahmens definiert werden.
Wie in den CCITT I.400 Empfehlungen empfohlen, können bei
Standard-S/T-Schnittstellenrahmenstrukturen die NT und die
TEs die Rahmengrenzen identifizieren, indem sie die Position
des Rahmenbildungsbits F eines jeden Rahmens detektieren. In
Abhängigkeit vom Rahmenbildungsbit F erzeugen die NT und die
TEs Signale, die die Grenzen der Rahmen anzeigen. Da die
Rahmen periodisch mit einer Frequenz von 4 kHz übertragen
werden, handelt es sich bei den Signalen zum Identifizieren
der Rahmengrenzen um Taktimpulssignale von 4 kHz. Eine
Unterrahmengrenze wird durch das Rahmenbildungsbit F defi
niert. Die andere Grenze ist in der Nähe der Mitte von zwei
aneinandergrenzenden Rahmen angeordnet. Die Signale zum
Identifizieren der Unterrahmengrenzen sind Taktimpulssignale
von 8 kHz. Die Vorrichtungen in der NT und den TEs zum
Erzeugen der Unterrahmengrenzsignale sind bekannte Kompo
nenten. Beispielsweise sorgt ein SIEMENS PEB 2081
(ISDN-Teilnehmerzugriffssteuereinheit) für die Extraktion der
8 kHz-Unterrahmengrenzimpulse aus den auf der S/T-Schnitt
stelle übertragenen Signalen.
Die vorliegende Erfindung identifiziert Mehrfachrahmengren
zen an der NT und jeder TE, indem sie bei jedem N auf einan
derfolgenden Unterrahmengrenzimpuls Mehrfachrahmengrenz
taktimpulssignale erzeugt. Die Position einer Mehrfach
rahmengrenze wird durch die NT festgelegt. Die NT kann einen
beliebigen Unterrahmen als Beginn oder Ende der Mehrfach
rahmengrenze auswählen. Die NT sorgt ferner für die Mehr
fachrahmensynchronisation zwischen der NT und den TEs. Wenn
die Snychronisationsprozedur durchgeführt wird, macht die
vorliegende Erfindung vom D-Kanal Gebrauch, um Signale für
die Mehrfachrahmensynchronisation zwischen der NT und den
TEs zu übertragen.
Zuerst ermittelt die NT die Positionen der Mehrfachrahmen
grenzen. Sollte die NT feststellen, daß das gesamte Kommuni
kationssystem eine Synchronisationsprozedur benötigt, sucht
die NT nach leeren D-Zeitslots, um ein spezielles Bitstrom
muster auf dem D-Kanal zu übertragen. Der Zeitpunkt dieser
Übertragung auf den D-Kanal liefert einen Bezugspunkt zur
Aufrechterhaltung der Relativposition der Mehrfachrahmen
grenzimpulse in der NT und den TEs. Wenn die TEs die
spezielle Bitstrommusterübertragung von der NT detektiert
haben, können sie das Timing ihrer entsprechenden Taktmecha
nismen in Relation zum Taktmechanismus der NT einstellen. Da
dann die Relativpositionen der Grenze eines Mehrfachrahmens
in Richtung 12a von der NT zu den TEs fixiert sind, können
die Grenzen in der Richtung 12b von den TEs zur NT in Rela
tion dazu fixiert werden.
Erfindungsgemäß muß die Synchronisationsprozedur zwischen
der NT und den TEs nicht kontinuierlich wiederholt werden.
Wenn einmal eine Snychronisation erreicht ist, können die
Mehrfachrahmen in wiederholter Weise in beiden Richtungen
12a und 12b übertragen werden. Der auf dem D-Kanal übertra
gene Synchronisationsbefehl muß so ausgewählt werden, daß er
die herkömmliche Kommunikationsapparatur, die an die
S/T-Schnittstelle angeschlossen werden kann, nicht auseinander
sprengt. Die herkömmliche D-Kanal-Kommunikation wird über
eine Vielzahl von Logikverbindungen oder Kanäle erreicht,
die unter Einsatz der Link Access Procedure on D-Channel
(LAPD) am D-Kanal hergestellt wurden. Über diese Kanäle kön
nen diverse Steuerbefehle übertragen werden. Fig. 4 zeigt
das Standardrahmenformat der LAPD, das an die High-Level-
Data-Link Control Procedure (HDLC) angepaßt ist. Gemäß der
HDLC sind in einem gültigen Befehl nicht mehr als sechs auf
einanderfolgende logische 1-Bits erlaubt.
