DE4226723A1 - Aplanatisches und anastigmatisches Spiegelsystem mit ebenen Bildfeld - Google Patents
Aplanatisches und anastigmatisches Spiegelsystem mit ebenen BildfeldInfo
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- G02B17/06—Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system using mirrors only, i.e. having only one curved mirror
- G02B17/0626—Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system using mirrors only, i.e. having only one curved mirror using three curved mirrors
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- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/06—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors having a focussing action, e.g. parabolic mirror
Description
Die Erfindung geht aus von einem aplanatischen und anastigmatischen
Spiegelsystem mit drei Spiegeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Spiegelsystem ist in der Druckschrift 1 beschrieben.
Zur Würdigung der Druckschriften 1 bis 3 wurde bereits das Notwendige in
der Druckschrift 4 gesagt.
Ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik nach Druckschrift 4
hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein solches bekanntes Spiegelsystem
weiter zu verbessern im Hinblick auf:
- - eine verminderte Verzeichnung in Relation zur Druckschrift 4
- - Verbesserung der Symmetrie des Systems um außeraxiale Fehler höherer Ordnung kleinzuhalten
- - Ebnung des Bildfeldes.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
das Spiegelsystem aus einem sammelnden Hyperbolspiegel besteht, der nötigenfalls
mit einer zentralen Bohrung versehen wird, einem kleineren zerstreuendem
parabolischen Spiegel und einen sammelnden sphärischen Spiegel.
Hierbei bilden der Hyperbolspiegel und der zerstreuende parabolische
Spiegel ein afokales Teilsystem, das eine Einschnürung eines parallelen
Lichtbündels um den Faktor Brennweite des Hyperbolspiegels durch Betrag
jener des parabolischen Zerstreuungsspiegels bewirkt, dergestalt, daß das
vom Zerstreuungsspiegel ausgehende Parallelbündel durch einen zum Rande
hin zunehmenden Öffnungsfehler überlagert ist, der dem Öffnungsfehler des
sammelnden sphärischen Spiegels entgegengesetzt ist. Hierbei ist der
sphärische Sammelspiegel so angeordnet, daß sich in seinem Krümmungsmittelpunkt
die virtuelle Austrittspupille des afokalen Teilsystems befindet,
das aus hyperbolischem Hauptspiegel und parabolischem Zerstreuungsspiegel
gebildet wird.
Hierdurch wird die prinzipielle Identität der auf den sphärischen Sammelspiegel
auftreffenden Parallelbündel verschiedener Neigungen erzeugt,
was dazu führt, daß der sphärische Sammelspiegel in dieser Konfiguration
keinen Beitrag zu Koma, Astigmatismus oder Verzeichnung des Gesamtsystems
liefert - er also die gleiche funktionale Stellung wie der sphärische
Sammelspiegel in der Schmidtkamera einnimmt.
Das afokale Teilsystem ist nun seinerseits frei von Koma und Astigmatismus.
Afokales Teilsystem und abbildender Kugelspiegel sind durch die
spezielle Anordnung sozusagen entkoppelt - im deutlichen Unterschied zur
Druckschrift 4 in der der Autor ein System beschreibt bei dem sowohl das
afokale Teilsystem als auch der abbildende Kugelspiegel einen Beitrag zu
Koma und Astigmatismus des Gesamtsystems leisten. Ein weiterer Unterschied
zu der Druckschrift 4 ist darin zu sehen, das dort die sphärische
Korrektion bezüglich der sphärischen Abberation des abbildenden Kugelspiegels
durch die entgegengesetzte Abberation des Zerstreuungsspiegels
erreicht wird, während im erfindungsgemäßen System diese Funktion der
hyperbolische Hauptspiegel übernimmt.
Das Gesamtsystem ist nun frei von Sphäre, Koma und Astigmatismus. Bei geeigneter
Wahl des Krümmungsradius des sphärischen Sammelspiegels kann
die Petzvalsumme des Gesamtsystems ebenfalls auf Null gebracht werden,
was ja bei Abwesenheit von Astigmatismus ein ebenes Bildfeld bedeutet.
Die Verzeichnung des Gesamtsystems ist gleich der des afokalen Teilsystems
da der Kugelspiegel keinen Beitrag liefert, und auf den übertragbaren
Gesichtsfeldern von geringer Größe - oft kleiner als das Beugungsscheibchen
des Gesamtsystems.
Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben sich
aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Bezeichnen wird nun in der Reihenfolge des Lichtweges durch das System
entsprechend Fig. 3 die Brennweiten der Spiegel mit f1, f2, f3 so ergeben
sich nachfolgende Beziehungen.
Wir definieren als Hilfsgrößen die Vergrößerung des afokalen
Teilsystems aus Spiegel 1 und Spiegel 2 zu:
v = f1/f2 = R1/R2 (1)
wobei unter f2 der Betrag von f2 verstanden werden soll und als
Radienfaktor den Quotienten der Beträgt der Radien des sphärischen
Sammelspiegels zu dem des parabolischen Zerstreuungsspiegels
zu:
m = R3/R2 (2)
Die Gesamtbrennweite des Systems ergibt sich zu:
fges = f1/f2 · f3 = v · f3 = m · f1 (3)
d. h. für den Fall f2=f3, also m=1, folgt:
fges = f1 (3a)
Die Öffnungszahl des Gesamtsystems ergibt sich analog zu:
Nges = fges/D1 = N1 · m (4)
wobei D1 den Durchmesser und N1 die
Öffnungszahl des Primärs bezeichnet,
d. h. für den Fall f2=f3, also m=1, folgt:
d. h. für den Fall f2=f3, also m=1, folgt:
Nges = N1 (4a)
Die Bedingung für ein ebenes Bildfeld kann nunmehr mit v und m
ausgedrückt werden und resultiert zu:
m = v/(v - 1) (5)
Bezeichnen wird die Schwarzschildkonstanten des Systems in der
Reihenfolge des Lichtweges durch das System mit k1, k2, k3
so müssen diese damit das System aplanatisch und anastigmatisch
ist folgende Werte annehmen:
k1 = -1 - 1/(v · m³) (6)
k2 = -1 (7)
k3 = 0 (8)
Wie man sieht ist der Hauptspiegel stets hyperbolisch, der
Zerstreuungsspiegel parabolisch deformiert, während der kleine
Sammelspiegel sphärisch bleibt.
Die Schwarzschildkonstanten sind im übrigen als das negative
Exzentrizitätsquadrat des entsprechenden kegelschnitts definiert.
Bezeichnen wir nun den Abstand hyperbolischer Hauptspiegel zu
parabolischen Zerstreuungsspiegel mit a2 und den Abstand des
parabolischen Zerstreuungsspiegels zum sphärischen Sammelspiegel
mit a3, so ergeben sich folgende Beziehungen, die erfüllt sein
müssen, damit das Spiegelsystem aplanatisch und anastigmatisch
ist:
a2 = f1 - f2 (9)
a3 = R3 - 1/v · a2 (10)
Wählt man nun das Radienverhältnis R3/R2 entsprechend Formel (5)
die Schwarzschildkonstanten des Systems entsprechend (6) bis (8)
die Abstände der Spiegel entsprechend (9) und (10) und beachtet
die betragsmäßige Beziehung R2=R1/v, so sind alle Daten des Spiegelsystems
definiert, indem man ein R1 und v vorgibt und liefern ein System,
das mit Ausnahme einer geringen Verzeichnung in 3. Ordnung fehlerfrei
auf ein ebenes Bildfeld abbildet.
In Tab. 1 sind die Konstruktionsdaten eines Beispielsystems gegeben.
In Tab. 2 werden die zugehörigen Seidelkoeffizienten und ihre Summenwerte
gegeben.
Das Beispielsystem wurde für ein v=3 gerechnet woraus mit (5) m=3/2
folgt, um ein ebenes Bildfeld zu erreichen.
Schließlich gibt Fig. 1, 2 einen Einblick in die zugehörige meridionale
Strahlvereinigung auf der Achse und bei 1° Gesichtsfelddurchmesser.
Man erkennt in senkrechter Richtung das Auswandern des Brennpunktbildes
um etwa 0,41″, bedingt durch die moderate Verzeichnung des Systems, die
dem Seidelschen Summenwert für die Verzeichnung von V = -6 entspricht.
Das Licht kommt in der Abbildung nach der gedachten Reflektion am sphärischen
Sammelspiegel von links. Der Ursprung des Koordinatensystems
kennzeichnet die Lage des idealen verzeichnungsfreien Bildpunktes auf
einem ebenen Bildfeld für den korrespondierenden Gesichtsfeldwinkel.
