DE4224772A1 - Werkzeugkopf - Google Patents
WerkzeugkopfInfo
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- DE4224772A1 DE4224772A1 DE19924224772 DE4224772A DE4224772A1 DE 4224772 A1 DE4224772 A1 DE 4224772A1 DE 19924224772 DE19924224772 DE 19924224772 DE 4224772 A DE4224772 A DE 4224772A DE 4224772 A1 DE4224772 A1 DE 4224772A1
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03403—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
- B23B29/03428—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of an eccentric
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2250/00—Compensating adverse effects during turning, boring or drilling
- B23B2250/12—Cooling and lubrication
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugkopf, insbeson
dere für Dreh- und Ausbohroperationen, mit einem eine axiale
Aufnahmebohrung und eine rechtwinklig dazu verlaufende
Haltebohrung aufweisenden Grundkörper, einer in der Aufnah
mebohrung drehbaren Exzenterhülse, die eine zur Aufnahmeboh
rung des Grundkörpers komplementäre zylindrische Außenflä
che, eine dazu exzentrische Innenbohrung und einen radial
nach außen stehenden Bund aufweist, einem sich mit einem
zylindrischen Schaft in die Innenbohrung der Exzenterhülse
erstreckenden Werkzeughalter, der gegenüber dem Grundkörper
in Drehrichtung fixiert ist, wobei die radiale Position des
Werkzeughalters durch Drehen der Exzenterhülse relativ zum
Grundkörper veränderbar ist, und mit einer zwischen dem
Werkzeughalter und einem Haltestift, der in der Haltebohrung
des Grundkörpers gehaltenen ist, angeordneten Spanneinrich
tung, welche eine zylindrische Bohrung für den Durchlaß des
Haltestiftes und eine zumindest teilweise konisch verlaufen
de Bohrung aufweist, deren Achse parallel zur zylindrischen
Bohrung verläuft, wobei durch axiales Verschieben eines
Zapfens mit konischer Außenfläche in der konischen Bohrung
der Spanneinrichtung der Grundkörper, die Exzenterhülse und
der Werkzeughalter gegeneinander verspannbar sind.
Ein derartiger Werkzeugkopf ist aus der EP-B1-0 070 488
bekannt und dient der Feineinstellung des Durchmessers, der
mit dem Werkzeugkopf anzufertigenden Bohrungen. Die mit
einer geeigneten Grobverstellung am Werkzeughalter fixierte
radiale Auslenkung der Werkzeugschneide läßt sich durch ein
Verdrehen der Exzenterhülse exakt auf das gewünschte Maß
einstellen. Bei einer Exzentrizität von 0,075 mm ergibt sich
durch ein Verdrehen der Exzenterhülse um 180° ein Feinein
stellbereich von 0,15 mm im Radius beziehungsweise 0,3 mm im
Durchmesser. Besonders vorteilhaft ist, daß der Werkzeughal
ter relativ zum Grundkörper verdrehsicher gehalten ist und
die Verstellung der radialen Position des Werkzeughalters
allein durch Drehen der Exzenterhülse relativ zum Grundkör
per verändert wird. Da die Exzenterhülse auf den Werkzeug
halter keine Kraft in Umfangsrichtung überträgt, ist ein
Verstellen der Feineinstellung aufgrund der tangentialen
Schnittkräfte bei einem derartigen Werkzeugkopf nicht mög
lich. Bei eingebautem Werkzeugkopf ist durch die drehfeste
Fixierung die Winkelposition der auf dem Werkzeugkopf befe
stigten Schneiden zur Maschinenspindel unabhängig von der
Feineinstellung.
