DE4225946C2 - Vorrichtung zur Laser-Belichtung eines Druckformträgers - Google Patents
Vorrichtung zur Laser-Belichtung eines DruckformträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Laserbelichtung eines
Druckformträgers, insbesondere einer Druckplatte, mit wenigstens
einer Laserquelle, wenigstens einer dieser zugeordneten
Modulationseinrichtung und wenigstens einer den Druckformträger
entlang wenigstens einer Belichtungslinie belichtenden
Drehspiegelanordnung mit mehreren, über die Länge einer
Belichtungslinie verteilten, synchron antreibbaren Drehspiegeln,
denen jeweils ein Abschnitt einer Belichtungslinie auf dem
zumindest in Belichtungslinienrichtung gestreckt angeordneten,
quer hierzu transportierbaren Druckformträger zugeordnet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art, abgesehen von der speziellen
Verwendung für Druckformträger, ist aus der US-A 4 260 899
bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist jedem Drehspiegel ein
eigener Antriebsmotor zugeordnet. Diese Antriebsmotoren werden
mittels einer elektrischen Synchronisiereinrichtung synchronisiert.
Dies erweist sich als sehr aufwendig. Außerdem ist die bekannte
Anordnung infolge der Vielzahl der bekannten Antriebsmotoren für
einen Einbau in eine Druckmaschine nicht geeignet. Zudem können
sich auf unterschiedlichen Antriebsfehlern beruhende
Ungenauigkeiten ergeben. Zum einen können elektrische
Phasenverschiebungen auftreten. Zum anderen können sich
aufgrund von unterschiedlichem Spiel im Antriebszug
unterschiedliche Verschiebungen ergeben.
Die EP 0 433 054 A2 zeigt eine Vorrichtung zur Laser-Belichtung
eines Druckformträgers, bei der lediglich ein Drehspiegel
vorgesehen ist. Hierbei können zwar keine Synchronisierungsfehler
auftreten. Es ergeben sich jedoch sehr große Unterschiede der pro
Drehwinkeleinheit des Drehspiegels auf der Druckplatte
überstrichenen Strecken. Dies führt zu Belichtungs
ungenauigkeiten, die insbesondere bei Druckplatten für
Mehrfarbendruck zu ungenügenden Ergebnissen führen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß eine hohe
Antriebsgenauigkeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Drehspiegelanordnung ein Räderzug zugeordnet ist, der auf den
Spiegelachsen angeordnete Antriebsräder und diese verbindende
Zwischenräder aufweist und mittels einer hierzu parallelen,
antreibbaren Torsionswelle in sich verspannt ist, die mit einem
äußeren Rad des Räderzugs getriebemäßig fest verbunden und mit
dem anderen äußeren Rad des Räderzugs unter Zwischenschaltung
einer Kupplung lösbar verbindbar ist.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise
einen spielfreien und lediglich einen Antriebsmotor benötigenden
Antrieb für alle Drehspiegel der Drehspiegelanordnung. Mit der
erfindungsgemäßen Kombination lassen sich damit die eingangs
geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen vermeiden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Belichtungsvorrichtung mit
einer Laserquelle,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Belichtungsvorrichtung
mit mehreren Laserquellen,
Fig. 3 ein Beispiel für eine Mehrfachübertragungsein
richtung,
Fig. 4 ein Einbaubeispiel der erfindungsgemäßen Be
lichtungsvorrichtung in eine Rollen-Rotationsdruckmaschine,
Fig. 5 eine der Anordnung gemäß Fig. 4 zugrundelie
gende Drehspiegelanordnung und
Fig. 6 eine der Anordnung gemäß Fig. 5 zugrundelie
gende Antriebseinrichtung.
Die der Fig. 1 zugrundeliegende Belichtungsvorrichtung
enthält einen Tisch 1 mit ebener Auflagefläche, auf der
eine Druckplatte 2 aufspannbar ist. Der Tisch 1 ist par
allel zu einer Tischkante verschiebbar gelagert und mit
tels einer Vorschubeinrichtung 3 schrittweise verschieb
bar. Die Druckplatte 2 wird durch Beaufschlagung mit La
serstrahlen belichtet, welche die Druckplatte 2 entlang
einer zugeordneten, quer zur Vorschubrichtung verlaufen
den Belichtungslinie überstreichen. Nach jeder Belichtung
einer über die zu belichtende Breite B sich erstreckenden
Belichtungslinie bzw. nach gleichzeitiger Fertigstellung
mehrerer, derartiger Belichtungslinien erfolgt ein ent
sprechender Vorschub des Tisches 1.
