DE4225380A1 - Hydrostatisches Aggregat mit einer Hauptpumpe und einer Nebenpumpe - Google Patents
Hydrostatisches Aggregat mit einer Hauptpumpe und einer NebenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Aggregat mit einer
Hauptpumpe und mindestens einer Nebenpumpe, wobei die
Hauptpumpe als Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise
ausgebildet ist, deren von einer Antriebswelle durchsetzte und
drehfest mit dieser verbundene Zylindertrommel axial gegen eine
an einem Steuerboden oder an einem daran befestigten Bauteil
gebildete Steuerfläche anliegt, und wobei die Nebenpumpe zum
Antrieb durch die Antriebswelle der Hauptpumpe vorgesehen ist.
Derartige Aggregate werden in der Regel aus standardisierten
Einzelpumpen zusammengesetzt, beispielsweise aus einer
Axialkolbenmaschine als Hauptpumpe und einer Zahnradpumpe als
Nebenpumpe. Es gibt jedoch auch Ausführungen, bei denen zwei
Axialkolbenmaschinen miteinander verflanscht sind. Die
beschriebenen gattungsgemäßen Aggregate werden zumeist als
Pumpenstation zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, beispielsweise
Baumaschinen, verwendet. Es ist darüber hinaus bekannt, ein
gattungsgemäßes Aggregat zusammen mit hydrostatischen
Schrägscheiben-Axialkolbenmotoren unter Verwendung weiterer
Bauteile in Blockbauweise zu einer sogenannten Kompakt-Achse
zusammenzufassen.
Nachteilig an diesen bekannten Aggregaten ist neben der durch
das Aneinanderreihen von handelsüblichen Einzelmodulen
bedingten großen Baulänge der Aufwand an Bauteilen, d. h. deren
große Anzahl, und somit die Herstell- und Montagekosten. Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn aus Leistungsgründen auch
die Nebenpumpe als Axialkolbenmaschine ausgebildet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein
leistungsfähiges hydrostatisches Aggregat der eingangs
genannten Art hinsichtlich des Bauraums, insbesondere der
Baulänge, und der Anzahl von Bauteilen zu optimieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Nebenpumpe als Axialkolbenmaschine ausgebildet ist, deren
Zylindertrommel auf der verlängerten Antriebswelle der Haupt
pumpe abgestützt und mit dieser drehfest verbunden ist. Das auf
diese Weise aufgebaute hydrostatische Aggregat ist leistungs
fähig und weist dennoch geringen Bauraum und nur wenige Bau
teile auf. Die Antriebswelle der Hauptpumpe übernimmt sämtliche
Funktionen einer Antriebswelle der Nebenpumpe, nämlich Dreh
momentübertragung und Zylindertrommel-Abstützung. Die Neben
pumpe benötigt folglich keine eigene Antriebswelle. Es ist
lediglich erforderlich, die Antriebswelle der Hauptpumpe soweit
zu verlängern, daß sich die Zylindertrommel der Nebenpumpe
darauf abstützen kann. Dabei nehmen die in der Hauptpumpe an
geordneten Lagerstellen die Lagerkräfte der Nebenpumpe auf. Die
bei Nebenpumpen des Standes der Technik zur Lagerung der ei
genen Antriebswelle notwendigen Wälzlager entfallen daher.
Somit ist das erfindungsgemäße hydrostatische Aggregat kürzer
als die des Standes der Technik. Die Antriebswelle kann
gegebenenfalls auch zweiteilig ausgeführt sein, so daß die
Zylindertrommel der Nebenpumpe auf einer mit der Antriebswelle
verbundenen Verlängerungswelle abgestützt ist.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
Steuerboden (4) der Hauptpumpe (1) als Schrägscheibenaufnahme
der Nebenpumpe (12) ausgebildet ist. Dadurch entfällt ein
weiteres Bauteil.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil des Gehäuses
der Nebenpumpe von den eine Ausnehmung im Steuerboden der
Hauptpumpe umgebenden Wänden gebildet wird, in die die
Antriebswelle der Hauptpumpe hineinragt. Die Nebenpumpe ist
also zumindest teilweise innerhalb des Steuerbodens der
Hauptpumpe angeordnet. Der Steuerboden der Hauptpumpe übernimmt
dabei zusätzlich zur Funktion einer Schrägscheibenaufnahme die
Funktion eines Gehäuses für die Nebenpumpe, so daß die
Nebenpumpe kein eigenes separates Gehäuse benötigt. Damit wird
der Steuerboden der Hauptpumpe gleich zweifach als Bauteil für
die Nebenpumpe genutzt, wodurch einerseits die Baulänge des
hydrostatischen Aggregats vermindert wird und andererseits
weniger Bauteile benötigt werden.
