DE4226259A1 - Verfahren zum Entwickeln eines belichteten, in einer Filmpatrone aufgespulten Filmstreifens und zur anschließenden Langzeitarchivierung des entwickelten Filmstreifens - Google Patents
Verfahren zum Entwickeln eines belichteten, in einer Filmpatrone aufgespulten Filmstreifens und zur anschließenden Langzeitarchivierung des entwickelten FilmstreifensInfo
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- DE4226259A1 DE4226259A1 DE19924226259 DE4226259A DE4226259A1 DE 4226259 A1 DE4226259 A1 DE 4226259A1 DE 19924226259 DE19924226259 DE 19924226259 DE 4226259 A DE4226259 A DE 4226259A DE 4226259 A1 DE4226259 A1 DE 4226259A1
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C11/00—Auxiliary processes in photography
Landscapes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwickeln eines
belichteten, in einer Filmpatrone aufgespulten Filmstreifens und zur
anschließenden Langzeitarchivierung des entwickelten Filmstreifens.
Die entwickelten Negativfilmstreifen werden normalerweise über einen
längeren Zeitraum aufbewahrt, damit jederzeit Nachbestellaufträge ver
geben werden können. Es ist deshalb notwendig, daß der Negativfilm
streifen optimal geschützt wird. Zur Archivierung ist es bislang üblich,
daß im Entwicklungslabor der Negativfilmstreifen in kurze Abschnitte zer
teilt wird, damit er dem Auftraggeber in einer Tasche zusammen mit den
Bildern zurückgegeben werden kann. Zum Schutz des Negativfilmstreifens
wird dieser an einer oder an beiden Seiten durch eine angeklebte Decklage
geschützt. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig und deshalb auch mit
entsprechenden Kosten verbunden. Außerdem werden Kunststoffolien benötigt,
deren Herstellung aus Gründen des Umweltschutzes bedenklich ist. Darüber
hinaus wird durch das bislang praktizierte Verfahren eine erhebliche Menge
Müll produziert. Dies liegt besonders daran, daß im Entwicklungslabor die
Filmpatrone zerstört wird. Da eine Filmpatrone aus verschiedenartigen
Werkstoffen gefertigt ist, ist eine Wiederverwertung, wenn überhaupt,
nur mit großem Aufwand möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß die Müllmenge wesentlich
reduziert wird, daß der entwickelte Filmstreifen optimal reduziert wird,
sowie sogleich so ausgerüstet wird, daß der Filmstreifen zur Abwicklung
eines Nachbestellauftrages aus der Archivierungspatrone heraus und dort
wieder zurück automatisch verarbeitet werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem der belichtete
Filmstreifen unter Verbleib eines Endabschnittes in der Filmpatrone im
Entwicklungslabor aus der Filmpatrone herausgezogen wird, daß der Film
streifen zur Entwicklung im Abstand zur Filmpatrone geschnitten wird, daß
nach der Entwicklung des belichteten Filmstreifens der Negativfilm
streifen mittels eines Zwischenstückes mit dem Endabschnitt verbunden wird,
woraufhin zur Archivierung der Negativfilmstreifen und das Zwischenstück
in die Filmpatrone zurückgespult werden.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens entfällt die bislang übliche Ent
sorgung der Filmpatrone, da diese zur Langzeitarchivierung des Negativfilm
streifens verwendet wird. Ferner ist für den Fotoamateur von Bedeutung, daß er
auch bei einem Nachbestellauftrag die Hersteller und/oder den Filmtyp des
Filmes ermitteln und somit aufgrund der Filmqualität sich für oder gegen
den Hersteller beim Kauf weiterer Filme entscheiden kann. Das erfindungs
gemäße Verfahren eignet sich besonders für Entwicklungslabors, die mit
sogenannten Mini-Laps arbeiten, deren Größe entsprechend einem Fotokopier
gerät ist. Bei diesen Geräten ist es problematisch, kurze Filmabschnitte
zu verarbeiten. Diese Problematik ist beseitigt, da bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren der Film in seiner vollen Länge vorliegt. Durch das
Zwischenstück ist es möglich, daß bei einem Nachbestellauftrag die Film
patrone in die Abwickelstelle eingelegt wird und daß trotzdem das letzte
der Filmpatrone zugewandte Bild voll in der Belichtungsstelle des soge
nannten Printers liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist rationell und
zeitsparend sowie umweltfreundlich. Das Zurückspulen des Filmstreifens
und des Zwischenstückes in die Filmpatrone erfolgen automatisch.
Ein Nachbestellauftrag ist für den Fotoamateur in einfachster Weise
durchzuführen, da üblicherweise die fertigen Bilder rückseitig numeriert
werden, so daß die Nachbestellung durch eine Codenummer erfolgen kann,
wonach sowohl das Bild als auch die Filmpatrone ermittelt werden. Das Zwi
schenstück ist zweckmäßigerweise aus einem beschrift- oder bedruckbaren
Material, beispielsweise aus Papier, gefertigt.
Es dient dann nicht nur der Verbindung des Endabschnittes mit dem
Negativfilmstreifen, sondern gleichzeitig auch als Datenträger.
Solche Daten können beim Erstauftrag aus dem Zwischenstück gespeichert
werden, die für einen Nachbestellauftrag benötigt werden. Zur einfachen
Verbindung mit dem Endabschnitt und dem Negativfilmstreifen ist in
weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Endbereiche des Zwischen
stückes eine siegelfähige oder selbstklebende Beschichtung aufweisen.
Zweckmäßigerweise stimmt die Breite des Zwischenstückes mit der Breite
des Filmstreifens überein. Dadurch wird eine ausreichende Fläche für die
Verbindungen sowie eine ausreichende Größe für die Datenfelder geschaffen.
