DE4227038A1 - Arbeitstisch, insbesondere Schreibtisch - Google Patents
Arbeitstisch, insbesondere SchreibtischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch, insbesondere
Schreibtisch nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein gattungsbildender Arbeits- oder Bürotisch ist bei
spielsweise aus der DE 39 31 548 A1 bekannt geworden. Es
handelt sich hierbei um einen Arbeits- und Bürotisch, der
an die spezifischen Kundenwünsche in vielerlei Hinsicht
angepaßt werden kann. So kann dieser vorbekannte Arbeits-
und Bürotisch mit einer Höhen- und bei Bedarf auch Nei
gungsverstellung ausgestattet und mit unterschiedlichen,
zum Tischrahmen gehörenden Füßen versehen werden.
Als besonders günstig bei dieser vorbekannten Tischform
hat sich erwiesen, daß der Tischrahmen einen Tischunter
boden als Montage- und Versteifungsgerüst aufweist. Auf
diesem Tischunterboden wird die Arbeitsplatte gehalten,
wobei hier zwischen Tischunterboden und Arbeitsplatte auch
die erwähnte Neigungs- und gegebenenfalls Höhenverstellung
vorgesehen sein kann.
Durch die Ausbildung eines derartigen Tischunterbodens
wird auch ein großflächiger Raum geschaffen, um hier eine
Verkabelung vorzunehmen oder sogar sonstige Einbauten
unterzubringen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Arbeits- und insbesondere
Schreibtisch zu schaffen, der in konstruktiver Hinsicht
noch einfacher gestaltet ist und eine noch einfachere
Endmontage bzw. einen noch einfacheren Aufbau beim Kunden
vor Ort erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Herkömmliche Schreibtische sind entweder herstellerseitig
insgesamt vorgefertigt oder aber der Zusammenbau vor Ort
gestaltet sich noch vergleichsweise aufwendig und zeitin
tensiv. Dies gilt auch für die Montage der Tischplatte,
die in der Regel zumindest vier auf der Unterseite der Ar
beitsplatte in deren Eckbereich vorgesehene Schraubbefe
stigungen zur Befestigung am Tischrahmen, am Tischunter
boden oder gegebenenfalls an den Tischfüßen umfaßt.
Demgegenüber wird durch die vorliegende Erfindung eine
deutliche Verbesserung geschaffen.
Erfindungsgemäß ist nämlich vorgesehen, daß an der vor
deren oder hinteren Längsseite, in der Regel bevorzugt an
der vorderen Längsseite, ein Einhäng- und Verschwenkmecha
nismus für die Arbeitsplatte ausgebildet ist. Mit anderen
Worten kann hier die Arbeitsplatte bei der Endmontage vor
Ort eingehängt und dann um in der Regel 90° bis in ihre
gewünschte horizontale oder vielleicht leicht geneigte
Arbeitsstellung verschwenkt und ferner in ihre endgültige
Funktionsstellung zusätzlich noch transversal, d. h. quer
zur Längsrichtung des Schreibtisches verschoben werden.
Durch Ausbildung dieses Mechanismus muß die Arbeitsplatte
nur noch an der jeweiligen anderen Seite am Tischunter
boden oder am Tischrahmengestell verankert werden. Denn
der Einhäng- und Verschwenkmechanismus ist so ausgebildet,
daß an dieser einen Seite die Arbeitsplatte am Tischrahmen
ohne weitere Schraub- oder sonstige Befestigungsmechanis
men verankert und gehalten wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
der Einhäng- und Verschwenkmechanismus Haken, die mit
entsprechenden Horizontalbolzen zusammenwirken. Die Haken
können beispielsweise an der Tischplatten-Unterseite und
die Horizontalbolzen - die die Verschwenkachse bilden - am
Tischrahmen bzw. Tischrahmengestellt ausgebildet sein.
Als besonders günstig erweist sich in einer Weiterbildung,
daß die Tischplatte bei der Montage so eingehängt werden
kann, daß der Tischplatten-Schwerpunkt unterhalb der durch
den Einhäng-Mechanismus gebildeten horizontalen Ver
schwenkachse zu liegen kommt. Danach muß die Tischplatte
beispielsweise nur mit einer Hand ergriffen und in ihrer
Horizontallage oder annähernde Horizontallage verschwenkt
und quer zur Längsrichtung des Arbeitstisches verschoben
werden, bis die Tischplatte ihre endgültige Funktionsstel
lung einnimmt.
