DE4227268A1 - Werkzeughalter - Google Patents

Werkzeughalter

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Dieter Steger
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/04Tool holders for a single cutting tool
    • B23B29/12Special arrangements on tool holders
    • B23B29/20Special arrangements on tool holders for placing same by shanks in sleeves of a turret

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter mit einer Werkzeugaufnahme und einem eine Längsachse aufweisenden, vorzugsweise zylindrischen Halterungsschaft, wobei die Werkzeugaufnahme geteilt ausgebildet ist, derart, daß ein eine Spannausnehmung aufweisendes Aufnahmevorderteil relativ zu einem fest mit dem Halterungsschaft verbundenen Aufnahmerückteil parallel zu einer Ebene E, die zu der Längsachse senkrecht verläuft, versetzbar ist, wobei zugewandte Teilungsflächen des Aufnahmevorderteils und des Aufnahmerückteils über eine in einer Verschieberichtung verlaufende, Tragflanken ausbildende Vorsprung-Ausnehmungsführung ineinandergreifen.
Derartige Werkzeughalter sind im Stand der Technik bereits bekanntgeworden. Insbesondere sind hier Werkzeughalter an gesprochen, wie sie in der DIN 69 880 wiedergegeben sind. Diese Werkzeughalter werden vorzugsweise für Drehmaschinen verwendet. Es ist auch bereits bekanntgeworden, das Aufnahmevorderteil und das Aufnahmerückteil mittels einer Schwalbenschwanzführung verstellbar zueinander auszubilden, so daß eine Höhenverstellung des Aufnahmevorderteils relativ zu dem Halterungsschaft möglich ist.
Der bekannte höhenverstellbare Werkzeughalter entspricht aber nicht den durch die genannte DIN vorgegebenen Maßen, wobei insbesondere die (Gesamt-)Tiefe der Werkzeugaufnahme von Bedeutung ist. Dadurch, daß die durch die DIN vorgegebenen Male nicht eingehalten sind, ergeben sich nicht nur Schwierigkeiten bei der Programmierung entsprechender Werkzeugmaschinen, weil die von der DIN abweichenden Tiefenmaße Berücksichtigung finden müssen, sondern ist auch eine spürbare Auswirkung auf die Steifigkeit des Werkzeugträgers gegeben.
Ausgehend von dem angegebenen Stand der Technik wird ein Ziel der Erfindung darin gesehen, einen höhenverstellbaren Werkzeughalter anzugeben, bei welchem insbesondere die Tiefenmaße der angegebenen DIN-Norm erreichbar sind, bei möglichst hoher Stabilität des Werkzeughalters insgesamt.
Dieses Ziel ist beim Gegenstand des Anspruches 1 erreicht, wobei als wesentlich angesehen wird, daß eine Mehrzahl parallel zueinander verlaufender Vorsprünge und Ausnehmungen auf der Teilungsfläche des Aufnahmevorderteils in gleicher Weise wie auf der Teilungsfläche des Aufnahmerückteils ausgebildet sind und daß die Vorsprünge bzw. Ausnehmungen nur an die Ebene E schneidenden Tragflanken hinterschneidungsfrei aneinander anliegen, wobei das Aufnahmevorderteil an dem Aufnahmerückteil über mindestens eine Verbindungsschraube verstellbar gesichert ist. Die (nur fiktiv angenommene) Ebene E kann so gelegt sein, daß sie sowohl die Vorsprünge in der Teilungsfläche des Aufnahmevorderteils als auch die Vorsprünge in der Teilungsfläche des Aufnahmerückteils durchsetzt. Die Mehrzahl der Vorsprünge auf den Teilungsflächen sowie die hinterschneidungsfreie Anlage der Tragflanken ermöglicht es, diese Profilierung vergleichsweise flach, mit einer geringen Tiefe auszubilden, ohne daß Einbußen hinsichtlich einer paßgenauen Führung der Tragflanken aneinander oder hinsichtlich der