DE4228530A1 - Haftfeste, wasserundurchlaessige und hydrolysebestaendige verbundschicht fuer metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellung - Google Patents
Haftfeste, wasserundurchlaessige und hydrolysebestaendige verbundschicht fuer metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine haftfeste, wasserundurchlässige
und hydrolysenbeständige Verbundschicht für Metall-, Keramik-,
Glas-, Polymer-Kunststoff-Verbunde und eine Dispersion zu
deren Herstellung. Vorzugsweise findet die erfindungsgemäße
Verbundschicht Verwendung für Verbunde, die ständigen mechanischen
und Temperaturwechsel-Beanspruchungen unter gleichzeitiger
Feuchteeinwirkung unterliegen, hier insbesondere für
Verbunde in der Dentaltechnik.
In den letzten Jahren sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden,
Kunststoffe spaltfrei mit Metalloberflächen zu verbinden.
Grundprinzip dieser Verfahren ist, daß in einem ersten Schritt
eine anorganische (meist silikatische) Schicht auf eine
Metalloberfläche aufgebracht (Silikatisierung) und in einem
zweiten Schritt die Oberfläche mit einem funktionellen Alkoxysilan
(Silanisierung) bestrichen wird. Dabei stellt dieses
Haftsilan (meist hydrolysiertes γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan)
das Bindeglied zwischen der anorganischen silikatischen
Schicht und einem methacrylathaltigen Dentalkunststoff
dar, wobei einerseits die freien OH-Gruppen des Haftsilans
mit den Oberflächen-OH-Gruppen der Silikatschicht unter
Kondensationsreaktionen an die Silikatschicht chemisch gebunden
werden, während andererseits über die Methacrylatgruppe
des Haftsilans eine Anbindung z. B. an einen Dentalkunststoff
erfolgt. Die bekannten Verfahren unterscheiden sich durch die
Methoden des unterschiedlichen Aufbringens der Silikatschicht,
während das Aufbringen des Haftsilans bei allen beschriebenen
Verfahren nahezu identisch ist.
Die US-PS 43 64 731 beschreibt ein Verfahren zum Aufbringen
einer Siliziumdioxidschicht auf metallische Dentalprothesenteile
durch eine Hochfrequenz-Magnetron-Sputtervorrichtung. Da
hierfür eine Vakuumbeschichtungsanlage benötigt wird, ist das
Verfahren mit einem erheblichen apparativen Aufwand verbunden.
In der DE-PS 34 03 894 erfolgt das Aufbringen der Silikatschicht
durch einen deutlich einfacheren Flammhydrolyseprozeß
des Tetraethoxysilans, wobei allerdings gute Haftfestigkeiten
des Kunststoffs auf dem Metall nur bei genauer Einhaltung der
Geräteparameter erhalten werden.
Weiterhin ist in DD-WP B32B/3 21 100-3 ein Verfahren beschrieben,
bei dem eine Silikat-Chromoxid-Schicht durch eine Sol-
Gel-Lösung auf eine Dentallegierungsoberfläche aufgebracht und
durch einen nachfolgenden Temperprozeß (320°C, 2-8 min)
verfestigt wird. Als kritisch erweisen sich dabei vor allem
Dentallegierungen mit einem höheren Kupfergehalt (<5 Masse-%),
da dann durch den Temperprozeß an der Legierungsoberfläche
schlecht haftendes Kupfer-II-Oxid gebildet wird, wodurch der
Metall-Kunststoff-Verbund geschwächt wird.
In der DE-PS 38 02 043 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem
die Silikatschicht durch einen Sandstrahlprozeß aufgebracht
wird, indem dem Strahlkorund eine gewisse Menge Siliziumdioxid
einer mittleren Partikelgröße 5 µm zugesetzt wird. Im
Aufschlagbereich der Korundteilchen treten dabei örtlich
solche Energiedichten auf, die ausreichend sind, die feinteiligen
Silikatpartikel auf die metallische Oberfläche aufzuschmelzen.
Auch mit diesem Verfahren sind ausreichende Verbundfestigkeiten
nur durch genaueste Einhaltung der Bedienungsparameter
zu erreichen.