Als besonders günstig hat sich die Verwendung einer Füh
rungseinrichtung zur Durchführung der zusätzlichen Trans
lations der Platte erwiesen. Hierüber kann die Platte nach
Verschwenken von ihrer Einhängstellung in ihre annähernde
Horizontallage am Tischrahmen vorjustiert werden. Die
Vorjustierung kann in Horizontalausrichtung oder in einer
gegebenenfalls vorgesehenen gewünschten Neigungswinkelein
stellung erfolgen. Erst danach wird die in ihrer Neigungs
lage bereits vorjustierte Arbeitsplatte auf den Tischun
terbau, d. h. den Tischrahmen bzw. das Tischrahmengestell
zu transversal verschoben. Durch diese eine Querverschie
bung der Arbeitsplatte erlaubende Führungseinrichtung ist
es zudem möglich, den Tischunterboden freizulegen, um hier
eine Verkabelung vorzunehmen oder beispielsweise eine
unterschiedliche gewünschte Neigungsverstellung vorzuju
stieren.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im ein
zelnen:
Fig. 1 eine schematische Stirnseitenansicht eines
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spieles mit längs der am Tischrahmen vor
gesehenen Einhäng- und Verschwenkachse
eingehängter Tischplatte;
Fig. 2 eine auszugsweise horizontale Draufsicht
auf den Eckbereich des Tischrahmens;
Fig. 3 eine auszugsweise Vertikalschnittdarstel
lung quer zur Längsrichtung einer Füh
rungsschiene;
Fig. 4 eine zu Fig. 1 entsprechende Stirnseiten
ansicht, bei der die in Fig. 1 noch in
hängender Position dargestellte Arbeits
platte in ihre Horizontallage verschwenkt
und vorgesichert ist;
Fig. 5 eine schematische perspektivische Darstel
lung eines Verankerungs- und Einstellzap
fens;
Fig. 6a und 6b zwei unterschiedliche um 90°
verschwenkte Stellungen des Ver
ankerungs- und Einstellzapfens
in schematischer Horizontalquer
schnittdarstellung, nämlich ein
mal in Entriegelungs- und zum
anderen in Verriegelungsstel
lung;
Fig. 7 eine Stirnseitenansicht des Schreibtisches
bei in ihrer endgültige Stellung verscho
bener Arbeitsplatte;
Fig. 8 eine weitere Stirnseitenansicht des erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispieles, bei
welcher die Arbeitsplatte geneigt einge
stellt ist;
Fig. 9 eine perspektivische Draufsicht auf den
erfindungsgemäßen Arbeitstisch bei abge
nommener Tischplatte.
In den Zeichnungen ist ein Arbeitstisch, insbesondere
Schreibtisch mit einem Tischrahmen 1 und einer Tischplatte
3 gezeigt. Der Tischrahmen 1 umfaßt zwei stirnseitig oder
im stirnseitigen Bereich vorgesehene Füße oder Fußkon
struktionen 5, die unter Ausbildung eines Montage- und
Versteifungsgerüstes mit einem die beiden stirnseitigen
Fußkonstruktionen 5 verbindenden Tischunterboden 7 ver
bunden sind. Der Tischunterboden 7 kann natürlich auch aus
einer, mehrere einzelne Längsstreben umfassenden Konstruk
tion gebildet sein. Bevorzugt ist der Tischunterboden 7
zumindest unter Ausbildung eines in Längsrichtung des
Schreibtisches verlaufenden Kabelkanals gestaltet, um hier
eine Verkabelung vornehmen zu können, die - wie ansonsten
bekannt ist - zusätzlich auch in den Tischfüßen in Ver
tikalrichtung weitergeführt werden kann.
An der Unterseite 9 der Tischplatte 3 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel zwei in Längsrichtung des Arbeitsti
sches versetzt liegende und quer dazu ausgerichtete Füh
rungsschienen 11 vorgesehen, die im gezeigten Ausführungs
beispiel (Fig. 9) auch mit einer, eine Vormontage erlau
benden Längsplatte 13 verbunden sein können.
