DE4227249C2 - Topfpumpe - Google Patents

Topfpumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Topfpumpe für Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Pumpen werden auch als Mantelgehäusepumpen bezeichnet. Sie werden als Kesselspeisepumpen und Umwälz­ pumpen für hohe Drücke und Temperaturen eingesetzt. Das Mantelgehäuse bzw. der den mehrgliedrigen Hydraulikteil umfassende Topf sorgt dafür, daß auf der Außenseite des Hydraulikteils die unter dem Enddruck stehende Förder­ flüssigkeit vorhanden ist, wodurch die Abdichtung zwischen den einzelnen Gliedern des Hydraulikteils einfacher ge­ staltet werden kann. Die Pumpe besitzt als abzudichten­ des Teil lediglich einen einzigen Deckel, wenn man von der Wellendurchführung absieht. Eine entsprechende Mantel­ gehäusepumpe ist z. B. in dem Buch "Die Pumpen" von H. Schulz, 13. Auflage, erschienen im Springerverlag, gezeigt.
Neben dem Anwendungsgebiet der Kesselspeisung und der Umwälzung sind sogenannte Gliederpumpen als Chemiepumpen bekannt, bei denen der Antrieb unter Benutzung einer Permanentmagnetkupplung unter Verwendung eines Spalt­ topfes vorgenommen wird. Für den eigentlichen Antrieb sind herkömmliche Elektromotoren vorgesehen, die jeweils einen glockenartigen Treiber in Drehung versetzen, der auf seiner Innenseite mit Permanentmagneten besetzt ist. Im Inneren des Treibers ist ein ebenfalls mit Permanent­ magneten besetzter Rotor drehbar gelagert, der mit der Pumpenwelle in Verbindung steht. Zwischen den sich gegen­ überliegenden Permanentmagneten des Treibers und des Rotors befindet sich der Spalttopf, in dessen zylindrischem Bereich die magnetischen Anziehungskräfte zwischen den Permanentmagneten hindurchtreten.
Die in der Chemie bekannten Gliederpumpen mit Permanent­ magnetantrieb genügen zwar dem Erfordernis, daß ausschließ­ lich statische Dichtungen Verwendung finden, wodurch eine erhöhte Lecksicherheit erreicht wird, oftmals ver­ sagen jedoch die elastischen, zwischen den einzelnen Gliedern angeordneten Dichtungen. Das liegt unter anderem daran, daß sehr hohe Drücke erzeugt werden. Ein weiterer Grund ist darin zu sehen, daß über die Rohrleitungen, die zu dem Saugstutzen und dem Druckstutzen führen, auf die Pumpe Kräfte einwirken, die sich schädlich auf die Dichtfunktion der elastischen Dichtungen auswirken. Die einzelnen Glieder werden mit Hilfe von Zugankern in axialer Richtung vorgespannt, die jedoch aus Festig­ keitsgründen nicht beliebig stark vorgespannt werden können.
Aus dem Preprint der Pumpentagung in Karlsruhe 1998 (4.- 6.10.88) von M. Knorr mit dem Titel "Permanentmagnetische Synchronkupplungen; Übersicht über die Weiterentwicklung und Einsatzmöglichkeiten in verfahrenstechnischen Anlagen", insbesondere auf Seite 21, Bild 11 ist eine Kreiselpumpe in Gliederbauweise bekannt, die im wesentlichen aus einem Pumpenteil, einem Antriebsteil und einem mehrgliedrigen Hydraulikteil mit Laufrädern und Leitkörpern und aus einem Saug- und einem Druckstutzen besteht, wobei das Hydraulikteil mittels eines Zugankers in Axialrichtung vorgespannt ist und somit eine Abdichtung zwischen dem Antriebsteil und dem Hydraulikteil bewirkt wird.
Aus der DE-GM 19 96 519 ist ebenfalls eine mehrgliedrige Pumpe bekannt, wobei die Glieder der Hydraulikteils als Paket axial verspannt sind und an dem Flansch des Antriebsteils der Pumpe befestigt sind. Bei der bekannten Pumpe ist der Druckstutzen in im wesentlichen mittiger Lage des Pumpenteils unmittelbar zwischen dem Saugstutzen und Pumpenflansch eingeschweißt, mit dem der Pumpenteil abdichtend an dem Anschlußflansch des Antriebsteils befestigt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Topfpumpe mit einem Permanentmagnetantrieb auszustatten, ohne die dadurch bedingte ungenügende Flexibilität insbesondere hinsicht­ lich der Gliederanzahl und damit der Länge der Pumpe in Kauf nehmen zu müssen, also die Vorteile der offenen, durch die Anzahl der Glieder frei gestaltbaren Glieder­ pumpe im wesentlichen zu erhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vor.