Die beschriebenen bekannten Verfahren erfordern alle einen
teuren apparativen Geräte- bzw. Chemikalienaufwand und mehrere
Prozeßschritte. Außerdem sind die Si-O-Si-Bindungen der Silikatschicht
bei Verwendung im Dentalbereich durch ständige
Feuchtebelastung der Kunststoff-Metall-Verbunde im Mundmilieu
einem ständigen Hydrolyseangriff ausgesetzt, was bei längerer
Einwirkung zu einer Schwächung der Verbundfestigkeit führen
kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine mit
geringem apparativen Aufwand preiswert herstellbare haftfeste,
wasserundurchlässige, hydrolysebeständige Schicht anzugeben,
die geeignet ist, Kunststoffe, insbesondere methacrylathaltige
Dentalkunststoffe bzw. Klebstoffe dauerhaft mit einer hohen
Haftfestigkeit randspaltfrei an Metall-, Glas-, Keramik- bzw.
organische Oberflächen zu binden.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die in den Kennzeichen
der Patentansprüche aufgeführten Mittel gelöst. Zur Herstellung
der Verbundschicht wird eine Dispersion eingesetzt, die
erfindungsgemäß aus einer Phenol-Formaldehyd-Dispersion (neben
Phenol als Ausgangsmonomer für die Formaldehydreaktion können
auch selbstverständlich Phenolderivate, wie Kresole und
Resorzin als Reaktionspartner verwendet werden) mit hydroxymethyliertem
Phenol mit freien Methylolgruppen, Polyvinylformal
bzw. Polyvinylbutyral als plastifizierende Komponente,
dispergiertem Acrylat, destilliertem Wasser und Aceton besteht.
Dieser Dispersion werden eine oder mehrere olefinische
ungesättigte ein- bzw. mehrfunktionelle Methacrylatverbindungen
zugesetzt. Bei diesem polymerisationsfähigen olefinischen
ungesättigten Monomeren kann es sich auch um Alkoxysilane
mit mindestens einer polymerisationsfähigen olefinischen
ungesättigten Gruppe, wie z. B. Methacrylsäure-3-
trimethoxysilylpropylester oder Vinyltrimethoxysilan handeln.
Insbesondere setzt sich eine erfindungsgemäße Phenolharz-
Dispersion, bezogen auf 100 ml Dispersion aus 0,5 bis 5 g
Phenol, 0,25 bis 2,5 g Formaldehyd, 0,05 bis 0,5 g Polyvinylformal
bzw. Polyvinylbutyral, 1 bis 5 g dispergiertem Acrylat,
10 bis 30 ml destilliertem Wasser, 10 bis 30 ml Aceton und 40-
60 ml Isopropanol bzw. einem anderen Lösungsmittel zusammen.
Dieser Dispersion werden 2 bis 20 g einer oder mehrerer olefinischer
ungesättigter ein- bzw. mehrfunktioneller Methacrylatverbindungen
zugesetzt, so daß im Ergebnis eine erfindungsgemäße
Phenolharz-Methacrylat-Dispersion entsteht. Diese
Dispersion wird auf eine Metall-, Glas-, Keramik- bzw.
organische Oberfläche aufgestrichen und einer Temperaturbehandlung
zwischen 120 bis 220°C unterzogen. Dabei kondensieren
die Methylolphenole über die Resol- und Resitolharze
schließlich zu raumvernetzenden Resistharzen zur erfindungsgemäßen
Verbundschicht. Die Methacrylatmonomere können durch
basekatalytische Additionsreaktionen der Methylengruppe des
Methacrylatmonomers an die Karbonylfunktion des Aldehyds
(Aldoladdition) bzw. durch interpenetrierende Netzwerke in
dieses Phenolharzraumnetz eingebunden werden. Gegenüber dem
Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Lösung folgende
Vorteile auf:
- - Die aufgebrachte Schicht verhindert den Verbund schwächende Wasserdiffusion über einen Kunststoff bzw. Klebstoff zu einer z. B. Metallegierungsoberfläche.
- - Das Verfestigen der Schicht erfolgt in einem relativ niedrigen Temperaturbereich (120-220°C), so daß es z. B. an kritischen Dentallegierungen zu keinen Verfärbungen oder Verzunderungen kommt.
- - Die erfindungsgemäße Lösung ist völlig unabhängig von den in Kontakt zu bringenden Verbundmaterialien.
- - Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird keine zusätzliche Haftvermittlerlösung benötigt, da die Haftvermittlermoleküle bereits in der Verbundschicht integriert sind.
- - Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich durch geringen apparativen Aufwand, wie einfache Wärmequellen, problemlos in jedem Anwendungsbereich ohne aufwendige Einhaltung von Prozeßparametern realisieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere ihr
Einsatz in der Dentaltechnik, sind den Unteransprüchen entnehmbar
und sollen in folgenden Ausführungsbeispielen, die die
Erfindung nicht beschränken, näher abgehandelt werden.
Die im weiteren aufgeführten Zug- bzw. Druckscherfestigkeitswerte
von Metall-Kunststoff-Verbunden bzw. Metall-Metall-
Verklebungen dienen der Betätigung der erfindungsgemäßen
Lösung, ohne jedoch die Art des eintretenden Haftmechanismus
näher erklären zu können, da hier bisherige Erklärungen zur
Haftung revidiert werden müssen.
Als ein Vergleichswert der Verbundfestigkeit dient die unkonditionierte
Oberfläche (Leerwert), wobei auch diese Oberfläche,
wie auch die zum Einsatz der Erfindung dienenden
Oberflächen, zunächst gesandstrahlt werden (Aluminiumkorund 50
-250 µm, 1-5 bar). Ein weiterer Vergleichswert ist die
Haftfestigkeit, die erreicht wird, wenn die Festkörperoberflächen
lediglich mit einem Teil der erfindungsgemäßen Dispersion
(Dispersion A) beschichtet werden und schließlich als
dritter Vergleichswert die Scherfestigkeiten die mit der
erfindungsgemäßen Dispersion erzielt werden.
Zusammensetzung der Dispersion A:
0,5 g Phenol,
0,25 g Formaldehyd,
0,05 bis 0,5 g Polyvinylformal bzw. Polyvinylbutyral,
2 g dispergiertes Acrylat,
20 ml destilliertes Wasser,
60 ml Isopropanol,
20 ml Aceton,
1 ml 0,0001 n Ammoniaklösung.
0,25 g Formaldehyd,
0,05 bis 0,5 g Polyvinylformal bzw. Polyvinylbutyral,
2 g dispergiertes Acrylat,
20 ml destilliertes Wasser,
60 ml Isopropanol,
20 ml Aceton,
1 ml 0,0001 n Ammoniaklösung.
Zu 100 ml dieser Lösung werden zur Erzielung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung (Dispersion B)
2 g Methacrylsäure-3-trimethoxysilylpropylester,
5 g Methylmethacrylat,
2 g Triethylenglycoldimethacrylat,
1 g 1,4-Butandioldimethacrylat,
1 g Trimethylolpropantriacrylat,
0,1 g Campherchinon,
0,2 g Triethanolamin
5 g Methylmethacrylat,
2 g Triethylenglycoldimethacrylat,
1 g 1,4-Butandioldimethacrylat,
1 g Trimethylolpropantriacrylat,
0,1 g Campherchinon,
0,2 g Triethanolamin
zugegeben.
Diese Dispersion und zur Schaffung der genannten Vergleichswerte
auch die Dispersion A allein wird im Beispiel auf
gesandstrahlte Dentallegierungen aufgebracht und einer ca. 15minütigen
Temperaturbehandlung bei 120 bis 220°C,
vorzugsweise 150°C, unterzogen. Im weiteren kann auf diese
Oberfläche ein Opaker auf Methacrylat-Basis aufgetragen und
polymerisiert werden. Daran anschließend wird ein Kunststoffzylinder
(im Beispiel mit 5 mm Durchmesser und 2 mm Höhe)
aufmodelliert und ebenfalls in einem Lichtgerät gehärtet.
In diesem Fall ist es von Vorteil, der erfindungsgemäßen
Dispersion 0,1 bis 1 Masse-% von photoaktiven Komponenten, wie
Campherchinon, Triethanolamin, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat
o. ä., zuzusetzen, was eine weitere Haftverbesserung
bewirkt. Diese so hergestellten Metall-Kunststoff-Verbunde
werden eine Stunde in destilliertem Wasser gekocht, 24 h im
Wasser gelagert und danach in einem Druck-Schwer-Versuch
(Vorschubgeschwindigkeit 1 mm min-1) auf Verbundfestigkeit
getestet. Die erzielten Verbundfestigkeitswerte sind in
Tabelle 1 und 2 aufgeführt.