Die Laserstrahlen werden durch Drehspiegel 4 auf die
Druckplatte 2 übertragen. Die Drehspiegel 4 sind mit je
weils tischparalleler Achse drehbar angeordnet und wer
den, wie durch Drehpfeile angedeutet ist, gleichförmig
angetrieben. Die Drehspiegel 4 besitzen einen polygona
len, hier sechseckigen Querschnitt und werden durch je
weils einen Laserstrahl 5 beaufschlagt, der in Form eines
Reflektionsstrahls 5a auf die Druckplatte 2 reflektiert
wird. Bei jeder Drehung der Drehspiegel 4 um einen ihren
Umfangsflächen zugeordneten Winkel durchläuft der Reflek
tionsstrahl 5a einen Winkel α und dementsprechend auf
der Druckplatte 2 einen vom Winkel α und dem Abstand A
der Drehspiegel 4 von der Druckplatte 2 entsprechende Be
lichtungslänge. Über der Breite B sind in gleichmäßiger
Verteilung mehrere Drehspiegel 4 vorgesehen. Die jedem
Drehspiegel 4 zugeordnete Belichtungslänge entspricht
dementsprechend lediglich einem Abschnitt der Breite B,
der sich durch Teilung der Breite B durch die Zahl n der
über der Breite B vorhandenen Drehspiegel 4 ergibt. Diese
sind so angeordnet, daß sich die von ihrem Reflektions
strahl 5a jeweils überstrichenen Linien aneinander an
schließen und dementsprechend insgesamt eine über die
Breite B reichende Belichtungslinie ergeben. Durch eine
entsprechend große Anzahl von Drehspiegeln 4 über der
Breite B lassen sich sowohl der Abstand A als auch der
Reflektionswinkel α verkleinern. Dadurch verkleinert
sich automatisch auch der infolge der ebenen Plattenauf
lage und dementsprechend der in Richtung der Belichtungs
linie gestreckten Plattenanordnung sich ergebende Fehler,
der in der Differenz zwischen den jeweils einer Winkel
einheit Δα zugeordneten Strecken b bzw. b′ auf der Be
lichtungslinie besteht.
Der vom Reflektionsstrahl 5a zurückzulegende Weg zwischen
Drehspiegel 4 und Druckplatte 2 nimmt von der hier senk
recht unterhalb des jeweils zugeordneten Drehspiegels
sich befindenden Mitte des jeweils zugeordneten Belich
tungslinienabschnitts B/n nach außen zu und ist am Rand
des Reflektionswinkelfelds am größten, wie durch a ange
deutet ist. In der Mitte ist dieser Weg um Δa kleiner
als a. Bei jeder Bewegung des Reflektionsstrahls 5a um
die Winkeleinheit Δα nimmt dementsprechend auch die auf
der Druckplatte 2 überstrichene Strecke von der Mitte, wo
diese Strecke b′ beträgt, nach außen zu, wo diese Strecke
b beträgt. Infolge der Drehspiegel-Mehrfachanordnung über
der Breite B wird der Betrag der Differenz zwischen b und
b′ und damit der Fehlerbetrag jeweils so klein, daß die
ser Fehler innerhalb der bei Mehrfarbendruck zulässigen
Toleranzen liegt. In Einzelfällen, in denen eine beson
ders hohe Genauigkeit verlangt wird, kann den Drehspie
geln 4 eine hier durch eine Linse angedeutete Ausgleichs
optik 6 nachgeordnet sein, die mittig und randseitig un
terschiedliche Strahlablenkungen ergibt und damit den
Fehlerbetrag weiter verringern kann. In Fig. 1 ist le
diglich eine Ausgleichsoptik 6 angedeutet. Selbstver
ständlich kann jedem Drehspiegel 4 eine Ausgleichsoptik
nachgeordnet sein. Es wäre aber auch denkbar, lediglich
ausgewählten Drehspiegeln 4 zur Erzielung einer lokalen
Supergenauigkeit Ausgleichsoptiken 6 zuzuordnen.