Bei dem bekannten Werkzeugkopf besteht die Spanneinrichtung
aus einem den Haltestift aufnehmenden Spannteil mit einer in
Längsrichtung des Werkzeugkopfes verlaufenden Kegelfläche,
einem sich an das Spannteil anschließenden Spannkörper mit
konischer Querbohrung, in der ein Kegel verschiebbar ist,
und im Bereich der axialen Kegelfläche des Spannteils ange
ordneten kugelförmigen Druckbelastungs-Elementen. Durch
Einschieben des Kegels in die konische Querbohrung des
Spannkörpers bewegen sich die kugelförmigen Elemente radial
nach außen gegen die Innenseite des bei diesem Werkzeugkopf
hülsenförmigen Schaftes des Werkzeughalters. Eine derartige
Spanneinrichtung ist sehr aufwendig in der Produktion und
Montage. Außerdem werden die durch die Schnittkräfte in den
Werkzeughalter eingeleiteten Biegemomente im wesentlichen
über die dünne Wandung des hülsenförmigen Schaftes des
Werkzeughalters in den Grundkörper übertragen. Dabei kann
der hülsenförmige Schaft sich verformen und der eingestellte
Bohrungsdurchmesser sich verändern. Da die Fixierung in
Drehrichtung zumindest ein Spiel von der Größe der Exzentri
zität aufweisen muß, werden die Kräfte in Drehrichtung hier
im wesentlichen durch kraftschlüssige Verbindungen übertra
gen. Auch die axialen Kräfte werden über die Druckbela
stungs-Elemente kraftschlüssig übertragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Werkzeugkopf zu schaf
fen, bei dem die Spanneinrichtung mit wenig Aufwand her
stellbar und montierbar ist und der Schaft des Werkzeughal
ters dazu geeignet ist, große Biegemomente aufzunehmen,
wobei der Werkzeughalter durch die Spanneinrichtung zuver
lässig axial und radial festlegbar ist und sich beim Fest
spannen keine ungewünschte Verstellung der Feineinstellung
ergibt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen
Werkzeugkopf zu schaffen, bei dem die Kräfte im wesentlichen
formschlüssig übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß die Spanneinrichtung einstückig ist und der die konische Bohrung aufweisende Teil in eine Ausnehmung des Schaftes des Werkzeughalters drehfest eingreift
- - daß in dem die Exzenterhülse und den Schaft des Werk zeughalters umgebende Teil des Grundkörpers eine Gewin debohrung zur Aufnahme eines Gewindestiftes angeordnet ist, welcher beim Einschrauben auf den mit einer koni schen Fläche versehenen Zapfen Druck in Richtung seiner Achse ausübt,
- - daß die konische Außenfläche des Zapfens und die koni sche Innenfläche der gegenüber dem Zapfen zum Halte stift hin versetzten Bohrung einen relativ großen Kegelwinkel, vorzugsweise im Bereich von 40° bis 90°, aufweisen und
- - daß die Exzenterhülse eine über den Verdrehbereich in Umfangsrichtung verlaufende Aussparung aufweist, durch die der Zapfen und/oder der Gewindestift hindurch greift.
Durch die einstückige Ausbildung der Spanneinrichtung ent
fällt ein wesentlicher Teil der Montagearbeit beim Zusammen
setzen des Werkzeugkopfes. Weiterhin entfällt der Herstel
lungsaufwand für die mit hoher Form- und Lagegenauigkeit zu
fertigende Kegelfläche sowie für die kugelförmigen Druckbe
lastungs-Elemente. Es entfällt auch der Arbeitsaufwand für
das Anbringen der verschiedenen Schlitze, mit denen der
hülsenförmige Schaft des Werkzeughalters des bekannten
Werkzeugkopfes radial aufweitbar gemacht ist.
Bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung müssen lediglich
die zylindrische Bohrung sowie die Seitenflächen des in den
Schaft des Werkzeughalters eingreifenden Teils, die sich in
einer Ebene rechtwinklig zu der zylindrischen Bohrung er
strecken, mit hoher Genauigkeit gefertigt werden. Bis auf
die Ausnehmung, in die dieser Teil der Spanneinrichtung
formschlüssig eingesetzt ist, ist der Schaft des Werkzeug
halters massiv und kann so hohe Biegemomente übertragen.