Ein Standard-LAPD-Rahmen besitzt ein Startkennzeichenfeld
(FLAG) mit einer Länge von einem Octet, ein Dienstzugangs
punktidentifikationsfeld (SAPI) mit einer Länge von einem
Octet, ein TEI-Feld mit einer Länge von einem Octet, ein
Steuerfeld mit einer Länge von einem Octet oder zwei Octets,
ein Rahmenchecksequenzfeld (FCS) mit einer Länge von zwei
Octets und ein Endkennzeichen mit einer Länge von einem
Octet. Die minimale Gesamtlänge eines LAPD-Rahmens beträgt 7
Octets. Ein solcher kurzer LAPD-Rahmen tritt auf, wenn das
Informationsfeld leer ist. Die Bit-Muster des Startkenn
zeichens und des Endkennzeichens betragen beide 01111110.
Das FCS-Feld speichert einen CRC-CCITT-Fehlererfassungscode
mit dem Teilerpolynom (X16+X12+X5+1).
Wenn das erfindungsgemäß ausgebildete System Synchronisa
tionsprozeduren durchführt, überträgt die NT ein spezielles
Synchronisationsbitstrommuster auf dem D-Kanal, das das
LAPD-Format verletzt. Mit anderen Worten, das zum Initiieren
der Synchronisationsprozedur verwendete Synchronisationsbit
strommuster kann von den Standard ISDN-TEs nicht erkannt
werden. Die TEs gemäß dieser Erfindung können jedoch ein
solches Muster empfangen und erkennen. Beim Detektieren ei
nes solchen Musters erzeugen die TEs ein Signal zum Einstel
len des Timing des Mehrfachrahmengrenzidentifikationsme
chanismus (d. h. des Mehrfachrahmentaktes bei jeder TE) gemäß
dem Mehrfachrahmentakt der NT.
Das spezielle Synchronisationsbitmuster kann jedes beliebige
Bitmuster sein, das das LAPD-Standardrahmenformat verletzt.
Beispielsweise kann eines der nachfolgenden Synchronisa
tionsmuster verwendet werden:
- 1) ein Synchronisationsmuster, das nur Befehle enthält, die an das HDLC-Format angepaßt sind, d. h. die Start- und Endkennzeichenmuster betragen beide 01111110, wei sen jedoch weniger als 7 Octets auf.
- 2) Ein Synchronisationsmuster, das an das HDLC-Format an gepaßt ist, wobei dessen FCS-Feld einen Fehlererfas sungscode mit einem anderen Polynom als X16+X12+X5+1 speichert.
- 3) Ein Synchronisationsmuster, das das RDLC-Format ver letzt, da es mehr als 6 logische 1 Bits in Folge auf weist.
Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm eines ISDN-Basiszugriffs
systems 100 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung. Dieses ISDN-Basiszugriffssystem 100 um
faßt einen Basiszugriffs-S-Schnittstellenbus (oder S-Bus)
12, der eine Vielzahl von Endapparaturen (TEs 21 . . 28) an
eine Netzendeinheit (NT) 11 anschließt, die eine Sammellei
tung (Digitalteilnehmerleitung) 13 von einer öffentlichen
Netzschaltung 10 abschließt.
Im NT-Block 11 der Fig. 5 demultiplext eine bekannte Sam
melleitungsendschaltung (TLT) 61, d. h. eine SIEMENS PEB
2081, ein von der öffentlichen Netzschaltung 10 übertragenes
Signal in getrennte Kanäle B1, B2 und D und multiplext einen
jeden Kanal B1, B2 und D in ein Signal zur Übertragung an
die öffentliche Netzschaltung 10. Eine bekannte S-Buslei
tungsendschaltung (SLT) 63, d. h. eine SIEMENS PEB 2081, die
den S-Bus 12 abschließt, demultiplext ein von den TEs 21 . . 28
auf der S-Busleitung 12 übertragenes Signal in die Kanäle
B1, B2 und D und multiplext die Kanäle B1, B2 und D in ein
Signal zur Übertragung an die TEs 21 . . 28 auf der S-Buslei
tung 12. Die TLT extrahiert ferner Unterrahmengrenztaktim
pulse (SBPs) aus den Signalen auf dem Sammelkanal 13 und
gibt diese SBPs in die SLT 63 ein. Die SBPs können pe
riodisch in der Nähe der Startposition eines jeden Unter
rahmens auftreten. Da die Unterrahmen in einer Frequenz von
8 kHz übertragen werden, beträgt die Frequenz der SBPs 8
kHz.