Erfindungsgemäß entfällt folglich der Aufwand, der mit der Herstellung und Montage der Spanneinheit aus Zugankern, Flanschen etc. verbunden ist. Das aus der DE-GM 19 66 519 bekannte Konstruktionsprinzip wird verlassen, das dort vor allem durch die Zuganker erhebliche Probleme bei der Montage aufweist. Durch die Führung des Hydraulikteils, ein in der Länge anpaßbaren Rohrabschnitt und durch die Erzeugung der Vorspannung durch den Lagerträger wird gegenüber dem Bekannten die Herstellung und Montage wesentlich vereinfacht.
Zudem führt der Fortfall der den Hydraulikteil bei der offenen Gliederbauweise umgebenden Zuganker zu einer deutlichen Reduzierung des Durchmessers des Pumpenkörpers. Ferner wird die Länge des Pumpenteils durch den Fortfall der ansonsten zwischen den einzelnen Gliedern vorgesehenen elastischen Dichtungen verringert.
Infolge der Schweißkonstruktion zur Bildung des Pumpenge­ häuses, bestehend aus dem Saugstutzen, dem Druckstutzen und dem Rohrabschnitt kann durch die Wahl der Länge des Rohrabschnittes jede beliebige, hydraulisch erforderliche Gliederanzahl innerhalb des Pumpengehäuses untergebracht werden, ohne konstruktive Mehraufwendungen in Kauf nehmen zu müssen. Die Ablängung eines Rohrabschnittes auf eine bestimmte Länge liegt auf demselben Niveau wie die Anferti­ bisher bei der Gestaltung einer Gliederpumpe an die hy­ draulische Aufgabe anzupassen sind.
Darüber hinaus sorgen die an dem Saugstutzen und dem Druckstutzen angeformten Füße in Verbindung mit der Ein­ teiligkeit des Pumpengehäuses dafür, daß durch auf die Pumpe einwirkende Kräfte aus den Anschlußrohren so gut wie keine meßbare Verformung auftritt. Dadurch wird eine Gefährdung der Abdichtung der Topfpumpe gemäß der Erfindung infolge dieser Kräfte vermieden. Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch bei Drücken angewendet wird, die deutlich unterhalb des kritischen Druckers von unter 60 bar liegen. Es kommt darauf an, daß die Gefährdungsmög­ lichkeit eines Dichtungsversagens generell stark reduziert wird, weil z. B. toxische, explosive oder strahlende Flüs­ sigkeiten gepumpt werden und das Sicherheitsrisiko beim Umgang mit dieser Flüssigkeit insgesamt groß ist.
Für die Beibehaltung des konstruktiv festgelegten Sollzu­ standes ist es wichtig, daß der im Inneren der Pumpe liegende Hydraulikteil im wesentlichen dasselbe Temperatur­ niveau hat wie das Pumpengehäuse. Da je nach Verwendung und Einsatzort einmal hohe Förderflüssigkeitstemperaturen beherrscht werden müssen, ein anderes Mal die Pumpen zur Vermeidung des Einfrierens der geförderten Flüssigkeit beheizt werden müssen, ist grundsätzlich ein guter Wärme­ übergang zwischen dem Hydraulikteil und dem Pumpengehäuse wünschenswert. Andererseits sollte jedoch die Möglichkeit bestehen, eine Pumpe gemäß der Erfindung vor einer Reparatur zu dekontaminieren, also eine gefährliche Flüssigkeit an­ nähernd restlos vorher aus der Pumpe zu entfernen. In Weiterbildung schlägt deshalb die Erfindung vor, daß zwischen dem Hydraulikteil und dem Rohrabschnitt ein so enger Spalt gelassen ist, daß auch bei Gaseinschlüssen in diesem Spalt ein guter Wärmeübergang zwischen dem Hydraulikteil und dem Rohrabschnitt vorhanden ist, der Spalt jedoch nach wie vor durchspülbar ist mit einer Spülflüssigkeit. Dazu können an dem Rohrabschnitt und/oder an dem Saug- bzw. Druckstutzen insgesamt zwei Anschlüsse für eine Spülflüssigkeit vorgesehen sein, die direkt Zugang zu diesem Spalt und selbstverständlich zum restlichen Innenraum der Pumpe haben. Unabhängig davon kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Rohrabschnitt beheiz­ bar sein, sei es durch eine elektrische Widerstandsheizung oder durch eine doppelwandige Ausbildung, durch deren Innenraum ein Heizmedium wie z. B. Wasserdampf geführt werden kann.