Zur Erzeugung der Laserstrahlen 5 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine den Drehspiegeln 4 gemeinsame
Laserdiode 7 vorgesehen, der ein Strahlteiler 8 nachge
ordnet ist, der eine der Anzahl n der jeweils zugeordne
ten Drehspiegel 4 entsprechende Anzahl von Ausgängen auf
weist. Zwischen der Laserdiode 7 und dem nachgeordneten
Stahlteiler 8 kann eine die gewünschte Strahlform erzeu
gende Optik 9 vorgesehen sein. Die den Strahlteiler 8
verlassenden, jeweils einen Drehspiegel 4 beaufschlagen
den Laserstrahlen 5 werden durch jeweils einen zugeordne
ten Modulator 10 moduliert, d. h. so durchgelassen bzw.
ausgelöscht, daß auf der Druckplatte 2 entlang der jewei
ligen Belichtungslinie das gewünschte Belichtungsbild er
zeugt wird. Die Modulatoren 10 werden durch eine hier
nicht näher dargestellte Steuereinrichtung angesteuert,
wie durch die Steuereingänge 11 angedeutet ist. Bei der
genannten Steuereinrichtung kann es sich um eine elektro
nische Datenverarbeitungsvorrichtung handeln, durch wel
che ein mittels eines Scanners oder einer Tastatur etc.
eingebbares und/oder von einem Speicher abrufbares Druck
bild in die entsprechenden Befehle für die Modulatoren 10
umgesetzt wird.
Bei dem der Fig. 1 zugrundeliegenden Beispiel sind drei
gleiche Drehspiegel 4 vorgesehen, die gleichmäßig über
die Breite B verteilt und mit gleichem Abstand A von der
Druckplatte 2 angeordnet sind. Dementsprechend ergeben
sich gleich große Belichtungsabschnitte B/n. Der Antrieb
der Drehspiegel 4 erfolgt synchron, was eine
zeitsparende Taktung der Vorschubeinrichtung 3 ermög
licht.
Die der Fig. 2 zugrundeliegende Belichtungsvorrichtung
entspricht hinsichtlich der Drehspiegel-Mehrfachanordnung
der oben beschriebenen Vorrichtung gemäß Fig. 1. Nach
stehend wird daher in erster Linie auf die Unterschiede
eingegangen, wobei dieselben Bezugszeichen Verwendung
finden wie oben. Im Gegensatz zur Anordnung gemäß Fig. 1
ist bei der Anordnung gemäß Fig. 2 jedem Drehspiegel 4
eine eigene Laserdiode 7 mit nachgeordneter Optik 9 zuge
ordnet. Ein Strahlteiler wird dabei entbehrlich. Der Mo
dulator 10 könnte bei einer derartigen Ausführung direkt
in die Laserdiode 7 integriert sein. Eine derartige An
ordnung ohne Strahlteiler ergibt einen besonders kompak
ten Aufbau und ist deshalb vor allem dort zu bevorzugen,
wo der Strahlteiler nicht untergebracht werden kann.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, die Ausführungen
gemäß Fig. 1 und 2 zu kombinieren, d. h. mehrere Grup
pen von Drehspiegeln zu bilden und jeder Gruppe eine La
serdiode zuzuordnen. Dies könnte insbesondere da von Vor
teil sein, wo die Breite B besonders groß und der Abstand
A besonders klein sein sollen, beispielsweise im Falle
einer Integration einer erfindungsgemäßen Belichtungsvor
richtung in eine Druckmaschine.
Jeder von einem Drehspiegel 4 abgegebene Reflektions
strahl 5a überstreicht die Druckplatte 2 entlang einer
Belichtungslinie. Zur Herstellung einer Zeile eines
Druckbild werden mehrere Belichtungslinien, beispielswei
se achtundzwanzig aufeinanderfolgende Belichtungslinien,
benötigt. Um jeweils mehrere Belichtungslinien gleichzei
tig herstellen zu können, können die Drehspiegel 4, wie
am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, in Achsrichtung eine
über den Abstand mehrerer Belichtungslinien gehende Länge
aufweisen. Diese Drehspiegel 4 können jeweils mit mehre
ren, über ihre Länge verteilten Laserstrahlen 5 beauf
schlagt werden, so daß sich auch mehrere, über ihre Länge
verteilte Reflektionsstrahlen 5a ergeben und dementspre
chend die Druckplatte entlang mehrerer Linien belichtet
wird. Jedem Laserstrahl muß ein Modulator 10 zugeordnet
sein, so daß entlang jeder Belichtungslinie das gewünsch
te Belichtungsbild erzeugt wird. Bei dem der Fig. 3 zu
grundeliegenden Beispiel wird jeder Drehspiegel 4 mit
vier gleichmäßig über seine Länge verteilten Laserstrah
len 5 beaufschlagt und gibt vier Reflektionsstrahlen 5a
ab, so daß mittels einer über die Breite B sich erstrec
kenden Reihe derartiger Drehspiegel 4 jeweils vier Be
lichtungslinien gleichzeitig erzeugt werden.