Man erkennt die Ebenheit des Bildfeldes und die weitgehende Abwesenheit
von direkten Bildfehlern. Die geometrischen Bildfehler bleiben weit unter
dem Beugungskriterium.
Bei sehr lichtstarken Systemen treten nun - wie bei fast allen optischen
Systemen - sphärische Restfehler höherer als 3. Ordnung auf, die sich dem
gewöhnlichen Hilfsmittel der Analyse optischer Systeme, der Seideltheorie
3. Ordnung entziehen.
Die Abhängigkeit der Restsphäre vom Öffnungsverhältnis des Systems ist
dabei stark ausgeprägt, und zumeist in 5. Potenz von diesem abhängig.
Zur eleganten Analyse des erfindungsgemäßen Systems sei hier einmal das
Fermatsche Prinzip herangezogen wobei die Kegelschnitte in die 5. Ordnung
entwickelt werden.
Als Bezugsnormal wird ein sphärefreies System aus drei Parabolspiegeln
benutzt und die Summe der Variation der Lichtwege Null gesetzt.
Es resultiert folgende Formel:
-(1 + k1) + 1/v · (1 + k2) - 1/(v · m³) · (1 + k3)
+ y1²/(2 · R1²) · [-(1 + k1)² + 1/v · (1 + k2)² - 1/(v · m⁵) · (1 + k3)²] = 0 (11)
+ y1²/(2 · R1²) · [-(1 + k1)² + 1/v · (1 + k2)² - 1/(v · m⁵) · (1 + k3)²] = 0 (11)
Die erste Zeile von (11) beschreibt hierbei die 3. Ordnung und die
zweite Zeile die 5. Ordnung, wobei y1 den Auftreffpunkt auf den
Hauptspiegel angibt. Für den paraxialen Raum geht y1 gegen 0,
und übrig bleibt die erste Zeile.
Man verifiziert leicht, daß für unseren Fall mit k2 = -1 und k3=0
folgt k1 = -1-1/(v · m³) also dasselbe Resultat wie es die Seideltheorie
3. Ordnung liefert.
Beachtet man aber Auftreffpunkte die außerhalb des paraxialen
Raumes liegen erhält man ein verfeinertes Resultat, bei dem dann
der Hauptspiegel nicht mehr ein einfaches Hyperboloid beschreibt.
Die Schwarzschildkonstante des Hauptspiegels, die auf dem Vertex
mit dem konventionellen Wert übereinstimmt wird nun eine Funktion
der Entfernung des Auftreffpunktes vom Vertex. Der Spiegel wird
nach außen sozusagen zunehmend "hyperbolischer". Den jetzt quadratisch
vom Ort abhängigen Wert von k1 gibt folgende Formel:
k1 = -1 - 1/(v · m³) - y1²/(2 · R1²) · Faktor/(v · m⁵) (12)
Diese Formel gibt somit die mathematische Beschreibung des Unteranspruchs
4.
Der theoretische Wert für die Variable Faktor ist 1. Die exakte
differentialgeometrische Durchbrechung gibt einen größeren Wert.
Für das Beispielssystem aus Tab. 1 wird Faktor=11.66. Diese Abweichung
liegt begründet in verschiedenen Vernachlässigungen, die
bei der Herleitung von (11) und (12) gemacht wurden.
Der Effekt durch die zusätzliche ortsabhängige Deformation des Hauptspiegels
ist erstaunlich. Wie die exakte differentialgeometrische Durchrechnung
zeigt verringert sich die Restsphäre um teilweise mehr als zwei
Größenordnungen, wodurch axial beugungsbegrenzte Systeme mit einem
Öffnungsverhältnis des Hauptspiegels N1=1 möglich werden.
In der paraxialen Umgebung des Hauptspiegelvertex ist die Deformation
die des Hyperboloids, das sich auch aus der Theorie 3. Ordnung ergibt,
da hier y1=0 ist. Dagegen ist auf dem Rand des Hauptspiegels y1=D1/2
und damit folgt mit (4) die Beziehung y1²/(2 · R1²)=1/(32 · N1²).