Bei den bisher bekannten Topfpumpen oder Mantelgehäuse­ pumpen werden die einzelnen Glieder des Hydraulikteils nach wie vor mit Hilfe von Zugankern in axialer Richtung vorgespannt, die selbstverständlich schwächer sein können verglichen mit einer offenen Gliederpumpe ohne Topf bzw. Mantel. Die Erfindung wendet sich von dieser Bauform gemäß einer weiteren Weiterbildung ab. Dabei nimmt der Druckstutzen im Anschluß an das Hydraulikteil einen Lager­ träger auf, der ein Radiallager und zwei Axiallager zur Lagerung der Welle enthält und an dem Druckstutzen so befestigt ist, daß der Hydraulikteil axial vorgespannt ist. Die einzelnen Glieder der Hydraulikteile werden also nacheinander zusammen mit der Welle als Paket in das Pumpengehäuse von der Druckstutzenseite her eingefügt, und anschließend wird der Lagerträger mit einer Sitzfläche gegen eine entsprechende Fläche an dem Druckstutzen ge­ schraubt. Die einzelnen Glieder sind formschlüssig innerhalb des Rohrabschnittes gehalten, beispielsweise durch eine Leiste innerhalb des Rohrabschnittes, die in entsprechenden Ausnehmungen an den Gliedern aufgenommen wird. In dieser Weise läßt sich eine ausreichende Vorspannung verwirklichen und ein Spalt zwischen dem Hydraulikteil und dem Rohrab­ schnitt beibehalten, der das oben genannte Wärmeflußver­ halten zeigt.
Statt des üblichen Deckels an Topfpumpen bzw. Mantelgehäuse­ pumpen wird bei der Topfpumpe gemäß der Erfindung die Permanentmagnetkupplung stirnseitig an den Druckstutzen angeflanscht. Dazu eignet sich besonders ein stark ver­ dickter Flansch des Spalttopfes der Permanentmagnetkupp­ lung, der unter Zuhilfenahme des Kupplungsgehäuses mit Hilfe von Bolzen gegen den Druckstutzen unter Zwischenlegen einer Flachdichtung oder mehrerer Flachdichtungen gezogen wird. Bei in radialer Richtung beabstandeten Kreisring­ dichtungen läßt sich der Zwischenraum an eine Lecküber­ wachung anschließen, so daß die einzige Dichtfläche der gesamten Pumpe hinsichtlich der Dichtfunktion auch noch überwacht werden kann.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch eine selbst­ ansaugende Seitenkanalpumpe als Beispiel für eine Topfpumpe,
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Naht­ stelle zwischen Pumpe und Permanentmagnetkupp­ lung unter Verwendung einer einzigen Flach­ dichtung,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß der Fig. 2 unter Verwendung zweier Flachdichtungen,
Fig. 4 eine Ansicht gemäß der Fig. 2 bzw. 3 unter Verwendung zweier O-Ringe,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V in der Fig. 1 und
Fig. 6 eine Längsschnittansicht gemäß Fig. 1 einer Topfpumpe mit einem äußeren Heizmantel.
In der Fig. 1 ist eine Seitenkanalpumpe wiedergegeben, deren Gehäuse aus einem Saugstutzen 2, aus einem Druck­ stutzen 3, aus einem dazwischen eingeschweißten Rohrab­ schnitt 4 und aus mit den Stutzen 2 und 3 integrierten Füßen 5 besteht, an denen das Pumpengehäuse an einem Fundament befestigt wird. Der Saugstutzen 2 verläuft koaxial zu einer Pumpenwelle 16, was bei Gliederpumpen nicht die Regel ist, was jedoch den Vorteil hat, daß geringere Verluste infolge einer fehlenden Umlenkung zu verzeichnen sind und eine Wellenabdichtung eingespart wird.