Es erweist sich als zweckmäßig, die Zylindertrommel der
Nebenpumpe innerhalb der Ausnehmung der Steuerplatte der
Hauptpumpe anzuordnen und die Ausnehmung mit einem Deckel zu
verschließen, an dem die Steuerfläche der Nebenpumpe angeformt
ist.
Gemäß einer anderen erfinderischen Ausgestaltung wird
vorgeschlagen, daß zumindest ein Teil des Gehäuses der
Nebenpumpe von deren topfförmigen Steuerboden gebildet ist. In
diesem Fall dient also der Steuerboden der Hauptpumpe als
Schrägscheibenaufnahme der Nebenpumpe und der Steuerboden der
Nebenpumpe dient als deren Gehäuse. Auf Weise entfallen ebenso
wie in der oben beschrieben Ausführungsform, bei der das
Gehäuse der Nebenpumpe vom Steuerboden der Nebenpumpe gebildet
wird, ein separates Nebenpumpengehäuse und eine eigene
Schrägscheibenaufnahme.
Soll als Nebenpumpe eine Pumpe mit konstantem Fördervolumen
Verwendung finden, so ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Schrägscheibe der Nebenpumpe am Steuerboden der Hauptpumpe
angeformt ist. Dadurch wird ein weiteres Bauteil eingespart. Im
Fall, daß das Hubvolumen der Nebenpumpe verstellbar sein soll,
wird am Steuerboden oder in der Ausnehmung des Steuerbodens der
Hauptpumpe eine Schrägscheibe schwenkbar gelagert und ein
entsprechend angepaßter Schwenkmechanismus eingebaut. Eine als
Verstellpumpe ausgebildete Nebenpumpe ermöglicht insbesondere
im niedrigen Drehzahlbereich eine bessere Angleichung der
Leistungsaufnahme an die vorhandene Antriebsleistung.
In Anwendungsfällen, in denen mehr Verbraucher versorgt werden
müssen als die Nebenpumpe in der Lage ist, sieht eine günstige
Weiterbildung der Erfindung vor, daß auf der der Hauptpumpe
entgegengesetzten Seite des Steuerbodens eine zweite Nebenpumpe
angeordnet ist, die mit der Antriebswelle der Hauptpumpe oder
einer damit gekoppelten, koaxialen Zwischenwelle antriebsseitig
verbunden ist.
Um auch hier nur möglichst wenige Einzelteile zu erhalten, wird
vorgeschlagen, die zweite Nebenpumpe als Zahnrad- oder Zahnring
pumpe auszubilden, deren Gehäuse auf der der ersten Nebenpumpe
zugewandte Stirnseite von dem als Steuerboden der ersten Neben
pumpe ausgebildeten Deckel verschlossen ist.
Eine besonders vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen
hydrostatischen Aggregats wird im Antrieb eines Fahrzeugs, ins
besondere einer Arbeitsmaschine gesehen, wobei das Fahrzeug
eine Antriebsachse mit zwei Schrägscheiben-Axialkolbenmotoren
aufweist, die koaxial zueinander angeordnet sind und von denen
jeweils einer einem der Achsenden zugeordnet ist, und wobei die
Steuerflächen der Motoren an dem als Verteilerblock ausge
bildeten Steuerboden der Hauptpumpe rechtwinklig zur Steuer
fläche der Hauptpumpe angeordnet ist.
Es erweist sich darüber hinaus als günstig, das erfindungs
gemäße hydrostatische Aggregat zum Antrieb eines Flurförder
zeugs mit hydrostatischem Getriebe zu verwenden, wobei die
Hauptpumpe als Hochdruckpumpe für den Fahrantrieb, die erste
Nebenpumpe als Mitteldruckpumpe für die Arbeitshydraulik und
die zweite Nebenpumpe als Niederdruckpumpe für Hilfsantriebe
ausgebildet ist. Die Hauptpumpe (Hochdruck) dient demnach als
Fahrantriebspumpe für das hydrostatische Getriebe. Die erste
Nebenpumpe (Mitteldruck) findet als Arbeitspumpe zur Versorgung
der Hub- und Handhabungshydraulik Verwendung. Für Neben
verbraucher, wie die Lenkung, und zur Aufrechterhaltung eines
Speisedrucks im geschlossenen Kreislauf des hydrostatischen
Getriebes ist die als Hilfspumpe (Niederdruck) zu betrachtende
zweite Nebenpumpe zuständig.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand
des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes, in eine
Antriebsachse eingebautes hydrostatisches Aggregat;
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein Antriebsachse des Standes
der Technik;
Fig. 3 eine Variante von Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Variante von Fig. 1.