Festigkeit der Führungsgestattung in Kauf benommen werden müßten. Dadurch, daß die Profilierung mit geringer Tiefe ausbildbar ist, ist auch bei der höhenverstellbaren Ausführung des Werkzeughalters das durch die eingangs genannte Norm vorgegebene (Gesamt-)Tiefenmaß des Werkzeughalters, insbesondere der Werkzeugaufnahme, einhaltbar. Die hinterschneidungsfreie Ausbildung der Tragflanken ist auch montagefreundlich. Die Sicherung des Aufnahmevorderteils an dem Aufnahmerückteil wird bei dieser hinterschneidungsfreien Ausgestaltung der Anlage der Tragflanken durch die Verbindungsschraube erreicht. In vielen Ausführungsformen eines solchen Werkzeughalters ist eine Kühlmittelzuführung zu dem in dem Aufnahmevorderteil halterbaren Werkzeug vorgesehen. Bei ungeteilten Werkzeughaltern ist hierfür gewöhnlich in dem Bereich, welcher bei der hier zugrundeliegenden Ausführungsform dem Aufnahmerückteil entspricht, eine Kühlmitteleinleitung vorgesehen, die sich in Form einer einen Aufnahmekopf durchsetzenden und an einer Fläche des hier dem Aufnahmevorderteil entsprechenden Teiles austretenden, durch eine Bohrung gebildeten Kühlmittelleitung fortsetzt. (Da bei den vorstehend angesprochenen ungeteilten Werkzeughaltern keine gesondert ansprechbare Aufnahmevorderteile und Aufnahmerückteile ausgebildet sind, ist insofern hier der vordere Teil insgesamt als Aufnahmekopf angesprochen). Es ist weiter vorgesehen, daß die Kühlmittelleitung die Vorsprung-Ausnehmungsführung zwischen dem Aufnahmevorderteil und dem Aufnahmerückteil durchsetzt, wobei ein Leitungsabschnitt jeweils in der Teilungsfläche des Aufnahmevorderteils bzw. des Aufnahmerückteils mündet und die Leitungsabschnitte durch eine an bei den Teilungsflächen anliegende Dichtung verbunden sind. Die Dichtung ist zwischen die beiden Mündungen geschaltet und ermöglicht so die durchgehende Leitungsführung. Hierbei ist es besonders bevorzugt, daß die Ausnehmungen bzw. Vertiefungen einen eine Mündung eines Leitungsabschnittes in der jeweiligen Teilungsfläche jeweils umgebenden Mündungsbereich nicht durchsetzen. Der Mündungsbereich ist vielmehr bevorzugt als plane, in der genannten Ebene oder parallel dazu verlaufende Fläche ausgebildet. Es bietet sich eine kreisförmige Gestaltung an. Es ist aber auch möglich, einen dem Umfang eines Langloches angepaßten oder einen ovalen Mündungsbereich auszubilden. Auch ist es zweckmäßig, wenn der Mündungsbereich gegenüber zumindest den Vorsprüngen zurückversetzt ist. Der Mündungsbereich kann derart zurückversetzt sein, daß die Talgründe der Ausnehmungen noch näher der Ebene zugeordnet sind als die Fläche des Mündungsbereichs. Dies entspricht bezüglich eines Höhenniveaus der Talgründe einer stufenartigen Zurückversetzung. Der Mündungsbereich ist hierbei im einzelnen jeweils mit einer solchen Größe vorgesehen, daß die Dichtung, die beispielsweise ein handelsüblicher O-Ring sein kann, mit Spiel auf dem profilierungsfreien Mündungsbereich aufliegen kann, so daß die Höhenverstellung die Dichtung nicht beeinträchtigt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Höhenverstellung in der Praxis allenfalls im Bereich von Millimetern, teilweise sogar im Bereich von Bruchteilen eines Millimeters sich bewegt. Um diese Höhenverstellung durchführen zu können, ist des weiteren vorgesehen, daß eine Bohrung für die Verbindungsschraube in dem Aufnahmevorderteil langlochartig ausgebildet ist. Die größere Erstreckung, d. h. die Längserstreckung des Langlochs ist natürlich in der Verschieberichtung ausgebildet. Die Verbindungsschraube ist entsprechend gewindemäßig nur in dem Aufnahmerückteil gehaltert. Das Aufnahmevorderteil ist aufgrund der Langlochausbildung in einem gewissen Bereich relativ bewegbar zu dem Aufnahmerückteil. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Bohrung für eine Verbindungsschraube in dem Aufnahmerückteil langlochartig ausgebildet sein. Die Verbindungsschraube ist dann gewindemäßig nur in dem Aufnahmevorderteil gehaltert. Die genannten Ausnehmungen und Vorsprünge sind weiter bevorzugt durch ein regelmäßiges, in den Spitzen der Vorsprünge abgeflachtes Zick-Zack-Profil gebildet. Die Abflachung, die im Querschnitt beispielsweise parallelverlaufend zu der genannten Ebene verlaufen kann, stellt sicher, daß nur die erwünschte Flankenanlage gegeben ist. Auch die Ausnehmungen können in ihrem Talgrund abgeflacht ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Talgründe jedoch spitz ausgebildet. Ein Flankenwinkel des Zick-Zack-Profils beträgt bevorzugt 90°. Eine Breite der Vorsprünge bzw. Ausnehmungen, d. h. der Abstand zwischen zwei - gedachten - Spitzen der Vorsprünge bzw. zwischen zwei Tallinien der Ausnehmungen beträgt 1 bis 5, vorzugsweise 1,5 mm. Zur feinfühligen Höhenverstellung des Aufnahmevorderteils relativ zu dem Aufnahmerückteil ist bevorzugt eine Höhen-Stellschraube vorgesehen, die in einer Gewindebohrung des Aufnahmerückteils angeordnet ist und über einen Formschlußvorsprung, der in eine Verstellausnehmung des Aufnahmevorderteils eingreift, die Höhenverstellung ermöglicht. Hierzu besitzt die Höhen-Stellschraube beispielsweise oberhalb ihres Gewindeabschnittes, jedoch unterhalb des Schraubenkopfes, einen umlaufenden Kragen. Es ist auch die umgekehrte Ausgestaltung ohne weiteres möglich, nämlich die Höhen-Stellschraube in einer Gewindebohrung des Aufnahmevorderteils anzuordnen und den Formschlußvorsprung in eine Verstellausnehmung des Aufnahmerückteils eingreifen zu lassen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Werkzeughalters;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Werkzeughalter gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Werkzeughalters gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Werkzeughalters gemäß Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V, in teilweiser Darstellung, des Gegenstandes gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine Ansicht der Teilungsfläche des Aufnahmevorderteils;
Fig. 7 eine Ansicht der Teilungsfläche des Aufnahmerückteils;
Fig. 8 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung der über die Tragflanken aneinander anliegenden Teilungsflächen des Aufnahmevorderteils und des Aufnahmerückteils.
Dargestellt und beschrieben ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneter Werkzeughalter mit einer Werkzeugaufnahme 2 und einem Halterungsschaft 3. Der Halterungsschaft 3 besitzt eine Längsachse 4 und ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Abweichend von der zylindrischen Gestalt besitzt er auf seiner Oberseite eine Abflachung, die mit quer zu der Längsachse 4 sich erstreckenden Rastprofilierungen 5 ausgebildet ist. Die Werkzeugaufnahme 2 ist geteilt ausgebildet, im wesentlichen entlang einer Ebene E, welche rechtwinklig zu der Längsachse 4 verläuft bzw. auf welcher die Längsachse 4 des Halterungsschaftes 3 senkrecht steht (vergleiche Fig. 2).