An den Druckstutzen 3 schließt sich eine Permanentmagnet­ kupplung 8 an, die innerhalb eines Gehäuses 9 untergebracht ist, das mit Hilfe von Bolzen 10 an dem Druckstutzen 3 befestigt ist. In üblicher Weise ist innerhalb des Gehäuses 9 mit Hilfe einer Wälzlagerung 11 ein glocken­ förmiger Treiber 12 gelagert, der mit Hilfe eines Elektro­ motors (nicht dargestellt) angetrieben werden kann und der auf seiner Innenseite einen lückenlosen Kranz von abwechselnd gepolten Permanentmagneten 13 trägt. Zwischen diesen Permanentmagneten 13 und weiteren Permanentmagneten 13 in der gleichen Anzahl auf der Außenseite eines Rotors 15 befindet sich der zylindrische Abschnitt eines Spalt­ topfes 14, dessen Flansch 28 zwischen Druckstutzen 3 und Kupplungsgehäuse 9 festgespannt und gegenüber dem Druck­ stutzengehäuse 3 mit einer Dichtung 30 abgedichtet ist. Der Innenrotor 15 befindet sich auf der Pumpenwelle 16. Eine Drehung des Treibers 12 wird über die Permanentmagenten 13 dem Innenrotor 15 und damit der Pumpenwelle 16 mitgeteilt. Auf diese Weise wird eine nach außen hin durch eine einzige statische Dichtung, nämlich die Dichtung 30 abgedichtete Topfpumpe 1 hervorgebracht, die entsprechend sicher gegen Leckagen ist.
Die Pumpenwelle 16 trägt ein Kreiselpumpenlaufrad 21 und zwei Seitenkanallaufräder, die innerhalb eines Hydrau­ likteils 20 untergebracht sind, das auf der Seite des Druckstutzens 3 mit einem Leitkörper 22 endet. Mit Hilfe der Laufräder (z. B. 21) und der Leitkörper (z. B. 22) wird der Förderflüssigkeit auf dem Wege vom Saugstutzen 2 zu dem Druckstutzen 3 ein höherer Druck verliehen. Die Einzel­ heiten des Hydraulikteils 20 sind nicht erläutert, da die Erfindung diesbezüglich bekannte Wege geht.
Die Pumpenwelle 16 ist an zwei Stellen gelagert, nämlich in einer Lagerung 17 in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Permanentmagnetkupplung 8, die aus einem Radiallager und zwei Axiallagern besteht, sowie in einem weiteren reinen Radiallager 23 unmittelbar neben dem ersten Laufrad 21. Zumindest die Axiallager bestehen z. B. aus Keramikwerk­ stoffen.
Wenn mit der Topfpumpe 1 kontaminierte Flüssigkeiten gefördert werden und z. B. vor einer Reparatur die Kontaminierung beseitigt werden muß, wird über zwei an dem Rohrabschnitt 4 angebrachte Anschlüsse 24 das Innere der Topfpumpe mit Hilfe einer Spülflüssigkeit durch­ spült, und zwar während der Förderung eines neutralen Fördermediums. In dieser Weise werden aus allen Räumen des zerklüftet gestalteten Innenraums der Topfpumpe 1 mögliche Flüssigkeitsreste ausgespült. Danach kann die Topfpumpe 1 über den untenliegenden Anschluß 24 voll­ kommen gelenzt werden. Sie steht dann für eine ungefähr­ liche Reparatur zur Verfügung.
In einigen Anwendungsfällen ist die Beheizung des Pumpen­ gehäuses erforderlich, damit z. B. die zu fördernde Flüssig­ keit nicht einfriert. Für diese Anwendungsfälle wird der Rohrabschnitt 4 mit einem äußeren Mantel 41 umgeben (Fig. 6). Er enthält eine umlaufende Sicke 42 als Aus­ gleichskompensator sowie zwei Anschlüsse 43 zum Einleiten und Ableiten von z. B. Wasserdampf. Im Innenraum des dop­ pelwandigen Rohrabschnittes können Leiteinrichtungen angeordnet sein, damit z. B. der über die Anschlüsse 43 eingeleitete und abgenommene Dampf in Wendelform die gesamte Außenfläche überstreicht.