Neben den in den Tabellen 1 und 2 dargestellten Metall-Kunststoff-
Verbunden dienen die in Tabelle 3 aufgeführten Zugscherfestigkeitswerte
von Metall-Metall-Verklebungen der weiteren
Bestätigung des erfindungsgemäßen Erfolges. Die Metalloberflächenkonditionierung
erfolgt dabei analog der bereits zur
Erstellung der Metall-Kunststoff-Verbunde beschriebenen Vorgehensweise.
Die Überlappungslänge der Klebung beträgt dabei
10 mm und die Klebefläche 50 mm². Diese Verklebungen wurden 10
Stunden gekocht.
Im Vergleich zu den methacrylathaltigen Dentalklebstoffen
nimmt Helapox blau (Epoxidharz) eine gewisse Sonderstellung ein.
Sowohl die Zug-Scherfestigkeiten der Metall-Metall-Verklebungen
als auch die Druck-Scherfestigkeiten der Metall-Dentalkunststoff-
Verbunde zeigen, daß mit der erfindungsgemäßen
Lösung eine um etwa 100% höhere Haftfestigkeit gegenüber den
unkonditionierten Oberflächen zu erreichen ist. Der Bruch
stellt sich als reiner Kohäsionsbruch dar. Durch die Erfindung
steht eine haftfeste, wasserundurchlässige und hydrolysebeständige
Verbundschicht zur Verfügung, die sich für die vielfältigsten
Verbunde eignet und somit auch nicht auf die Verwendung
in der Dentaltechnik beschränkt ist.
Eine ebenso vorteilhafte Verwendung erfindungsgemäßer Dispersion
als Lackunterschicht ist im Maschinen- und Karosseriebau
gegeben, wodurch eine deutliche Verlängerung der Lebensdauer
des Verbundschichtsystems selbst unter tropischen Bedingungen
erreichbar ist.
Claims (16)
1. Haftfeste, wasserundurchlässige und hydrolysebeständige
Verbundschicht für Metall-, Keramik-, Glas-, Polymer-Kunststoff-
Verbunde, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundschicht
durch eine verfestigte Phenolharz-Methacrylat-
Dispersion gebildet ist.
2. Dispersion zur Herstellung einer Verbundschicht nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Phenolharz-
Dispersion, die zumindest hyroxymethyliertes Phenol mit
freien Methylolgruppen, dispergiertes Acrylat, dest. Wasser
und Aceton enthält, eine oder mehrere olefinische ungesättigte
ein- bzw. mehrfunktionelle Methacrylatverbindungen
zugesetzt sind.
3. Dispersion zur Herstellung einer Verbundschicht nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß 100 ml einer Phenolharzacrylat-
Dispersion, die 0,5 bis 5 g hydroxymethyliertes
Phenol mit freien Methylolgruppen, 1 bis 5 g
dispergiertes Acrylat, 10 bis 30 ml dest. Wasser, 10 bis 30
ml Aceton enthält, 2 bis 20 g einer oder mehrerer olefinischer
ungesättigter ein- bzw. mehrfunktioneller Methacrylatverbindungen
zugesetzt sind.
4. Dispersion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Methacrylatverbindungen um
Urethanmethacrylate und/oder Hydroxymethacrylate bzw. andere
mono- und mehrfunktionelle Methacrylate handelt.
5. Dispersion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dispersion 1 bis 10 g eines funktionellen
Alkoxysilans zugesetzt sind.
6. Dispersion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei den Alkoxysilanen um solche mit drei, zwei oder
einer Meth- bzw. Ethoxygruppe und mindestens einer funktionellen
organischen Gruppe handelt.
7. Dispersion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der funktionellen organischen Gruppe des Alkoxysilans
um eine Alkyl-, Phenyl-, Vinyl-, Methacrylat- oder
Epoxygruppe handelt.
8. Dispersion nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Alkoxysilanen um Vinyltrimethoxysilan,
Methacrylsäure-3-trimethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltriethoxysilan
oder Aminoethylaminopropyltrimethoxysilan
handelt.
9. Dispersion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dispersion 0,1 bis 1 Masse-% von photoaktiven
Komponenten, bezogen auf die Masse der Methacrylatverbindungen
zugesetzt sind.
10. Dispersion nach Anspruch 2 oder 3 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die photoaktive Komponente vorzugsweise
aus Campherchinon, Triethanolamin bzw. N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat
besteht.
11. Dispersion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dispersion einen pH-Wert zwischen
7,2 und 8 aufweist.