Hierdurch ist ein die Spannausnehmung 6 aufweisendes Aufnahmevorderteil 7 ausgebildet und ein Aufnahmerückteil 8, das fest bzw. einstückig mit dem Halterungsschaft 3 verbunden bzw. ausgebildet ist (vergleiche auch Fig. 4).
Das Aufnahmevorderteil 7 und das Aufnahmerückteil 8 bilden einander zugewandte und teilweise miteinander in Eingriff stehende Teilungsflächen 9 bzw. 10 (vergleiche Fig. 6 und 7) aus.
Wie sich aus den Fig. 2 und 4, insbesondere aber auch der Detaildarstellung gemäß Fig. 8 ergibt, sind auf der Teilungsfläche 9 bzw. 10 jeweils eine Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Vorsprüngen 11 und Ausnehmungen 12 ausgebildet. Diese Vorsprünge 11 und die Ausnehmungen 12 sind in gleicher Weise auf der Teilungsfläche 9 und der Teilungsfläche 10 ausgebildet. Sie sind lediglich im einzelnen um die Hälfte des Maßes b (siehe unten) zueinander versetzt, um zwischen dem Aufnahmevorderteil 7 und dem Aufnahmerückteil 8 einen ebenen Übergang an deren jeweiligen Seitenflächen zu erreichen.
An den Vorsprüngen 11 sind weiterhin Tragflanken 13 bzw. 14 ausgebildet, welche so verlaufen, daß sie die Ebene E - so wie diese in der Zeichnung, beispielsweise Fig. 8, eingetragen ist - schneiden, beim Ausführungsbeispiel unter einem Winkel Alpha von 45° Die Tragflanken 13, 14 liegen auf zugeordneten Tragflanken 13′, 14′ der jeweils anderen Teilungsfläche 9 bzw. 10 hinterschneidungsfrei auf. Auch in jeweiliger Verlängerung der Tragflanken 13, 14, 13′, 14′ - über den Auflagebereich hinaus - ist keine Hinterschneidung gegeben.
Zur Halterung des Aufnahmevorderteils 7 an dem Aufnahmerückteil 8 sind vier Verbindungsschrauben 15 bis 18 (vergleiche insbesondere Fig. 1) vorgesehen. Diese durchsetzen in dem Aufnahmevorderteil 7 Langlöcher 19 bis 22, während sie in dem Aufnahmerückteil 8 unmittelbar in Gewindebohrungen 19′ bis 22′ eingeschraubt sind (vergleiche auch Darstellung der Verbindungsschraube 17 in Fig. 2). Aufgrund der Langlöcher 19 bis 22 ist das Aufnahmevorderteil 7 nach einer gewissen Lösung der Verbindungsschrauben 15 bis 18 relativ zu dem Aufnahmerückteil - höhenmäßig - verschiebbar (Verschieberichtungen V, V′). Der absolute Wert einer Verschiebung ist jeweils relativ gering, in der Praxis im Millimeterbereich angeordnet.
Des weiteren sind in dem Aufnahmevorderteil 7 zwei Stiftschrauben 50 in Gewindebohrungen 51′ gehaltert, die in entsprechende Langlochbohrungen 51 in dem Aufnahmerückteil 8 hineinragen (vgl. auch Fig. 4). Diese Stiftschrauben 50 ermöglichen es, beispielsweise an einem eingespannten Werkzeug 24 (vgl. Fig. 3) eine seitliche Feinverstellung vornehmen zu können (wozu die Stiftschrauben 50 von der Seite des Halterungsschaftes 3 aus bevorzugt zugänglich sind).
Der Werkzeughalter 1 besitzt einen Anschluß und eine Durchleitung für Kühlmittel, dessen (nicht dargestellter) Austrittsstrahl über eine verstellbare Kugeldüse 23 (Fig. 1, 2 und 3) einstellbar ist, nämlich in Richtung eines in Fig. 3 angedeuteten, in der Werkzeugaufnahme 1 gehalterten Werkzeuges 24.