Durch die drehfeste Führung der Spanneinrichtung in der
Ausnehmung des Schaftes des Werkzeughalters ist die Dreh
kraftübertragung von dem Grundkörper über Haltestift und
Spanneinrichtung auf den Werkzeughalter im wesentlichen
formschlüssig. Auch die axiale Kraftübertragung von dem
Grundkörper auf den Werkzeughalter ist nach Festschrauben
des Gewindestiftes im wesentlichen formschlüssig.
Dadurch, daß die zusammenwirkenden konischen Flächen des
Zapfens und der Bohrung im zweiten Teil der Spanneinrichtung
einen großen Kegelwinkel aufweisen, teilt sich der axiale
Druck des Zapfens in eine Komponente in Richtung der Zapfen
achse und in eine Komponente in Richtung der Bohrkopfachse
auf. Der optimale Bereich für den Kegelwinkel liegt zwischen
50° und 60°. Die Druckkomponente in Richtung der Zapfenachse
gleicht das Restspiel zwischen den zusammenwirkenden zylin
drischen Flächen von Grundkörper, Exzenterhülse und Werk
zeughalter aus und bewirkt, daß die Spanneinrichtung immer
mit einer definierten Fläche gegen den Schaft des Werkzeug
halters gespannt wird und daß der Werkzeughalter immer mit
einer definierten Fläche gegen die Exzenterhülse und diese
gegen den Grundkörper gespannt wird. Dadurch stellt sich
nach jedem Verstellen die gleiche radiale Position des
Werkzeughalters bezüglich des Grundkörpers ein und die
Verstellung des Werkzeughalters wird allein durch die Exzen
terhülse verursacht.
Die Druckkomponente in Richtung der Längsachse des Werkzeug
halters bewirkt, daß die konische Innenfläche der Bohrung
fest an der konischen Außenfläche des Zapfens anliegt und
sorgt so für ein festes Aufliegen des Werkzeughalters auf
dem radialen Bund der Exzenterhülse und des radialen Bundes
der Exzenterhülse auf der Stirnfläche des Grundkörpers.
Hierdurch werden Kippbewegungen des Werkzeughalters, die ein
Verstellen des Bohrmaßes zur Folge hätten, vermieden.
Der Druck wird auf den konischen Zapfen mit einem in den
Grundkörper des Werkzeugkopfes einschraubbaren Gewindestift
aufgebracht. Zu diesem Zweck weist die Exzenterhülse eine in
Umfangsrichtung verlaufende Aussparung auf, durch die der
Zapfen und/oder der Gewindestift hindurchgreift. Die Er
streckung der Aussparung in Umfangsrichtung legt außerdem
den Verdrehbereich der Exzenterhülse fest.
Um zu verhindern, daß bei gelockerter Spanneinrichtung der
Haltestift aus dem Werkzeugkopf herausfällt, ist es vorteil
haft, diesen in der Haltebohrung des Grundkörpers mit
einer Madenschraube zu fixieren.
Der Werkzeugkopf kann für die Kühlmittelzufuhr mit Kanälen
versehen sein. Diese können bei dem Grundkörper axial von
dem hinteren Ende des Schaftes bis zur Aufnahmebohrung und
bei dem Werkzeughalter von dem Ende der Ausnehmung bis in
den Bereich der Werkzeugschneide angeordnet sein. Innerhalb
des Werkzeugkopfes verläuft das Kühlmittel in der Aufnahme
bohrung um die Spanneinrichtung herum.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Zeichnungs
beschreibung.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bohrkop
fes, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 die Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht einer Spanneinrichtung des erfin
dungsgemäßen Werkzeugkopfes,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Spanneinrichtung,
Fig. 5 die Seitenansicht der Exzenterhülse und eines Ab
schnittes eines darin eingeschobenen Werkzeughal
ters,
Fig. 6 die Schnittansicht entlang der Schnittlinie VI-VI in
Fig. 5,
Fig. 7 und Fig. 8 die Seitenansicht und die Draufsicht
eines zweischneidigen Werkzeughalters des erfin
dungsgemäßen Werkzeugkopfes,
Fig. 9 und Fig. 10 die Seitenansicht und die Draufsicht
eines Werkzeughalters für eine Bohrstange.