Der Wert -1/(32 · N1²) · Faktor/(v · m⁵) beschreibt damit die maximale Abweichung
der ortsabhängigen Schwarzschild-"Konstante" von der Schwarzschildkonstanten
die für den Hauptspiegel aus der Theorie 3. Ordnung folgt.
Allgemein gesprochen beschreibt der Term -1/(v · m³) die Abweichung der
hyperbolischen Spiegeloberfläche von der Parabolischen, während der Term
-y1²/(2 · R1²) · Faktor/(v · m⁵) die Abweichung der ortsabhängigen Deformation
von der hyperbolischen Oberfläche beschreibt. Ein Vergleich des hyperbolischen
und des ortsabhängigen Terms zeigt, daß letzterer um den Faktor
y1²/(2 · R1²) · Faktor/m² kleiner ist. Auf dem Rand erreicht die ortsabhängige
Deformation ihren Maximalwert mit 1/(32 · N1²) · Faktor/m² also gleich
Faktor/(32 · Nges²) von der des hyperbolischen Terms, der die Differenz zum
Paraboloid beschreibt. Somit ist der ortsabhängige Term mit Ausnahme von
sehr lichtstarken Systemen praktisch zu vernachlässigen. Erst wenn das
geometrische Zerstreuungsscheibchen aus der Restsphäre 5. und höherer
Ordnung einen signifikanten Bruchteil des Durchmessers des Beugungsscheibchens
eines gleichgroßen Paraboloids ergibt, lohnt die Anwendung
des ortsabhängigen Zusatzterms. Im Beispielsystem aus Tab. 1, 2 und Fig. 1, 2
ergibt sich die hyperbolische Differenz zum Paraboloid zu -.0987654321.
Der Maximalwert des ortsabhängigen Terms ergäbe hier nur Faktor/1152 der
hyperbolischen Differenz. Da die Restsphäre des Beispielsystems im Gausspunkt
nur 0,10 Bogensekunden beträgt, macht hier die ortsabhängige Deformation
keinen Sinn. Aber schon wenn man das Beispielsystem mit N1=2
ausbildet erreicht die Restsphäre 5. und höherer Ordnung 3,2 Bodensekunden
und damit wird die ortsabhängige Deformation des Hauptspiegels interessant.
Mit einem Wert für Faktor=11.86 erreicht man eine Reduktion
der Restsphäre auf 0.0066 Bogensekunden im Gausspunkt bzw. einen dreimal
kleineren Wert kurz danach - also axial rein beugungsbegrenzt.
Es muß allerdings erwähnt werden, daß für die entsprechend verfeinerte
Beherrschung größerer Felder die alleinige Korrektion des axialen Bildpunktes
nicht genügt und wenistens der parabolischen Zerstreuungsspiegel
eine kompliziertere Struktur erhalten muß. Die technische Machbarkeit
extrem lichtstarker Spiegel mit nicht trivialer asphärischer Struktur
dürfte allerdings auch heute noch an Grenzen stoßen.
Bezüglich der Vignettierung im erfindungsgemäßen System sei auf Druckschrift
4 des Autors verwiesen. Die Verhältnisse liegen hier sehr
ähnlich.
Es liegt auf der Hand, daß der Wunsch nach hoher Lichtstärke im erfindungsgemäßen
System kein Selbstzweck ist, sondern vor allem durch die
Verringerung der Spiegelabstände der Vergrößerung des übertragbaren
Gesichtsfeldes dient.
Druckschriftenverzeichnis
D1: US 41 01 195
D2: US 47 33 955
D3: DE 22 28 501 OS
D4: P 41 07 576.5
D2: US 47 33 955
D3: DE 22 28 501 OS
D4: P 41 07 576.5
Fig. 3: Darstellung der Systemkonfiguration mit den wesentlichen
geometrischen Parametern
Hauptspiegel - hyperbolisch
Zerstreuungsspiegel - parabolisch
Sammelspiegel - sphärisch
Hauptspiegel - hyperbolisch
Zerstreuungsspiegel - parabolisch
Sammelspiegel - sphärisch
Tab. 1: Konstruktionsdaten eines erfindungsgemäßen Beispielsystems
Tab. 2: Seidelkoeffizienten und Seidelsummen nach der 3. Ordnung
des Beispielsystems
Man erkennt, daß Sphäre, Koma, Astigmatismus und Petzvalsumme in 3. Ordnung Null werden und eine nur geringe Verzeichnung auftritt.