Die beiden Führungsschienen 11 und die Längsplatte 13
bilden so einen vergleichsweise steifen Führungsrahmen 15,
der bei Bedarf auch noch an der gegenüberliegenden Seite
zur Längsplatte 13 mit einer weiteren, in Längsrichtung
des Arbeitstisches verlaufenden Längsstrebe oder Längs
platte zu einem geschlossenen Führungsrahmen 15 verbunden
sein kann.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht hervor, daß an den
beiden in Fig. 1 hintereinander liegenden Führungsschie
nen 11 jeweils ein Einhänghaken 17 ausgebildet ist, der an
einem am Tischrahmen 1 ausgebildeten Horizontalbolzen 19
eingehängt werden kann. In Fig. 2 ist in entsprechender
Draufsicht ein Ausschnitt des Eckbereiches des Tischrah
mens 1 gezeigt, welcher eine entsprechende Ausnehmung 21
zeigt, welche von dem am Tischrahmen 1 verankerten Hori
zontalbolzen 19 durchsetzt wird.
Darüber hinaus ist die Tischplatte 3 in dem Führungsrahmen
15 quer zur Längsrichtung des Schreibtisches verschiebbar.
Die Führungsschiene 11 kann dabei beispielsweise ein
C-förmiges, in Richtung der Unterseite 9 der Tischplatte 3
zugewandt liegendes Profil (Fig. 3) aufweisen, in welchem
entsprechende, nach Art eines Schlittens verschiebbare
Gleit- oder Haltegegenstücke 25 verschieblich vorgesehen
sind, die mit der Tischplatte 1 fest verbunden sind. In
Fig. 1 sind in Seitenansicht nur schematisch die beiden
in Transversal- und Verschieberichtung 29 versetzt liegen
den Gleit- und Haltegegenstücke 25′ und 25′′ gezeigt. Das
in Fig. 1 tieferliegende Gleit- und Haltegegenstück 25′′
schlägt hier an einem an der Führungsschiene 11 fest ver
ankerten Anschlag 31 an. Dieser Anschlag 31 verhindert,
daß die Tischplatte nach unten hin aus den Führungsschie
nen 11 herausgleitet.
Anstelle der in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung ge
zeigten in der Führungsschiene 11 unverlierbar verfahr
baren Gleit- und Haltegegenstücke 25 könnte hier natürlich
auch ein andersartiger Schlitten längsverfahrbar vorgese
hen sein, welcher beispielsweise über in der Fig. 3 nicht
näher dargestellte Rollen an den tischplattenseitigen
aufeinanderzu weisenden und parallel zur Tischplatte ver
laufenden flanschartigen Rändern abrollen. Unter Verwen
dung eines weiteren Gegenrollenpaares, welches am Boden
der C-förmigen Führungsschiene abrollt oder auf der tisch
plattenseitigen äußeren Seite der flanschartigen Ränder
der Führungsschiene 11 könnte gewährleistet werden, daß
die Tischplatte unter Vermeidung eines Reibkontaktes mit
der Führungsschiene im Abstand dazu über diesen mit Rädern
versehenen Schlitten längs der Führungsschienen 11 ver
fahrbar ist.
Bei der Endmontage bzw. beim Aufstellen des Arbeitstisches
beim Kunden vor Ort wird - wie sich schematisch aus Fig.
1 ergibt - die Tischplatte 3 am Tischrahmen 1 eingehängt,
indem der die beiden Führungsschienen 11 umfassende Füh
rungsrahmen 15 über die beiden Einhänghaken 17 an den
beiden in Längsrichtung des Schreibtisches versetzt lie
genden Horizontalbolzen 19 eingehängt wird. Mit anderen
Worten hängt die Tischplatte 3 über dem erwähnten Füh
rungsrahmen 11 frei schaukelnd an den Horizontalbolzen 19,
die gleichzeitig eine horizontale Verschwenkachse 33 bil
den. Zumindest jeweils eines der beiden mit der Tischplat
te 3 fest verbundenen Gleitstücke 25′ schlägt dabei an dem
jeweiligen an der Führungsschiene 11 ausgebildeten bzw.
dort fest verankerten Anschlag 31 an. Wie aus der Fig. 1
ersichtlich ist, stößt dabei die Tischplatte nicht am
Boden oder den Füßen des Arbeitstisches auf.