Das erfindungsgemäße hydrostatische Aggregat ist in den
Varianten nach Fig. 1, 2 und 3 des nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispieles in eine Antriebsachse eingebaut, von der
in den genannten Figuren ein Ausschnitt aus dem Mittelstück
dargestellt ist. Die Antriebsachse ist beispielsweise Teil
eines Flurförderzeugs (Gegengewichts-Gabelstapler) mit in
Kompaktbauweise (im Gegensatz zur aufgelösten Bauweise)
vorliegendem hydrostatischen Getriebe in geschlossenem Kreis
lauf. Eine Antriebsachse des Standes der Technik ist in Fig. 2
dargestellt und wird auch als "Kompakt-Achse" bezeichnet.
Die Hauptpumpe 1 weist eine Antriebswelle 2 und eine damit
drehfest verbundene Zylindertrommel 3 auf. Die Zylinder
trommel 3 ist gegen einen sogenannten Steuerboden 4 abgestützt.
Zwischen der Stirnseite der Zylindertrommel 3 und dem Steuer
boden 4 ist eine mit einer Steuerfläche versehene Steuer
scheibe 5 angeordnet. Die Steuerfläche weist in bekannter Weise
nierenförmige Steuerschlitze auf. Die Steuerfläche kann auch am
Steuerboden 4 angeformt sein. In diesem Fall sind die Steuer
schlitze direkt in den Steuerboden 4 eingebracht.
Die Steuerschlitze sind an einen im Steuerboden 4 angeordneten
Druckmittelzufuhrkanal 6 und einen Druckmittelabfuhrkanal 7
angeschlossen. Der Steuerboden 4 ist in diesem Ausführungs
beispiel quaderförmig ausgeführt und dient neben der Aufnahme
der Steuerscheibe 5 der Hauptpumpe 1 gleichzeitig als Ver
teiler, der den von der Hauptpumpe 1 geförderten Druckmittel
strom zu den Steuerflächen zweier koaxial zueinander
angeordneter Schrägscheiben-Axialkolbenmotoren 8 und 9 führt,
von denen jeweils einer einem am Achsende befindlichen
Radantrieb zugeordnet ist. Am Steuerboden 4 sind deshalb
rechtwinklig zur Steuerfläche der Hauptpumpe 1 die Steuer
flächen der Motoren 8 und 9 vorgesehen. Diese können in
gleicher Weise wie bei der Steuerfläche der Hauptpumpe 1 an
Steuerscheiben oder direkt am Steuerboden 4 angeformt sein. Der
Steuerboden 4 wird deshalb auch als Verteilerblock bezeichnet.
Die Hauptpumpe 1 und die Schrägscheiben-Axialkolbenmotoren 8
und 9 arbeiten als hydrostatisches Getriebe unter Hochdruck im
geschlossenen Kreislauf und stellen den zentralen Teil des
Fahrantriebs des Flurförderzeugs dar. Das bis hier beschriebene
Aggregat ist Stand der Technik.
Bei einer bekannten Antriebsachse des Standes der Technik, wie
sie in Fig. 2 dargestellt ist, werden nun an der der Haupt
pumpe 1 entgegengesetzten Seite des Verteilerblocks (Steuer
boden 4) eine oder mehrere (in der Figur sind zwei dar
gestellt) Nebenpumpen angeflanscht, die von der verlängerten
und durch den Steuerboden 4 vollständig hindurchgeführten
Antriebswelle 2 oder einer im Steuerboden angeordneten und dort
gelagerten koaxialen Zwischenwelle angetrieben werden. Diese
Nebenpumpen 30 und 40 dienen der Versorgung einer Arbeits
hydraulik und weiteren Verbrauchern. Hierbei arbeitet eine der
Nebenpumpen, nämlich die für die Arbeitshydraulik zuständige
Nebenpumpe, im Mitteldruckbereich, die andere Nebenpumpe
hingegen im Niederdruckbereich. Bei der gezeigten Anordnung ist
neben dem Aufwand an Bauteilen störend, daß das hydrostatische
Pumpenaggregat eine erhebliche Baulänge aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen hydrostatischen Aggregat gemäß Fig. 1
ist nun vorgesehen, daß die Antriebswelle 2, die mittels
eines Wälzlagers 10 im Steuerboden 4 gelagert ist, sich über
das Wälzlager 10 hinaus in eine Ausnehmung 11 im Steuerboden 4
hinein erstreckt, in der eine als Axialkolbenmaschine in Schräg
scheibenbauweise ausgeführte Nebenpumpe 12 vollständig oder
zumindest teilweise untergebracht ist.