Die Unterrahmengrenzimpulse werden ebenfalls in einen Mehr
fachrahmengrenzimpulsgenerator (MBPG) 67 eingegeben, um jede
N Unterrahmengrenzimpulse einen Mehrfachrahmengrenzimpuls
(MBP) zu erzeugen. N ist hierbei eine nicht negative ganze
Zahl. Der MBPG 67 kann beispielsweise durch Verwendung eines
durch N teilenden Zählers verwirklicht werden. Die Mehrfach
rahmengrenzimpulse MBPs werden dann auf einen Unterkanal-
Multiplexer-Demultiplexer (SMDX) 62, der an die TLT 61 ange
schlossen ist, und an einen Unterkanal-Multiplexer-Demulti
plexer (SMDX) 64, der an die SLT 63 angeschlossen ist, gege
ben. Somit können der SMDX 62 und der SMDX 64 mit den MDPs
den ersten Unterrahmen in einem Mehrfachrahmen identifizie
ren und den B1-Kanal in N B1-Unterkanäle demultiplexen, die
als B11, B12 . . B1N bezeichnet sind. Ferner wird der B2-Kanal
in B2-Unterkanäle demultiplext, die als B21, B22 . . B2N be
zeichnet werden. Jeder B-Unterkanal (B1i oder B2i) besetzt
eine Bandbreite von 64/N kpbs.
Einen Unterkanalaustausch- und -managementschaltung (SCEM) 65
empfängt ebenfalls MBPs von der MBPG 67. Wie in Fig. 6 ge
zeigt, besitzt die SCEM 65 einen Zeitfensteraustauscher 651
zum wahlweisen Austauschen von B-Unterkanälen zwischen dem
S-Bus 12 und der Sammelleitung 13. Auf diese Weise wird eine
örtliche Zwischenkommunikation zwischen den TEs 21 . . 28 auf
gebaut, und einige TEs können Informationen von der Sammel
leitung empfangen oder auf diese übertragen. Anschlüsse,
d. h. der Informationsaustausch zwischen Unterkanälen von lo
kalen und/oder externen Netzelementen, die Informationen
empfangen oder übertragen, werden gemäß Anrufen von externen
Elementen oder Anfragen von lokalen TEs 21 . . 28 eingerichtet.
Da die TEs 21 . . 28 verschiedene Ausführungsformen besitzen
können, d. h. unterschiedliche Bandbreiten zur Kommunikation
erforderlich machen können, sind ebenfalls Rate-Adapter (RA)
652 und 653 in der SCEM 65 enthalten. Die RAs 652 und 653
führen eine Ratenumwandlung durch und bestimmen die Zahl der
Unterkanäle, die jeder übertragenen oder empfangenen TE
21 . . 28 zugeordnet werden. Die zur Verfügung stehende Band
breite für jede TE 21 . . 28 kann m 64/N kbps betragen, wobei m
eine nicht negative ganze Zahl ist, die weniger als 2 N be
trägt oder 2 N entspricht. In dem Fall, in dem eine operie
rende TE 21 . . 28 nur einen Unterkanal benötigt, können insge
samt 2 N TEs gleichzeitig operieren.
Eine TE-Leitungsendeinheit (TELT) 71 in jeder der Endein
richtungen 21, 22 . . 28 beendet den S-Bus 12. Die TELT 71 de
multiplext ein auf dem S-Bus 12 von der NT 11 übertragenes
Signal in die Kanäle B1, B2 und D und multiplext die Kanäle
B1, B2 und D in ein multiplextes Signal auf dem S-Bus 12 zur
Übertragung zur NT 11. Die TELT 71 funktioniert in ähnlicher
Weise wie die TELT 61 und die SLT 63 in der NT 11 und kann
beispielsweise ebenfalls eine SIEMENS PEB 2081-Schaltung
sein. Jede TE 21 . . 28 umfaßt ferner einen Mehrfachrahmen
grenzimpulsgenerator (MBPG) 75, der die von der TELT 71
extrahierten SBPs empfängt und jede N SBPs einen Mehrfach
rahmengrenzimpuls (MBP) erzeugt. Dieser MBP wird zum Identi
fizieren der Grenze einer Mehrfachrahmenstruktur, beispiels
weise an der TE 21, verwendet. Der MBP wird dem B-Unterka
nal-Multiplexer-Demultiplexer (SMDX) 72 zugeführt, der die
B1- und B2-Kanäle in zwei N B-Unterkanäle demultiplext, die
als B11, B12 . . B1N und B21, B22 . . B2N bezeichnet werden.