Die gleichzeitig erzeugten Belichtungslinien können, wie
im dargestellten Beispiel einander direkt benachbart
sein, so daß sich vergleichsweise große Schritte der Vor
schubeinrichtung 3 ergeben. Es wäre aber auch denkbar,
die Länge der Drehspiegel 4 so zu wählen, daß die jeweils
gleichzeitig erzeugten Belichtungslinien verschiedenen
Zeilen des Druckbilds zugeordnet sind, was die Rechenope
rationen zur Steuerung der Modulatoren 10 vereinfachen
kann. Bei Platten, deren Fläche in mehrere Teilflächen
unterteilt ist bzw. bei der gleichzeitigen Herstellung
mehrerer Platten, die gemeinsam auf einen Tisch 1 aufge
spannt sein können, könnte die Länge der Drehspiegel 4
auch so sein, daß die einzelnen Reflektionsstrahlen 5a
jeweils einer Plattenteilfläche bzw. einer Einzelplatte
zugeordnet sind. In der Regel genügt es, wenn eine über
die Breite B sich erstreckende Spiegelreihe vorgesehen
ist. Selbstverständlich wäre es aber auch denkbar, mehre
re derartige Spiegelreihen hintereinander anzuordnen, wie
in Fig. 3 weiter angedeutet ist. Mittels einer derar
tigen Mehrreihenausführung lassen sich besonders kurze
Herstellungszeiten erreichen. Der Abstand der jeweils
hintereinander angeordneten Reihen kann dabei einstellbar
sein, was die Vielseitigkeit erhöht. Die Einstellung kann
durch Spindeltriebe oder dergleichen erfolgen.
Bei dem der Fig. 3 zugrundeliegenden Beispiel ist jedem,
mehrere Strahlen verarbeitenden Drehspiegel 4 ein Strahl
teiler 12 vorgeordnet, der eine der Anzahl der jedem
Drehspiegel 4 zugeordneten Strahlengänge entsprechende
Anzahl von nebeneinander liegenden Ausgängen aufweist.
Pro Drehspiegel 4 wird hier dementsprechend lediglich ein
eingehender Laserstrahl benötigt, der mittels einer zuge
ordneten Laserdiode 7 erzeugt werden kann. Pro Drehspie
gel 4 wird dementsprechend lediglich eine Laserdiode 7
mit nachgeordneter Optik 9 benötigt. Es wäre aber auch
denkbar, auf den Strahlteiler 12 zu verzichten und jedem
einzelnen Strahlengang eine Laserdiode mit nachgeordneter
Optik zuzuordnen. Ebenso wäre es aber auch denkbar, durch
weitere Strahlteilungen jeweils einer Gruppe von mehreren
Drehspiegeln vorliegender Art jeweils eine Laserdiode mit
nachgeordneter Optik zuzuordnen.
Die durch die Drehspiegel-Mehrfachanordnung sich ergeben
de, kompakte Bauweise bietet die Möglichkeit zur Integra
tion einer Belichtungsvorrichtung vorliegender Art in ei
ne Druckmaschine und damit zur Druckformherstellung in
der Druckmaschine. Eine Anordnung dieser Art liegt der
Fig. 4 zugrunde. Diese zeigt eine Rollenrotations-Offsetdruckmaschine
13 mit einem aus zwei Gummizylindern
14 und zwei Plattenzylindern 15 bestehenden Doppeldruckwerk.
Jedem Plattenzylinder 15 ist eine Laser-Belichtungsvorrichtung 16
zugeordnet, der eine Entwicklungseinrichtung 17 in Form einer
Auftragseinrichtung zum Auftragen eines Fixiermittels
nachgeordnet ist. Diese Auftragseinrichtung kann in das jedem
Plattenzylinder zugeordnete Farb- bzw. Feuchtwerk 18 integriert
sein. Bei Verwendung langgestreckter Drehspiegel 4 gemäß Fig. 3
sind hier die Reflektionsstrahlen 5a jedes Drehspiegels 4
aufeinanderfolgenden Belichtungslinien zugeordnet, so daß die
Zylinderkrümmung im Belichtungsbereich vernachlässigbar ist.
Sofern hierbei mehrere, hintereinander angeordnete
Drehspiegelreihen vorgesehen sind, können die Achsen der
hintereinander angeordneten Drehspiegel zum Ausgleich der
Zylinderkrümmung zweckmäßig so gegeneinander geneigt sein, daß
sich ein tangentenparalleler Verlauf ergibt.