Die Ausnehmung 11 kann durch Bohren oder auf andere Weise her
gestellt sein, beispielsweise gußtechnisch, wenn der Steuer
boden 4 durch Gießen hergestellt wird.
Die Nebenpumpe 12 arbeitet im Mitteldruckbereich und ist in
erster Linie zur Beaufschlagung der Arbeitshydraulik des
Flurförderzeugs vorgesehen (z. B. Hubhydraulik) ist. Die Wände
des Steuerbodens 4, die die Ausnehmung 11 umgeben, dienen als
Gehäuse der Nebenpumpe 12, deren innerhalb der Ausnehmung 11
angeordnete Zylindertrommel 13 auf dem sich in die Ausnehmung
11 hinein erstreckenden Teil der Antriebswelle 2 der Hauptpumpe
1 abgestützt ist.
Da die Nebenpumpe 12 in dieser Variante des Ausführungs
beispiels konstantes Fördervolumen aufweisen soll, ist die
Schrägscheibe innerhalb der Ausnehmung 11 am Steuerboden 4
direkt angeformt. Die Ausnehmung 11 wird durch einen Deckel 14
verschlossen, an dessen dem Steuerboden 4 zugewandte Stirnseite
die Steuerfläche der Nebenpumpe 12 angeformt ist und der einen
Druckmittelzufuhrkanal 15 sowie einen Druckmittelabfuhrkanal 16
aufweist.
Mittels eines dem Druckmittelabfuhrkanal 16 nachgeschalteten,
in einer Bohrung 17 angeordneten Mengenteilers (in der Figur
nicht dargestellt) wird eine Aufteilung des Förderstromes der
Nebenpumpe 12 erzielt, wobei der eine Teil des Förderstromes in
den hydrostatischen Kreislauf der Fahrhydraulik zur Aufrecht
erhaltung eines Mindestdrucks eingespeist wird, während der
andere Teil des Förderstroms einer Arbeitshydraulik zugeführt
wird.
Gegenüber einem üblichen, aus einer Hauptpumpe und einer Neben
pumpe bestehenden hydrostatischen Pumpenaggregat, weist das
erfindungsgemäße Aggregat erheblich weniger Bauteile auf. Es
entfällt eine eigene Antriebswelle der Nebenpumpe sowie deren
Lagerung und das Pumpengehäuse. Darüber hinaus wird die Bau
länge verkürzt, da der Steuerboden der Hauptpumpe gleichzeitig
als Schrägscheibe der Nebenpumpe genutzt wird.
Fig. 3 zeigt eine Variante von Fig. 1, bei der an Stelle
einer Nebenpumpe mit konstantem Fördervolumen eine solche mit
verstellbarem Fördervolumen vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist
die Ausnehmung 11 im Steuerboden 4 tiefer, so daß eine verstell
bare Schrägscheibe 18 samt in der Figur nicht dargestelltem
Verstellmechanismus Platz findet.
In Fig. 4 ist eine weitere Variante von Fig. 1 dargestellt,
die dann Verwendung findet, wenn der Leistungsbedarf der
Arbeitspumpe (Nebenpumpe 12) so groß ist, daß es vorteilhafter
ist, die Hilfsströme nicht von der Arbeitspumpe abzuzweigen,
sondern durch eine getrennte Niederdruckpumpe, beispielsweise
durch eine Zahnrad- oder eine Zahnringpumpe, zu erzeugen. Hier
zu ist eine zweite, als Zahnringpumpe ausgebildete Nebenpumpe
19 vorgesehen, deren Gehäuse 20 auf der der ersten Nebenpumpe
12 (Mitteldruckpumpe) zugewandten Stirnseite von dem mit der
Steuerfläche der ersten Nebenpumpe 12 versehenen Deckel 14
verschlossen ist. Der Deckel 14 bildet also sowohl den Steuer
boden der als Arbeitspumpe fungierenden ersten Nebenpumpe 12
(Mitteldruckpumpe) als auch eine stirnseitige Abschlußwand der
als Zahnringpumpe ausgeführten zweiten Nebenpumpe 19 (Nieder
druckpumpe).
Der Antrieb der Zahnringpumpe erfolgt durch eine Zwischenwelle
21, die über eine Keilverzahnung der Zylindertrommel 13 der
Nebenpumpe 12 (Arbeitspumpe) mit der Antriebswelle 2 der
Hauptpumpe 1 (Fahrantriebspumpe) gekoppelt ist. Die Zwischen
welle 21 benötigt keine eigenen Lager, da sie sich auf der in
der Figur linken Seite über die Zylindertrommel 13 der Neben
pumpe 12 und damit über das Wälzlager 10 der Antriebswelle 2
der Hauptpumpe 1 abstützt und auf der in der Figur rechten
Seite über die Lagerung einer Buchse 22 der zweiten Nebenpumpe
19.