Jede TE 21 . . 28 besitzt des weiteren eine Eingabe/Ausgabe
managementschaltung (IOM) 77 zum Steuern von Eingabe/
Ausgabe-Vorrichtungen (I/O-Vorrichtungen) 77, die an diese
spezielle TE 21 . . 28 angeschlossen sind, wie beispielsweise
ein Mikrofon, ein Lautsprecher, einen Datenport oder andere
onhook /offhook-Vorrichtungen. Die IOM 77 besitzt eine
Unterkanalhol/Übertragungsschaltung (SFA) 731, die MBPs zum
sequentiellen Ordnen des Empfangs und der Übertragung von
Informationen auf zugeteilten B-Unterkanälen empfängt. Die
IOM 77 besitzt ferner einen Ratenadapter (RA) 732 zum An
passen der Übertragungsrate der B-Unterkanäle an die der
I/O-Vorrichtungen 80.
Mit Hilfe der MBPG 67, die an die SMDX 62, die SMDX 64 und
die SCEM 65 angeschlossen ist, wird eine Mehrfachrahmen
synchronisation am NT-Ende des S-Bus 12 und der Sammellei
tung 13 durchgeführt. In entsprechender Weise wird eine
Mehrfachrahmensynchronisation an jedem TE-Ende des S-Bus 12
mit Hilfe der Verbindung zwischen der MBPG 75, der SMDX 72
und der IOM 77 durchgeführt. Die MBPG 75 einer jeden TE
21 . . 28 muß jedoch in Relation zur MBPG 67 der NT 11 synchro
nisiert werden. Die Synchronisationsprozedur zwischen der NT
11 und den TEs 21 . . 28 wird nachfolgend in Einzelheiten er
läutert.
An der Seite der NT 11 befindet sich eine D-Kanal-Manage
mentschaltung (DM) 66 zwischen dem D-Kanal-Eingabe- und
-Ausgabe-(I/O)-Terminal der TLT 61 und den T-Kanal-I/O-Termi
nals der SLT 63. Die DM 66 dient zur Übertragung von D-Ka
nal-Informationen einschließlich Rufabwicklungen zur Her
stellung einer Verbindungsleitung etc. In entsprechender
Weise befindet sich eine DM 76 an jeder TE 21 . . 28 und ist
zwischen die D-Kanal-I/O-Terminals der TELT 71 und die
I/O-Terminals der IOM 77 zur Übertragung von D-Kanal-Informatio
nen geschaltet.
Die Mehrfachrahmensynchronisationsprozeduren zwischen der NT
11 und den TEs 21 . . 28 werden unter Verwendung des D-Kanales
durchgeführt. Wie in Fig. 5 gezeigt, umfaßt die NT 11 zur
Durchführung einer Mehrfachrahmensynchronisation zwischen
der NT 11 und den TEs 21 . . 28 des weiteren eine
D-Muster-Einsetzschaltung (DBI) 69 und einen D-Muster-Generator (DPG)
68. Der DPG empfängt das von der MBPG 67 erzeugte MBP. Wenn
die NT 11 eine Mehrfachrahmensynchronisationsprozedur be
ginnt, wird die DPG 68 so getriggert, daß sie ein spezielles
Bitstrommuster erzeugt, das als Mehrfachrahmen
synchronisationsmuster bezeichnet wird und das das
LAPD-Rahmenformat verletzt. Unter Verwendung des MBP überträgt
die DPG 68 wahlweise das Mehrfachrahmensynchronisationsmuster
zu einem speziellen Zeitpunkt in Abhängigkeit vom MBP. Das
Mehrfachrahmensynchronisationsmuster wird in die DPI 69 ein
gegeben, die unter Verwendung eines UND-Gliedes realisiert
werden kann. Die DPI 69 sucht nach leeren D-Zeitfenstern, in
die das Mehrfachrahmensynchronisationsmuster eingesetzt wer
den kann. Dann wird das Mehrfachrahmensynchronisationsmuster
über die SLT 63 und den S-Bus 12 auf alle TEs 21 . . 28 über
tragen.