Damit der Fotoamateur bei einem Nachbestellauftrag die ausgewählten Bilder
angeben kann, ist vorgesehen, daß an das freie Ende des Negativfilm
streifens ein Nachbestellabschnitt angesetzt ist. Sofern es die Größe der
Filmpatrone nicht zuläßt, daß der Nachbestellabschnitt mit eingespult
wird, könnte er beispielsweise um die Filmpatrone herumgelegt werden.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten
Negativfilmstreifen in Verbindung mit der Filmpatrone.
Die in der Fig. 1 dargestellte Einheit besteht aus dem Negativfilm
streifen 10, einer Filmpatrone 11 mit einem Endabschnitt 12, einem
Zwischenstück 13 zur Verbindung des Endabschnittes 12 mit dem Negativ
filmstreifen 10 sowie einem an das freie Ende des Negativfilmstreifens
10 ansetzbaren Nachbestellabschnitt 14.
Der belichtete Filmstreifen wird dem Entwicklungslabor in der Filmpatrone
11 angeliefert. Nach dem Herausziehen des Filmstreifens aus der Film
patrone 11 wird dieser in einem relativ geringen Abstand zur Filmpatrone
11 abgeschnitten. Nach dem Entwickeln wird der Negativfilmstreifen 10
mittels des Zwischenstückes 13 mit dem Endabschnitt 12 verbunden. Vorher
oder nachher wird der Nachbestellabschnitt 14 an das freie Ende des
Negativfilmabschnittes 10 befestigt. Anschließend werden das Zwischenstück
13 und der Negativfilmabschnitt 10 in die Filmpatrone 11 zurückgespult.
Der Nachbestellabschnitt 14 bleibt dabei außerhalb der Filmpatrone 11.
Er kann beispielsweise in Form eines Wickels um die Filmpatrone 11 herum
geschlungen werden. In dieser Form bekommt der Fotoamateur die Filmpatrone
zurück. Die beiden Enden des Zwischenstückes 13 und das mit dem Negativ
filmstreifen 10 verklebte Ende des Nachbestellabschnittes 14 können, mit
siegelfähigen oder selbstklebenden Beschichtungen versehen, die aus Gründen
der vereinfachten Darstellung nicht gezeichnet sind.
Die gegebenenfalls auf das Zwischenstück 13 und den Nachbestellabschnitt 14
aufgebrachten Daten sind zweckmäßigerweise maschinengerecht, damit sie
automatisch gelesen werden können.
Claims (6)
1. Verfahren zum Entwickeln eines belichteten, in einer Filmpatrone aufge
spulten Filmstreifens und zur anschließenden Langzeitarchivierung des
entwickelten Negativfilmstreifens, dadurch gekennzeich
net, daß der belichtete Filmstreifen unter Verbleib eines Endabschnit
tes (12) in der Filmpatrone (11) im Entwicklungslabor aus der Film
patrone (11) herausgezogen wird, daß der Filmstreifen zur Entwicklung
im Abstand zur Filmpatrone (11) abgeschnitten wird, daß nach der Ent
wicklung des belichteten Filmstreifens der Negativfilmstreifen (10)
mittels eines Zwischenstückes (13) mit dem Endabschnitt (12) verbunden
wird, woraufhin zur Archivierung der Negativfilmstreifen (10) und das
Zwischenstück (13) in die Filmpatrone (11) zurückgespult werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
(13) aus einem bedruckbaren oder beschriftbaren Material, vorzugsweise
aus Papier besteht und ein Datenträger ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche
des Zwischenstückes (13) zur Verbindung mit dem Endabschnitt (12) und
dem Negativfilmstreifen (10) mit einer siegelfähigen oder selbstkle
benden Beschichtung versehen sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Zwischenstückes (13) mit der Breite des Negativfilmstreifens überein
stimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das freie
Ende des Negativfilmstreifens (10) ein Nachbestellabschnitt angesetzt
ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (13) und/oder der Nachbestell
abschnitt (14) mit maschinenlesbaren Daten versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226259 DE4226259A1 (de) | 1992-08-08 | 1992-08-08 | Verfahren zum Entwickeln eines belichteten, in einer Filmpatrone aufgespulten Filmstreifens und zur anschließenden Langzeitarchivierung des entwickelten Filmstreifens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226259 DE4226259A1 (de) | 1992-08-08 | 1992-08-08 | Verfahren zum Entwickeln eines belichteten, in einer Filmpatrone aufgespulten Filmstreifens und zur anschließenden Langzeitarchivierung des entwickelten Filmstreifens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226259A1 true DE4226259A1 (de) | 1994-02-10 |
Family
ID=6465126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226259 Ceased DE4226259A1 (de) | 1992-08-08 | 1992-08-08 | Verfahren zum Entwickeln eines belichteten, in einer Filmpatrone aufgespulten Filmstreifens und zur anschließenden Langzeitarchivierung des entwickelten Filmstreifens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226259A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2931156A1 (de) * | 1979-08-01 | 1981-02-19 | Ver Ce We Colorbetriebe | Verfahren zur abwicklung von bild-nachbestellungen bei filmen |
DE3306177A1 (de) * | 1983-02-23 | 1984-08-23 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und vorrichtung zum ueberpruefen von verbindungsstellen zwischen zu einem langen band zusammengefassten filmstreifen |
DE3034032C2 (de) * | 1980-09-10 | 1987-12-10 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen, De | |
DE4101108A1 (de) * | 1990-01-19 | 1991-08-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | Photobearbeitungsverfahren fuer photographische filme |
-
1992
- 1992-08-08 DE DE19924226259 patent/DE4226259A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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