An dem in Strömungsrichtung gesehen letzten Leitkörper 22 schließt sich innerhalb des Druckstutzens 3 ein Lager­ träger 27 an, der, wie angedeutet, gegen den Druckstutzen 3 geschraubt ist und das Hydraulikteil 20 in axialer Richtung in dem Pumpengehäuse festspannt und vorspannt. In Verbindung mit den einzelnen Laufrädern sind die Abstände so gewählt, daß bei aneinanderanliegenden Gliedern des Hydraulikteils 20 und bei richtig installiertem Lagerträger 27 alle Laufspiele exakt vorhanden sind. Wichtig ist, daß der Lagerträger 27 auf den äußeren Rand des Hydraulik­ teils 20 drückt also selbst an dieser Stelle in Fig. 1 und 6 mit 27b gekennzeichnet eine Zylinder­ form aufweist. Im Bereich der Öffnung des Druckstutzens 3 ist der Lagerträger 27 durchbrochen, was in der Fig. 1 nicht genau dargestellt ist.
Unmittelbar neben dem Lagerträger 27 wird das Innere der Pumpe nach außen hin an - wie bereits erwähnt - einer einzigen Stelle durch die Dichtung 30 als Flachdichtung (Fig. 1 und 2) oder durch zwei Flachdichtungen 31 (Fig. 3) oder durch O-Ringe 32 (Fig. 4) abgedichtet. Als Dichtflächen dienen auf der einen Seite eine ent­ sprechende Sitzfläche an dem Druckstutzen 3 und auf der anderen Seite der Flansch 28 des Spalt­ topfes 14. Der Flansch 28 wird mit Hilfe der bereits genannten Bolzen 10 über das Kupplungsgehäuse 9 gegen den Druckstutzen 3 gezogen.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen ist etwa unter 45° zu der Vertikalen in dem Flansch 28 ein Kanal 29 eingeformt, der eine Verbindung von der Mitte der Dichtfläche nach außen zu einer Lecküberwachung schafft, von der in den Fig. 3 bis 5 lediglich ein Anschlußröhrchen gezeigt ist. Wenn in den Bereich der Dichtung (Fig. 2) oder zwischen die Dichtungen (Fig. 3 und Fig. 4) Förderflüssigkeit gelangt, tritt sie über den Kanal 29 in die Lecküberwachung, wo ein Alarm ausgelöst oder die Pumpe stillgesetzt wird. Im Gegensatz zu offenen Gliederpumpen, die mit Hilfe von Zugankern zusammengehalten werden, ist durch diese Dichtungsüberwachung der Austritt von gefährlicher Förder­ flüssigkeit in die Atmosphäre unter normalen Betriebsbe­ dingungen so gut wie ausgeschlossen. Damit wird eine noch höhere Sicherheit erreicht als bei den bisher schon be­ kannten Topf- bzw. Mantelgehäusepumpen. Da im übrigen die Pumpe gemäß der Erfindung stopfbüchslos ausgeführt ist, entfällt auch das Risiko im Bereich einer Wellendurchführung durch das Gehäuse, die bei dieser Pumpe nicht vorhanden ist.
Anhand der Fig. 5 wird veranschaulicht, in welcher Weise das Hydraulikteil 20 innerhalb des Rohrabschnittes 4 geführt ist. An einer vorgegebenen Stelle befindet sich auf der Innenseite des Rohrabschnittes 4 eine Leiste 35, die in eine entsprechende Ausnehmung 36 in dem Hydraulikteil 20 auf genommen wird. Jedes Glied des Hydraulikteils 20 trägt im Abstand von 120° gleichmäßig um den Umfang ver­ teilt drei Ausnehmungen 36, von denen immer nur eine zum Einsatz kommt. Zwischen der Außenfläche des Hydraulikteils 20 und der Innenfläche des Rohrabschnittes 4 bleibt ein Spalt 37, der in der Fig. 5 größer dargestellt ist als er in Wirklichkeit ist. Er sorgt für einen guten Wärmeaus­ tausch zwischen beiden Teilen, erlaubt jedoch noch eine Spülung dieses Spaltraumes über die Anschlüsse 24, bei­ spielsweise um die Pumpe 1 zu dekontaminieren.
Im übrigen zeigt die Schnittansicht der Fig. 5 bis auf einen Durchlaß 38 einen Wandbereich, der zwischen zwei Stufen vorhanden ist. Es ist deutlich zu erkennen, daß im äußeren Randbereich genügend Fläche zur Verfügung steht, um an dieser Stelle eine ausreichende Abdichtung zu bewirken, wenn die aneinanderliegenden Flächen mit geringer Rauhtiefe plangeschliffen sind. Es sind keine gesonderten elastischen Abdichtungen zwischen den Einzel­ teilen des Hydraulikteils 20 vorgesehen.