Jede TE 21 . . 28 umfaßt eine D-Muster-Checkschaltung (DPC) 74,
die den von der TELT 71 demultiplexten ankommenden D-Kanal
überwacht. Am TE-Ende des S-Bus 12 demultiplext die TELT 71
das von der DPC 74 empfangene Mehrfachrahmensynchronisa
tionsmuster (die DM 76 ignoriert dieses Muster, da es das
LAPD-Format verletzt). Die DPC 74 vergleicht das empfangene
Muster mit einem darin gespeicherten Muster. In Abhängigkeit
von diesem Vergleich erzeugt die DPC 74 ein Musteranpas
sungssignal PM, um das Timing der Taktmechanismen in der MPG
75 einzustellen. Somit wird die Synchronisation zwischen der
NT 11 und den TEs 21 . . 28 durchgeführt. Die Mehrfachrahmen
synchronisationsprozedur muß nicht in wiederholter Weise
durchgeführt werden. Wenn sich das Kommunikationssystem ein
mal in einem stabilen Zustand befindet, wird die DPG 68
außer Betrieb gesetzt, um die Mehrfachrahmensynchronisa
tionsprozedur zu beenden.
Es wurde somit eine Mehrfachrahmenstruktur zur Kommunikation
in einem ISDN-Basiszugriffssystem offenbart. Bei einer be
vorzugten Ausführungsform werden sämtliche B-Unterkanalzeit
fenster eines jeden B-Kanales von allen N aufeinanderfolgen
den Unterrahmen (oder jeder Mehrfachrahmen) getrennt in der
geforderten Weise den Endeinrichtungen zugewiesen. Des wei
teren wurden Einrichtungen zum Erfassen eines jeden Mehr
fachrahmens sowohl an den Endeinrichtungen als auch an der
Netzendeinheit beschrieben, so daß die Übertragung und der
Empfang von Informationen nur auf zugeteilten Unterkanälen
stattfindet. Schließlich sind Einrichtungen zur wechselsei
tigen Synchronisation der Erfassung der Mehrfachrahmen an
jedem Ende des S-Busses offenbart worden.
Claims (18)
1. Kommunikationsverfahren an einem diensteintegrierenden
Digitalnetz (ISDN) -Basiszugriffssystem zwischen Endein
richtungen, einer Basisratenschnittstelle, die an die End
einrichtungen angeschlossen ist, und einer digitalen Teil
nehmerleitung, wobei das System die synchrone bidirektionale
digitale Übertragung von Bits ermöglicht, die zu sequen
tiellen Rahmen organisiert sind, jeder Rahmen zwei
sequentielle Unterrahmen umfaßt und jeder Unterrahmen
2-B-Kanal-Octets von Bits und 2-D-Kanal-Bits aufweist,
gekennzeichnet durch:
- a) Erzeugen eines ersten Mehrfachrahmentaktsignales alle N Unterrahmen in einer ersten Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtung, wobei N eine ganze Zahl ist, zum Identifizieren von Mehrfachrahmen, die N sequentielle Unterrahmen aufweisen, an einer Basisraten schnittstelle;
- b) Erzeugen eines zweiten Mehrfachrahmentaktsignales alle N Unterrahmen, das in Relation zum ersten Mehrfachrahmen takt synchronisiert ist, in einer zweiten Mehrfachrahmen takterzeugungseinrichtung zum Identifizieren von Mehrfach rahmen, die N sequentielle Unterrahmen umfassen, an einer Endeinrichtung; und
- c) Verwenden einer Basisratenschnittstelle in Abhängigkeit vom ersten Taktsignal zum Austauschen von speziellen B-Kanal-Octets der in jedem Mehrfachrahmen enthaltenen N Unterrahmen zur Übertragung auf und von bis zu 2 N Endein richtungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Schritt b) die folgenden
Schritte umfaßt:
- b1) Übertragen eines Synchronisationssignales in Abhängig keit von mindestens einem Impuls des ersten Mehrfachrahmen taktsignales, das das Timing des mindestens einen Impulses anzeigt, von einer Synchronisationssignalerzeugungsein richtung zur zweiten Takterzeugungseinrichtung auf dem D-Kanal; und
- b2) Verwenden der zweiten Mehrfachrahmentakterzeugungsein richtung in Abhängigkeit vom Synchronisationssignal zum Ein stellen des zweiten Mehrfachrahmentaktsignales in Relation zum ersten Mehrfachrahmentaktsignal.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Schritt c) die fol
genden Schritte umfaßt:
- c1) Verwenden von Ratenadaptereinrichtungen, die die Zahl der 2 N B-Kanal-Octets eines jeden Mehrfachrahmens zur Zu weisung zum Übertragen von Informationen auf jede der bis zu 2 N Endeinrichtungen und zum Empfangen von Informationen von diesen ermitteln; und
- c2) Verwenden einer Zeitfensteraustauscheinrichtung, die wahlweise B-Kanal-Octets von der Basisratenschnittstelle und der digitalen Teilnehmerleitung austauscht.