Der in Fig. 1 dargestellte Werkzeugkopf besteht aus einem
Grundkörper 1, in den eine Exzenterhülse 2 und ein Werkzeug
halter 3 eingeschoben sind, wobei diese drei Bauteile mit
einer Spanneinrichtung 4 gegeneinander verspannt und arre
tiert werden. Der Grundkörper 1 weist eine axiale Aufnahme
bohrung 6 für die Exzenterhülse 2 sowie eine dazu rechtwink
lig und diametral durch die Aufnahmebohrung 6 hindurch
verlaufende Haltebohrung 7 auf, welche die Sitze für die
beiden Enden des Haltestiftes 5 bildet.
In die axiale Aufnahmebohrung 6 ist die Exzenterhülse 2
eingeschoben und dort mit ihrer zylindrischen Außenfläche 8
im wesentlichen spielfrei geführt. Die Exzenterhülse 2 liegt
mit ihrem radialen Bund 10 auf der Stirnfläche 9 des Grund
körpers 1 auf. In einer zur zylindrischen Außenfläche 8
exzentrischen Innenbohrung 11 der Exzenterhülse 2 ist der
Schaft 12 des Werkzeughalters 3 auch im wesentlichen spiel
frei geführt. Die Exzentrizität e zwischen der zylindrischen
Außenfläche 8 und der Innenbohrung 11 der Exzenterhülse 2
hat einen kleinen Betrag im Bereich von 0,05 bis 0,125 mm.
Dies ermöglicht durch Verdrehen der Exzenterhülse 2 eine
Feineinstellung der radialen Position des Werkzeughalters 3
bezüglich des Grundkörpers 1 mit einem Verstellbereich v,
der doppelt so groß wie die Exzentrizität e ist. In axialer
Richtung liegt der Werkzeughalter 3 auf der Stirnfläche 13
der Exzenterhülse 2 auf.
Die einstückige Spanneinrichtung 4, die die Einzelteile des
Werkzeugkopfes gegeneinander verspannt, besteht aus zwei
Teilen 14 und 16. Der erste Teil 14 ist im wesentlichen
scheibenförmig und weist eine entlang seinem Durchmesser
verlaufende Bohrung 15 zur Aufnahme des Haltestiftes 5 auf.
Dadurch ist die Spanneinrichtung 4 undrehbar in dem Grund
körper 1 gehalten. Der zweite Teil 16 erstreckt sich im
wesentlichen in Richtung der Längsachse 17 des Werkzeugkop
fes und in radialer Richtung rechtwinklig zum Haltestift 5.
Der zweite Teil 16 der Spanneinrichtung 4 ist in einer
Ausnehmung 18 des Schaftes 12 des Werkzeughalters 3 einge
schoben, wobei die Seitenflächen des zweiten Teiles 16 im
wesentlichen spielfrei an den seitenflächen der Ausnehmung
18 anliegen. Hierdurch ist auch der Werkzeughalter 3 gegen
über der Spanneinrichtung 4 nicht drehbar und somit undreh
bar relativ zum Grundkörper 1.
Die Spannkraft wird mit dem Zapfen 21 auf die Spanneinrich
tung 4 aufgebracht. Der Zapfen 21 besteht aus zwei zylindri
schen Abschnitten von unterschiedlichem Durchmesser, die
über eine konische Außenfläche 24 miteinander verbunden
sind. Der erste zylindrische Abschnitt ist in einer kleinen
Aufnahmebohrung 25 des Schaftes 12 und der zweite zylindri
sche Abschnitt in einer großen Aufnahmebohrung 26 des Schaf
tes 12 im wesentlichen spielfrei geführt. Die konische
Außenfläche 24 des Zapfens 21 wirkt mit der konischen Innen
fläche 27 einer Bohrung 28 im zweiten Teil der Spanneinrich
tung 4 zusammen. Durch Verschieben des Zapfens 21 in Rich
tung der Bohrungsachse 29 überträgt der Zapfen 21 eine Kraft
sowohl in Richtung der Bohrungsachse 29 als auch in Richtung
der Längsachse 17 des Werkzeugkopfes auf die Spanneinrich
tung 4. Da sich die Spanneinrichtung 4 dabei relativ zum
Schaft 12 des Werkzeughalters 3 in geringem Maße verschiebt,
muß die Bohrung 28 einen größeren Durchmesser als der Zapfen
21 aufweisen.