Der Spalttopf 14 wird aus Festigkeitsgründen in der Regel aus Metall gefertigt, sofern er mit der Förderflüssigkeit dann noch verträglich ist. Gegebenenfalls kann ein doppel­ schaliger Spalttopf eingebaut werden, der die Lecksicher­ heit weiter erhöht. Bei besonders hohen Antriebs­ momenten kann der Fall eintreten, daß der aus Permanent­ magneten gebildete Kranz an dem Treiber 12 einerseits und dem Rotor 15 andererseits nicht ausreicht, um das erforderliche Moment zu übertragen. Der Rotor kann dann in Axialrichtung verlängert werden und einen zweiten, dritten usw. Kranz tragen. Es muß dann ein entsprechend geformter Spalttopf 14 verwendet werden. Aus der Fig. 1 ist deutlich zu erkennen, daß der Treiber 12 bereits mit einer Reservelänge ausgestattet ist, der die Unter­ bringung eines weiteren Kranzes oder zweier weiterer Kränze gerade noch gestattet.

Claims (8)

1. Topfpumpe für Flüssigkeiten,
  • - mit einem Pumpenteil und einem Antriebsteil,
  • - mit einem Saugstutzen und einem Druckstutzen,
  • - mit einem mehrgliedrigen Hydraulikteil aus Laufrä­ dern und Leitkörpern zur mehrstufigen Druckerhöhung der Flüssigkeit zwischen dem Saugstutzen und dem Druckstutzen,
  • - wobei der Hydraulikteil zur Abdichtung in Axialrich­ tung vorgespannt und von einem zylindrischen Rohr­ abschnitt umgeben ist, dessen Innenseite Verbindung zu dem Druckstutzen hat,
  • - mit einer an der Antriebsseite der Topfpumpe aus­ tretenden Welle, die im Hydraulikteil die Laufräder trägt,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Saugstutzen (2) und der Druckstutzen (3) gegossene Teilgehäuse sind, deren einander zugewand­ te Stirnflächen als freie Zylinderenden ausgebildet sind, zwischen denen der den Hydraulikteil (20) mit einem engen Spalt (37) umschließende Rohrabschnitt (4) eingeschweißt ist, dessen Länge an die Glieder­ anzahl des Hydraulikteils angepaßt ist,
  • - daß der Hydraulikteil (20) mittels eines an das Druckstutzengehäuse (3) anschraubbaren Lagerträgers (27) axial vorgespannt ist,
  • - daß die Welle (16) im sich an das Druckstutzengehäu­ se (3) anschließenden Antriebsteil den Innenrotor (16) einer durch einen Spalttopf abgedichteten Perma­ nentmagnetkupplung (8) trägt.
2. Topfpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstutzengehäuse (3) und das Saugstutzengehäuse (2) jeweils mit Füßen (5) für die Befestigung der Topf­ pumpe (1) auf ihrem Fundament versehen sind.
3. Topfpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (37) zwischen dem Hydraulikteil (20) und dem Rohrabschnitt (4) mit einer derartigen Spaltbreite gelassen ist, daß auch bei Gaseinschlüssen in diesem Spalt (37) ein guter Wärmeübergang zwischen dem Hydrau­ likteil (20) und Rohrabschnitt (4) vorhanden ist, der Spalt (37) jedoch durchspülbar ist.
4. Topfpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (4) auf seiner Innen­ seite entlang einer Mantellinie mindestens eine Leiste (35) trägt, daß der Hydraulikteil (20) eine entsprechende Aussparung (36) aufweist und daß in der funktionsgemäßen Lage die Leiste (35) und die Aussparung (36) ineinander­ greifen.
5. Topfpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (27) ein Radi­ allager und zwei Axiallager zu Lagerung der Welle (16) beinhaltet.
6. Topfpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem Rohrabschnitt (4) und/oder an dem Saugstutzengehäuse (2) bzw. Druckstutzen­ gehäuse (3) insgesamt zwei Spülanschlüsse (24) vorgesehen sind, durch die eine Spülflüssigkeit zur Dekontaminierung der Pumpe (1) hindurchgleitbar ist.
7. Topfpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß innerhalb des Hydraulikteils (20) im ersten Leitkörper auf der Saugseite ein reines Radiallager (23) angeordnet ist.
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