4. Kommunikationsverfahren an einem diensteintegrierenden
Digitalnetz (ISDN), gekennzeichnet durch
die Schritte: Übertragen eines Stromes von Datenbits, die in
Mehrfachrahmen organisiert sind, in beiden Richtungen
zwischen einer Vielzahl von Endeinrichtungen und einer Netz
schnittstelle, wobei jeder Mehrfachrahmen N Unterrahmen um
faßt und jeder Unterrahmen 2 B-Kanal-Octets aufweist- und
getrenntes Zuweisen eines jeden in den Mehrfachrahmen ent
haltenen B-Kanal-Octets zu speziellen Endeinrichtungen, so
daß bis zu 2 N Einheiten von Endeinrichtungen gleichzeitig
Daten in dem Datenbitstrom übertragen können.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch die weiteren Schritte:
Erzeugen eines ersten Mehrfachrahmentaktsignales zum Identi fizieren der Grenzen der Mehrfachrahmen innerhalb des Bit stromes an einer Netzschnittstelle; und
Erzeugen eines zweiten Mehrfachrahmentaktsignales zum Iden tifizieren der Grenzen von Mehrfachrahmen innerhalb des Bit stromes an den Endeinrichtungen.
Erzeugen eines ersten Mehrfachrahmentaktsignales zum Identi fizieren der Grenzen der Mehrfachrahmen innerhalb des Bit stromes an einer Netzschnittstelle; und
Erzeugen eines zweiten Mehrfachrahmentaktsignales zum Iden tifizieren der Grenzen von Mehrfachrahmen innerhalb des Bit stromes an den Endeinrichtungen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch:
Erzeugen eines Taktsynchronisationssignales, das vom ersten Mehrfachrahmentaktsignal abhängt, Übertragen des Taktsyn chronisationssignales innerhalb des Bitstromes von der Netz schnittstelle zu den Endeinrichtungen und Einstellen des zweiten Mehrfachrahmentaktsignales in Abhängigkeit vom Takt synchronisationssignal.
Erzeugen eines Taktsynchronisationssignales, das vom ersten Mehrfachrahmentaktsignal abhängt, Übertragen des Taktsyn chronisationssignales innerhalb des Bitstromes von der Netz schnittstelle zu den Endeinrichtungen und Einstellen des zweiten Mehrfachrahmentaktsignales in Abhängigkeit vom Takt synchronisationssignal.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
gekennzeichnet durch das Austauschen von
speziellen 2 N B-Kanal-Octets, die in jedem Mehrfachrahmen
enthalten sind, zur Übertragung auf die bis zu 2 N Endein
richtungen und zur Übertragung von denselben.
8. Netzendeinheit, die über eine digitale Teilnehmerlei
tung und über einen S-Bus an Endeinrichtungen angeschlossen
ist, zur Verwendung in einem diensteintegrierenden Digital
netz, das die Übertragung einer Sequenz von in Rahmen or
ganisierten digitalen Signalen ermöglicht, wobei jeder
Rahmen zwei Unterrahmen umfaßt und jeder Unterrahmen ein
Zeitfenster für jeden von zwei Benutzerzugriffs-B-Kanälen
und einen Signal-D-Kanal aufweist, gekennzeich
net durch:
erste Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeugen von ersten Mehrfachrahmentaktimpulsen jede N Unterrahmen, wobei N eine ganze Zahl ist, um die beiden Benutzerzugriffs-B-Kanäle in 2 N B-Unterkanäle aufzuteilen; und
Austauschmanagementeinrichtungen, die auf die ersten Mehr fachrahmentaktimpulse ansprechen, um die Zahl der 2 N B-Unterkanäle festzulegen, die von jeder der bis zu 2 N End einrichtungen benötigt wird, und zum Übertragen von speziellen 2 N B-Unterkanälen auf die bis zu 2 N Endein richtungen, je nach Bedarf.