Anschließend wird die Arbeitsplatte durch Anheben ihres
untenliegenden Randes in die in Fig. 4 dargestellte Zwi
schenstellung gebracht. In dieser Stellung kann die Ar
beitsplatte, d. h. ihre Horizontal- oder gewünschte Nei
gungseinstellung vorjustiert werden.
Dazu sind an dem zur Horizontalverschwenkachse 33 ablie
genden Ende oder Endbereich der Führungsschienen 11 ein
Verankerungs- und Einstellzapfen 35 vorgesehen, wie er
schematisch in perspektivischer Darstellung auch in Fig.
5 gezeigt ist.
Der Zapfen 35 sitzt hier durch geeignete Maßnahmen unver
lier- aber drehbar jeweils an der Unterseite der
Führungsschiene 11 und kann von oben her über einen
Schraub- oder Inbusschlüssel jeweils um 90° hin und her
verdreht werden.
Der Verankerungs- und Einstellzapfen 35 weist seitliche
Abflachungen 37 auf, damit er in einer entsprechenden
tischplattenseitigen Verankerungsöffnung 39 in einer zum
Teilrahmen 1 gehörenden oder mit dieser verankerten Platte
versenkt und in der gewünschten Endstellung dann um 90° so
verstellt werden kann, daß die flanschartigen tischrahmen
seitigen und im wesentlichen horizontal ausgerichteten
Verankerungsrippen 41 in Umfangsnuten 43 an den Veranke
rungs- und Einstellzapfen 35 eingreifen. Dabei ist in
Fig. 6a in schematischer Draufsicht der Verankerungs- und
Einstellzapfen 35 in seiner, ein Verkippen der Arbeits
platte erlaubenden Stellung und in Fig. 6b in seiner die
Tischplatte sichernden Sperrstellung gezeigt.
Darüber hinaus können noch weitere, der Sicherheit dienen
de Schnapp- und Federmechanismen vorgesehen sein, die
beispielsweise beim Verschwenken der Tischplatte von der
Ausgangs-Montagestellung gemäß Fig. 1 in die in Fig. 4
dargestellte Zwischenstellung ein Einrasten und Vorjustie
ren der Führungsschienen erlauben.
Beispielsweise könnte der Zapfen 35 oder eine andere
Schnappverbindung zwischen den Führungsschienen 11 und dem
Tischrahmen 1 wirksam werden, so daß über die kraftschlüs
sige Schnappverbindung die in Fig. 4 noch in ihrer ver
schobenen Stellung gezeigte Tischplatte und die
Führungsschiene allein über die Schnappverbindung in die
ser Lage gehalten werden. Danach könnte durch entsprechen
de Verdrehung des Verankerungs- und Einstellzapfens 35
eine formschlüssige endgültige Verriegelung und Sicherung
vorgenommen werden.
Wie anhand von Fig. 5 gezeigt ist, kann der Verankerungs-
und Einstellzapfen 35 in seiner Höhe versetzt mehrere
Umfangsnuten 43 aufweisen. Diese können so ausgebildet
sein, daß die Tischplatte 3 nicht nur in Horizontalstel
lung, sondern in unterschiedlicher Neigungsstellung vor
justiert werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 bis 5 ist der in Fig. 6 dargestellte Veranke
rungs- und Einstellzapfen 35 soweit in die tischplatten
seitige Verankerungsöffnung 39 eingeschoben und dann erst
verdreht worden, daß die flanschartigen seitlich in die
Verankerungsöffnung 39 vorstehenden Verankerungsrippen 41
in der zu oberst liegenden Umfangsnut 43 eingreifen. Nach
entsprechendem Festdrehen und Sichern kann dann die in
Fig. 3 noch verschoben gezeigte Tischplatte 3 entspre
chend ihrer Verschieberichtung 29 in ihre in Fig. 7 dar
gestellte endgültige Funktionsstellung gebracht werden, in
welcher ein tischunterseitiger Anschlag 44 am Ende der
Führungsschienen 11 anschlägt.
Im übrigen kann auf diese Weise durch problemloses Ver
schieben der Arbeitsplatte auch der Tischunterboden 7
freigelegt werden, um hier problemlos eine Neuverkabelung
oder sonstige Anschlüsse vorzunehmen.