12. Verfahren zur Herstellung einer haftfesten, wasserundurchlässigen
und hydrolysebeständigen Verbundschicht für
Metall-, Keramik-, Glas-, Polymer-Kunststoff-Verbunde, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Träger eine Phenolharz-
Methacrylat-Dispersion aufgebracht wird, diese einer
Temperaturbehandlung im Bereich von 120 bis 220°C unterworfen
wird und danach auf diese Schicht ein weiterer
Stoff des Verbundes aufgebracht wird.
13. Verfahren zur Herstellung einer haftfesten, wasserundurchlässigen
und hydrolysebeständigen Verbundschicht für
Metall-, Keramik-, Glas-, Polymer-Kunststoff-Verbunde,
insbesondere im Bereich der Dentaltechnik nach Anspruch
12, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Träger eine
Phenolharzacrylat-Methacrylat-Dispersion aufgebracht
wird, diese einer Temperaturbehandlung im Bereich von 120
bis 220°C unterworfen wird, diese Schicht mit einem
Opaker auf Methacrylat-Basis versehen wird und danach
anschließend auf diese Schicht ein methacrylathaltiger
Kunststoff aufgebracht wird.
14. Haftfeste Verbundschicht für die Verwendung in Maschinen-
und Karosseriebau, dadurch gekennzeichnet, daß als Lackunterschicht
eine Phenolharz-Methacrylat-Dispersion, hergestellt
aus einer Phenolharz-Dispersion, die wenigstens
hydroxymethyliertes Phenol mit freien Methylolgruppen,
dispergiertes Acrylat, destilliertes Wasser, Aceton und
eine oder mehrere olefinische ungesättigte ein- bzw. mehrfunktionelle
Methacrylatverbindungen enthält, eingesetzt
ist, die zur Verfestigung einer Temperaturbehandlung
unterworfen wird.
15. Haftfeste Verbundschicht nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phenolharz-Methacrylat-Dispersion
Teile von Bestandteilen der danach auf sie aufzubringenden
Lackschicht zugegeben sind.
16. Haftfeste Verbundschicht nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet
daß die Verfestigung der Phenolharz-Methacrylat-
Dispersion vor Aufbringung einer oder mehrerer weiterer
Lackschichten durch eine Temperaturbehandlung bei
Temperaturen von 120 bis 220°C erfolgt.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228530A DE4228530A1 (de) | 1991-12-09 | 1992-08-27 | Haftfeste, wasserundurchlaessige und hydrolysebestaendige verbundschicht fuer metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellung |
EP92924677A EP0570559B1 (de) | 1991-12-09 | 1992-12-05 | Haftfeste, wasserundurchlässige und hydrolysebeständige verbundschicht für metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellung |
DE59205973T DE59205973D1 (de) | 1991-12-09 | 1992-12-05 | Haftfeste, wasserundurchlässige und hydrolysebeständige verbundschicht für metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellung |
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PCT/EP1992/002820 WO1993011732A1 (de) | 1991-12-09 | 1992-12-05 | Haftfeste, wasserundurchlässige und hydrolysebeständige verbundschicht für metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellung |
JP5510581A JPH06505528A (ja) | 1991-12-09 | 1992-12-05 | 金属、セラミック、ガラスまたは重合体と合成物質とを結合するための、強接着性、防水性および加水分解安定性結合皮膜 |
DE4315451A DE4315451A1 (de) | 1992-08-27 | 1993-05-10 | Haftfeste, wasserundurchlässige und hydrolysebeständige Verbundschicht für Metall-, Keramik-, Glas-, Polymer-Kunststoff-Verbunde und Dispersion zu deren Herstellung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4140504 | 1991-12-09 | ||
DE4212895 | 1992-04-16 | ||
DE4228530A DE4228530A1 (de) | 1991-12-09 | 1992-08-27 | Haftfeste, wasserundurchlaessige und hydrolysebestaendige verbundschicht fuer metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228530A1 true DE4228530A1 (de) | 1993-06-17 |
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ID=27203173
Family Applications (1)
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DE4228530A Ceased DE4228530A1 (de) | 1991-12-09 | 1992-08-27 | Haftfeste, wasserundurchlaessige und hydrolysebestaendige verbundschicht fuer metall-, keramik-, glas-, polymer-kunststoff-verbunde und dispersion zu deren herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228530A1 (de) |
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