Es ist selbstverständlich möglich, an Stelle einer Zahnrad- oder
einer Zahnringpumpe eine andere geeignete Pumpe zu ver
wenden. Darüber hinaus können zur Drehzahlanpassung Über- oder
Untersetzungen zwischen den Pumpen angeordnet werden.
Claims (10)
1. Hydrostatisches Aggregat mit einer Hauptpumpe und
mindestens einer Nebenpumpe, wobei die Hauptpumpe als
Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise ausgebildet
ist, deren von einer Antriebswelle durchsetzte und dreh
fest mit dieser verbundene Zylindertrommel axial gegen
eine an einem Steuerboden oder an einem daran befestigten
Bauteil gebildete Steuerfläche anliegt, und wobei die
Nebenpumpe zum Antrieb durch die Antriebswelle der
Hauptpumpe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nebenpumpe (12) als Axialkolbenmaschine ausgebildet ist,
deren Zylindertrommel (13) auf der verlängerten
Antriebswelle (2) der Hauptpumpe (1) abgestützt und mit
dieser drehfest verbunden ist.
2. Hydrostatisches Aggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerboden (4) der Hauptpumpe (1)
als Schrägscheibenaufnahme der Nebenpumpe (12) ausgebildet
ist.
3. Hydrostatisches Aggregat nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil des Gehäuses der
Nebenpumpe (12) von den eine Ausnehmung (11) im
Steuerboden (4) der Hauptpumpe (1) umgebenden Wänden
gebildet wird, in die die Antriebswelle (2) der Hauptpumpe (1)
hineinragt.
4. Hydrostatisches Aggregat nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylindertrommel (13) der
Nebenpumpe (12) innerhalb der Ausnehmung (11) des
Steuerbodens (4) der Hauptpumpe (1) angeordnet und die
Ausnehmung (11) von einem Deckel (14) verschlossen ist, an
dem die Steuerfläche der Nebenpumpe (12) angeformt ist.
5. Hydrostatisches Aggregat nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Gehäuses der
Nebenpumpe von deren topfförmigen Steuerboden gebildet ist.
6. Hydrostatisches Aggregat nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
wobei die Nebenpumpe ein konstantes Fördervolumen
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägscheibe
der Nebenpumpe (12) am Steuerboden (4) der Hauptpumpe (1)
angeformt ist.
7. Hydrostatisches Aggregat nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Hauptpumpe (1)
entgegengesetzten Seite des Steuerbodens (4) eine zweite
Nebenpumpe (19) angeordnet ist, die mit der Antriebswelle
der Hauptpumpe (1) oder einer damit gekoppelten, koaxialen
Zwischenwelle (21) antriebsseitig verbunden ist.
8. Hydrostatisches Aggregat nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Nebenpumpe (19) als
Zahnrad- oder Zahnringpumpe ausgebildet ist, deren Gehäuse (20)
auf der der ersten Nebenpumpe (12) zugewandten
Stirnseite von dem mit der Steuerfläche der ersten
Nebenpumpe (12) versehenen Deckel (14) der Ausnehmung (11)
verschlossen ist.
9. Verwendung eines hydrostatischen Aggregats nach einem der
vorangegangenen Ansprüche zum Antrieb eines Fahrzeugs,
insbesondere einer Arbeitsmaschine, wobei das Fahrzeug
eine Antriebsachse mit zwei Schrägscheiben-Axialkolben
motoren (8, 9) aufweist, die koaxial zueinander angeordnet
sind und von denen jeweils einer einem der Achsenden
zugeordnet ist, und wobei die Steuerflächen der Motoren
(8, 9) an dem als Verteilerblock ausgebildeten Steuerboden (4)
der Hauptpumpe (1) rechtwinklig zur Steuerfläche der
Hauptpumpe (1) angeordnet ist.
10. Verwendung eines hydrostatischen Aggregats nach Anspruch 8
und 9 zum Antrieb eines Flurförderzeugs mit hydrostati
schem Getriebe, wobei die Hauptpumpe (1) als Hochdruck
pumpe für den Fahrantrieb, die erste Nebenpumpe (12) als
Mitteldruckpumpe für die Arbeitshydraulik und die zweite
Nebenpumpe (19) als Niederdruckpumpe für Hilfsantriebe
ausgebildet ist.
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