In dem Aufnahmerückteil 8 ist ein Kühlmittelanschluß 25 ausgebildet (vgl. auch Fig. 3). Zur Weiterleitung des Kühlmittels sind zwei senkrecht zueinander verlaufende, sich kreuzende Kühlmittelbohrungen 26, 26′ ausgebildet. Wiederum senkrecht zu den beiden Kühlmittelbohrungen 26, 26′ verläuft eine Bohrung 26′′, derart, daß sie die Ebene E senkrecht durchsetzt. Über eine weitere Bohrung 27 (Fig. 2) ist eine Verbindung zu der Kugeldüse 23 geschaffen (vergleiche auch Fig. 4). Die Kugeldüse 23 ist mittels einer Stellschraube 23′ in einer gewünschten richtungsmäßigen Einstellung fest­ stellbar. Die nicht benötigten Mündungsabschnitte der Kühlmittelbohrungen 26, 26′ in dem Aufnahmerückteil 8 sind mit Verschlußschrauben 33, 34 verschlossen.
Um die Dichtigkeit der Kühlmittelleitung bei Durchsetzung der Teilungsflächen 9, 10 zu erreichen, unter gleichzeitiger Beibehaltung der Relativbeweglichkeit des Aufnahmevorderteils 7 relativ zu dem Aufnahmerückteil 8, ist in einer der Teilungsflächen 9, 10, beim Ausführungsbeispiel in der Teilungsfläche 9 des Aufnahmevorderteils 7, umgebend zu der Mündung 28 der Bohrung 26′′ in der Teilungsfläche 9 ein Mündungsbereich 29 ausgebildet, der die Mündung 28 kreisförmig bzw. in Verschieberichtung gelängt, umgibt. Der Mündungsbereich 29 ist durch eine Einsenkung gegenüber den Vorsprüngen 11 in der Teilungsfläche 9 gebildet und weist bevorzugt eine zu der Ebene E parallele ebene Fläche auf. In Fig. 4 ist die Tiefe des Mündungsbereichs 29 etwas übertrieben dargestellt. Tatsächlich entspricht diese Tiefe der Höhe h eines Vorsprungs 11 (vergleiche Fig. 8), die im vorliegenden Beispiel ca. 0,5 mm beträgt.
In der gegenüberliegenden Teilungsfläche 10 des Aufnahmerückteils 8 ist eine kreisringförmige Aussparung 30 konzentrisch zu einer Mündung 31 der Bohrung 26 in der Teilungsfläche 10 ausgebildet. Die kreisringförmige Aussparung 30 dient zur Aufnahme eines Dichtringes, beispielsweise eines gewöhnlichen O-Ringes. Wesentlich ist, wie aus der Darstellung gemäß Fig. 4 beispielsweise ersichtlich, daß der Mündungsbereich 29 jedenfalls in Erstreckungsrichtung der Ausnehmungen 12 bzw. der Vorsprünge 11, also in der Verschieberichtung V, V′ des Aufnahmevorderteils 7, größer ist als die kreisringförmige Aussparung 30. Bei einer Höhenverstellung des Aufnahmevorderteils 7 relativ zu dem Aufnahmerückteil 8 ist eine Bewegung der Dichtung (des O-Ring) in dem Mündungsbereich 29 möglich und in der neuen Einstellung die Dichtigkeit jeweils gewährleistet.
Aus Fig. 7 ist auch ersichtlich, daß die Ausnehmungen 12 bzw. Erhebungen 11 auch im Bereich der kreisringförmigen Aussparung 30 und innerhalb derselben nicht fortgesetzt sind. Die Kreisringfläche 30′ ist zu der Kreisringfläche 30 höhenmäßig versetzt.