Man erkennt, daß Sphäre, Koma, Astigmatismus und Petzvalsumme in 3. Ordnung Null werden und eine nur geringe Verzeichnung auftritt.
Fig. 1: Exakte Differentialgeometrische Durchbrechung des Beispielsystems
im meridionalen Schnitt für parallel zur optischen
Achse einfallendes Licht.
Die angegebenen Systemdaten korrespondieren mit Tab. 1 bzw. Tab. 2 wobei N1=4 bzw. Nges=6.
Der Koordinatenursprung gibt die Lage des idealen verzeichnungsfreien Bildpunktes.
Das Licht kommt in der Abbildung nach der gedachten Reflektion am sphärischen Sammelspiegel von links.
Die markierten Achsenabschnitte sind hier 0.001 mm und 0.012 mm.
Der sphärische Restfehler im Gausspunkt beträgt 0,10″.
Die angegebenen Systemdaten korrespondieren mit Tab. 1 bzw. Tab. 2 wobei N1=4 bzw. Nges=6.
Der Koordinatenursprung gibt die Lage des idealen verzeichnungsfreien Bildpunktes.
Das Licht kommt in der Abbildung nach der gedachten Reflektion am sphärischen Sammelspiegel von links.
Die markierten Achsenabschnitte sind hier 0.001 mm und 0.012 mm.
Der sphärische Restfehler im Gausspunkt beträgt 0,10″.
Fig. 2: Diese Abbildung gibt die Strahlvereinigung für 1° Gesichtsfelddurchmesser.
Die markierten Achsenabschnitte sind hier 0.001 mm und 0.006 mm.
Die geometrische Zerstreuungsfigur bleibt unter 0.10″. Die Verschiebung in vertikaler Richtung ist bedingt durch die geringfügige Verzeichnung von 0.41″.
Die markierten Achsenabschnitte sind hier 0.001 mm und 0.006 mm.
Die geometrische Zerstreuungsfigur bleibt unter 0.10″. Die Verschiebung in vertikaler Richtung ist bedingt durch die geringfügige Verzeichnung von 0.41″.
Claims (4)
1. Aplanatisches, anastigmatisches Spiegelsystem mit ebenem Bildfeld
mit drei Spiegeln, bei dem ein sammelnder Hauptspiegel einfallendes
Parallellicht zunächst auf einen Zerstreuungsspiegel zurückreflektiert,
welcher das auf ihn einfallende Licht seinerseits auf einen Sammelspiegel
reflektiert, von wo aus es einem Detektor zugeführt wird, wobei die
optischen Achsen aller drei Spiegel zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptspiegel hyperbolisch und der Zerstreuungsspiegel parabolisch sowie der Sammelspiegel sphärisch ausgebildet ist,
daß der Abstand zwischen Zerstreuungsspiegel und Hauptspiegel durch die Differenz der Beträge der Brennweiten der beiden Spiegel gegeben ist, wodurch das Durchmesserverhältnis des auf den Hauptspiegel auffallenden Lichtbündels zu dem von dem Zerstreuungsspiegel reflektierten Lichtbündel gleich dem Verhältnis der Beträge der Brennweiten der beiden Spiegel ist,
daß der Krümmungsmittelpunkt des sphärischen Sammelspiegels auf die Austrittspupille des aus hyperbolischen Hauptspiegel und parabolischen Zerstreuungsspiegel gebildeten afokalen Teilsystems gelegt wird, wodurch nun der sphärische Sammelspiegel keine eigenen Beiträge zu Koma, Astigmatismus und Verzeichnung des Gesamtsystems liefert,
daß die hyperbolische Deformation des Hauptspiegels relativ zu einer parabolischen Deformation eine sphärische Abberation liefert, die dem aus hyperbolischen Hauptspiegel und parabolischen Zerstreuungsspiegel gebildeten afokalen System aufgeprägt bleibt, und so gewählt wird, daß sie die sphärische Abberation des sphärischen Sammelspiegels kompensiert,
daß der Krümmungsradius des sphärischen Sammelspiegels so gewählt werden kann, daß die Petzvalsumme des Gesamtsystems ebenfalls zu Null wird, wodurch sich ein ebenes Bildfeld ergibt.
