DE422668C - Wasserrohrkessel mit einem in zwei Teile unterteilten Schraegrohrbuendel - Google Patents

Description

• Wasserrohrkessel mit einem in zwei Teile unterteilten Schrägrohrbündel. Bei Schrägrohrkesseln, insbesondere bei solchen mit Teilkammern, hat man das Schrägrohrbündel in zwei untereinanderliegende Bündel getrennt, um den überhitzer dort unterzubringen, damit er besser beheizt wird. Diese Ausführung hat zur Folge, daß die Teilkammern, insbesondere die hinteren, für das Niederfallwasser bestimmten, in der Länge»unterteilt werden, wobei die Verbindung mit den darüberliegenden Teilkammern durch eingewalzte Rohre hergestellt wird. Die Teilkammern des unteren Rohrbündels werden dann durch Anschluß an einen querliegenden Schlammsammler untereinander fest verankert, so daß das ganze Rohrsystem sehr starr wird und den Wärmedehnungen nur ungenügend nachgeben kann. Die Folge davon ist, daß die Rohrverbindungen undicht werden, was zu dauernden Störungen des Kesselbetriebes führt.
• lach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch behoben, daß das untere Rohrbündel an seinem hinteren Ende.,schräg nach unten abgebogen wird und in--Wagerecht oder annähernd wagerecht angebrccfnete Teilkammern einmündet, so daß sowohl die beheizten Wasserrohre als auch die von den oberen zu den unteren Teilkammern führenden Niederfallrohre gekrümmt sind. Durch diese Krümmung sowohl wie durch die größere Länge der Niederfallrohre an sich wird eine derartige Nachgiebigkeit des unteren Rohrbündels erzielt, daß nunmehr die unteren Kammern unbedenklich an einen querliegenden Schlammsammler angeschlossen werden können, wobei man auch hier durch entsprechende Bemessung und Krümmung der Anschlußrohre eine weitere Nachgiebigkeit erzielen kann. In der Zeichnung ist ein Teilkammerkessel dieser Art in Abb. i dargestellt, während Abb. z die bisher übliche Ausführung zeigt. Mit a sind die vorderen Teilkammern bezeichnet, die man in der Regel der besseren Dampfabführung wegen in einem Stück herstellt, wenn man sie auch ebenso wie die hinteren Kammern unterteilen kann. Mit b sind die hinteren Teilkammern des oberen Rohrbündels c, und mit d sind die hinteren Teilkammern des unteren Rohrbündels e bezeichnet. Mit t sind die Verbindungsrohre der hinteren Teilkammern b und d bezeichnet. Der Schlammsammler g ist durch Rohre h mit den unteren Teilkammern d verbunden. Zwischen den Rohrbündeln c und e sei ein tberhitzer i angeordnet. Von der vorderen Teilkammer a gehen Dampfabführungsrohre k und Wasserabführurigsrohre m in den Oberkessel n, mit dem die. hinteren Teilkammern b durch Rohre o verbunden sind. .
• Nach der Erfindung ist das gemäß Abb. z gerade Rohrbündel e an seinem hinteren Teil nach unten abgebogen (Abb. i), so daß das Rohrbündel an sich nachgiebig federnd ausgebildet ist. Ferner sind die Niederfallrohre f von der oberen Kammer b zur unteren Kammer d ebenfalls gebogen, so daß auch sie leicht allen Wärmedehnungen des Rohrbündels nachgeben können. Es wird durch diese Bauart erreicht, .daß das obere Rohrbündel c und das untere Rohrbündel e je für sich in seinen Ausdehnungsbewegungen vollständig unbehindert ist, so daß die Rohrverbindungsstellen dadurch kaum noch beansprucht werden. Den Schlammsammler g kann man gemäß Abb. i durch ebenfalls gekrümmte Rohre h mit den unteren Teilkammern d verbinden, so daß dadurch eine weitere Nachgiebigkeit erzielt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wasserrohrkessel mit einem in zwei Teile unterteilten Schrägrohrbündel, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Schrägrohrbündels nach unten abgebogen ist und in besondere, wagerecht oder annähernd wagerecht angeordnete Teilkammern (d) einmündet, die ihrerseits mit den Teilkammern (b) des oberen Schrägrohrbündels durch gekrümmte Niederfallrohre (f) verbunden sind.