erste Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeugen von ersten Mehrfachrahmentaktimpulsen jede N Unterrahmen, wobei N eine ganze Zahl ist, um die beiden Benutzerzugriffs-B-Kanäle in 2 N B-Unterkanäle aufzuteilen; und
Austauschmanagementeinrichtungen, die auf die ersten Mehr fachrahmentaktimpulse ansprechen, um die Zahl der 2 N B-Unterkanäle festzulegen, die von jeder der bis zu 2 N End einrichtungen benötigt wird, und zum Übertragen von speziellen 2 N B-Unterkanälen auf die bis zu 2 N Endein richtungen, je nach Bedarf.
9. Netzendeinheit nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie des weiteren umfaßt:
Zeitfensteraustauscheinrichtungen, die an den S-Bus und die digitale Teilnehmerleitung angeschlossen sind und auf die Austauschmanagementeinrichtungen ansprechen, um wahlweise die B-Unterkanäle vom S-Bus und der digitalen Teilnehmer leitung auszutauschen.
Zeitfensteraustauscheinrichtungen, die an den S-Bus und die digitale Teilnehmerleitung angeschlossen sind und auf die Austauschmanagementeinrichtungen ansprechen, um wahlweise die B-Unterkanäle vom S-Bus und der digitalen Teilnehmer leitung auszutauschen.
10. Netzendeinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie des weiteren Takt
synchronisationseinrichtungen umfaßt, die auf den mindestens
einen Impuls der ersten Mehrfachrahmentaktimpulse an
sprechen, um ein Taktsynchronisationssignal zu erzeugen, das
das Timing des mindestens einen Impulses anzeigt, und um das
Taktsynchronisationssignal auf die Endeinrichtungen zu über
tragen, um entfernte zweite Mehrfachrahmentakte, die sich an
den Endeinrichtungen befinden, in Relation zu den ersten
Mehrfachrahmentaktimpulsen zu synchronisieren.
11. Netzendeinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taktsynchronisa
tionseinrichtungen das Taktsynchronisationssignal auf dem
Signal-D-Kanal übertragen.
12. Netzendeinheit nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taktsynchronisa
tionseinrichtungen ein Signal übertragen, das ein Kanalzu
griffsverfahrensformat am D-Kanal verletzt.
13. Netzendeinheit nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Taktsynchronisa
tionssignal bis zu 6 Octets von Bits umfaßt.
14. Netzendeinheit nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Taktsynchronisa
tionssignal einen Fehlererfassungscode umfaßt, der mit einem
anderen Polynom als x16+x12+x5+1 bestimmt wird.
15. Netzendeinheit nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Signal Octets mit
mehr als 6 logischen 1-Bits in Folge umfaßt.
16. Über einen bidirektionalen S-Bus an eine Netzendein
heit mit einem entfernten Takt angeschlossene Endein
richtung zur Verwendung in einem diensteintegrierenden
Digitalnetz (ISDN), das die Übertragung einer Sequenz von
digitalen Signalen, die in Rahmen organisiert sind, er
möglicht, wobei jeder Rahmen zwei Unterrahmen umfaßt und
jeder Unterrahmen ein Zeitfenster für jeden von zwei Be
nutzerzugriffs-B-Kanälen und einen Signal-D-Kanal aufweist,
gekennzeichnet durch :
Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeugen von Mehrfachrahmentaktimpulsen, die in Relation zum entfernten Takt der Netzendeinheit synchronisiert sind, jede N Unter rahmen, wobei N eine ganze Zahl ist, um die beiden Benutzer zugriffs-B-Kanäle in 2 N B-Unterkanäle zu unterteilen; und auf die Mehrfachrahmentaktimpulse ansprechende Einrichtungen zum Empfangen und Übertragen von Informationen auf speziel len B-Unterkanälen durch Extrahieren von Informationen nur von B-Unterkanälen, die der Endeinrichtung zugeordnet sind, um Informationen zu empfangen und Informationen nur auf die B-Unterkanäle zu setzen, die der Endeinrichtung zum Über tragen von Informationen zugeordnet sind.
Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeugen von Mehrfachrahmentaktimpulsen, die in Relation zum entfernten Takt der Netzendeinheit synchronisiert sind, jede N Unter rahmen, wobei N eine ganze Zahl ist, um die beiden Benutzer zugriffs-B-Kanäle in 2 N B-Unterkanäle zu unterteilen; und auf die Mehrfachrahmentaktimpulse ansprechende Einrichtungen zum Empfangen und Übertragen von Informationen auf speziel len B-Unterkanälen durch Extrahieren von Informationen nur von B-Unterkanälen, die der Endeinrichtung zugeordnet sind, um Informationen zu empfangen und Informationen nur auf die B-Unterkanäle zu setzen, die der Endeinrichtung zum Über tragen von Informationen zugeordnet sind.
17. Endeinrichtungen nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß sie des weiteren auf
ein Taktsynchronisationssignal der Netzendeinheit an
sprechende Zeiteinstelleinrichtungen zum Synchronisieren der
Mehrfachrahmentaktimpulse in Relation zum Taktsynchronisa
tionssignal aufweist.
18. Basiszugriffssystem für ein diensteintegrierendes
Digitalnetz (ISDN) mit einer Netzendeinheit, die über einen
bidirektionalen Bus an eine Vielzahl von Endeinrichtungen
angeschlossen ist und eine bidirektionale Übertragung einer
Sequenz von Digitalbits ermöglicht, die in sequentiellen
Rahmen organisiert sind, wobei jeder Rahmen zwei Unter
rahmen umfaßt und jeder Unterrahmen ein Zeitfenster für 2
B-Kanal-Octets von Bits und 2 B-Kanal-Bits aufweist, ge
kennzeichnet durch:
erste Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeugen von ersten Mehrfachrahmentaktimpulsen jede N Unterrahmen, wobei N eine ganze Zahl ist;
zweite Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeu gen von zweiten Mehrfachrahmentaktimpulsen, die in Relation zu den ersten Mehrfachrahmentaktimpulsen synchronisiert sind, jede N Unterrahmen;
Austauschmanagementeinrichtungen, die an der Netzendeinheit angeordnet sind und auf die ersten Mehrfachrahmentaktimpulse ansprechen, um die Zahl der B-Kanal-Zeitfenster einer jeden Gruppe von N Unterrahmen zwischen ersten Mehrfachrahmen taktimpulsen, die von jeder der bis zu 2 N Endeinrichtungen benötigt werden, festzulegen und spezielle B-Kanal-Zeit fenster auf die bis zu 2 N Endeinrichtungen zu übertragen; und
Einrichtungen, die an jeder Endeinrichtung angeordnet sind und auf die zweiten Mehrfachrahmentaktimpulse ansprechen, um wahlweise Informationen von der Netzendeinheit auf zugeord neten B-Kanal-Zeitfenstern einer jeden Gruppe von 2 N Unter rahmen zwischen zweiten Mehrfachrahmentaktimpulsen zu empfangen und auf diese zu übertragen.
erste Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeugen von ersten Mehrfachrahmentaktimpulsen jede N Unterrahmen, wobei N eine ganze Zahl ist;
zweite Mehrfachrahmentakterzeugungseinrichtungen zum Erzeu gen von zweiten Mehrfachrahmentaktimpulsen, die in Relation zu den ersten Mehrfachrahmentaktimpulsen synchronisiert sind, jede N Unterrahmen;
Austauschmanagementeinrichtungen, die an der Netzendeinheit angeordnet sind und auf die ersten Mehrfachrahmentaktimpulse ansprechen, um die Zahl der B-Kanal-Zeitfenster einer jeden Gruppe von N Unterrahmen zwischen ersten Mehrfachrahmen taktimpulsen, die von jeder der bis zu 2 N Endeinrichtungen benötigt werden, festzulegen und spezielle B-Kanal-Zeit fenster auf die bis zu 2 N Endeinrichtungen zu übertragen; und
Einrichtungen, die an jeder Endeinrichtung angeordnet sind und auf die zweiten Mehrfachrahmentaktimpulse ansprechen, um wahlweise Informationen von der Netzendeinheit auf zugeord neten B-Kanal-Zeitfenstern einer jeden Gruppe von 2 N Unter rahmen zwischen zweiten Mehrfachrahmentaktimpulsen zu empfangen und auf diese zu übertragen.
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