daß der Hauptspiegel hyperbolisch und der Zerstreuungsspiegel parabolisch sowie der Sammelspiegel sphärisch ausgebildet ist,
daß der Abstand zwischen Zerstreuungsspiegel und Hauptspiegel durch die Differenz der Beträge der Brennweiten der beiden Spiegel gegeben ist, wodurch das Durchmesserverhältnis des auf den Hauptspiegel auffallenden Lichtbündels zu dem von dem Zerstreuungsspiegel reflektierten Lichtbündel gleich dem Verhältnis der Beträge der Brennweiten der beiden Spiegel ist,
daß der Krümmungsmittelpunkt des sphärischen Sammelspiegels auf die Austrittspupille des aus hyperbolischen Hauptspiegel und parabolischen Zerstreuungsspiegel gebildeten afokalen Teilsystems gelegt wird, wodurch nun der sphärische Sammelspiegel keine eigenen Beiträge zu Koma, Astigmatismus und Verzeichnung des Gesamtsystems liefert,
daß die hyperbolische Deformation des Hauptspiegels relativ zu einer parabolischen Deformation eine sphärische Abberation liefert, die dem aus hyperbolischen Hauptspiegel und parabolischen Zerstreuungsspiegel gebildeten afokalen System aufgeprägt bleibt, und so gewählt wird, daß sie die sphärische Abberation des sphärischen Sammelspiegels kompensiert,
daß der Krümmungsradius des sphärischen Sammelspiegels so gewählt werden kann, daß die Petzvalsumme des Gesamtsystems ebenfalls zu Null wird, wodurch sich ein ebenes Bildfeld ergibt.
2. Spiegelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Strahlengang des Spiegelsystems im Bereich des Systembrennpunktes ein
gegenüber der optischen Achse des Spiegelsystems geneigter, Newtonscher
Planspiegel einbringbar ist, der das Beobachtungslicht zur weiteren
Beobachtung seitlich auskoppelt.
3. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der hyperbolische Hauptspiegel und der parabolische Zerstreuungsspiegel
als außeraxiale Spiegel ausprägbar sind, um die Vignettierung
des Spiegelsystems herabzusetzen, wobei sich die Außeraxialität
des sphärischen Sammelspiegels rein konstruktiv ergibt.
4. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es durch eine spezielle Formgebung des Hauptspiegels,
bei der sich vom Vertex des Hauptspiegels ausgehend, die hyperbolische
Deformation in quadratischer Abhängigkeit von der Entfernung vom Hauptspiegelvertex
leicht erhöht, gelingt die Korrektion von sphärischen
Restfehlern 5. und höherer Ordnung zu gewährleisten, wodurch nun der
Weg zu sehr lichtstarken, kompakten Systemen mit größeren übertragbaren
Gewichtsfeldern geebnet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226723 DE4226723A1 (de) | 1992-08-10 | 1992-08-10 | Aplanatisches und anastigmatisches Spiegelsystem mit ebenen Bildfeld |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226723 DE4226723A1 (de) | 1992-08-10 | 1992-08-10 | Aplanatisches und anastigmatisches Spiegelsystem mit ebenen Bildfeld |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226723A1 true DE4226723A1 (de) | 1994-02-24 |
Family
ID=6465415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226723 Withdrawn DE4226723A1 (de) | 1992-08-10 | 1992-08-10 | Aplanatisches und anastigmatisches Spiegelsystem mit ebenen Bildfeld |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226723A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996030795A1 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-03 | Frank Gallert | Aplanatisches und anastigmatisches spiegelsystem |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4101195A (en) * | 1977-07-29 | 1978-07-18 | Nasa | Anastigmatic three-mirror telescope |
US4964706A (en) * | 1988-10-17 | 1990-10-23 | Hughes Aircraft Company | Multi-focal length, multi-field of view three mirror anastrigmat |
-
1992
- 1992-08-10 DE DE19924226723 patent/DE4226723A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4101195A (en) * | 1977-07-29 | 1978-07-18 | Nasa | Anastigmatic three-mirror telescope |
US4964706A (en) * | 1988-10-17 | 1990-10-23 | Hughes Aircraft Company | Multi-focal length, multi-field of view three mirror anastrigmat |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996030795A1 (de) * | 1995-03-31 | 1996-10-03 | Frank Gallert | Aplanatisches und anastigmatisches spiegelsystem |
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