Die Belichtungsvorrichtung 16 enthält, wie in Fig. 5 dargestellt ist,
wenigstens eine Reihe von gleichmäßig über die Länge des jeweils
zugeordneten Plattenzylinders 15 verteilten Drehspiegeln 4. Die
Drehspiegel 4 jeder Reihe werden gleichsinnig und zweckmäßig
synchron angetrieben. Zur Erzielung der erforderlichen Genauigkeit
ist dabei absolute Spielfreiheit in Drehrichtung erforderlich. Hierzu
werden die Drehspiegel 4 einer Drehspiegelreihe mittels eines
Räderzugs angetrieben, der, wie Fig. 6 zeigt, aus auf den
Spiegelachsen angeordneten Antriebsrädern 19 und diese
verbindenden Zwischenrädern 20 besteht. Zur Erzielung der
erwünschten Spielfreiheit kann der gesamte Räderzug in sich
verspannt sein.
Hierzu ist im dargestellten Beispiel eine parallel zum Räderzug
angeordnete, antreibbare Torsionswelle 21 vorgesehen, die durch
eine Kupplung 22 unterteilt ist und über im Bereich ihrer Enden
vorgesehene Kegelradvorgelege 23 mit dem ersten und dem letzten
Antriebsrad 19 des Räderzugs antriebsmäßig verbunden ist. Die
Torsionswelle 21 ist in sich entgegen der Antriebsrichtung so
verdreht, daß der gesamte Räderzug in sich verspannt wird, d. h. die
Flanken sämtlicher in gegenseitigem Eingriff sich befindender
Zähne in gegenseitiger Anlage gehalten werden. Hierzu werden die
beiden Kegelradvorgelege 23 bei gelöster Kupplung 22 entsprechend
gegeneinander verdreht. Im dargestellten Beispiel ist die Kupplung
etwa in der Mitte der Torsionswelle 21 vorgesehen.
Selbstverständlich könnte die Kupplung 22 auch direkt dem von der
Antriebsseite der Torsionswelle 21 abgewandten, hier dem oberen
Kegelradvorgelege 23 zugeordnet sein. Zusätzlich können auch
noch den Zwischenrädern 20 zugeordnete, federnde Beiläufer oder
dergleichen Verwendung finden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Laser-Belichtung eines Druckformträ
gers, insbesondere einer Druckplatte (2), mit wenigstens
einer Laserquelle (7), wenigstens einer dieser zugeord
neten Modulationseinrichtung (10) und wenigstens einer
den Druckformträger entlang wenigstens einer Belichtungs
linie belichtenden Drehspiegelanordnung mit mehreren,
über die Länge einer Belichtungsquelle verteilten,
synchron antreibbaren Drehspiegeln (4), denen jeweils ein
Abschnitt einer Belichtungslinie auf dem zumindest in
Belichtungslinienrichtung gestreckt angeordneten, quer
hierzu transportierbaren Druckformträger zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehspiegelanordnung ein
Räderzug zugeordnet ist, der auf den Spiegelachsen
angeordnete Antriebsräder (19) und diese verbindende
Zwischenräder (20) aufweist und mittels einer hierzu
parallelen, antreibbaren Torsionswelle (21) in sich
verspannt ist, die mit einem äußeren Rad des Räderzugs
getriebemäßig fest verbunden und mit dem anderen äußeren
Rad des Räderzugs unter Zwischenschaltung einer Kupplung
(22) lösbar verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Drehspiegeln (4) gleiche Belichtungslinienabschnitte
(B/n) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspiegel (4) mit
gleichem Abstand (A) vom Druckformträger angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspiegel (4) mit
gleicher Verteilung über der Länge (B) einer Belichtungslinie
angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Drehspiegel (4) gleich
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß den Drehspiegeln (4)
zumindest teilweise eine Ausgleichsoptik (6) nachgeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Reflektionsstrahl (5a)
wenigstens ein mittels einer Steuereinrichtung steuerbarer
Modulator (10) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer vorzugsweise als
Laserdiode (7) ausgebildeten Laserquelle ein Strahlteiler (8)
mit einer der Anzahl von zugeordneten Drehspiegeln (4)
entsprechenden Zahl von Ausgängen nachgeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Drehspiegel (4), eine
Laserquelle (7) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspiegel (4) eine
zumindest über den Abstand mehrerer Belichtungslinien
gehende Länge aufweisen und mit mehreren, jeweils einer
Belichtungslinie zugeordneten, mittels eines zugeordneten
Modulators (10) modulierbaren Laserstrahlen (5)
beaufschlagbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, hintereinander
angeordnete Reihen von Drehspiegeln (4) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Drehspiegel (4) ein Strahlteiler
(12) mit mehreren, vorzugsweise nebeneinander liegenden,
jeweils einem Laserstrahl (5) zugeordneten Ausgängen
vorgeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in eine Druckmaschine
(13) mit Zuordnung zu einem Plattenzylinder (15) eingebaut
ist, dem gleichzeitig eine Entwicklungseinrichtung (17)
zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
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