Die axiale Spannkraft wird auf den Zapfen 21 mit einem in
eine Gewindebohrung 30 des Grundkörpers 1 eingeschraubten
Gewindestift 31 aufgebracht. Zu diesem Zweck weist die
zwischen dem Grundkörper 1 und dem Schaft 12 des Werkzeug
halters 3 liegende Exzenterhülse 2 eine in Umfangsrichtung
verlaufende Aussparung 32 auf, durch die der Gewindestift 31
und der Zapfen 21 hindurchgreifen.
Durch die axiale Spannkraft spannt die Spanneinrichtung 4
den Schaft 12 des Werkzeughalters und die Exzenterhülse 2
auf der der Gewindebohrung 30 gegenüberliegenden Seite gegen
den Grundkörper 1. Da der Schaft 12 und die Exzenterhülse 2
immer gegen diese eine Stelle des Grundkörpers 1 gespannt
werden, hat das Verspannen keinen Einfluß auf die Radialpo
sition des Werkzeughalters 3 bezüglich des Grundkörpers 1.
Diese Position wird ausschließlich durch Verdrehen der
Exzenterhülse 2 variiert.
Die Spannkraft in Richtung der Werkzeugkopfachse 17 ver
spannt den Werkzeughalter 3 über den Zapfen 21, die Spann
einrichtung 4 und den Haltestift 5 mit dem Grundkörper 1, so
daß der radiale Bund 10 der Exzenterhülse 2 fest zwischen
dem Werkzeughalter 3 und dem Grundkörper 1 eingespannt ist.
Damit der Haltestift 5 nicht aus dem Werkzeugkopf heraus
fällt, wenn zum Verstellen der Gewindestift 31 gelöst wird,
ist in dem Grundkörper 1 eine Gewindebohrung 33 angebracht,
die in die Haltebohrung 7 mündet. Mit einer Maden
schraube 34, die in die Gewindebohrung 33 eingeschraubt
wird, kann der Haltestift 5 in dem Grundkörper 1 arretiert
werden.
Aus der Fig. 2 geht hervor, wie durch Verdrehen der Exzen
terhülse 2 die radiale Position des Werkzeughalters 3 bezüg
lich des Grundkörpers 1 verstellt werden kann. Der Verstell
bereich ist durch die Aussparung 32 in der Exzenterhülse 2
begrenzt. In den Endpunkten des Verstellbereiches liegt der
Gewindestift 31 und/oder der Zapfen 21 an der Exzenterhülse
2 an.
Aus Fig. 2 geht weiterhin hervor, daß durch die Exzentrizi
tät auch eine Querverschiebung des Zapfens 21 relativ zum
Grundkörper 1 stattfindet. Dadurch führt die Spanneinrich
tung 4 beim Verstellen eine Kippbewegung um den im Grundkör
per 1 gehaltenen Haltestift 5 aus. Um diese Kippbewegung zu
ermöglichen, weist der zweite Teil 16 der Spanneinrichtung 4
ein Spiel zu der Innenbohrung 11 der Exzenterhülse 2 auf. Um
die Verschiebung der Spanneinrichtung 4 und damit des Schaf
tes 12 des Werkzeughalters 3 in Verstellrichtung zu ermögli
chen, weist der erste Teil 14 der Spanneinrichtung 4 ein
Spiel gegenüber der axialen Aufnahmebohrung 6 des Grundkör
pers 1 auf.