In Fig. 8 ist noch in weiterer Einzelheit die detaillierte Ausgestaltung der Vorsprünge 11 und Ausnehmungen 12 zu erkennen. Der Flankenwinkel Beta beträgt 90°. Während die Vertiefungen 12 spitz in einen Talgrund 35 auslaufen, sind die Erhebungen 11 spitzenlos, mit einer Abflachung 32 ausgebildet, so daß sich die bereits weiter oben erwähnte definierte Aufeinanderlage der Tragflanken 13, 14, 13′, 14′ ergibt. Die Breite b eines Vorsprungs 11, gemessen von Talgrund 35 zu Talgrund 35, beträgt bevorzugt ca. 1,5 mm, während die Höhe h, wie bereits weiter oben ausgeführt, etwa 0,5 mm beträgt.
Die Höhenverstellung des Aufnahmevorderteils 7 relativ zu dem Aufnahmerückteil 8 ist im einzelnen entsprechend Fig. 5 mittels einer im Aufnahmerückteil 8 aufgenommenen Höhen-Stellschraube 36 durchführbar, die in eine Gewindebohrung 37, deren Achse 38 sich parallel zu den Ausnehmungen 12 bzw. den Vorsprüngen 11 erstreckt, eingreift.
Die Höhen-Stellschraube 36 besitzt einen umlaufenden Kragen 39, der in eine kreisabschnittsförmige Aussparung 40 in dem Aufnahmevorderteil 7 (vergleiche Fig. 2 und 5) formschlüssig eingreift. Eine Drehung der Höhen-Stellschraube 36 führt somit zu einer Anhebung bzw. Absenkung des Aufnahmevorderteils 7 relativ zu dem Aufnahmerückteil 8, wobei ein Stirnende 41 der Höhen-Stellschraube 36 immer in gleicher Relation bleibt zu der Oberfläche 42 des Aufnahmevorderteils 7, beim Ausführungsbeispiel also im wesentlichen bündig damit abschließt.
Insgesamt ist bei der beschriebenen Ausgestaltung erreicht, daß eine Tiefe t (siehe Fig. 2) des Aufnahmekopfes 2 das in der DIN für einstückige Werkzeughalter 1 angegebene Maß aufweisen kann, ohne daß auf eine Höhenverstellbarkeit des Aufnahmevorderteils 7 relativ zu dem Aufnahmerückteil 8 verzichtet werden müßte. Dies aufgrund der Mehrzahl der parallelverlaufenden Vorsprünge 11 und Ausnehmungen 12 auf den Teilungsflächen 9 und 10 des Aufnahmevorderteils 7 bzw. des Aufnahmerückteils 8. Diese Mehrzahl läßt eine relativ geringe Höhe h der Vorsprünge 11 bzw. Ausnehmungen 12 zu, so daß trotz dieser Profilierung noch die sonstigen Ausformungen und Ausgestaltungen an der Werkzeugaufnahme 2 ausbildbar sind, ohne daß die Tiefe t vergrößert werden müßte.
Der Werkzeughalter 1 weist im übrigen, wie grundsätzlich aus der bereits weiter oben angeführten DIN 69 880 bekannt, ein oberes Klemmteil 43 und ein unteres Klemmteil 44 auf. Das obere Klemmteil 43 ist mittels einer Imbusschraube 46 gehaltert. Die Gewindestifte 45 bilden einen Anschlag (vgl. Fig. 4 und 5). Die Imbusschraube 46 ist über eine Feder 49 in den Aufnahmevorderteil 7 abgestützt (in Fig. 5 lediglich angedeutet) halterbar.
Das untere Klemmteil 44 ist über Spannstifte 47, 48 (in Fig. 1 lediglich angedeutet) in dem unteren Absatz 49 des Aufnahmevorderteils 7 gehaltert. Das Klemmteil 44 kann bei geringen Schafthöhen eingelegt werden, um eine Schneide eines Werkzeuges 24 auf eine Mitte in Höhe der Längsachse 4 des Halterungsschaftes 3 einstellen zu können. Dadurch kann das Aufnahmevorderteil 7 für Werkzeuge mit unterschiedlichen Schaftabmessungen verwendet werden.