In Fig. 8 ist abweichend zu Fig. 3 jener Fall gezeigt,
bei welchem der Verankerungs- und Einstellzapfen 35 in
anderer Höhenlage in der Verankerungsöffnung 39 in seine
entsprechende Verriegelungsstellung gebracht ist, bei wel
cher die tischrahmenseitigen Verankerungsrippen 41 in
einer tieferliegenden Umfangsnut 43 am Verankerungs- und
Einstellzapfen 35 eingreifen. Mit anderen Worten steht
entsprechend der Rasterhöhe nunmehr der Verankerungs- und
Einstellzapfen 35 über die durch den Tischunterboden 7
ansonsten festgelegte Horizontalebene über, so daß hier
über der Führungsrahmen 15 einschließlich der darauf ver
schieblichen Tischplatte 3 leicht geneigt ist.
Durch entsprechend lange Axialerstreckung des Veranke
rungs- und Einstellzapfens 35 mit gegebenenfalls mehreren
in dessen Axialrichtung versetzt liegenden Umfangsnuten 43
kann entsprechend dieser Rastereinteilung eine beliebig
feine und groß bemessene Neigungsverstellung vorgenommen
werden. Aber auch eine Spindelverstellung für eine kon
tinuierliche Neigungsverstellung ist möglich.
Aus der Draufsicht auf den erläuterten Arbeitstisch gemäß
Fig. 9 bei abgenommener Arbeitsplatte 3 ist ferner noch
ein Verriegelungsmechanismus 45 für die Transversal-Ver
schiebung der Arbeitsplatte 3 ersichtlich.
Dieser Verriegelungsmechanismus 45 umfaßt einen mit einem
vorne liegenden Betätigungsring 45′ versehenen und auf der
Unterseite 9 der Tischplatte 3 angebrachten und mit dieser
mitbewegbaren Auslösehebel 47 mit einer seitlichen Raste
rung 49, in welche eine Rasternase 51 eines am Tischrahmen
1, d. h. am Tischunterboden 7 oder - wie im gezeigten Aus
führungsbeispiel - an einer der beiden Führungsschienen 11
fest verankerten Arretierarmes 53 ausgebildet ist. In der
in Fig. 9 gezeigten Stellung kann die Tischplatte 3 nicht
verschoben werden, da der an der Führungsschiene 11 fest
verankerte Arretierarm 53, d. h. an dessem freien Ende
ausgebildete Rasternase 51 in die Rasterung 49 des Aus
lösehebels 47 eingreift. Um die Tischplatte quer zur
Längsrichtung des Tisches verschieben zu können, muß der
Auslösehebel 47 entgegen einer Rückstellkraft nach unten
weggedrückt werden, wobei eine leichte Kippbewegung um
seine hintenliegende, in Längsrichtung des Tisches ver
laufende Kippachse 55 durchgeführt wird. Dadurch hebt die
Rasterung 49 nach unten hin von der Rasternase 51 ab und
erlaubt dadurch ein Verschieben der Tischplatte.
Da im übrigen die Rasterung 49 sich über einen längeren
Bereich in Verschieberichtung erstreckt, kann darüber die
Tischplatte 3 in unterschiedlicher Verschiebestellung
durch Einrasten der Rastnase 51 in der Rasterung 49 ge
sperrt werden.
Schließlich kann der anhand der Figuren beschriebene Ar
beitstisch auch noch in einer Höhe verstellt werden, wozu
in seiner seitlichen Fußkonstruktion 5 eine Höhenverstell
einrichtung vorgesehen ist, worüber der Tischunterboden 7
und damit auch die auf ihm ruhende Tischplatte 3 höhen
verstellbar ist.
Claims (10)
1. Arbeitstisch, insbesondere Schreibtisch mit einem
Tischrahmen (1), und einer auf dem Tischrahmen (1) in quer
zur Längsrichtung des Arbeitstisches verlaufender Ver
schieberichtung (29) verschiebbaren Tischplatte (3), ge
kennzeichnet durch die folgenden Merkmale
- - am Tischrahmen (1) sind an zumindest einer Längsseite Trag- und Einhängabschnitte ausgebildet,
- - die Tischplatte (3) ist an deren Unterseite (9) mit einem Einhängmechanismus versehen,
- - worüber die Tischplatte (3) unter Ausbildung einer horizontalen Verschwenkachse (33) an den Trag- und Einhängabschnitten am Tischrahmen (1) einhängbar ist,
- - die Tischplatte (3) ist von ihrer Einhängstellung durch Verschwenken um ihre horizontale Verschwenkachse (33) und Verschieben in Verschieberichtung (29) in ihre endgültige Funktionsstellung bringbar.