Der in Fig. 1 dargestellte Werkzeughalter 3 mit der Einzel
schneide 41 weist weiterhin einen in der Nähe der Schneide
41 mündenden Kühlmittelkanal 35 auf, der Kühl- und Schmier
mittel zur Schneide 41 führt. Der Kühlmittelkanal 35 mündet
in einen Längskanal 36, der im Bereich der Ausnehmung 18 im
Schaft 12 des Werkzeughalters 3 mündet. Der Grundkörper 1
weist einen axialen Kanal 37 auf, durch den aus der Bearbei
tungsmaschine Kühlmittel in den Werkzeugkopf zugeführt
werden kann. Da die Spanneinrichtung 4 mit dem oben be
schriebenen Verstellspiel innerhalb des Werkzeugkopfes
angeordnet ist, kann das Kühlmittel ungehindert vom axialen
Kanal 37 zum Längskanal 36 fließen.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Ansichten von Einzel
teilen des Werkzeugkopfes. Die in Fig. 3 und 4 dargestellte
Spanneinrichtung ist sehr einfach aufgebaut und kostengün
stig zu fertigen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Exzenterhülse 2 mit einem Ab
schnitt des eingeschobenen Werkzeughalters 3. Der Schaft 12
des Werkzeughalters 3 ist in beiden Figuren entlang der
gestrichelten Trennlinie unterhalb des radialen Bundes 10
der Exzenterhülse 2 weggeschnitten.
Zum leichten Verdrehen der Exzenterhülse 2 ist deren radi
aler Bund 10 mit einer Kordelung 38 versehen. Der an den
radialen Bund 10 der Exzenterhülse 2 angrenzende Bereich des
Werkzeughalters 3 weist eine Skalierung 39 auf. Bei dem hier
dargestellten Werkzeugkopf, bei dem die Exzentrizität der
Exzenterhülse 0,075 mm beträgt, entspricht ein Teilstrich
der Skalierung einer Verstellung von 10 µm im Durchmesser. An
dem radialen Bund 10 der Exzenterhülse 2 ist eine Markie
rungslinie 40 angebracht, die mit der Skalierung 39 zusam
menwirkt. Links dieser Markierungslinie 40 ist das Symbol
"+" und rechts davon das Symbol "-" angebracht. Diese Zei
chen sowie die Zahlenfolge der Skalierung 39 geben an, daß
eine Verdrehung nach links eine Vergrößerung der radialen
Auslenkung der vom Werkzeughalter 3 getragenen Schneide 41
und eine Drehung nach rechts eine Verkleinerung dieser
Auslenkung zur Folge hat.
In der Fig. 7 ist ein Werkzeughalter 3′ dargestellt, der zur
Aufnahme zweier Schneiden 41′ geeignet ist. Auch der Werk
zeughalter 3′ weist den Schaft 12 mit der Ausnehmung 18 zur
Aufnahme der Spanneinrichtung 4 auf. So kann auch der Werk
zeughalter 3′ in den vorher beschriebenen Werkzeugkopf
eingebaut und seine radiale Position zum Grundkörper 1
mittels der Exzenterhülse 2 verstellt werden.
Die Fig. 8 zeigt die Draufsicht auf den Werkzeughalter 3′
ohne Schneiden 41′. Man erkennt hier die Verstellschrauben
42 für die Grobeinstellung des Abstandes der beiden Schnei
den 41′ und die Gewindebohrungen 43 zum Einschrauben der
Befestigungsschrauben für die beiden Schneiden 41′. Bei
diesem Werkzeughalter münden zwei von dem axialen Kanal 37
ausgehende Kühlmittelkanäle 35 im Bereich je einer Schneide
41′ auf der Oberseite des Werkzeughalters 3′.
Neben der Feineinstellung des Durchmessers der mit den
Schneiden 41′ erzeugten Bohrung bietet der erfindungsgemäße
Werkzeugkopf mit einem Werkzeughalter 3′ für zwei Schneiden
41′ auch die Möglichkeit einer Schnittaufteilung. Dazu ist
mit der Grobeinstellvorrichtung ein Abstand zwischen den
beiden Schneiden 41′ einzustellen, der bezüglich des Durch
messers der mit den Schneiden 41′ zu erstellenden Bohrung
ein gewisses Untermaß, zum Beispiel 0,1 mm aufweist. An
schließend wird bei eingebautem Werkzeugkopf nach einem
Probeschnitt mit der Exzenterhülse 2 der gewünschte Boh
rungsdurchmesser eingestellt. Dadurch erhalten die beiden
Schneiden 41′ einen radialen Versatz in Höhe des Untermaßes.