Claims (10)

1. Werkzeughalter (1) mit einer Werkzeugaufnahme (2) und einem eine Längsachse (4) aufweisenden, vorzugsweise zylindrischen Halterungsschaft (3), wobei die Werkzeugaufnahme (2) geteilt ausgebildet ist, derart, daß ein eine Spannausnehmung aufweisendes Aufnahmevorderteil (7) relativ zu einem fest mit dem Halterungsschaft (3) verbundenen Aufnahmerückteil (8) parallel zu einer Ebene (E), die zu der Längsachse (4) senkrecht verläuft, versetzbar ist, wobei zugewandte Teilungsflächen (9, 10) des Aufnahmevorderteils (7) und des Aufnahmerückteils (8) über eine in der Verschieberichtung (V, V′) verlaufende Tragflanken (13, 14, 13′, 14′) ausbildende Vorsprung-Ausnehmungsführung (11, 12) ineinander greifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl parallel zueinander verlaufender Vorsprünge (11) und Ausnehmungen (12) auf der Teilungsfläche (9) des Aufnahmevorderteils (7) in gleicher Weise wie auf der Teilungsfläche (10) des Aufnahmerückteils (8) ausgebildet sind und daß die Vorsprünge (11) bzw. die Ausnehmungen (12) nur an die Ebene (E) oder eine hierzu parallele Ebene schneidenden Tragflanken (13, 14, 13′, 14′) hinterschneidungsfrei aneinander anliegen, wobei das Aufnahmevorderteil an dem Aufnahmerückteil (8) über mindestens eine Verbindungsschraube (15, 16, 17, 18) gesichert ist.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlmittelleitung (25) die Vorsprung-Ausnehmungsführung (11, 12) durchsetzt, wobei ein Leitungsabschnitt (26) jeweils in der Teilungsfläche (9) des Aufnahmevorderteils (7) bzw. der Teilungsfläche (10) des Aufnahmerückteils (8) mündet und die Leitungsabschnitte durch eine an beiden Teilungsflächen (9, 10) anliegende Dichtung verbunden sind.
3. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mündungen (28, 31) des Leitungsabschnittes (26) in der Teilungsfläche (9 bzw. 10) jeweils von einem Mündungsbereich (29) umgeben sind, der ebenflächig ausgebildet ist.
4. Werkzeughalter nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungsbereich (29) gegenüber den Vorsprüngen (11) tiefenmäßig zurückversetzt ist.
5. Werkzeughalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein beispielsweise kreisförmig ausgebildeter Mündungsbereich (29) einen größeren Durchmesser besitzt als für die Dichtung erforderlich.
6. Werkzeughalter nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine jeweilige Bohrung (19 bis 22) für eine jeweilige Verbindungsschraube (15 bis 18) in dem Aufnahmevorderteil (7) langlochartig, mit einer Längserstreckung in der Verschieberichtung (V, V′) ausgebildet ist.
7. Werkzeughalter nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (11) und die Vorsprünge (12) als ein regelmäßiges, an den Spitzen der Vorsprünge (11) abgeflachtes Zick-Zack-Profil gebildet sind.
8. Werkzeughalter nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flankenwinkel (P) des Zick-Zack-Profils 90° beträgt.
9. Werkzeughalter nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Breite (b) eines Vorsprungs 1 bis 5, vorzugsweise 1,5 mm beträgt.
10. Werkzeughalter nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Höhen-Stellschraube (36) in einer Gewindebohrung (37) des Aufnahmerückteils (8) angeordnet ist und über einen Formschlußvorsprung (39) der Höhen-Stellschraube (36), der in eine Verstellausnehmung (40) des Aufnahmevorderteils (7) eingreift, eine Höhenverstellung des Aufnahmevorderteils (7) relativ zu dem Aufnahmerückteil (8) durchführbar ist.
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