2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einhängmechanismus und die Trag- und Einhängab
schnitte aus Haken (17) bestehen, die an entsprechende
Horizontalbolzen oder -ösen (19) einhängbar sind.
3. Arbeitstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (17) tischplattenseitig und die Horizontal
bolzen oder -ösen (19) tischrahmenseitig abgestützt sind.
4. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der Tischplatte (3) in
ihrer Einhänglage unterhalb der horizontalen Verschwen
kachse (33) liegt.
5. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ein Verstellen der Tischplatte
(3) in Verschieberichtung (29) erlaubende Führungseinrich
tung (15) mit der Tischplatte (3) um die Horizontalver
schwenkachse (33) verschwenkbar ist.
6. Arbeitstisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einhängmechanismus an der Führungseinrichtung (15)
ausgebildet ist, worüber die Tischplatte (3) in gemeinsa
mer Rotationsbewegung mit der Führungseinrichtung (15) um
die horizontale Verschwenkachse (33) verschwenkbar ist.
7. Arbeitstisch nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (15) an ihrem zur
horizontalen Verschwenkachse (33) abliegenden Ende mit
einem eine feste Verbindung zwischen der Führungseinrich
tung (15) und dem Tischrahmen (1) herstellenden Verriege
lungseinrichtung versehen ist.
8. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine an dem zur horizontalen Ver
schwenkachse (33) abliegenden Ende der Führungseinrichtung
(15) zwischen der Führungseinrichtung (15) und dem Tisch
rahmen (1) wirksame Verriegelungseinrichtung in unter
schiedlicher Höhenausrichtung zur Einstellung einer un
terschiedlichen Neigungseinstellung der Tischplatte (3)
justierbar ist.
9. Arbeitstisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung einen Verankerungs- und
Einstellzapfen (35) umfaßt, der in unterschiedlicher Rela
tivlagenausrichtung gegenüber dem Tischrahmen (1) veran
kerbar ist.
10. Arbeitstisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Einhängmechanismus und die Trag- und
Einhängabschnitte gebildete horizontale Verschwenkachse
(33) bezogen auf die Mittellängsachse der Arbeitsplatte
(3) in deren vorderen Hälfte liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227038 DE4227038C2 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Arbeitstisch, insbesondere Schreibtisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227038 DE4227038C2 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Arbeitstisch, insbesondere Schreibtisch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227038A1 true DE4227038A1 (de) | 1994-02-17 |
DE4227038C2 DE4227038C2 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6465627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227038 Expired - Fee Related DE4227038C2 (de) | 1992-08-14 | 1992-08-14 | Arbeitstisch, insbesondere Schreibtisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4227038C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110141042A (zh) * | 2019-06-25 | 2019-08-20 | 苏州市职业大学 | 一种残疾人多功能电脑桌 |
CN115500608A (zh) * | 2022-08-23 | 2022-12-23 | 中船澄西船舶修造有限公司 | 一种多功能船舶现场专用会议桌 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1498132A (en) * | 1922-08-21 | 1924-06-17 | Frederick L G Straubel | Pedestaled desk |
DE657303C (de) * | 1936-04-09 | 1938-03-01 | Heinz Prinz Dipl Ing | Schreib- oder Schultisch mit eingebautem Reissbrett |
DE3931548A1 (de) * | 1989-09-21 | 1991-04-11 | Formplan Ges Fuer Bueroeinrich | Verkabelbarer arbeitstisch, insbesondere schreibtisch |
-
1992
- 1992-08-14 DE DE19924227038 patent/DE4227038C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4227038C2 (de) | 1995-11-30 |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: WERNDL BUEROMOEBEL AG, 83026 ROSENHEIM, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STEELCASE WERNDL AKTIENGESELLSCHAFT, 83026 ROSENHE |
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