Durch diese Schnittaufteilung lassen sich bei höchster
Bearbeitungsqualität größere Schnittiefen erreichen.
Zum Erzeugen von Bohrungen mit einem kleinen Bohrungs
durchmesser dient der in den Fig. 9 und 10 dargestellte
Werkzeughalter 3′′, der eine Aufnahme für eine Bohrstange 44
aufweist. Die Bohrstange 44 wird in die axiale Bohrung 45
eines Bohrstangenhalters 46 eingeschoben und dort mit Befe
stigungsschrauben, die in die Gewinde 47 eingeschraubt
werden, arretiert. Der Bohrstangenhalter 46 ist in einer
diametral verlaufenden Nut 48 in dem Unterteil 49 des Werk
zeughalters 3′′ radial verschiebbar geführt und wird auf dem
Unterteil 49 mit den Befestigungsschrauben 50 arretiert. Die
Grobeinstellung der radialen Position des Bohrstangenhalters
46 geschieht mittels einer in eine Gewindebohrung eines
Widerlagerzapfens 51 eingeschraubten Verstellschraube 52.
Der Widerlagerzapfen 51 ist in eine Aufnahmebohrung 53 des
Unterteils 49 des Werkzeughalters 3′′ unterhalb der Nut 48
eingeschoben und mit einem Haltestift 54 arretiert. Anson
sten weist der Werkzeughalter 3′′ die gleichen Merkmale wie
die vorher beschriebenen Werkzeughalter 3, 3′ auf.
Bezugszeichenliste
1 Grundkörper
2 Exzenterhülse
3, 3′, 3′′ Werkzeughalter
4 Spanneinrichtung
5 Haltestift
6 axiale Aufnahmebohrung
7 Haltebohrung
8 zylindrische Außenfläche
9 Stirnfläche
10 radialer Bund
11 Innenbohrung
12 Schaft
13 Stirnfläche
14 erster Teil
15 zylindrische Bohrung
16 zweiter Teil
17 Längsachse
18 Ausnehmung
21 Zapfen
24 konische Außenfläche
25 kleine Aufnahmebohrung
26 große Aufnahmebohrung
27 konische Innenfläche
28 Bohrung
29 Bohrungsachse
30 Gewindebohrung
31 Gewindestift
32 Aussparung
33 Gewindebohrung
34 Madenschraube
35 Kühlmittelkanal
36 Längskanal
37 axialer Kanal
38 Kordelung
39 Skalierung
40 Markierungslinie
41, 41′ Schneide
42 Verstellschraube
43 Gewindebohrung
44 Bohrstange
45 axiale Bohrung
46 Bohrstangenhalter
47 Gewinde
48 Nut
49 Unterteil
50 Befestigungsschrauben
51 Widerlagerzapfen
52 Verstellschraube
53 Aufnahmebohrung
54 Haltestift
2 Exzenterhülse
3, 3′, 3′′ Werkzeughalter
4 Spanneinrichtung
5 Haltestift
6 axiale Aufnahmebohrung
7 Haltebohrung
8 zylindrische Außenfläche
9 Stirnfläche
10 radialer Bund
11 Innenbohrung
12 Schaft
13 Stirnfläche
14 erster Teil
15 zylindrische Bohrung
16 zweiter Teil
17 Längsachse
18 Ausnehmung
21 Zapfen
24 konische Außenfläche
25 kleine Aufnahmebohrung
26 große Aufnahmebohrung
27 konische Innenfläche
28 Bohrung
29 Bohrungsachse
30 Gewindebohrung
31 Gewindestift
32 Aussparung
33 Gewindebohrung
34 Madenschraube
35 Kühlmittelkanal
36 Längskanal
37 axialer Kanal
38 Kordelung
39 Skalierung
40 Markierungslinie
41, 41′ Schneide
42 Verstellschraube
43 Gewindebohrung
44 Bohrstange
45 axiale Bohrung
46 Bohrstangenhalter
47 Gewinde
48 Nut
49 Unterteil
50 Befestigungsschrauben
51 Widerlagerzapfen
52 Verstellschraube
53 Aufnahmebohrung
54 Haltestift
Claims (3)
1. Werkzeugkopf, insbesondere für Dreh- und Ausbohroperati
onen, mit einem eine axiale Aufnahmebohrung (6) und eine
rechtwinklig dazu verlaufende Haltebohrungen (7) aufweisenden
Grundkörper (1), einer in der Aufnahmebohrung (6) drehbaren
Exzenterhülse (2), die eine zur Aufnahmebohrung (6) des
Grundkörpers (1) komplementäre zylindrische Außenfläche (8),
eine dazu exzentrische Innenbohrung (11) und einen radial
nach außen stehenden Bund (10) aufweist, einem sich mit
einem zylindrischen Schaft (12) in die Innenbohrung (11) der
Exzenterhülse (2) erstreckenden Werkzeughalter (3, 3′, 3′′),
der gegenüber dem Grundkörper (1) in Drehrichtung fixiert
ist, wobei die radiale Position des Werkzeughalters
(3, 3′, 3′′) durch Drehen der Exzenterhülse (2) relativ zum
Grundkörper (1) veränderbar ist, und mit einer zwischen dem
Werkzeughalter (3, 3′, 3′′) und einem Haltestift (5), der in
der Haltebohrung (7) des Grundkörpers (1) gehalten ist,
angeordneten Spanneinrichtung (4), welche eine zylindrische
Bohrung (15) für den Durchlaß des Haltestiftes (5) und eine
zumindest teilweise konisch verlaufende Bohrung (28) auf
weist, deren Achse (29) parallel zur zylindrischen Bohrung
(15) verläuft, wobei durch axiales Verschieben eines Zapfens
(21) mit konischer Außenfläche (24) in der konischen Bohrung
(28) der Spanneinrichtung (4) der Grundkörper (1), die
Exzenterhülse (2) und der Werkzeughalter (3, 3′, 3′′) gegenein
ander verspannbar sind,
dadurch gekennzeichnet
- - daß die Spanneinrichtung (4) einstückig ist und der die konische Bohrung (28) aufweisende Teil (16) in eine Ausnehmung (18) des Schaftes (12) des Werkzeughalters (3) drehfest eingreift,
- - daß in dem die Exzenterhülse (2) und den Schaft (12) des Werkzeughalters (3, 3′, 3′′) umgebende Teil des Grund körpers (1) eine Gewindebohrung (30) zur Aufnahme eines Gewindestiftes (31) angeordnet ist, welcher beim Ein schrauben auf den mit einer konischen Fläche (24) versehenen Zapfen (21) Druck in Richtung seiner Achse ausübt,
- - daß die konische Außenfläche (24) des Zapfens (21) und die konische Innenfläche (27) der gegenüber dem Zapfen (21) zum Haltestift (5) hin versetzten Bohrung (28) einen relativ großen Kegelwinkel, vorzugsweise im Bereich von 40° bis 90°, aufweisen und
- - daß die Exzenterhülse (2) eine über den Verdrehbereich in Umfangsrichtung verlaufende Aussparung (32) auf weist, durch die der Zapfen (21) und/oder der Gewinde stift (31) hindurchgreift.
2. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltestift (5) mittels einer Madenschraube (34) in der
Haltebohrung (7) des Grundkörpers (1) fixierbar ist.
3. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (1) ein mit der
Aufnahmebohrung (6) in Verbindung stehender, axialer Kanal
(37) angeordnet ist und daß in dem Werkzeughalter (3) minde
stens ein mit der Ausnehmung (18) in Verbindung stehender
Kanal (35, 36), der im Bereich der Schneide (41, 41′) mündet,
angeordnet ist, wobei die Breite des zweiten Teils (16) der
Spanneinrichtung (4) kleiner ist als der Durchmesser des
Schaftes (12) des Werkzeughalters (3).
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